Telekom Telefonauskunft Testbericht

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Erfahrungsbericht von dakota104

Auskunft via CD-Rom der Deutschen Telekom AG

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Auch dieses Jahr fand ich wieder eine Benachrichtigungskarte der DeTeMedien über die Abholung von Telefonbüchern in meinem Briefkasten vor.

In Berlin ist die Sache gar nicht so einfach wie es sich anhört, denn in Berlin muss man sich zunächst zur Post oder einem größeren Verbrauchermarkt wie KAISERS’s bemühen.
Dort angekommen erhält man 3 Wälzer von Telefonbüchern in die Hand gedrückt.
Dies sind 2 Telefonbücher aus dem Privatbereich und ein so genanntes Branchentelefonbuch.
Glück gehabt, denn in den vergangenen Jahren gab es sogar noch ein zweites Branchenbuch.

Nun hatte ich keine Lust und keinen Platz mehr diese 3 Telefonbücher zu schleppen und zu Hause zu lagern.
Als Alternative wurden mir nun die Telefonbücher auf CD-ROM angeboten.
Da war es nun vorbei mit der mühseligen Schlepperei und da ich in der Vergangenheit das Auskunftsprogramm „Klick Tel“ nutzte konnte ich nun einige Vergleiche ziehen.

Nun also zum „Telefonbuch - Deutschland- Für Berlin 2002/2003“ auf CD-Rom.
Die CD-Rom wird dem Kunden in einer weißen schmucklosen Papierhülle geliefert.
Die CD selbst erscheint vornehmlich in der Farbe Magenta Rot. Weiter sind winzige Kinderzeichnungen von Menschen die Telefonieren zu sehen.
Als Highlight werden auf der CD der integrierte Stadtplan sowie die verschiedenen Sprachmöglichkeiten angepriesen.
So erfährt der Nutzer bereits vor Einlegen der CD das man die Rufnummern in deutscher, englischer und auch in türkischer Sprache suchen kann.

Nach dem Öffnen der Verpackung ging es sofort an das Installieren dieses Programms.
Diese Installation wird mit Hilfe eines Assistenten durchgeführt und bereitet dem User keinerlei Probleme.
Nach Starten des Programms erscheint zunächst einmal eine großflächige Werbung eines Berliner Handwerkbetriebes und erst nach Schließen dieses Fensters wird man vom Telefonbuch begrüßt.
Die Suchmaske ist einfach gestaltet und befindet sich links. An rechter Stelle sieht man schon einen Stadtplan.
Die einfache Gestaltung der Suchmaske wird durch die viele Werbung jedoch nicht sofort sichtbar.
So findet man im Ergebnisfeld 5 verschiedene Werbungen.

Nun machte ich erste Suchversuche und gab meinen vollständigen Namen ein.
Sofort zeigte mir die Software die richtigen Telefonnummern an.
Nach Betätigen des Buttons „Auf Karte zeigen“ wurde mir die Straße in der ich wohne optisch angezeigt.

Hört sich doch alles erstmal Positiv an. Dennoch muss ich bereits an dieser Stelle Minuspunkte anmelden.
Zum einen störte mich die vielfältige Werbung an diesem Programm.
Weiterhin bin ich über den Stadtplan weniger erfreut.
So ist es mit Hilfe des Stadtplanes nur möglich in drei viel zu großen Stufen zu zoomen.
Der Stadtplan liefert Maßstäbe von 1: 15000, 1: 20000 und 1: 50000.
Auch fehlen im Stadtplan die öffentlichen Verkehrsmittel.
Hatte ich in früheren Meinungen über das umfassende Angebot des ÖPNV (Öffentlicher Personen Nah Verkehr) berichtet denkt man beim Anschauen dieses Stadtplanes das Berlin über keinerlei Nahverkehrsmittel verfügt.
Also ein sehr klares Minus. Es dürfte doch kein Problem sein wenigstens einige S-Bahn und U-Bahn Haltestellen zu besseren Orientierung einzufügen.
Infolge dieses Mangels halte ich das Prädikat „Stadtplan“ für stark übertrieben.

Nach bereits soviel Ärger machte ich mich –mutig geworden- an das Suchen von verschiedenen Adressen und Telefonnummern.
Das Programm „Klick Tel“ hatte mich wohl hier schon viel zu sehr verwöhnt, denn beim Suchen mit der CD-Rom der DeTeMedien ist das Suchen von Telefonnummern extrem unkomfortabel.

So findet man auf dem „Telefonbuch Berlin 2002/2003“ die Telefonnummern und Adressen nur nach vollständiger Eingabe des Vor – und Zunamens und ggf. der Adresse.
Bei „KlickTel“ ist das anders. Sofort nach Eingabe der Zunamen erfolgt die Anzeige aller gefundenen Daten.
Auch wenn man bei „KlickTel“ zum Beispiel nur die Straße eingibt sieht man die Telefonteilnehmer der betreffenden Straße.
Das Telefonbuch der DeTeMedien bleibt nach Eingabe der Straße stumm. Lediglich im Stadtplanfeld sieht man nach entsprechendem Wunsch die entsprechende Straße.
Zwar bietet die Auskunft CD der DeTeMedien auch eine phonetische Suche an, doch auch hier muss man schon genau wissen was man sucht.
Bei Eingabe von fehlerhaften Namen etc. kommt man mit dieser CD auch nicht weiter.

Spätestens hier wird klar dass das Suchen mit professionelleren Programmen wesentlich einfacher ist.

Zwar wird das Programm „Telefonbuch….“ der DeTeMedien kostenlos abgegeben.
Dennoch auch für dieses Programm muss die Telekom entsprechende Herstellungsgebühren bezahlen.
Warum fertigt man dann kein ordentliches Informationsprogramm.

Fazit:
Wer dem Programm der DeTeMedien vertraut steht ziemlich alleine und hilflos herum.
Wer auf die teuerer Telefonauskunftdienste verzichten will oder muss sollte sich mit dem Kauf eines professionellen Auskunftsprogramms weiterhelfen.

6 Bewertungen, 1 Kommentar

  • maus1972

    10.06.2002, 09:36 Uhr von maus1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    hm - mal fragen ob es das bei uns auch gibt...... Jesemal ist die Papiertonne voll von den massen an Telefonbüchern.....