Deutsche Post AG Testbericht

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Erfahrungsbericht von Fun-Flyer

Schadensersatz-Abwicklung bei Deutsche Post... Ich kämpfe seit fast einem Jahr... unglaublich !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Chronik einer Transportschaden-Abwicklung bei
Deutsche Post Euro-Express







31.12.01
Ich habe ein Paket abgeschickt. Ordnungsgemäß verpackt und auf 5000.-DM versichert.
Inhalt: Ein absolut neuwertiger Amateurfunk-Stations-Transceiver .
Neupreis: 4645.-DM / (2375.- Eur.)

04.01.02
Das Paket kommt beschädigt an. Der Empfänger, Hr. R., untersucht mit dem Post-Mitarbeiter das Paket und den enthaltenen Stations-Transceiver und füllt mit ihm die Niederschrift über eine beschädigte Frachtpostsendung aus und informiert mich telefonisch.

17.01.02
Da bisher keine Reaktion von der Post kam, und Hr. R. schon mehrfach nach dem Stand der Dinge nachfragte (Er will verständlicherweise sein Geld zurück), rufe ich unter 0180-5047777 an. Eine Dame gibt mir die entsprechende AZ-Nummer uns sagt, der Fall sei in Bearbeitung.

23.01.02
Die Bestätigung mit Erklärungsvordruck kommt bei mir an.

24.01.02
Ich schicke die ausgefüllte Erklärung per Einschreiben mit Rückschein ein.

28.02.02
Nachdem über einen Monat (!!!) nichts passiert rufe ich erneut unter der o.g. Nummer an um mal nachzufragen.... Die Dame am anderen Ende stammelt etwas unsicher und sagt dann, dass ich demnächst einen Brief von der Service-Abteilung bekäme.

12.03.02
Ich bekomme ein Schreiben mit der Frage, ob das beschädigte Gerät reparabel sei.

15.03.02
Ich schicke die Antwort, dass das Gerät zu sehr beschädigt sei für eine Reparatur.

11.04.02
bisher keine Reaktion des Service-Center. Wieder 1 Monat vergangen !!! Ich frage unter der bekannten Nummer nach... Dort sagt man mir, dass seit dem letzten ausgehenden Schreiben kein weiterer Vorgang verzeichnet wurde. (Das heißt, mein Antwort-Schreiben vom 15.03.02 mit dem vorgedruckten Service-Umschlag wurde nicht bearbeitet oder sonst irgendwie verschusselt). Die Dame sagt, sie wird es weiterleiten.

25.04.02
Ich erhalte ein Schreiben, dass das defekte Gerät eingezogen wird, und ich solle es unfrei an das zuständige Frachtpostzentrum schicken.

27.04.02
Ich rufe wieder unter der Service-Nummer an und erkläre der Dame am Telefon, dass das Gerät bereits vom Empfänger verschrottet wurde. Ich will mit der/dem zuständigen Sachbearbeiter/in sprechen, aber sie erklärt mir, dass die Unterlagen von mehreren Personen bearbeitet werden. Sie könne nicht verbinden, wird aber meine Ausführungen weiterleiten und es wird sich ein Mitarbeiter bei mir melden. Ich gebe sicherheitshalber nochmals meine private und geschäftliche Tel.Nr. an.

14.05.02
Ich bekomme erneut die schriftliche Aufforderung, das defekte Gerät zu schicken, da die Service-Abteilung bisher keinen Eingang des Einlieferscheines verzeichnet hätte.
Ein Service-Mitarbeiter hat sich nicht bei mir gemeldet !

15.05.02
Mein Versuch, unter der Nr. 0180-5047777, die Sachlage mündlich zu klären, wird mit dem Versprechen, \"sich darum zu kümmern\" abgewimmelt...


17.05.02
Ziemlich entnervt verfasse ich einen Beschwerdebrief mit dem bisherigen Verlauf und der Bitte, bei Fragen bzgl. des defekten Gerätes bei Hr. R. anzurufen. Selbstverständlich schicke ich diesen Brief per Einschreiben mit Rückschein.

04.06.02
Im Antwortschreiben des Kundenservice wird mir mitgeteilt, dass zur abschließenden
Bearbeitung meiner Ersatzanfrage eine Einkaufs- oder Verkaufsrechnung mit Datum des
Kaufs nötig sei.


07.06.02
Ich verschicke ein Antwortschreiben (natürlich per Einschreiben mit Rückschein) in dem ich erkläre, dass ich keine Rechnung mehr habe, da die Garantie bereits abgelaufen war und dass ich den Wert des Gerätes \"durch einen anderen Beleg\" nachgewiesen habe, so, wie es im Schreiben vom 18.01.02 vorgeschlagen wurde. Da ich so langsam die
Nase gestrichen voll habe von dem ganzen Hin und Her, schreibe ich auch, dass dies mein letztes Antwortschreiben sein wird. Ich setze eine Zahlungsfrist bis zum 24 Juni. Sollte bis dahin der Schaden nicht beglichen sein, will ich gerichtliche Schritte einleiten und Kopien des gesamten Vorganges an Geschäftsführer von Euro-Express und diverse
andere verschicken.

26.06.02
Da nach Ablauf der von mir gesetzten Zahlungsfrist weder der Schaden beglichen wurde noch irgendeine Reaktion des Kundenservice erfolgte, entschließt sich meine Frau, es doch noch einmal telefonisch zu versuchen. Eine Fr. S. erklärt ihr, wir sollen doch bitte am 08.07.02 noch einmal anrufen, falls bis dahin keine Reaktion der Euro-Express erfolgt sei. Es gäbe da interne Möglichkeiten, dass wir das Geld auf jeden Fall bekommen.

08.07.02
Meine Frau ruft wieder beim Kundenservice an. Sie gerät an eine total pampige und unfreundliche Fr. J., die ihr erklärt, sie kenne keine Fr. S. !!! Fr. J sagt, wir sollen uns bis zum 15.07.02 gedulden, es müsste ganz sicher ein Schreiben kommen, denn es wurde am 12.06.02 beschlossen, dass wir das Geld bekommen. Am selben Tag ruft meine Frau noch mal an und bekommt eine Fr. E. an die Strippe. Fr. E. sagt ihr, dass am 12.06.02 ein Schreiben an uns raus ist und wir das Geld bekommen werden. Wir haben aber diesen Brief nicht erhalten ! Übrigens kannte die Fr. E. die Fr. S. auch nicht. Trotzdem versprach auch Fr. E., sofort zu reklamieren, damit wir unser Geld bekommen.

16.07.02
Bis jetzt ist rein gar nichts passiert. Kein Geld, kein Schreiben, kein Anruf...einfach nix!
Meine Frau ruft wieder beim Kundenservice an und erwischt diesmal eine Fr. Sch.. Fr. Sch. sagt, laut Buchungszentrum (sie hatte kurz dort angerufen, während meine Frau solange in der Warteschleife blieb) hat man unseren Fall total verschwitzt und er ist dort liegen geblieben. Das Buchungszentrum wird jetzt sofort alles bearbeiten.
Ganz ganz sicher und aller spätestens am 26.07.02 wird ein Schreiben von der Post kommen. Sie sagt auch, wir würden genau 1179.-Eur (2305 DM) bekommen.... Das wäre der Nachnahme-Betrag gewesen. Der hat allerdings rein gar nichts mit dem Wert des Gerätes zu tun !!

26.07.02
Brief vom Kundenservice ist da. Darin werden mir als Ersatzbetrag 800.- Eur angeboten, weil ich keine Rechnung vorlegen könne, es sich ja um ein gebrauchtes Gerät handele und das defekte Gerät für eine Inaugenscheinnahme nicht mehr existiert. (Hr. R. hat den Schrott ja bereits entsorgt).


August
Ich frage in mehreren Gesprächen bei einem Bekannten
(der ist Versicherungskaufmann) um Rat...


Urlaubszeit....





02.09.02
Ich versuche bei der Fa. H.-Electronic in B., bei der ich das Gerät auf der Messe HAM-Radio in Friedrichshafen gekauft habe, eine Kopie der Kaufquittung zu bekommen. Eine freundliche Dame sagt mir, nachdem sie die Unterlagen durchsucht hat, dass die Messe-Quittungen aus dieser Zeit nicht mehr existieren. Diese Quittungen werden nicht lange aufbewahrt. Ein Hr. L. bittet mich, eine schriftliche Anfrage zwecks Ermittlung des derzeitigen Geräte-Zeitwertes zu stellen.




03.09.02
Ich schicke eine Email mit allen relevanten Geräte-Daten zu Hr. L..
Am selben Tag erhalte ich die Antwort mit einem Auszug aus der Gebraucht-Geräte-Datenbank, aus dem der zum Zeitpunkt der Beschädigung aktuelle Zeitwert zu ersehen ist.

04.09.02
Ich schicke (natürlich per Einschreiben mit Rückschein!!!) eine Kopie dieser Email an das Service-Center mit der Bitte um nochmalige Prüfung des Falles, bzw. um Erstattung des besagten Zeitwertes von 1650.-Eur an das Service-Center. Weiterhin nenne ich Zeugen, die den absolut neuwertigen Zustand des zerstörten Gerätes bezeugen können.


17.11.02
Bis heute wurde mir weder mein Schaden ersetzt, noch kam seit 04.09.02 irgendeine Reaktion vom Service-Center Euro-Express.....


Heute habe ich einen massiven Beschwerdebrief an die Geschäftsführung von EuroExpress verfasst, den ich morgen abschicken werde. Bin gespannt, was passiert.


Fortsetzung folgt......

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