Deutsche Post AG Testbericht

Über die Deutsche Post AG gibt es und gab es in der Vergangenheit relativ wenig positives zu berichten.
Vielmehr fiel dieses Unternehmen durch Kostenoptimierung auf dem Rücken der Mitarbeiter und der Kunden sowie erheblichen Serviceverschlechterungen äusserst negativ auf.

Auch ich ärgerte mich oft über die Post.Sei es über die immer steigenden Portopreise oder über die Schlampigkeit bei den Zustellarbeiten der Deutschen Post AG sowie entsprechenden Wartezeiten auf den Postämtern

Doch scheinbar kann man auch anders.

In der Vergangenheit hatte ich ein stark erhöhtes Postaufkommen.Leider kamen auch immer einige Briefe bei mir nicht an.Ich vermutete hier einen Diebstahl aus meinem vielfach überfüllten Briefkasten.

Mit diesen Sorgen ging ich in das Postamt in die Schönhauser Allee Arcaden.Eine Mitarbeiterin beriet mich sehr freundlich und schlug mir die Einrichtung eines Postfaches vor.
Nichts gutes ahnend fragte ich nach den mir entstehenden Kosten.
Erstaunt war ich von der Deutschen Post AG als die Mitarbeiterin mir den Preis für die Einrichtung eines solchen Postfaches nannte.
Das einmalige Bereitstellungsentgelt für die Einrichtung eines Postfaches betrug 10,00 Euro.

Schon war ich überedet und füllte den entsprechenden Antrag aus.
Nun hies es auf eine Reaktion der zuständigen Genehmigungsabteilung zu warten.

Diese Wartezeit betrug 7 Tage und dann kam in einem grossen Umschlag die Genehmigung.

Ich wurde in einem Schreiben gebeten nochmals in die Postfiliale in die Schönhauser Allee zu kommen.
Dort erhalte ich dann gegen Vorlage des Personalausweises und der vereinbarten 10 Euro die Schlüssel zum Postschliessfach.

Also ging ich nochmals zu dieser Filiale und erhielt die Schlüssel(2 Stück) für mein Postschliessfach.Nebenbei wurde auch noch eine Türöffnungskarte zum 24-stündigen Zugang in den Postschliessfachraum ausgehändigt.

Nachdem ich diese Utensilien erhalten hatte lief ich auch gleich zu den Postschliessfächern und konnte bereits meine erste Post entnehmen.

Später überprüfte ich dann nochmals den mir zugeschickten Briefumschlag.
Erst jetzt sah ich die 22 Servicepostkarten.
Diese waren bereits mit 1,00 DM (jetzt 0,51 ct) Porto vorfrankiert (!!!!!) und ich wurde gebeten diese an meine Geschäftspartner zum Bekanntwerden der neuen Postfachadresse zu zu senden.
Weiterhin fand ich nochmals 2 vorfrankierte Postkarten die ich an die Verlage von den Zeitschriften schicken sollte die ich aboniert hatte.

Als weitere Servicedienstleistung wurden von der Deutschen Post AG eine DIN A 4 Seite mit Aufklebern über die neue Postfachadresse beigelgt.
Unter der Überschrift:"Wecken Sie Interesse für Ihre Postfach-Anschrift" wurde ich gebeten weitere Privatpersonen oder Firmen von meiner neuen Anschrift eine Mitteilung zu machen.

Weiterhin fand ich im Schreiben noch eine kostenpflichtige Dienstleistung vor in welcher die Post anbot Briefsendungen vom Geschäft abzuholen und Postsendungen mehrfach täglich im Geschäft abzugeben.
Diese gutgemeinte Servicedienstleistung kam für mich aber nicht in Frage.

Insgesamt verspreche ich mir von der Einrichtung eines Postfaches folgende Vorteile:

-ich erhalte die Post schon bis 09.00 Uhr
-Post ist vor dem Zugriff von Fremden/Diebstahl gesichert
-Briefkasten kann nicht mehr "überlaufen" etc.

Schön und ausserordentlich bemerkenswert fand ich dass die Post es dem Postkunden so generös einfach macht . Grosszügig hilft die Post dem Kunden auch durch geeignete Servicemassnahmen den Kunden den Wechsel von der Hausadresse zum Postfach so einfach wie möglich zu machen.

So sieht man auch einmal in der Servicewüste Deutschland dass es auch anders gehen kann.
Mit nur geringen Kosten werden dem Kunden neue Produkte und Dienstleistungen angeboten.
Hier hat scheinbar der gelbe Postblitz in die zuständigen Produktmanagementabteilungen eingeschlagen.

Hoffen wir mal dass das so weiter geht !!!