Erfahrungsbericht von emmtie
Zustellung ist immer wieder ein Erlebnis
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Bestellen im Internet ist für jeden Berufstätigen doch immer wieder ein Erlebnis. Doch dies wird hier keine Meinung über das „gefährliche“ Internet; das würde ja auch gar nicht in die Kategorie passen. Nein, mit den Unternehmen im Netz, bei denen ich einkaufe, habe ich im Allgemeinen keinerlei Probleme.
Der Punkt an dem es immer wieder hakt, ist die Zustellung. Sowohl ich als auch meine Lebensgefährtin sind beide berufstätig und auch unsere Nachbarn sind im Regelfall tagsüber nicht daheim. Was passiert also, wenn man etwas bestellt?
Teilweise wird durch einen privaten Paketdienst geliefert, der dann einen netten Zettel hinterläßt, auf dem steht, daß man telefonisch einen neuen Termin (zwischen 09:00 und 17:00 Uhr !!!) vereinbaren soll. Abhollager gibt es nicht oder nur in 50 km Entfernung. Dabei leben wir in einer Großstadt. Somit fällt diese Variante, wenn man die Wahl bei der Bestellung hat, flach, da wir teilweise auch an Samstagen nicht daheim sind und nicht jedesmal früher von der Arbeit gehen oder Urlaub machen können, um eine Sendung zu empfangen.
Bleibt als Alternative noch unsere gute alte Deutsche Post. Und wenn man sich den Service auf dem Papier anschaut, klingt es gar nicht schlecht: Wenn nicht zugestellt werden kann, bekommt man eine Benachrichtigung und die Sendung wird 7 Werktage auf einem nahegelegen Postamt zur Abholung bereitgestellt oder man kann einen erneuten Zustellversuch zu einem Wunschtermin beantragen. Die Variante mit dem Postamt ist mir sehr sympathisch und wird von mir sehr häufig in Anspruch genommen.
Wäre ja alles ganz wunderbar, doch leider krankt das System der Deutschen Post zumindest in unserem Zustellbezirk etwas. Immer wieder müssen wir feststellen, daß die Zusteller ganz eigene Vorstellungen von der Art der Zustellung haben:
Die harmloseste Variante ist die Ablieferung bei zufällig anwesenden Nachbarn, ohne das man selbst eine Benachrichtigung bekommt. Wir haben zum Glück ehrliche Nachbarn, aber was passiert, wenn dies mal nicht der Fall wäre? Man vermißt die Sendung, stellt Nachforschungen an und dann kann man nur hoffen, das der Zusteller genau dokumentiert hat, was er mit der Sendung gemacht hat. Wenn es kein Paket war, braucht er ja noch nicht einmal eine Unterschrift. Wir wohnen in einem Mietshaus mit relativ vielen Parteien, wo nicht unbedingt jeder jeden kennt. Und mir ist es schon selbst passiert, das der Zusteller mir „Sendungen“ für mir völlig Unbekannte zur Aufbewahrung andrehen wollte.
Die 2.Variante, die wir in letzter Zeit häufiger erleben, ist die Dreistigkeit, Päckchen einfach vor die Wohnungstür zu stellen, wenn sie nicht in den Briefkasten passen. Die Wohnungstüren liegen zwar in einem abgeschlossenen Bereich und ich möchte auch keinem meiner Nachbarn etwas unterstellen, aber es kann doch nicht sein, daß ein Päckchen über Stunden frei zugänglich in einem Hausflur herumsteht. Vielleicht hat der Bote ja wirklich nur die gute Absicht, uns den Weg zu Postamt zu ersparen, aber ich habe viel mehr die Vermutung, daß es ihm zuviel Mühe ist, eine Karte auszufüllen und das Päckchen wieder zurückzutragen.
Und als letztes noch 2.Fälle, bei denen ich mich noch heute ärgere, daß ich damals nicht viel mehr Druck gemacht habe und mich mit lapidaren Klärungsversuchen der Hotline abspeisen ließ: Zum einen wurde voriges Jahr die Variante mit dem „vor-die-Tür-stellen“ auch einmal mit einem Paket durchgeführt. Da ein Paketempfang immer unterschreiben werden muß, hätte mich „meine“ Unterschrift für dieses Paket einmal brennend interessiert. Und vor einigen Monaten fand ich in meinem Briefkasten ein loses Buch, daß ich bestellt hatte. Als ich in ein neben dem Briefkasten stehenden Müllbehälter schaute, lag dort die Verpackung und darin auch die Rechnung. Scheinbar paßte das Päckchen nicht in den Kasten und da packte der Zusteller es einfach aus; auch hier vielleicht einfach nur fehlgeleitete gute Absicht. Ich will das jetzt nicht zu hoch aufhängen, aber wenn man es ganz genau nimmt, fallen mir zu diesen beiden Fällen zwei Begriffe ein: Unterschriftenfälschung und Verletzung des Postgeheimnis !
All diese Vorkommnisse habe ich immer gleich der Hotline der Deutschen Post gemeldet; es wurde mir immer wieder versichert, daß die entsprechenden (immer wieder wechselnden) Boten instruiert wurden und so etwas nicht wieder vorkommen soll.
Könnt ihr jetzt verstehen, warum für uns Bestellen im Internet ein Erlebnis ist? Zur Ehrenrettung der Deutschen Post sollte ich vielleicht noch dazu schreiben, daß auch relativ viele Sendung ordnungsgemäß ankommen. Aber wenn in 1-2 Jahren doch 7-8 Vorkommnisse wie oben geschildert auftreten und das bei durchschnittlich 1-2 Sendungen in der Woche, sind dies keine entschuldbaren Fehler, die überall auftreten, sondern habe ich eher das Gefühl, daß im System etwas nicht stimmt. Sind die Mitarbeiter eventuell überlastet? Denn da die Boten bei uns ständig wechseln, liegt das Problem definitiv nicht an einzelnen Mitarbeitern, sondern eher am System. Ob das wohl etwas mit dem Börsengang und der damit verbundenen Verschlankung des Unternehmens zu tun hat. Ein Schelm der Böses denkt !!!
Ich setzt jetzt große Hoffnung auf ein neues System, das die Post im Moment in 2 Städten pilotiert und das im Herbst auch in Frankfurt verfügbar sein wird: Ein \"Paketautomat\", in den zugestellt wird. Man bekommt eine Email und kann 24 Stunden am Tag seine Sendungen über einen Code aus diesen Automaten abholen, die an Postämtern, Tankstellen und anderen zentralen Plätzen aufgestellt werden. vielleicht löst das endlich unsere Probleme.
Der Punkt an dem es immer wieder hakt, ist die Zustellung. Sowohl ich als auch meine Lebensgefährtin sind beide berufstätig und auch unsere Nachbarn sind im Regelfall tagsüber nicht daheim. Was passiert also, wenn man etwas bestellt?
Teilweise wird durch einen privaten Paketdienst geliefert, der dann einen netten Zettel hinterläßt, auf dem steht, daß man telefonisch einen neuen Termin (zwischen 09:00 und 17:00 Uhr !!!) vereinbaren soll. Abhollager gibt es nicht oder nur in 50 km Entfernung. Dabei leben wir in einer Großstadt. Somit fällt diese Variante, wenn man die Wahl bei der Bestellung hat, flach, da wir teilweise auch an Samstagen nicht daheim sind und nicht jedesmal früher von der Arbeit gehen oder Urlaub machen können, um eine Sendung zu empfangen.
Bleibt als Alternative noch unsere gute alte Deutsche Post. Und wenn man sich den Service auf dem Papier anschaut, klingt es gar nicht schlecht: Wenn nicht zugestellt werden kann, bekommt man eine Benachrichtigung und die Sendung wird 7 Werktage auf einem nahegelegen Postamt zur Abholung bereitgestellt oder man kann einen erneuten Zustellversuch zu einem Wunschtermin beantragen. Die Variante mit dem Postamt ist mir sehr sympathisch und wird von mir sehr häufig in Anspruch genommen.
Wäre ja alles ganz wunderbar, doch leider krankt das System der Deutschen Post zumindest in unserem Zustellbezirk etwas. Immer wieder müssen wir feststellen, daß die Zusteller ganz eigene Vorstellungen von der Art der Zustellung haben:
Die harmloseste Variante ist die Ablieferung bei zufällig anwesenden Nachbarn, ohne das man selbst eine Benachrichtigung bekommt. Wir haben zum Glück ehrliche Nachbarn, aber was passiert, wenn dies mal nicht der Fall wäre? Man vermißt die Sendung, stellt Nachforschungen an und dann kann man nur hoffen, das der Zusteller genau dokumentiert hat, was er mit der Sendung gemacht hat. Wenn es kein Paket war, braucht er ja noch nicht einmal eine Unterschrift. Wir wohnen in einem Mietshaus mit relativ vielen Parteien, wo nicht unbedingt jeder jeden kennt. Und mir ist es schon selbst passiert, das der Zusteller mir „Sendungen“ für mir völlig Unbekannte zur Aufbewahrung andrehen wollte.
Die 2.Variante, die wir in letzter Zeit häufiger erleben, ist die Dreistigkeit, Päckchen einfach vor die Wohnungstür zu stellen, wenn sie nicht in den Briefkasten passen. Die Wohnungstüren liegen zwar in einem abgeschlossenen Bereich und ich möchte auch keinem meiner Nachbarn etwas unterstellen, aber es kann doch nicht sein, daß ein Päckchen über Stunden frei zugänglich in einem Hausflur herumsteht. Vielleicht hat der Bote ja wirklich nur die gute Absicht, uns den Weg zu Postamt zu ersparen, aber ich habe viel mehr die Vermutung, daß es ihm zuviel Mühe ist, eine Karte auszufüllen und das Päckchen wieder zurückzutragen.
Und als letztes noch 2.Fälle, bei denen ich mich noch heute ärgere, daß ich damals nicht viel mehr Druck gemacht habe und mich mit lapidaren Klärungsversuchen der Hotline abspeisen ließ: Zum einen wurde voriges Jahr die Variante mit dem „vor-die-Tür-stellen“ auch einmal mit einem Paket durchgeführt. Da ein Paketempfang immer unterschreiben werden muß, hätte mich „meine“ Unterschrift für dieses Paket einmal brennend interessiert. Und vor einigen Monaten fand ich in meinem Briefkasten ein loses Buch, daß ich bestellt hatte. Als ich in ein neben dem Briefkasten stehenden Müllbehälter schaute, lag dort die Verpackung und darin auch die Rechnung. Scheinbar paßte das Päckchen nicht in den Kasten und da packte der Zusteller es einfach aus; auch hier vielleicht einfach nur fehlgeleitete gute Absicht. Ich will das jetzt nicht zu hoch aufhängen, aber wenn man es ganz genau nimmt, fallen mir zu diesen beiden Fällen zwei Begriffe ein: Unterschriftenfälschung und Verletzung des Postgeheimnis !
All diese Vorkommnisse habe ich immer gleich der Hotline der Deutschen Post gemeldet; es wurde mir immer wieder versichert, daß die entsprechenden (immer wieder wechselnden) Boten instruiert wurden und so etwas nicht wieder vorkommen soll.
Könnt ihr jetzt verstehen, warum für uns Bestellen im Internet ein Erlebnis ist? Zur Ehrenrettung der Deutschen Post sollte ich vielleicht noch dazu schreiben, daß auch relativ viele Sendung ordnungsgemäß ankommen. Aber wenn in 1-2 Jahren doch 7-8 Vorkommnisse wie oben geschildert auftreten und das bei durchschnittlich 1-2 Sendungen in der Woche, sind dies keine entschuldbaren Fehler, die überall auftreten, sondern habe ich eher das Gefühl, daß im System etwas nicht stimmt. Sind die Mitarbeiter eventuell überlastet? Denn da die Boten bei uns ständig wechseln, liegt das Problem definitiv nicht an einzelnen Mitarbeitern, sondern eher am System. Ob das wohl etwas mit dem Börsengang und der damit verbundenen Verschlankung des Unternehmens zu tun hat. Ein Schelm der Böses denkt !!!
Ich setzt jetzt große Hoffnung auf ein neues System, das die Post im Moment in 2 Städten pilotiert und das im Herbst auch in Frankfurt verfügbar sein wird: Ein \"Paketautomat\", in den zugestellt wird. Man bekommt eine Email und kann 24 Stunden am Tag seine Sendungen über einen Code aus diesen Automaten abholen, die an Postämtern, Tankstellen und anderen zentralen Plätzen aufgestellt werden. vielleicht löst das endlich unsere Probleme.
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