Deutsche BA Testbericht

Deutsche-ba
ab 18,73
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Erfahrungsbericht von Rini05

dIE bESSERE aLTERNATIVE!

Pro:

+ Günstig + Pünktlich + Nette Crew + Hoher Sicherheitsstandart + Einfache & schnelle Buchung

Kontra:

---

Empfehlung:

Ja

Vor etwa zwei Wochen bin ich (endlich) das erste Mal mit der Deutschen BA geflogen :) Und zwar Düsseldorf – Berlin – Düsseldorf.



  • 1. Die Deutsche BA

  • 2. Die Buchung

  • 3. Der Hinflug
  • 3.1. Check In
  • 3.2. Das Boarding
  • 3.3. Die Maschine
  • 3.4. Der Flug

  • Der Rückflug
  • 4.1. Check In
  • 4.2. Das Boarding
  • 4.3. Die Maschine
  • 4.4. Der Flug

  • Fazit


    1. °°° DIE DEUTSCHE BA... °°°
    ...wurde 1992 gegründet und ist die zweitgrößte deutsche Linienfluggesellschaft. Während die Flotte früher aus Propellermaschinen wie der Saab SF 34o, Saab 2ooo, sowie Fokker 1oo und Boeing 737-3oo bestand, besteht sie heute ausschließlich aus 16 Boeing 737-3oo mit 136 Sitzplätzen, die im Durchschnitt 5,3 Jahre alt sind. Diese gilt als eins der zuverlässigsten Flugzeuge der Welt. Auf Pünktlichkeit legt die dba größten Wert! 2oo2 waren 99,9% der Flüge pünktlich!
    Ebenfalls in diesem Jahr wurde die Deutsche BA mit dem Kürzel DI eine Low-Fare-Airline, d.h. die Flüge wurden günstiger bei – laut Deutscher BA – „gleichbleibender Qualität“!
    Seit wenigen Wochen, nämlich seit dem o1. Juli 2oo3 hat die Deutsche BA einen neuen Eigentümer, da British Airways ihre Anteile verkauft hat. Ursprünglich bedeutete Deutsche BA ja Deutsche British Airways; nun soll der Name dba zwar beibehalten werden, jedoch „Die Bessere Alternative“ bedeuten! Essen und Getränke sind mittlerweile kostenpflichtig geworden.
    Zum Thema Sicherheit möchte ich ein Zitat anbringen: „Die Sicherheit unserer Passagiere und der Besatzung hat bei der dba höchste Priorität. Perfekt geschulte Techniker und Crews, moderne Flugzeuge, und regelmäßige intensive Wartung aller Maschinen sind bei uns eine Selbstverständlichkeit“ (das Zitat stammt von www.flydba.com ; den genauen Link habe ich leider nicht mehr). Ich denke, das sagt alles, oder?
    Alle Flüge sind übrigens Nichtraucherflüge! Hauptsächlich konzentriert sich die dba auf innerdeutsche Verbindungen (es werden Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln/Bonn, München und Stuttgart angeflogen); doch den Sommer über werden auch Verbindungen nach Malaga, Venedig oder Nizza angeboten, sowie Charterflüge durchgeführt!
    Die dba überlegt, die Gepäckregelungen zu lockern: so soll jeder Passagier soviel Gepäck mitnehmen können, wie er will! Außerdem wird überlegt, beim Check-In keine festen Sitzplätze mehr zu vergeben, so dass sich jeder dort hinsetzen kann, wo er will!


    2. Die BUCHUNG
    Buchen kann man Flüge mit dba normal über das Reisebüro, im Internet auf www.flydba.com oder per Telefon: (o18o5) 359 322 bzw. (o18o5) FLY DBA (12 Cent/Min.). Bei Buchung über das Telefon fallen pro Person noch mal 1o€ pro Person an! Auch bei Buchung im Reisebüro fallen zusätzliche Gebühren an!

    Ich habe meinen Flug über das Internet gebucht, was wirklich sehr schnell ging! Auf der Startseite hat man sofort Blick auf das Streckennetz und kann auch direkt die gewünschten Flugdaten eingeben! Dann bekommt man eine Übersicht über alle Flüge des Tages, was sehr praktisch ist! Auch kann man per Mausklick die Preise einen Tag früher oder später einsehen. Im Gegensatz zu einigen anderen Airlines gibt es keinen Mindestaufenthalt. Man kann einfach seine Flüge so aussuchen, wie man es möchte! Früh morgens und gegen Abend sind die Flüge meist teurer, da viele Geschäftsleute unterwegs sind und so die billigen Tickets schon weg sind.
    Obwohl ich nur vier Wochen im Voraus gebucht habe, haben mich Hin- und Rückflug lediglich 96,93€ gekostet! Und das zu super Zeiten! Hin um o9.55h und zurück um 2o.15h! Die früheren Flüge waren jeweils teurer. Die Steuern werden auch sofort gezeigt. Bei British Airways z.B. werden diese erst viel später angezeigt und man wundert sich dann, dass die Flüge doch so teuer sind…. Das Angebot für 92€ mit Lufthansa war leider nicht mehr verfügbar in unserem gewünschten Reisezeitraum. Die Bahn kam schon aus Zeitgründen nicht in Frage und hätte ab(!) 11o€ gekostet.
    Neu ist, dass es einen Spartarif und den sogenannten Businesstarif gibt! Dieser ist jedoch bis zu dreimal so teuer wie ein Ticket mit Spartarif! Als ich meine Flüge gebucht habe, gab es nur einen Einheitstarif. Ein Unterschied wäre, dass man als Inhaber eines Businesstickets die Tickets umbuchen kann und dass diese auch vollständig erstattet werden, was beim Spartarif nicht der Fall ist! Hier kann man jedoch auch das Ticket gegen eine Gebühr von 2o€ pro Passagier umbuchen, was bei den meisten anderen Low-Cost-Carriern nicht möglich ist! Zudem bekommt man einen Gutschein für die Bordverpflegung! Der Businesstarif ist jederzeit verfügbar, während es für den Spartarif ein begrenztes Sitzplatzkontingent gibt. Kinder unter zwei Jahren fliegen natürlich kostenlos.
    Die Vorausbuchungsfrist beträgt lediglich 24 Stunden. Per Telefon können die Flüge auch bis 2 Stunden vor Abflug gebucht werden.
    Nachdem man also die gewünschten Flüge angeklickt hat, muss man lediglich Namen und Adresse angeben, sowie die Namen der Mitreisenden. Ich habe mit Kreditkarte gezahlt; neu ist jedoch die Bezahlung per elektronischem Lastschriftverfahren! Auf Wunsch kann man ein Passwort angeben, so dass man bei einer nächsten Buchung nicht alle Daten noch einmal angeben muss, sondern sich nur einloggen muss!
    Bereits wenige Sekunden später hatte ich eine Bestätigungsmail erhalten, in der noch mal alle Flugdaten, sowie die Telefonnummer der Deutschen BA standen und Hinweise zum e-Ticket. Dieses ist bei der dba Standart. Man bekommt also kein Ticket zugeschickt, sondern geht einfach mit seinem Personalausweis zum Check-In und bekommt so seine Bordkarte, was sehr praktisch ist!


    3. DER HINFLUG

    3.1. CHECK IN
    Mir hat ja irgendwie schon etwas gefehlt, als ich mit meiner Freundin morgens ohne Flugticket zum Flughafen gefahren bin! Einen Vorabend-Check-In gibt es übrigens nicht, was aber auch unnötig wäre. dba empfiehlt, eine Stunde vor Abflug am Flughafen zu sein! Eine halbe Stunde vor Abflug sollte man seine Bordkarte haben.
    Dank einer blöden Zugverbindung waren wir natürlich zu früh am Flughafen – aber immer noch besser als zu spät! Ein Monitor verriet uns, dass vier Schalter von dba geöffnet wären. Und tatsächlich! An vier Schaltern prangte das dba-Logo, jedoch waren nur zwei Schalter besetzt und die beiden Angestellten unterhielten sich.
    Wir begrüßten den einen Herren und bekamen keine Antwort. Das fing ja schon mal gut an… Also legten wir ihm unsere Personalausweise hin; er fragte nur „München oder Berlin?“ und widmete sich seinem Computer. Meine Freundin bat um Plätze am Notausgang. Wieder keine Reaktion. Dann legte er uns die Bordkarten hin und wir gingen. Sonst bekommt man doch immer noch einen guten Flug gewünscht… Naja.
    Es ging ab durch die Sicherheitskontrolle wo man sogar meine Schuhe kontrollierte und dann ab in ein Café, weil noch soviel Zeit war.


    3.2. Das BOARDING...
    ...sollte bereits eine halbe Stunde vor Abflug sein, was ja recht früh für so eine „kleine“ Maschine ist. Aber so hat die dba ein größeres Zeitpolster falls es zu Verspätungen kommen sollte.
    Das Boarding begann 1o Minuten später und wurde von dem unfreundlichen Mann vom Check In durchgeführt. Bordkarte durch das Lesegerät und ab ging es in die Maschine! Ich total happy, meine Freundin total nervös, da sie Flugangst hat.
    In der Maschine wurden wir freundlich von zwei Flugbegleitern begrüßt, während ein Dritter in der Mitte der Maschine stand. Tatsächlich hatte uns der Mann vom Check In Plätze am Notausgang reserviert! Dies bedeutete ein wenig mehr Beinfreiheit und statt der 3 – 3 Sitzkonfiguration gab es hier nur eine 2 – 2 Anordnung, da es auf jeder der beiden Seiten keinen Fensterplatz gab. Das Handgepäck musste nach oben in die Ablagen, damit es im Falle eines Notausstiegs den Weg nicht blockiert. Der junge Steward half uns gerne und verstaute das Gepäck.
    Recht zügig waren alle Passagiere an Bord. Die Tür war noch nicht geschlossen, da begrüßte uns der Kapitän kurz. Kurz darauf dann ein Crewmitglied. Auf dem Weg zur Startbahn demonstrierten zwei Flugbegleiter dann die Sicherheitseinweisung, während die dritte Stewardess dazu sprach. Leider konnte man sie kaum verstehen, weil sie Ausländerin war und einen starken Dialekt hatte. Ich hatte ja noch vor wenigen Wochen die Einweisung der Lufthansa-Crew in Erinnerung. Während diese wirklich alle exakt dasselbe taten, unterschieden sich die Ausführungen der beiden Flugbegleiter ein wenig. Eine Flugbegleiterin schien auch ein wenig unsicher. Kaum war die letzte Bewegung vollführt, stürzte sich der Steward, der direkt vor uns stand, auf seine Sachen (also Sauerstoffmaske, Safetycard etc.) und ging in die hintere Galley. Wie von der Tarantel gestochen ;)


    3.3. DIE MASCHINE
    Die Ausstattung der Maschine war eindeutig nicht neu, aber auch nicht alt. Der Sitzabstand ist vergleichbar mit dem der Lufthansa – für mich mit 17ocm also völlig ausreichend! Für einen Low-Cost-Carrier fand ich den Sitzabstand sehr großzügig! Die Sitze sind aus Leder und leicht seitlich gepolstert. Mein Sitz schien auf dem Hinflug ein wenig durchgesessen, war aber ansonsten sehr bequem! Der Tisch vor mir war sauber und in der Sitztasche befanden sich das dba-Magazin, eine Kotztüte sowie eine Safetycard. Alles in gutem Zustand! Nichts war verdreckt, verknickt o.ä.
    Inflight Entertainment wie Fernsehen oder Radio gibt es natürlich nicht; ist aber auf so kurzen Flügen absolut nicht nötig.


    3.4. DER FLUG
    Kurz nach dem Start ging die Crew durch und man konnte sich etwas zu Essen und zu Trinken kaufen. Ein Sandwich kostete beispielsweise 3-4€, 33oml Cola oder 2ooml Kaffee je 2€, was ich in Ordnung finde. Ich habe nichts gekauft, da wir noch am Flughafen eine Kleinigkeit gegessen und getrunken hatten. Zwischendurch meldete sich auch der Kapitän noch einmal und sagte, wie das Wetter in Berlin wäre etc.
    Kurz vor dem Landeanflug bekam jeder Passagier kostenlos einen Dextro Energy Drink in einer 2ooml Dose! Die leeren Dosen wurden dann wieder eingesammelt und der Landeanflug begann.
    Trotz einer fünfminütigen Verspätung landeten wir pünktlich in Berlin. Kaum hatten wir aufgesetzt, begrüßte uns ein Crewmitglied in „unserer wunderschönen Hauptstadt“ und wünschte uns einen schönen Tag.


    4. DER RÜCKFLUG

    4.1. CHECK-IN
    In Berlin-Tegel wurden die beiden Check-In Schalter erst eine Stunde vor Abflug geöffnet. Auch hier war die Mitarbeiterin nicht besonders freundlich. Wieder äusserte meine Freundin den Wunsch, am Fenster sitzen zu dürfen und wurde prompt gefragt, ob sie schwanger sei… Dann, ob ich schwanger sein. Nein, natürlich nicht! Meine Freundin fühlt sich dort halt nur irgendwie sicherer mit ihrer Flugangst…


    4.2. Das BOARDING...
    .. war pünktlich und wieder wurden wir freundlich empfangen. Dieses Mal war die Maschine jedoch nur halbvoll, so dass die Sitze direkt an den Notausgängen gar nicht besetzt wurden und wir eine Reihe dahinter saßen. Dies hatte den Vorteil, dass meine Freundin, die dieses Mal am Fenster saß, ihre Beine ausstrecken konnte, weil es ja in der Reihe davor keinen Fensterplatz gab.
    Wenig später begrüßte uns eine Stewardess: „Wir fliegen Sie heute Abend in das schöne Düsseldorf und freuen uns, Sie in den Abend begleiten zu dürfen! Wir werden pünktlich starten - wie fast immer!“ Schon da musste ich lachen :) Daraufhin begrüßte uns auch der Kapitän und es gab eine hastige Sicherheitseinweisung.


    4.3. DIE MASCHINE...
    ...war zwar vom Typ dieselbe, schien aber aus einer anderen Baureihe zu stammen. Sie hatte z.B. andere Toilettenanzeigen etc. und hier waren die Schwimmwesten nicht wie bei der Maschine auf dem Hinflug über uns, sondern wie gewohnt unter unserem Sitz zu finden. Sitzabstand, Sauberkeit etc. waren jedoch wie auf dem Hinflug auch!


    4.4. DER FLUG...
    ...war fast identisch mit dem Hinflug. Auffällig war jedoch, dass es bereits fünf Minuten nach dem Start Essen und Getränke gab; welche weitere 1o Minuten später wieder abgeräumt wurden! Dann war erst mal Ruhe, bevor kurz vor der Landung wieder ein Dextro Energy Drink verteilt wurde!
    In Düsseldorf mit 1o Minuten Verfrühung gelandet, warnte man uns wieder vor den Gepäckstücken, die uns auf den Kopf fallen könnten und Kopfschmerzen verursachen könnten *g* Ebenso wurde uns und der Crew eine schöne Heimreise gewünscht. Die darauffolgende Durchsage in Englisch war ein wenig holprig.


    5. FAZIT
    Alles in Allem vergebe ich 2 Punkte! Ich würde sofort wieder mit der dba fliegen und werde es sicher noch einmal tun! Bei der Lufthansa hätte ich locker mehr als das Doppelte bezahlt und dafür auch nur ein Getränk umsonst bekommen.
    Das Personal war teilweise am Boden nicht so freundlich, aber das wird sicherlich nicht auf alle Bodenmitarbeiter zutreffen! Auch war es gut, dass die Atmosphäre ein wenig lockerer an Bord war als bei der Lufthansa, wo das ganze doch recht „steif“ ist. Die Crew war immer sehr nett, wobei der Ablauf manchmal etwas gehastet schien und teilweise Unsicherheiten zu sehen/hören waren.

    + Günstig
    + Pünktlich
    + Nette Crew
    + Hoher Sicherheitsstandart
    + Einfache & schnelle Buchung


    Vielen Dank für’s lesen, bewerten und kommentieren!!


    RINI2oo3

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