Der 13te Krieger (DVD) Testbericht

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Der-13te-krieger-dvd-actionfilm
ab 13,06
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  sehr anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von dreamweb

Viel Spannung und Abenteuer mit Antonio Banderas und sehr guter Musik

Pro:

sehr spannend, ungewöhnliche Handlung, gute Schauspieler, gute Verfilmung des Buches

Kontra:

ziemlich grausam und blutrünstig

Empfehlung:

Ja

Die DVD \"Der 13te Krieger\" von Michael Crighton und John Mc Tiernan ist ein Film erster Güte, sowohl was den Film selbst betrifft, aber auch dadurch, was diese DVD hier an sehr guten und informativen Zusätzen zu bieten hat.


1. INHALT
2. MEINUNG
-Allgemein
-Schauspieler
-Hintergruende und Effekte
-DVD Extras
3. DATEN
4. FAZIT


INHALT

Der arabische Poet Ahmed Ibn Fahdlan (gespielt von Antonio Banderas) verliebt sich im Jahre 922 vor Christus in eine verheiratete Frau. Er wird von deren Ehemann beim Kalifen angeklagt und von diesem dann aus aus seiner Heimat verstoßen. Offiziell wird er als Botschafterhoch in den Norden geschickt und somit aus seiner Heimat verbannt.

Zusammen mit dem älteren Gelehrten und Freund seines Vaters Melchisidek (gespielt von Omar Sharif) reist er durch äußerst gefährliche Gegenden, um zu der nördlichen Region zu gelangen. Eines Tages werden sie von Tartaren verfolgt und erhalten schon den Befehl, um ihr Leben zu laufen. Da stoppen plötzlich die Tartaren. Und als sich die Araber umsehen, entdecken sie ein großes Wikinger Schiff. Dieses legt kurz darauf an.

Etwas entsetzt und sehr befremdet bemerkt der junge und gebildete Araber Ahmed die fremdartigen und barbarischen Sitten des fremden Volkes mit. Mit Hilfe von Melchisidek, der einige fremde Sprachen spricht, gelingt es aber, sich mit den Wikingern zu unterhalten.

Kurz nach der ersten Begegnung, kommt ein weiteres Wikingerschiff mit einem Boten eines anderen Wikinger-Königs hinzu. Der junge Bote bittet um Hilfe, da etwas, was nicht genannt werden darf, das Reich des Königs verwüstet und erbarmungslos Menschen tötet. Die Wikinger beschließen nach Befragung einer Seherin, dem anderen König zu helfen. Die Seherin sagt anhand von einer Knochenlesemethode voraus, dass alles nur gut wird, wenn 13 Krieger an den fremden Ort reisen. Und einer der Krieger darf kein Wikinger sein. Somit beschließen die Wikinger, den unerfahrenen Ahmed Ibn Fahldlan mitzunehmen, obwohl dieser kein Wort ihrer Sprache versteht.

Nach einer nicht ganz einfachen Reise erreichen die 13 Männer unter der Führung von Buliwyf den fremden König und bieten ihm die Unterstützung an. Währenddessen erlernt der findige Araber ihre Sprache. Kaum sind sie bei dem fremden König, werden sie auch mit der Grausamkeit des Feindes konfrontiert. Der Feind selbst scheint unsichtbar und nähert sich den Wikingern immer nur, wenn der Nebel aufzieht und in der Nacht. Niemand weiß, was das für ein Feind ist. aber äußerst brutal vernichtet dieser eine Wikingerstadt nach der anderen. Selbst bei Frauen und Kindern kennen die Fremden keine Gnade, alles wird vernichtet.

Die Abergläubischen Wikinger scheinen anzunehmen, dass es sich um ein Mischwesen zwischen Bär und Mensch handelt, zudem kommen diese Wesen, wenn sie die Bastionen der Wikinger vernichten, immer mit einem Feuerdrachen. Alles merkwürdige Dinge, die Ahmed nicht glauben kann. Bis er die Fremden schließlich mit eigenen Augen erlebt.

Ahmed Ibn Fahlan muss sich als Krieger beweisen und er muss auch um die Anerkennung in den Augen der Wikinger kämpfen. Denn in dieser gnadenlosen Umgebeung, gibt es für ihn keine andere Möglichkeit, als ein Krieger zu werden und um sein Leben und das der Wikinger zu kämpfen.


MEINUNG

- ALLGEMEIN

Der 13te Krieger ist ein Film über die Wikingerzeit und basiert auf dem Roman von Michael Crighton \"Die ihre Toten Essen\", teilweise ist das Buch auch mit dem Namen \"Schwarze Nebel\" im Handel. Der Film wurde sehr gut und genau umgesetzt, so dass man auch als Leser des Buches seine Freude an diesem sehr gut gemachten Film hat.

Es handelt sich hier um einen sehr harten und brutalen Action-Film, der aber auch viele humorvolle Szenen aufweist. Diese entstehen meistens durch die unterschiedlichen Kulturen und Ansichten der Araber und Wikinger. Der Film spielt auch zur Zeit der Wikinger, genauer gesagt im Jahre 922 vor Christus.

Sehr schön ist hier aber auch das Thema der Völkerverständigung. Jedenfalls der zwischen der Araber und der Wikinger, die hier Nordmänner genannt werden. Man erlebt im Film hier mit, wie zum einen Ahmed Ibn Fahdlan nur durch Aufpassen und Zuhören die Sprache der Wikinger erlernt. Aber auch, wie er lernt, diese wilden und für ihn barbarischen Menschen zu respektieren. Und wie auch diese ihn nicht nur für einen feigen Arab auf einem Hund halten. Sondern als Krieger auf einem arabischen Pferd schätzen lernen.

Sehr gut ist hier aber auch, wie die tatsächlichen Sitten der Wikinger hier sorgfältig recherchiert und im Film gezeigt werden. Das alles aus der Sicht des kultivierteren Poeten Ahmed, dessen Sitten eher mit den unsigen vergleichbar ist als die der ziemlich wilden und hart wirkenden Wikinger.

Der Film lebt von einer guten Mischung zwischen Menschlichkeit und ruhigen Stellen und sehr harten Kampfszenen. In denen geht es dann aber zur Sache, Köpfe rollen und sehr wird eben gezeigt, wie die Menschen in einem Krieg mit altmodischen Waffen sterben.


***** Details******

Einer der Hauptpunkte in dem Film ist aber die Frage, was wäre wenn. Denn hier stellte sich Michael Crighton die Frage, was wäre, wenn eine Art Frühmenschkultur noch in der Zeit der modernen Menschen leben würde? Dieses sind in diesem Fall die Bären und die Erdmutter verehrenden Höhlenmenschen, die mich an die Frühkulturen der Menschheit erinnern. Und diese Menschen aus der Urzeit leben hier im Film in der gleichen Gegend, in der sich die Wikinger befinden. Und diese Urmenschen, wie ich sie mal bezeichne, sind hier im Film die Wesen, die so grausam die Wikinger überfallen und töten und die auch ihrer Toten essen.

***** Details Ende******

Für Menschen, die kein Blut sehen können oder die Gewaltszenen meiden, ist der Film nicht geeignet. Denn trotz einiger humorvoller Szenen durch die unterschiedlichen Lebensweisen geht es hier hauptsächlich doch um eines. Um den erbarmungslosen Kampf ums Überleben der Wikinger, die von irgend etwas unbekannten bedroht werden. Es geht um Töten oder Getötet werden und dieses Thema liegt nicht jedem. Wenn man dann noch abgerissene menschliche Glieder sieht und bemerkt, dass diese angeknabbert wurden, dann ist das noch weniger Jedermanns Sache. Aber insgesamt wurde hier doch weniger Wert auf die Blutszenen gelegt als auf den Kampf selbst, auf den Mut der Wikinger und die Zähheit des jungen Arabers, der sich in einer völlig fremdartigen Welt zurechtfinden muss. Also ein action- und kampfreicher Film, der aber auch sehr schöne zwischenmenschliche Szenen (damit meine ich jetzt nicht Mann/Frau) aufweist.


- SCHAUSPIELER

Antonio Banderas spielt den jungen Araber, als wäre ihm die Rolle auf den Leib geschrieben worden. Der Zuschauer erlebt das geheimnisvolle Geschehen und auch das für uns barbarische Verhalten aus Sicht des jungen Arabers. Das ergibt eine ganz besondere Faszination. Und man erlebt selbst mit, wie aus einem nichtkämpferischen Poeten ein Krieger wird, der durchaus mit dem Mut und dem Durchhaltevermögen der Wikinger mithalten kann. Nur macht er eben alles auf seine Art. Beispielsweise zeigt er den Wikingern, dass auch ein kleines arabisches Pferd durchaus mit den großen Wikingerpferden mithalten kann. Und dass auch er als eigentlicher Nichtkämpfer in Situationen wo es darauf ankommt, seinen Mann steht.

Neben Antonio Banderas spielt übrigens auch eine Weile der den meisten doch bekannte Omar Sharif mit. Er ist es, durch den überhaupt eine Kommunikation zwischen Wikinger und Araber ermöglicht wird. Denn er spielt einen Araber, der schon weit gereist ist und sehr viele Sprachen und Sitten kennt. Leider ist seine Rolle hier eine Nebenrolle und sobald der junge Araber mit den 12 Nordmännern auf die gefährliche Reise geht, sieht man Omar Sharif nicht mehr, da Melchisidek nicht mitkommt.

Sehr gut haben mir aber auch die Darsteller der Wikinger gefallen, angefangen mit


-HINTERGRUND EFFEKTE

Die Geschichte basiert auf historischen Aufzeichnungen des arabischen Chronisten Ahmed Ibn Fahdlan,der im zehnten Jahrhundert durch Zentralasien reiste und eine Gruppe nordischer Krieger traf. Und diese Aufzeichnungen nahm Michael Crichton als Grundlage für den Roman und somit auch für diesen Film. Fehdlan war einer der wenigen Augenzeugen der Wikinger-Epoche und seine Überlieferungen zeugen von Neugier und Ehrlichkeit. An verschiedensten Stellen des Manuskripts wurden diese Notizen hier von Crichton eingebunden. Sehr dominierend sind sie am Anfang des Buches.

Großtteils wurde der Film in Kanada gedreht.Wegen der Größe von Der 13te Krieger wurde ein Platz fernab von den Städten und Ortschaften ausgewählt. Dadurch gabe es aber auch logistische Probleme. Denn die nächste Ortschaft, in der das Basislager aufgeschlagen wurde, lag dreißig Meilen entfernt. Und etwa 200 Reiter, 300 Dörfler sowie 50 nordische Krieger plus Stunt-Doubles am Set sowie die noch einmal 300 Mann fassende Filmcrew mußte trotzdem versorgt werden.

Für die großen und imposanten Wikingerpferde wurden englische Shire-Pferdegenommen. Diese wurden früher einmal gezüchtet, um Männer in Rüstung zu tragen und sind daher auch groß und kräftig. Heutzutage wernden sie kaum noch geritten und eher als Kutschpferde genutzt. Somit mußten diese Pferde dann vollkommen trainiert werden. Aber man hatte Erfolg damit, denn die Shire-Horses waren vorzügliche Reitpferde.

Auch zu den Schiffen möchte ich noch etwas nennen, was ich beeindruckend finde. Zuerst wollte man vorhandene Schiffe nutzen. Aber dann war es doch einfacher, Schiffe nach historischem Vorbild zu bauen. Somit wurden diese Schiffe nach uralten Wikinger-Methoden nur für diesen Film neu erbaut. Ebenso wurde auch die Kleidung nicht gekauft sondern nach den Kleidern, wie man sie damals bei den Wikingern trug, per Hand alle selbst geschneidert.

Gerade bei den Kampfszenen gibt es auch einige sehr gute Effekte, aber die Effekte sehe ich hier doch eher im Hintergrund bzw. nur den Film unterstützend. Erwähnenswert ist allerdings die sehr gute Musik, die es auch im Handel als Soundtrack zu kaufen gibt.

Übrigens gibt es auch ein paar Patzer, also unlogische Punkte im Film. Auf der DVD werden diese noch einmal expliziet genannt und wer im Film aufpaßt, bemerkt es vielleicht auch so.


- DVD EXTRAS

Wie schon in meiner Einleitung gesagt, sind hier die Extras auf der DVD die Sonderausgabe zur DVD Version neben der einmalig guten Ton- und Bildqualität Wert.

Sprachen: Deutsch und Englisch. Dabei kann man bei der deutschen Version Untertitel einblenden.
DTS 5.1 und Dolby Digital 5.1

Extras:
Original Kinotrailer (Deutscher Trailer)
Goofs - filmische Ungereimtheiten
Bio- und Filmografien der Stars
Interviews mit den Darstellen, sowie mit John McTiernan und Michael Crichton
Animierte Produktionsnotizen
Wikingerfibel und Wikingerzeittafel (sehr gute Informationen zu den Wikingern)
Soundtrack der 13te Krieger
Fotogalerie mit sehr vielen tollen Fotos aus dem Film
7 Trailer weiterer Kinofilme
Gothic Trailer (von dem CD-Rom Spiel Egmont Interactive)
Vollanimierte und mit Musik unterlegte Menüs
DVD Applikationene: Screensaver und verschiedene Weblinks.

Begeistert war ich zum einen von den vielen und guten Interviews. Diese werden im Originalton gezeigt aber mit deutschen Untertiteln sind sie auch für weniger gut englisch sprechende Personen geeignet.

Auch die vielen Informationen zu den Wikingern, die man hier zwar nur lesen kann, finde ich sehr gut. Da habe ich mich lange aufgehalten.

Ebenso gelungen ist die Fotogalierie mit Einzelbildern aus dem Film.

Aber generell ist die DVD so gelungen und professionell gemacht und ausgestattet, wie man es selten hat. Diese Vollanimatinen der Menüs sind äußerst gelungen und von einer unwahrscheinlichen Brillianz. Sobal der Film hier eingeleitet wird, sieht man erst einmal eine Szene (mit guter Musik) mit zwei blinkenden Schwertern, die sich kreuzen. Funken fliegen und im Hintergrund sieht man die brennende Wikingerbastion.


DATEN

Titel: Der 13te Krieger
Genre: Fantasy-Action
Originaltitel: The 13th Warrior
Laufzeit: 100 Minuten plus ca. 60 Minuten Extras
Altersfreigabe: ab 16 Jahre
DVD Deutschland: September 2000
Anbieter: Concorde

Darsteller:
Antonio Banderas (Ahmed Ibn Fadlan)
Diane Venora (Königin Weilew)
Omar Sharif (Melchisidek)
Vladimir Kulich (Buliwyf)
Mischa Haussermann (Rethel der Bogenschütze)
Sven Wollter (König Hrothgar)
Dennis Storhoi (Herger der Fröhliche)
Anders T. Anderson (Wigliff, König Hrothgars Sohn)
Richard Bremmer (Skeld der Abergläubische)
Neil Maffin (Roneth der Reiter)

Regie: John McTiernan
Produzenten: John McTiernan, Michael Crichton, New Dowd
Drehbuch: William Wisher, Warren Lewis
Vorlage: Roman \"Schwarze Nebel / Der 13te Krieger\" von Michael Crichton
Musik: Jerry Goldsmith
Kamera: Peter Menzies
Spezialeffekte: John Sullivan (Supervisor)
Ausstattung: Wolf Kroeger
Schnitt: John Wright
Kostüme: Kate Harrington


FAZIT

Ein Film, der hier eindeutig auf DVD lohnenswert ist, so viel Mehrwert bietet er. Ein sehr actionreicher und blutrünstiger, aber trotzdem auch humorvoller Film, der im Jahre 922 vor Christus spielt. Humorvolle Szenen wechseln sich mit nachdenklichen oder brutalen Stellen ab. Der Aspekt der Freundschaft und auch der der Menschlichkeit und der Völkerverständiung sind hier aber daneben auch noch sehr wichtige Punkte des Filmes über den Araber bei den Wikingern.


Liebe Grüße - Miara

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-04-06 19:37:30 mit dem Titel Ungewöhnlich, blutig, rätselhaft und sehr spannend

Der 13te Krieger ist ein Film, den ich mir jetzt schon zum oft angesehen habe. Als er im Kino anlief, habe ich den genialen Film im Kino gesehen und kurz danach habe ich mir die Kassette beim Weltbild-Verlag gekauft. Übrigens kenne ich auch das Buch zum Film.


HANDLUNG


Der arabische Poet Ahmed Ibn Fahdlan verliebt sich im Jahre 922 vor Christus in eine verheiratete Frau. Wegen dieser Angelegenheit wird er als Botschafter hoch in den Norden geschickt und somit aus seiner Heimat verbannt.

Zusammen mit einem älteren Gelehrten reist er durch äußerst gefährliche Gegenden und im letzten Moment werden die Reisenden vor Hunnen durch das Erscheinen eines Wikinger-Schiffes gerettet. Und hier beginnt auch Ahmed\'s neues Leben mit den so anderen und barbarischen Nordmännern.

Kurz nach der ersten Begegnung, kommt ein weiteres Wikingerschiff mit einem Boten eines anderen Wikinger-Königs hinzu. Der junge Bote bittet um Hilfe, da etwas, was nicht genannt werden darf, das Reich des Königs verwüstet und erbarmungslos Menschen tötet. Die Wikinger beschließen nach Befragung einer Seherin, dem anderen König zu helfen. Die Seherin sagt, dass alles nur gut wird, wenn 13 Krieger an den fremden Ort reisen. Und einer der Krieger darf kein Wikinger sein. Somit beschließen die Wikinger, den unerfahrenen Ahmed Ibn Fahldlan mitzunehmen, obwohl dieser kein Wort ihrer Sprache versteht.

Nach einer nicht ganz einfachen Reise erreichen die 13 Männer unter der Führung von Buliwyf den fremden König und bieten ihm die Unterstützung an. Und schnell werden sie auch mit dem Feind konfronziert. Weniger dem Feind selbst als das, was er anrichtet. Menschen werden ohne Gnade getötet und teilweise angegessen.

Der Feind selbst wird als Bären/menschenartiges Wesen angesehen, der mit Hilfe eines flammenden Drachen alles verwüstet, was sich ihm entgegenstellt. Und nach und nach zerstört dieser Feind sämtliche Siedlungen der Wikinger, die scheinbar chancenlos sind.

Ahmed Ibn Fahlan muss sich als Krieger beweisen, denn in diesem gnadenlosen Land hat er ohne dass er kömpfen kann, keinerlei Überlebensmöglichkeit. Zum anderen will er auch den für ihn so barbarischen Nordmännern zeigen, dass er durchaus etwas taugt und wie sie kämpfen kann.


MEINUNG


Der 13te Krieger basiert auf dem Roman von Michael Crighton \"Die ihre Toten Essen\". Der Film wurde sehr gut und genau umgesetzt, so dass man auch als Leser des Buches seinen Spaß mit dem Film hat. Spaß ist hier nicht darauf bezogen, dass es sich um eine Komödie handelt. Denn das ist der 13.te Krieger in keinem Falle.

Es handelt sich hier um einen sehr harten und brutalen Action-Film. Dieser spielt allerdings nicht in unserer Zeit sondern im Jahre 922 vor Christus. An sonsten hat man hier alles, was einen Action-Film ausmacht.

Neben dem Kampf mit den geheimnisvollen Feind, dessen Identität sich erst nach und nach hinauskristallisiert, geht es aber auch um Freundschaft und um das sehr interessante Wesen der Wikinger, die sich total von dem damals dagegen zivilisierten Arabern unterschieden. Es geht darum, dass der junge Araber von dem Wikingern akzeptiert werden will und gleichzeitig auch um sein Leben kämpfen muss, wie jeder der dort lebenden Wikinger.


*********** Nur lesen, wer die Handlung kennt*************

Daneben geht es aber auch um einen seltsamen Konflikt. Es geht um das Nebenherexistieren zweier Menschlicher Arten. Einer frühmenschlichen, die der Erdmutter huldigt und die Menschen nicht als irgend etwas artverwandtes betrachtet. Und den Wikingern, die in der gleichen Gegend leben und von den \"anderen\" keine Ahnung haben. Bis sie unmenschlich überfallen werden.

******************* jetzt wieder für alle ****************

Antonio Banderas spielt den jungen Araber, als wäre ihm die Rolle auf den Leib geschrieben worden. Der Zuschauer erlebt das geheimnisvolle Geschehen und auch das für uns barbarische Verhalten aus Sicht des jungen Arabers. Das ergibt eine ganz besondere Faszination. Und man erlebt selbst mit, wie aus einem nichtkämpferischen Poeten ein Krieger wird, der durchaus mit dem Mut und dem Durchhaltevermögen der Wikinger mithalten kann. Nur macht er eben alles auf seine Art.

Neben Antonio Banderas spielt übrigens auch eine Weile der den meisten doch bekannte Omar Sharif mit. Er ist es, durch den überhaupt eine Kommunikation zwischen Wikinger und Araber ermöglicht wird. Denn er spielt einen Araber, der schon weit gereist ist und sehr viele Sprachen und Sitten kennt.

Für Menschen, die kein Blut sehen können oder die Gewaltszenen meiden, ist der Film nicht geeignet. Denn trotz einiger humorvoller Szenen durch die unterschiedlichen Lebensweisen geht es hier nur eines. Um den erbarmungslosen Kampf ums Überleben der Wikinger, die von irgend etwas unbekannten bedroht werden. Es geht um Töten oder Getötet werden und dieses Thema liegt nicht jedem. Wenn man dann noch abgerissene menschliche Glieder sieht und bemerkt, dass diese angeknabbert wurden, dann ist das noch weniger Jedermanns Sache. Aber insgesamt wurde hier doch weniger Wert auf die Blutszenen gelegt als auf den Kampf selbst, auf den Mut der Wikinger und die Zähheit des jungen Arabers, der sich in einer völlig fremdartigen Welt zurechtfinden muss.


BESONDERES


Die Video-Kassette enthält nach dem eigentlichen 100 Minuten dauernden sehr spannenden Spielfilm noch 10 Minuten mit Interview. Auch diese sind sehr interessant, sowohl Antonio Banderas, andere Schauspieler als auch der Regisseur und sogar Michael Crichton selbst kommen hier zu Wort und geben noch interessante Informationen zum Film ab.


DATEN


Titel: Der 13te Krieger
Regie und Produktion: John Mc Tiernan
Buch und Produktion: Michael Crichton
Laufzeit: 100 Minuten plus 10 Minuten Interviews
Altersfreigabe: ab 16 Jahre
Preis: damals DM 19,90 im Weltbild-Verlag
Preis aktuell: 15,99 Euro bei Amazon



FAZIT


Der 13. Krieger ist ein sehr blutrünstiger und brutaler Actionfilm, der im Jahre 922 vor Christus spielt. Humorvolle Szenen wechseln sich mit nachdenklichen oder brutalen Stellen ab. Der Aspekt der Freundschaft und auch der der Menschlichkeit sind hier sehr hoch neben dem Kampf ums Überleben angesiedelt. 100 Minuten ohne Langeweile.


Liebe Grüße - Miara

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