Deutsche Post AG Testbericht

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Erfahrungsbericht von vampire-lady

geh doch weg und komm nich wieder

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

POST=Piesacken Oder Sich Tot-stellen, das Motto?

Funktionen der Deutschen Post AG (Aktie heute bei 18,45 Euro *gg*),
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für die, die es gar nicht wissen: Briefe und Pakete von A nach B befördern (oder es versuchen). Zusätzlich gibt es auch noch die Postbank. Zum Bankbetrieb nur folgendes (ich nutze dieses Angebot nicht): der normale Postbetrieb wäre ohne „Bank“ fünf mal schneller an den Schaltern abgewickelt als es gegenwärtig der Fall ist. Bekomme ich mit, daß in der Schlange vor mir jemand Bankgeschäfte erledigen will, suche ich mir eine andere Schlange. Am Monatsanfang – nach den Gehaltszahlungen – Postschalter um Umkreis von 10km meiden.

Zweck des Textes hier:
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Ich will die Post nicht ganz niedermachen, weil ich finde, daß es mittlerweile hin und wieder Lichtblicke gibt. Da ich mich aber letztens wieder so richtig geärgert habe, will ich hier mal ein paar schöne Erlebnisse aus meinem reichhaltigen, diesbezüglichen Erfahrungsschatz zum Besten geben:

(Reichhaltig? Achso, ja... ich bin der arme Trottel bei uns in der Firma, der irgendwie am häufigsten die Ehre hat, sich zur Postfiliale zu bewegen (=3-4 in der Woche). Zusätzlich bekomme ich auch privat Post -man höre und staune-):

Ich schiebe jetzt doch erst noch mal was Positives ein:
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Und das liegt beim Postpersonal in den einzelnen Mitarbeitern, wie es den Anschein hat. In unserer Filiale sind mittlerweile ein paar ganz nette und sogar manchmal ein richtiger Strahlemann, bei dem man meinen könnte, er vertilge allmorgendlich mehrere Glückskekse. Klasse ist unsere gegenwärtige Postbotin. Die macht sich wirklich noch Mühe. Wir wohnen in einem Hochhaus, in dem schon Mal die Briefkästen angezündet oder ausgeplündert werden. Die Postbotin klingelt meistens an und sagt Bescheid, wenn sie da ist, damit man sofort zum Kasten runtergeht.

Genug damit aber jetzt, es ist Zeit zum Nörgeln (Postboten und Paketzusteller):
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Wie gesagt wohne ich in einem Hochhaus, und zwar in der ersten Etage, die von den Briefkästen durch 16 Treppenstufen getrennt ist, Fahrstuhl vorhanden. Meine Mutter ist zu der Zeit, zu der die Post kommt, zu 90% zuhause. Folgendes ereignete sich so 4-5 Male.

Es begab sich zu der Zeit, als mein Vorzugsversandhaus noch nicht in der Form, wie jetzt mit dem Hermesversand arbeitete, daß ich also Ware bestellte, was dann die Folge hatte, daß Pakete auf den Weg zu mir gebracht wurden. Zur selben Zeit bekam ich desöfteren großformatige Briefe aus der Verwandschaft. Diese Briefe passten nicht in unseren Briefkasten. In letzteres Behältnis erhielt ich stattdessen immer wieder ein orangefarbenes Kärtchen, daß mich darüber aufklärte, in der Postfiliale läge für mich etwas zur Abholung bereit, weil man mich nicht angetroffen hätte. (Wie gesagt, zumindest meine Mutter ist fast immer zuhause.) Das Schönste: die orangefarbenen Kärtchen wurden zumeist durch ein dickes, fettes Kreuz im Kästchen „heute jedoch nicht“ (abzuholen) geziert. Mein Hals wurde daraufhin nicht minder dick und fett. Ganz besonders, wenn man so ein orangefarbenes Kärtchen zum Wochenende erhält und erst montags wieder zur Post latschen kann.

Beschweren wollte ich mich dann aber auch mal deswegen bei meiner Filiale: den Zusteller hat man natürlich nie erreichen können – und es wäre ja schließlich niemand zuhause gewesen, wurde behauptet etc. pp. (Da wäre ein „unser Postbote hat Fusspilz“ noch origineller gewesen.) Und dann? Anruf bei der Beschwerdestelle, und? Nottinham, nada, niet!

Eines Tages hatte meine Mutter dann mal Glück: sie sah vom Fenster aus unsere damalige Postbotin, die sich gerade wieder davonmachte, ging nichts böses ahnend zum Briefkasten und fand (genau!) ein oben beschriebenes Kärtchen vor. Nachdem sie die Postchristel eingeholt hatte, konnte sie ihr wenigstens mal direkt den Marsch blasen.

Postfiliale:
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Auf dieser unserer Welt gibt es Frankiermaschinen, die von der Post regelmäßig aufgeladen werden müssen. Da die Zahl der verschiedenen Maschinen gar zahlreich ist, hat unsere Filiale körbeweise Bedienungsanleitungen, was einen Schalterbeamten nicht daran hinderte, unsere Maschine zu plätten. (Folge. böser Chef, böse Briefe, Rechtsanwalt)
Unsere Post liegt in der Innenstadt, zweimal in der Woche ist dort auch noch Markt. Parken gerade morgens ist ein Unding. Entsprechend haben wir früher die Frankiermaschine also am Nachmittag aufladen lassen – gemerkt? „früher“! da stellte die Post auf einmal ein Schild auf, aufladen ginge nur zu bestimmten Zeiten (vormittags eben). Das Aufladen so einer Maschine dauert so seine 10 Minuten. Wir haben insg. 6 Schalter, von denen meist 2 manchmal 3 geöffnet sind. Die Erheiterung derer, die in so einem Fall hinter einem stehen, brauche ich wohl nicht näher zu erläutern?!

Wo ich oben gerade von orangefarbenen Kärtchen sprach: wer weiß an welchem Schalter man die passende Sendung abholt? Ich nicht -damals. Also an die kürzeste Schlange angestellt, vorn angekommen, „das müssen sie dahinten holen“ gehört und an den Schalter mit der längsten Schlange geschickt worden (wobei man eigentlich gerade feststellt, daß man schon Feierabend hat).
Auch prickelnd: mit einem Paket zu Schalter laufen und zu hören bekommen, da wäre der falsche Aufkleber drauf. Na gut, dann bekommt man eben die richtigen in die Hand gedrückt (zum ausfüllen) und der falsche – ups und ritsch-ratsch ab in den Müll damit. Wenn man dann nicht alle Adressen auwendig kennt, guckt man ganz blöde aus der Wäsche.

Betriebsversammlungen:
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Diese werden oft und gerne abgehalten. Natürlich während der eigentlichen Öffnungszeiten. Hinweis an der Tür der Filiale: das nächste geöffnete Postamt befindet sich blabla, d.h. eine halbe Autostunde plus Parkplatzsuche entfernt. (möchte mal einen Einzelhändler sehen, der sich sowas herausnimmt) jetzt mag man sagen, es gäbe ja Postkästen? Nun in diese soll aber keine Geschäftspost – weil gestempelt – geworfen werden. Bei uns wird Geschäftspost normalerweise am Paketschalter abgegeben. Außerdem wären die Postkästen natürlich mit einer Ladung Geschäftspost ziemlich schnell voll – kann halt dann vorkommen –grins-.

Späte Rache:
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Auch Schalterbeamte haben es mal eilig. So wie ich auch manchmal Zeit und Ruhe habe: für kleine Scherze. Eine Arbeitskollegin bat mich 8 Briefe gleichen Inhalts mit Marken frankieren zu lassen. Ich schob also die Briefe durch den Schalterschlitz und war an diesem Tag die einzige Kundin in der Filiale. (störte aber wohl bei einem wichtigen Gespräch unter Postlern...)
Im Normalfall hätte der Schaltermensch die Briefe frankiert und ich bezahlt. Ich hingegen wurde diesmal entgeistert angeblickt und gefragt wie viele Briefmarken ich denn wolle. Da stellte ich mich (auch) mal gaaaaaaaaaaanz dumm, und sagte, ich wisse das nicht (weil Spaß muß sein). Ich müsse doch wissen, wie viele Briefe das seien, wurde gefragt. Aber nicht, wie schwer sie seien, gab ich zurück. (sie hatte die ersten Schweißperlen auf der Stirn). Mit letztem Muskeleinsatz hievte sie einen Brief auf ihre Waage, blickte resigniert, und gab mir zu verstehen, wenn überall das gleiche drinwäre, müsse man nicht alle 8 wiegen. Da ich aber so sicher nicht war *gg* , mußen halt alle nachgewogen werden. Letztendlich wollte ich dann noch eine Portoquittung haben...

Post anrufen:
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Kann man auch mal versuchen. Für den Zeitaufwand kann ich aber auch theoretisch selbst zur Filiale rüberfahren. Hatte ich aber dann jemand an der Strippe, habe ich immer sehr kompetente Hilfe erhalten – erstaunlich aber wahr.

Fazit:
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ich mag Emails, ich finde Faxe toll, kann jetzt noch jemand das Beamen erfinden –für Pakete???

PS:
Die Werbung mit den Gottschälken war auch schon besser. Soll Thommy doch wieder singen. (Freeway to hell, oder so...)

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