Deutsche Bahn AG Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Angebot:  durchschnittlich
  • Zustand der Einrichtung:  gut
  • Sauberkeit:  durchschnittlich
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  schlecht
  • Information & Kundenservice:  durchschnittlich
  • Familientauglichkeit:  hoch
  • Behindertenfreundlichkeit:  gut
  • Empfehlenswert:  nein

Erfahrungsbericht von Rini05

Meine Erfahrungen mit der Deutschen Bahn

Pro:

+ Freundliches Zugpersonal + Teilweise neue RB und RE-Züge + Bequeme, komfortable ICE-Züge

Kontra:

- Verspätungen - keine Jugendermässigung - Teilweise unfreundliches Personal - Oft volle, alte und unbequeme Regionalzüge - mind. 3 Tage im Voraus buchen um günstiger zu reisen -> kein spontanes reisen

Empfehlung:

Ja

Ich fahre meist mit den Regionalzügen, also S-Bahn, Regionalexpress und -bahn Kurzstrecken im Ruhrgebiet. Die S-Bahnen sind meist pünktlich, aber von innen oft verdreckt und stinken teilweise. Da bevorzuge ich die Regionalbahn bzw. den –express. Während hier jedoch noch vor wenigen Wochen meist moderne Züge, die bequem, klimatisiert und sehr leise sind, zwischen Münster und Essen eingesetzt wurden, sind seit dem Fahrplanwechsel meist wieder alte Regionalbahnen im Einsatz. Diese sind im Vergleich zu den moderneren recht laut, „versifft“ und man bekommt oft die Türen nicht auf, weil sie klemmen! Man muss sich manchmal mit dem ganzen Gewicht dagegenstemmen. Ich konnte mir mal einen Kommentar gegenüber einem Schaffners nicht verkneifen, der mir das nur bestätigte. Die neueren Züge dagegen sind sehr bequem und haben Digitalanzeigen, wo Datum und Uhrzeit, sowie Zug und der nächste Halt angezeigt werden. Zudem gehen die Türen auf Knopfdruck automatisch auf. Doch es ist eigentlich egal wann ich fahre… auf der Strecke zwischen Essen und Münster bzw. umgekehrt sind die Züge eigentlich immer überfüllt! Und Verspätungen von fünf Minuten oder auch mal mehr sind normal.

Langstrecken bin ich nur wenig gefahren, doch vor wenigen Tagen musste ich nach Halle (Saale) und wieder zurück – am selben Tag. Also suchte ich mir bereits im Internet unter www.bahn.de eine gute Verbindung raus. „Gut“ hieß dann: zwei bzw. dreimal umsteigen! Nun gut, Gelsenkirchen ist nicht der Allerweltsbahnhof und Halle sicherlich auch nicht. Hin sollte es also mit dem Regionalexpress nach Essen gehen; von dort aus mit dem InterCity Express nach Hannover und von dort aus mit dem InterCity nach Halle. Macht 9o,8o€ laut Online-Auskunft, was ich schon recht teuer finde! Ermässigung für Jugendliche gibt es nicht; lediglich den Sparpreis25. Hierfür muss man jedoch mindestens drei Tage im Voraus buchen, so dass ich ganz schnell noch zur Bahn flitzen musste. Online buchen konnte ich nicht, weil ich zu spät dran war und man mir die Tickets nicht mehr zuschicken konnte. Sonst hätte ich mir das Ticket zwar ausdrucken können, dann hätte ich jedoch meine Kreditkartennummer oder Bahncard-Nummer angeben müssen und diese dann als Nachweis während der Fahrt bei mir führen müssen. Ich selbst besitze jedoch noch keine Kreditkarte und die Bahncard besitze ich (noch) nicht. Gebucht habe ich die Reise übrigens nicht selbst, so kann ich dazu nichts sagen.


HINFAHRT

GELSENKIRCHEN -> ESSEN (RB)
o7.o7h: Pünktlich kam die moderne(!) Regionalbahn und brachte mich nach Essen. Bereits um diese Uhrzeit war sie jedoch überfüllt und ich musste stehen. Aber zehn Minuten lang war das zu verkraften ;)

ESSEN -> HANNOVER (ICE)
Nach wenigen Minuten Aufenthalt in Essen sollte um o7.25h mein ICE nach Hannover gehen. Mit fünf Minuten Verspätung traf dieser dann auch ein. Ein Sitzplatz war schnell gefunden (auf die Sitzplatzreservierung für 2,6o€ pro Strecke hatte ich verzichtet) und zwar in einem Großraumwagen (Abteile gibt es in der 2. Klasse nicht). Über den Sitzen gab es Digitalanzeigen, von wo bis wo der Sitz reserviert ist, wenn nicht, stand dort „ggf. freigegeben“. So wurde ich einmal von einem Herren „verjagt“, der meinte, er habe den Sitz reserviert und es folgte ein langer und schwankender Gang durch den Zug, jedoch war die Fahrt ansonsten sehr angenehm! Die Sitze waren bequem, man konnte die Lehne ein ganzes Stück nach hinten stellen, wobei sich dann auch die Sitzfläche mitbewegte! Das war anfangs natürlich komisch, weil ich es nicht wusste. Auch kann man die Sitzfläche vergrößern bzw. verkleinern! Das fand ich jedoch erst später heraus. Zudem gibt es einen Klapptisch, eine Art Kissen, welche auf Kopfhöhe befestigt ist, eine verstellbare Fussstütze und eine Anzeigetafel wo Fahrtgeschwindigkeit, Werbung für die Bahn, sowie Infos zum nächsten Bahnhof etc. zu sehen waren. Einen kleinen Abfalleimer am Platz gab es leider nicht; dafür einen in der Mitte des Wagens – sogar mit Mülltrennung! Es gibt auch einige wenige Viererplätze mit einem Tisch in der Mitte, diese waren jedoch für „bahn.comfort“ Reisende reserviert. Auch gab es Laptopanschlüsse an einigen Plätzen. Ebenso gibt es ein Audioprogramm an jedem Platz (in der 1. Klasse sogar Videoprogramm), welches man über normale Kopfhörer hören kann.
Der Zug fuhr sehr leise und ruhig, so dass ich es auch zunächst nicht bemerkte, dass der Zug bereits fuhr! Ich finde, man kann die Geschwindigkeit des Zuges auch schlecht einschätzen, weil er meist sehr ruhig und leise fährt. So habe ich mich richtig „erschrocken“, als die Anzeige dann „2ookm/h“ anzeigte. Je nach Strecke schwankte der Zug jedoch, so dass mein Gang durch den Zug nicht so leicht war. Am Ende jedes Wagens gibt es automatische Türen, die sich wirklich völlig automatisch öffnen und schliessen. Auch ist der Übergang in einen anderen Wagen nicht so „abenteuerlich“ wie er es in den älteren Zügen ist.
Was mir auffiel, war, dass das Zugpersonal doch sehr freundlich war. Man wurde per Durchsage willkommen und verabschiedet etc. Vor jedem Halt wurde auf der Anzeige gezeigt, welchen Bahnhof wir bald erreichen, die geplante, sowie die aktuelle Zeit. Und die Ausstiegsseite. Zudem gab es eine Lautsprecherdurchsage mit den Anschlusszügen. Diese kann man normalerweise auch in einem Faltblatt nachlesen, aber an meinem Platz war keins mehr… ebenso fehlte das Bahnmagazin, welches jeden Monat erscheint…
In Hamm wurde unser Zug an einen anderen gekoppelt; auch hierauf wurden wir durch eine Durchsage hingewiesen. Hiervon hat man jedoch bis auf einen Ruck nichts gemerkt.
In Essen waren es noch 5 Minuten Verspätung… kurz vor Ankunft in Hannover hieß es: „Leider können Sie aufgrund unserer Verspätung nicht alle Anschlüsse erreichen“, denn es waren mittlerweile fast 2o Minuten Verspätung! Der Zugchef entschuldigte sich sogar für die Verspätung.

HANNOVER -> HALLE (IC)
So musste ich 45 Minuten in Hannover auf den nächsten Zug warten. Der IC kam pünktlich und hatte noch einige Minuten Aufenthalt in Hannover. Schnell füllte sich der Zug. Der ICE war um Einiges bequemer, doch auch hier ließ es sich aushalten. Ich versuchte die Lehne nach hinten zu stellen, was mit einem kräftigen Druck gegen die Lehne dann auch ging… Auch hier gab es einen Klapptisch und dieses Mal auch einen kleinen Abfalleimer, der sehr praktisch war. Hier habe ich dann auch die Toilette mal getestet, die sich am Ende des Ganges befand. Recht eng und leicht unsauber, aber es war noch okay. Hier gab es auch an fast jedem Platz ein DB-Magazin und die Fahrtbroschüre, die über Anschlusszüge etc. informierte.
Der Schaffner stempelte mein Ticket ab und sagte nichts dazu, dass ich ja einen Zug eher hätte nehmen müssen. Trotzdem sagte ich: „Mein ICE hatte Verspätung“ und er meinte nur: „Ja, das habe ich auch schon gehört“. Keine Probleme, das war schon mal gut, denn mit dem billigeren Ticket darf man ja nur die festgelegten Züge nutzen.
Schon im ICE war es recht kühl gewesen und nun war die Lüftung genau am Fenster… hieß: ich hab gefroren!!
Kurz vor Halle hieß es dann: „Die Weiterfahrt verzögert sich um etwa fünf Minuten aufgrund von Bauarbeiten“. Mit etwa fünf Minuten Verspätung kam ich also in Halle an.


RÜCKFAHRT
HALLE -> MAGDEBURG (IC)
Um 17 Uhr sollte mein Zug wieder zurückgehen. Dieses Mal sollte es über Magdeburg und Dortmund gehen. Es gab auch noch eine Verbindung, jedoch hätte ich dreimal umsteigen müssen. Es wäre zwar schneller gewesen, aber auch teurer.
Entspannt saß ich also am Bahnhof – bis ich auf die Anzeigetafel blickte: 3o Minuten Verspätung!! Also ging ich runter zum ‚Service Point’ und habe gefragt, wie es denn mit den Anschlüssen steht. Kann ich einfach einen späteren Zug in Magdeburg nehmen? Schliesslich hatte ich ja das billige Plan & Spar Ticket. Und: geht da überhaupt noch ein Zug?? Die Aussagen der Dame waren unverständlich und sie druckte mir auch nicht meinte Reisemöglichkeiten aus, sondern meinte, ich könne mit meinem Sparpreis25 nur die festgelegten Züge nutzen. Das war mir auch klar, aber was kann denn ich dafür wenn mein Zug Verspätung hat?? Auch müsste ich mir das (also die Verspätung) am Service Point in Magdeburg bescheinigen lassen! Komisch, auf der Hinfahrt habe ich mir gar nichts bescheinigen lassen und es ging ohne Probleme! Anscheinend hatte die Frau jedoch auch keine Ahnung, wie genau ich nach Hause komme, so dass ich noch mal die elektronische Fahrplanauskunft am Automaten genutzt habe, die mir jedoch auch nicht wirklich weitergeholfen hat. Na gut, dachte ich, ich fahre erst mal nach Magdeburg und frage da noch mal nach.
Endlich kam der Zug – und anstelle des IC sogar ein ICE! Ein Einsatzzug. Ein neuer 3-er ICE, was ich natürlich super fand. Der war noch schöner als der ICE auf dem Hinweg und auch sehr bequem. Es folgte sofort eine Durchsage. „Personenunfall“ – gut, dafür kann die Bahn nichts und binnen 3o Minuten einen Ersatzzug herzuschaffen, das ist auch noch okay. Vor allem, wenn es statt einem IC ein ICE ist! ;) Als der Schaffner kam, fragte ich ihn, ob ich dann in Magdeburg einfach einen späteren Zug nehmen kann, was er bejahte und mir auch sofort – ohne, dass ich etwas sagte – die Verspätung auf dem Ticket bescheinigte! Von wegen, ich müsste zum Service Point gehen…
Wieder wurden wir wegen der Baustelle fünf Minuten aufgehalten und kamen jedoch recht pünktlich in Magdeburg an.

MAGDEBURG -> HANNOVER (IC)
In Mageburg stellte ich dann fest, dass es gar keinen späteren Direktzug mehr gab! Zumindest nicht innerhalb der nächsten Stunde… Gut, das konnte der Schaffner ja nicht wissen. Also bin ich wieder durch den Bahnhof zum Service Point. Hier druckte man mir wortlos eine Verbindung aus. Nein, meine Frage, ob ich direkt von Magdeburg nach Essen bzw. Gelsenkirchen komme, wurde nicht beantwortet! Also sah ich dann auf dem Blatt, dass ich erst nach Hannover muss und von da aus nach Dortmund. Also noch mal bzw. zweimal umsteigen!
Der IC war auch pünktlich. Dieses Mal war der „IC“ aber ein früherer InterRegio. Es gab keine schöne 2-2 Sitzanordnung, sondern Abteile mit je fünf Plätzen oder Großraumabteile, wo der Gang rechts war statt in der Mitte. 15 Sitze gab es pro Abschnitt, die einen zur Fahrtrichtung, die andere Hälfte gegen die Fahrtrichtung und in der Mitte stand wieder ein Tisch. Auch hier gab es Klapptische. Die Lehnen ließen sich nicht verstellen. Fast jeder Sitz hatte eine Lampe über sich, die man anschalten kann, diese befindet sich jedoch ein ganzes Stück höher an der Decke, so dass sie mehr als nur den einen Platz beleuchten. Auch gab es noch Klappsitze quer zur Fahrtrichtung. Wenn man jedoch mit einem Koffer oder einer großen Reisetasche reist, hat man Probleme durch den Zug zu gehen (es sei denn, man hat einen kleinen bis mittelgroßen Trolley), weil der Gang an den Abteilen vorbei recht eng ist und alle paar Meter eine Tür ist, die man per Hand aufziehen muss und die dann natürlich sofort wieder zufällt. Mit Gepäck ist das wirklich lästig! Die Toiletten waren genau gleich und nach etwa 1,5 Stunden war ich in Hannover…

HANNOVER -> ESSEN (ICE)
…wo auch wenige Minuten später der ICE nach Essen kam. Dieser war dann recht voll und sollte dann in Hamm getrennt werden, so dass man also in den richtigen Zugteil steigen musste. Dies war jedoch leicht, weil man durch Durchsagen und die Anzeigetafel sehen konnte, welcher Zugteil nach Bonn und welcher nach Köln fährt! Auch stand eine Bahnmitarbeiterin am Bahnsteig, den man fragen konnte. Kurz vor Hamm wurde man auch noch darauf hingewiesen, dass man noch umsteigen kann falls man im falschen Teil sitzt. Von der Trennung hat man jedoch nichts gemerkt.
Und ich habe wieder gefroren….
Der Schaffner blickte nur kurz auf das Ticket – noch nicht mal auf die Rückseite wo ja die Bestätigung für die Verspätung des Zuges war. Um 22.37h – auf die Minute genau! – waren wir in Essen.

Wenige Minuten später kam wieder der Regionalexpress und weitere zehn Minuten später war ich endlich(!) wieder in Gelsenkirchen.


UND NOCHMAL…
… bin ich dieselbe Strecke gefahren. Wenn man spontan entscheiden muss, wann man fährt, ist das 3-Tage-im-Voraus-buchen wirklich lästig, aber man bekommt ja nur dann die 25% Ermässigung! Eine Ermässigung für Jugendliche gibt es leider nicht. Da in nächster Zeit wohl mehrere Fahrten von/nach Halle anstehen, habe ich beschlossen, mir die BahnCard zuzulegen. Hier gibt es die BahnCard 25 und die BahnCard 5o; man bekommt also 25 bzw. 5o% Ermässigung auf den normalen(!) Fahrpreis und kann so auch spontan buchen. Die BahnCard 25 kostet 5o€, während die BahnCard 5o 2oo€ kostet. Letztere kostet für Schüler, Studenten, Senioren etc. „nur“ 1oo€. Da ich jedoch noch keine Immatrikulationsbescheinigung habe, kann ich mir also noch keine BahnCard kaufen, was sehr ärgerlich ist. Es sei denn, ich zahle die 2oo€, was ich jedoch nicht einsehe.
Neuerdings kann man mit der BahnCard auch bahn.comfort-Punkte sammeln, also quasi wie das Meilen-sammeln bei Airlines ;) Hier bekommt man jedoch einen Punkt pro bezahltem Euro für eine Fahrkarte. Hat man innerhalb eines Jahres 2ooo Punkte gesammelt, kann man die bahn.comfort Vorzüge nutzen. Z.B. Nutzung der DB-Lounges, man kann auf speziell gekennzeichneten bahn.comfort Sitzplätzen sitzen o.ä.


HINFAHRT

GELSENKIRCHEN -> DORTMUND (RB)
Morgens um o7.31h fuhr ich mit einem alten, stinkenden Zug nach Dortmund, der auch recht voll war. Der Zug verspätete sich leicht, da wohl Arbeiten an den Gleisen stattfanden.

DORTMUND -> HALLE (IC)
Dieses Mal habe ich dann eine Verbindung mit nur einmal Umsteigen gewählt; diese dauerte zwar 3o Minuten länger, aber ich war nicht auf zwei Anschlüsse angewiesen und bezahlte keinen ICE, sondern nur IC-Aufschlag. Dieser Zug fährt jedoch nicht jede Stunde! Etwa drei Minuten vor der geplanten Abfahrt gab es eine Durchsage, dass der Zug „ausnahmsweise“ von einem anderen Gleis abfahren würde. Dasselbe ist mir abends in Essen mal passiert, was zur Folge hatte, dass die ganze Menschenmasse zum anderen Ende des Bahnhofs auf das andere Gleis eilte. Es gab Gedränge und Geschubse.
Freundlich wurden wir vom Zugchef begrüsst, der sich sogar namentlich vorstellte! Auch meinte er, das Zugpersonal habe in Dortmund gewechselt und stehe uns gerne für Fragen und Informationen zur Verfügung!
In Hannover hatten wir eine Viertelstunde Aufenthalt, wo wieder das Personal wechselte! Dies bedeutete eine erneute Fahrscheinkontrolle… Eine Frau vor mir hatte wohl online gebucht und die Kontrolleurin guckte erst mal verduzt auf das Ticket, weil sie es wohl noch gar nicht kannte! Nach erklärenden Worten der Reisenden ging sie dann weiter….
Wieder wurden wir kurz vor Halle durch Bauarbeiten aufgehalten und mit fast 15 Minuten Verspätung kamen wir in Halle an. Wieder entschuldigte sich der Zugchef für die Verspätung.


RÜCKFAHRT
Dieses Mal kam wohl mein Zug pünktlich, ich war jedoch fünf Minuten zu spät, so dass ich ihn verpasste. Mit dem Plan & Spar Ticket darf man ja nur die gebuchten Züge benutzen und da ich nicht einfach in den nächsten Zug steigen wollte und mich dann mit dem Zugpersonal anlegen wollte, habe ich am Service Point nachgefragt. Da es kein Bahnverschulden war (ich schob es auf die U-Bahn ;)), meinte man, ich müsse die Differenz (welche Differenz??) sowie 15€ Bearbeitungsgebühr (!!!) zahlen und schickte mich ins Reisezentrum. Binnen von zwei Minuten hatte ich ein Zusatzticket und die neue Verbindung vor mir liegen und musste 3o€ berappen!! Eine preisliche Differenz gab es nur vorher gebuchten Verbindung nicht – höchstens die zum Normalpreis – und 15€ Bearbeitungsgebühr nenne ich: Geld aus der Tasche ziehen!! Zumal die nette Dame nur zwei Minuten brauchte!

Die Rückfahrt war ähnlich wie die vor wenigen Tagen.
Durch Zufall sah ich, dass ich dieses Mal in einem „Silent“ Wagen im ICE saß, wo man eigentlich keine Handys benutzen darf und eigentlich auch kein Netz erreichbar sein soll. Jedoch ging während der Fahrt etwa fünfmal irgendein Handy und etwas weiter vorne unterhielten sich einige Leute ganz angeregt – und das nicht leise! Unter einem Ruhewagen verstehe ich dann etwas anderes… Auch sagte die Zugbegleiterin nichts dazu – und sie ging einige Male an ihnen vorbei! Empfang hatte ich mit meinem Handy übrigens – wenn auch nicht sehr Guten.
Die Dame, die mein Ticket kontrollierte, sah verwirrt auf mein Ticket, worauf ich auf das angeheftete Zusatzticket verwies. Sie murmelte nur irgendwas von wegen, das werde schon stimmen oder so und ging weiter….


Und schon einen Tag später gibt es ein….

*** UPDATE ***

Da es, wenn man mindestens drei Tage im Voraus bucht, und am bzw. über’s Wochenende reist, 50% Rabatt gibt, bin ich heute schnell ins „Reisezentrum“ um mir wieder ein Ticket von Gelsenkirchen nach Halle und wieder zurück zu holen. „SparPreis 5o“ nennt sich das Ganze.
Es waren zwar vier Schalter besetzt, jedoch waren nur drei auf und ich musste einige Minuten warten. Der Herr war nicht sehr freundlich. Ich fragte noch mal nach der BahnCard 5o, für die es ja 5o% Rabatt für Schüler, Studenten, Senioren etc gibt; da er jedoch nichts sagte, beantwortete ich mir meine Frage selbst: „Also brauchen Sie eine Immatrikulationsbescheinigung??“ – „Ja…“, meinte er nur genervt. Danke auch für die freundliche Auskunft… Tja, nur leider habe ich die Bescheinigung noch nicht, zu meinem Pech. Also sagte ich ihm, wohin ich wann wollte und auch die rausgesuchten Zugzeiten aus dem Internet. Irgendwann hatte der Mann dann auch die Verbindung gefunden. Nach einer Sitzplatzreservierung fragte er nicht, nahm das Geld – 59€ - und ich ging. Dass dies ein Sparpreis ist und ich nur mit den festgelegten Zügen fahren kann, sagte er nicht….
Später stellte ich fest, dass meine Rückfahrt über Dortmund gehen sollte, was jedoch länger gedauert hätte und ich nicht unbedingt um elf Uhr abends alleine S-Bahn fahren wollte… Im Internet gab’s doch so eine schöne Verbindung via Essen und dann wieder mit dem RB weiter…. Naja. Demnächst schreibe ich alle Verbindungen mit Zugnummern direkt auf, damit ich auch die richtige Verbindung dann habe!!

Etwas später….
… am Abend bin ich noch mal hingeflitzt um die Reise am Samstag zu stornieren, weil ich nun doch Morgen fahren muss. Es waren nur noch zwei Schalter geöffnet. Ich habe kurz gewartet; dem Mann gesagt, dass ich die eine Fahrt umbuchen möchte. Er war sehr freundlich und sagte dann auch, dass es dann aber der Normalpreis sei, den ich zahlen müsste; suchte meine Verbindung raus, die ich haben wollte (dieses Mal sagte ich genau die Umstiegsbahnhöfe) und fragte vorsichtshalber noch mal nach, ob ich denn wirklich hin- und zurückfahren kann, wann ich will. Er fragte ausserdem, ob ich eine Sitzplatzreservierung für 2,6o€ pro Fahrt möchte und machte mich freundlich auf die BahnCard 25 aufmerksam, woraufhin ich ihm erklärte, dass ich gerne die 50-er haben möchte, dies jedoch noch nicht ginge, weil ich ja noch keine Immatrikulationsbescheinigung habe, welches er mir betätigte. Ich fragte, ob ich denn jetzt eine Bearbeitungsgebühr von 15€ zahlen musste, das hat mich dann mal interessiert. Nein, weil ich noch am selben Tag umgebucht habe! Das ist ja mal gut! Also habe ich nur die Differenz zu meinem stornierten Ticket bezahlt.
Das Ticket zum Normalpreis ist wirklich praktisch, weil ich es im Zeitraum von vier Wochen einlösen kann – egal wann. Dafür kostet der „Spass“ aber auch 119,4o€! Und ich darf hin nicht mit einem ICE fahren, weil ich nur den IC-Zuschlag für die Hinfahrt bezahlt habe.


Noch ein *** UPDATE ***

Gestern ging es wieder nach Halle. Die Hinfahrt war problemlos, doch auf dem Rückweg hatte der IC (bzw. IR) irgendeinen Schaden, so dass wir länger in Magdeburg standen. Irgendwann kam eine Durchsage, unser Zug habe einen Schaden und die Weiterfahrt würde sich noch um einige Minuten verzögern. Zudem sei mit noch mehr Verspätung zu rechnen…. So hielten wir dann hinter Magdeburg einige Minuten mitten auf der Strecke und warteten…. Die Durchsagen waren nur schwer zu verstehen; angeblich stand uns jedoch ein Mitarbeiter für Informationen im Bistro zur Verfügung.
Mit 4o Minuten Verspätung kamen wir in Hannover an; wo mein ICE dann natürlich weg war und ich den nächsten nehmen musste. Dieser war dann auch mehr als 15 Minuten zu spät, so dass auch mein Zug in Essen weg war! Da es kurz vor oh war, wollte ich nicht die S-Bahn nach Gelsenkirchen um o.11h nehmen (meine Eltern hätten mir was erzählt!). Glücklicherweise holte mich dann eine Freundin ab.
Fazit: Ich werde der Bahn einen Beschwerdebrief zukommen lassen. Statt weniger als fünf Stunden war ich mehr als sechs Stunden unterwegs und das dann nachts. Bezahlt habe ich 12o€! Mal schaun, was die Bahn dazu sagt…. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten!


*** UPDATE ***

Ein weiteres Mal habe ich mich über die Bahn geärgert und zwar auf dem Weg von Halle nach Gelsenkirchen am Sonntag, den 5. Oktober: Ich konnte vorher keinen Platz mehr reservieren, da bereits alle Plätze reserviert waren, was am langen Wochenende lag, da ja freitags der Tag der Deutschen Einheit war. Ich stellte mich auf einen vollen Zug ein, doch es kam schlimmer: ich kam erst gar nicht in den Zug rein und musste dann mehr als zwei Stunden auf dem Boden sitzen! Ein früherer Zug war ausgefallen und die Bahn hatte keinen Ersatzzug geschickt – das am langen Wochenende und wo doch unser Zug eh schon überbucht war! In Magdeburg konnte der Zug dann nicht weiterfahren, weil die Leute nicht rein- und rauskamen! Ich saß eingequetscht auf dem Boden und alle Gänge waren durch Gepäck und Leute blockiert. Was wäre passiert wenn der Zug nur mal gebremst hätte?? Verantwortungslos finde ich das und ich sehe nicht ein, für so etwas 6o€ pro Strecke zu bezahlen!
Übrigens habe ich dann doch noch freie Plätze gesehen, die nicht bzw. nicht die komplette Strecke reserviert waren.

Auf meinen Beschwerdebrief meinte die Bahn, ich solle die Originaltickets hinschicken und dann würde ich eine Antwort bekommen. Da ich die Tickets jedoch noch brauche, habe ich sie eingescannt und ausgedruckt, sowie vom neuesten Vorfall (s.o.) berichtet und alles abgeschickt. Etwa eine Woche später kam dann ein Einschreiben von der Bahn: Fünf Sätze, sowie ein Reisegutschein im Wert von 12o€! Da hat sich das Beschweren doch gelohnt ;) Und mit der BahnCard, die ich endlich(!) habe (bzw. noch die Vorläufige), kann ich damit zweimal Halle -> Gelsenkirchen und Retour fahren!



°°° FAZIT °°°

+ Freundliches Zugpersonal
+ Teilweise neue RB und RE-Züge
+ Bequeme, komfortable ICE-Züge

- Verspätungen
- keine Jugendermässigung
- Teilweise unfreundliches Personal
- Oft volle, alte und unbequeme Regionalzüge
- mind. 3 Tage im Voraus buchen um günstiger zu reisen -> kein spontanes reisen

Eine Empfehlung gebe ich, denn: was ist die Alternative?? Okay, man kann Auto fahren, fliegen…. Oder auch auf kurzen Strecken manchmal andere Eisenbahnen wie z.B. die Prignitzer Eisenbahn nutzen, aber eine wirkliche Alternative gibt es ja nicht.
Insgesamt gebe ich nur **, weil mir eine mittlere Bewertung mit *** doch zu gut wäre, da im Moment bei mir die negativen Punkte überwiegen! Mal schaun, wie es weiter geht; ich werde den Bericht dann updaten und vielleicht werden es ja mal ***!


Vielen Dank für’s Lesen, Bewerten und Kommentieren!


Rini2oo3


PS: Ich poste auch für andere Meinungsforen!

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