Erfahrungsbericht von Peter_kneter
Zum Glück ist das nicht mehr mein Brötchengeber!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Ich denke einmal,dass ich als ehemaliger Auszubildender und späterer Angestellter bei der Deutschen Post AG(1994-1998) einen sehr guten Einblick in die Abläufe dieses Unternehmen hatte und ich
kann Euch nur eins sagen: Eine Katastrophe!
Das fängt schon mit der einigermassen pünktlichen Auslieferung an! Da wartest Du morgens auf deine Post, aber da heisst es dann, der LKW ist noch nicht da! Toll...man würde ja gerne anfangen zu arbeiten, aber kann nicht.
Ich habe dort im übrigen eine Ausbildung als Dienstleistungsfachkraft gemacht, die eigentlich alle Gebiete, Innendienst (Pakete verwerfen, Verteilen der Briefsendungen), Aussendienst (Brief-und Paketzustellung)sowie den Schalterdienst umfasste und wie gesagt, eine einzige Katastrophe das ganze!
Gerade was den Schalterdienst betrifft:Da erzählt ein Klaus Zumwinkel, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der DPAG, dass kein Kunde länger als 5 Minuten am Schalter warten müße! Da frage ich mich, war der gute Herr Zumwinkel denn überhaupt schon einmal in einer seiner Filialen?Ich glaube eher nicht.
Was ich auch gerade in dieser Hinsicht sowohl vor dem Schalter wie auch hintendran erlebt habe, also das schlägt echt dem Faß den Boden aus! Da hast Du ne riesige Menschenschlange vor Dir am Schalter, insgesamt sind 7 Schalter vorhanden, aber nur 2 besetzt, das kennt Ihr mit Sicherheit auch. Und du kannst Gas geben bis dir die Schweißperlen rinnen, aber stattdessen wird die Schlange als größer und die Kunden(zu Recht!) immer ungehaltener!
Und wenn dann mal ein Kunde nachfragen tut, warum das so lange dauert, dann heisst es "Anweisung von oben, Personaleinsparung!" Ist traurig, aber wahr.
Ich empfinde das als eine absolute Frechheit,Verarsche an den Kunden hinzu und das wo die Post so damit wirbt, das der Kunde hier noch König sei etc.
Das ist eben die Tatsache, dass die DPAG seit Anfang der 90er Jahre eben nicht mehr staatlich ist, sondern eine AG und nur noch Kohle machen will. ist ja auch ihr gutes Recht, dann aber bitte nicht auf Kosten des Sevices bzw. der Kunden!
Allerdings sieht man alleine an der Tatsache, dass die Post auch bis 2007 weiterhin das Briefmonopol behalten darf wie sehr die Regierung noch die Finger mit im Spiel hat, denn wäre dieses Monopol für Sendungen bis 200g gefallen, tja dann wäre die Deutsche Post wohl langsam aber sicher "ausgeblutet"!
Andere wären wahrscheinlich nicht nur billiger, nein auch im Service um ein vielfaches besser.Da denke ich nur an einen Mitauszubildenden von mir: Wir bekamen zig mal eingetrichtert, dass wir keine Sendungen in den Hausflur legen sollten oder auf den Briefkasten.Doch was tun,wenn man im ganzen Haus klingelt und keiner macht auf??? Das kennt Ihr dann wohl auch, also werden die Briefe und Päckchen sogar einfach vor die Tür gelegt.Bei dem seinen Touren verschwand dann natürlich als desöfteren etwas, ein ausgelernter Zusteller fliegt bei so einem "Vergehen"!
Auch ulkig ist die Personalpolitik bei der Post: Ich bin in erster Linie dort abgehauen, weil ich keinen guten Draht zu dieser Firma entwickelte, die Arbeit keinen Spaß machte und man nach der Ausbildung auch schlecht bezahlt wird!
Ich hatte keine Lust meinen Allerwertesten für läppische
800 Eur 6 mal die Woche um 4.30 Uhr aus dem Bett zu schwingen, aber am allerbesch... war dort, wie oft man seinen Bezirk wechselte!
Gerade als jüngerer Mitarbeiter bist Du dort echt der Ar...! Ich kann`s nicht anders ausdrücken. Du bist kein Stammzusteller, also mit einem festen Bezirk, nein du läufst heute dort, morgen dort und übermorgen dort!
Das ist einfach nur ein beschissener Zustand und macht null Spaß! Du kennst dich in den jeweiligen Bezirken nicht aus, du kannst nicht alle Post zustellen, weil du gewisse Besonderheiten nicht kennst(z.B. das Du eine Sendung fuer Frau Kohl bei Herrn Menkes einwerfen sollst und und und...
Ich hatte einen Lehrbeamten, der hatte innerhalb von 10 Jahren unglaubliche 36(!)Wohnsitze, quer durch Deutschland, ich frage mich was so ein Blödsinn den soll??
Wie sagte mal eine ältere Kundin zu mir: "Das ist ja schlimm, fast jeden Tag kommt hier mittlerweile ein anderer junger Mann, früher gehörte der Briefträger noch mit zur Straße wie das Straßenschild"! Da kannte ich nur zustimmend mit dem Kopf nicken!
Und wenn dann die Briefe und Postkarten verteilt werden zum Zustellen von den jeweiligen Verteiler/innen, da herrscht auch als ein Chaos kann ich Euch sagen... da werden Regalen zu Reinigungszwecken nach vorne geschoben und hinter der Regalwand liegen 20 Sendungen, zum
Teil schon jahrelang...und wenn dann so 15 jährige Mädchen am Werke sind, die gerade erst mit der Ausbildung beginnen, tja, dann ist es mit dem Postgeheimnis auch Pustekuchen, da wird jede Postkarte gelesen, obwohl vorher darauf hingewiesen wird und sich halber weggekickert, ist dann ziemlich nervig...
_____Mein Fazit_____
Ich habe jetzt hier meine Meinung mal mehr aus der Sicht eines Mitarbeiters geschrieben, der ich ja schon (zum Glück!)lange nicht mehr bin, aber als heutiger Kunde hat sich ja gar nichts an den Zuständen verändert, im Gegenteil, eher verschlechtert! Hier kommt die Post sehr unregelmässig, gelegentlich sind Sendungen aufgerissen etc.
Fällt mir gerade noch ein schöner "Schwank" dazu ein: Als ich dort anfing zu arbeiten, kam es auf einmal in Mode, dass Firmen wie die SKL oder Faber Lotto zu zig Tausenden diese Wurfsendungen anlieferte und wir jeden morgen aufstöhnten, denn wie meinte einer der älteren Zusteller, man ist ja schliesslich kein Prospektausträger.
Die Post macht halt mit solchen Dingen Geld, die Kunden wollen das aber nicht.
Irgendwann hatte einer meiner Kollegen die Nase voll und fuhr einen ganzen Kofferraum mit so einem Mist vor die Saar und schmiss voller Wut alles dort hinein* nicht zum Nachmachen empfohlen,denkt an die Umwelt!*, zum Glück bemerkte das niemand, denn dann wäre er gleich hinterhergeflogen, aber jeder der davon wußte konnte ihn zu 1000%
verstehn!
Ich bedanke mich für`s Lesen, viele Grüße
Matthias(Peter)
kann Euch nur eins sagen: Eine Katastrophe!
Das fängt schon mit der einigermassen pünktlichen Auslieferung an! Da wartest Du morgens auf deine Post, aber da heisst es dann, der LKW ist noch nicht da! Toll...man würde ja gerne anfangen zu arbeiten, aber kann nicht.
Ich habe dort im übrigen eine Ausbildung als Dienstleistungsfachkraft gemacht, die eigentlich alle Gebiete, Innendienst (Pakete verwerfen, Verteilen der Briefsendungen), Aussendienst (Brief-und Paketzustellung)sowie den Schalterdienst umfasste und wie gesagt, eine einzige Katastrophe das ganze!
Gerade was den Schalterdienst betrifft:Da erzählt ein Klaus Zumwinkel, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der DPAG, dass kein Kunde länger als 5 Minuten am Schalter warten müße! Da frage ich mich, war der gute Herr Zumwinkel denn überhaupt schon einmal in einer seiner Filialen?Ich glaube eher nicht.
Was ich auch gerade in dieser Hinsicht sowohl vor dem Schalter wie auch hintendran erlebt habe, also das schlägt echt dem Faß den Boden aus! Da hast Du ne riesige Menschenschlange vor Dir am Schalter, insgesamt sind 7 Schalter vorhanden, aber nur 2 besetzt, das kennt Ihr mit Sicherheit auch. Und du kannst Gas geben bis dir die Schweißperlen rinnen, aber stattdessen wird die Schlange als größer und die Kunden(zu Recht!) immer ungehaltener!
Und wenn dann mal ein Kunde nachfragen tut, warum das so lange dauert, dann heisst es "Anweisung von oben, Personaleinsparung!" Ist traurig, aber wahr.
Ich empfinde das als eine absolute Frechheit,Verarsche an den Kunden hinzu und das wo die Post so damit wirbt, das der Kunde hier noch König sei etc.
Das ist eben die Tatsache, dass die DPAG seit Anfang der 90er Jahre eben nicht mehr staatlich ist, sondern eine AG und nur noch Kohle machen will. ist ja auch ihr gutes Recht, dann aber bitte nicht auf Kosten des Sevices bzw. der Kunden!
Allerdings sieht man alleine an der Tatsache, dass die Post auch bis 2007 weiterhin das Briefmonopol behalten darf wie sehr die Regierung noch die Finger mit im Spiel hat, denn wäre dieses Monopol für Sendungen bis 200g gefallen, tja dann wäre die Deutsche Post wohl langsam aber sicher "ausgeblutet"!
Andere wären wahrscheinlich nicht nur billiger, nein auch im Service um ein vielfaches besser.Da denke ich nur an einen Mitauszubildenden von mir: Wir bekamen zig mal eingetrichtert, dass wir keine Sendungen in den Hausflur legen sollten oder auf den Briefkasten.Doch was tun,wenn man im ganzen Haus klingelt und keiner macht auf??? Das kennt Ihr dann wohl auch, also werden die Briefe und Päckchen sogar einfach vor die Tür gelegt.Bei dem seinen Touren verschwand dann natürlich als desöfteren etwas, ein ausgelernter Zusteller fliegt bei so einem "Vergehen"!
Auch ulkig ist die Personalpolitik bei der Post: Ich bin in erster Linie dort abgehauen, weil ich keinen guten Draht zu dieser Firma entwickelte, die Arbeit keinen Spaß machte und man nach der Ausbildung auch schlecht bezahlt wird!
Ich hatte keine Lust meinen Allerwertesten für läppische
800 Eur 6 mal die Woche um 4.30 Uhr aus dem Bett zu schwingen, aber am allerbesch... war dort, wie oft man seinen Bezirk wechselte!
Gerade als jüngerer Mitarbeiter bist Du dort echt der Ar...! Ich kann`s nicht anders ausdrücken. Du bist kein Stammzusteller, also mit einem festen Bezirk, nein du läufst heute dort, morgen dort und übermorgen dort!
Das ist einfach nur ein beschissener Zustand und macht null Spaß! Du kennst dich in den jeweiligen Bezirken nicht aus, du kannst nicht alle Post zustellen, weil du gewisse Besonderheiten nicht kennst(z.B. das Du eine Sendung fuer Frau Kohl bei Herrn Menkes einwerfen sollst und und und...
Ich hatte einen Lehrbeamten, der hatte innerhalb von 10 Jahren unglaubliche 36(!)Wohnsitze, quer durch Deutschland, ich frage mich was so ein Blödsinn den soll??
Wie sagte mal eine ältere Kundin zu mir: "Das ist ja schlimm, fast jeden Tag kommt hier mittlerweile ein anderer junger Mann, früher gehörte der Briefträger noch mit zur Straße wie das Straßenschild"! Da kannte ich nur zustimmend mit dem Kopf nicken!
Und wenn dann die Briefe und Postkarten verteilt werden zum Zustellen von den jeweiligen Verteiler/innen, da herrscht auch als ein Chaos kann ich Euch sagen... da werden Regalen zu Reinigungszwecken nach vorne geschoben und hinter der Regalwand liegen 20 Sendungen, zum
Teil schon jahrelang...und wenn dann so 15 jährige Mädchen am Werke sind, die gerade erst mit der Ausbildung beginnen, tja, dann ist es mit dem Postgeheimnis auch Pustekuchen, da wird jede Postkarte gelesen, obwohl vorher darauf hingewiesen wird und sich halber weggekickert, ist dann ziemlich nervig...
_____Mein Fazit_____
Ich habe jetzt hier meine Meinung mal mehr aus der Sicht eines Mitarbeiters geschrieben, der ich ja schon (zum Glück!)lange nicht mehr bin, aber als heutiger Kunde hat sich ja gar nichts an den Zuständen verändert, im Gegenteil, eher verschlechtert! Hier kommt die Post sehr unregelmässig, gelegentlich sind Sendungen aufgerissen etc.
Fällt mir gerade noch ein schöner "Schwank" dazu ein: Als ich dort anfing zu arbeiten, kam es auf einmal in Mode, dass Firmen wie die SKL oder Faber Lotto zu zig Tausenden diese Wurfsendungen anlieferte und wir jeden morgen aufstöhnten, denn wie meinte einer der älteren Zusteller, man ist ja schliesslich kein Prospektausträger.
Die Post macht halt mit solchen Dingen Geld, die Kunden wollen das aber nicht.
Irgendwann hatte einer meiner Kollegen die Nase voll und fuhr einen ganzen Kofferraum mit so einem Mist vor die Saar und schmiss voller Wut alles dort hinein* nicht zum Nachmachen empfohlen,denkt an die Umwelt!*, zum Glück bemerkte das niemand, denn dann wäre er gleich hinterhergeflogen, aber jeder der davon wußte konnte ihn zu 1000%
verstehn!
Ich bedanke mich für`s Lesen, viele Grüße
Matthias(Peter)
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