Deutsche Post Paketdienst Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Support & Service:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Erreichbarkeit:  sehr gut
  • Pünktlichkeit:  gut

Erfahrungsbericht von Paukenfrosch

Wo ist der Inhalt meines Briefes ???

Pro:

?

Kontra:

zu teuer; schlechter Service

Empfehlung:

Nein

Wem ist nicht schon mal ein Brief abhanden gekommen? Mir so einige! Gerade besondere Glückwunschkarten in Umschlägen, die etwas dicker waren. Hätte ja auch was anderes drin sein können...

Doch was ich nun erleben mußte, ärgert mich doch schon ganz schön und darum folgender Bericht:

Vorgeschichte:

Man hat über ebay bei mir zwei Münzen ersteigert. Diese verpackte ich nun sehr sorgfältig mit viel Papier, Tesafilm und Pappe, damit auch gar nichts an der Plastikhülle, in welcher die Münzen waren, kaputt gehe. Dadurch erreichte ich nun auch mehr Gewicht, aber egal. - Ich schreite also zum Postamt und gebe den Brief auf... Das war Ende Oktober 2002!

Und nun?

Anfang November kam dieser besagte Brief an mich zurück. Auf dem Umschlag war ein Stempel der Deutschen Post mit dem Vermerk, daß der Empfänger nicht zu ermitteln ist. Ich hatte doch aber per Mail die Adresse von meinem ebay-Partner erhalten?!
Das war aber auch nicht das eigentliche Problem. Denn das bestand nämlich darin, daß der Brief geöffnet an mich zurückkam. Papier und Pappe war noch drin, jedoch die Münzen waren fort! Die letzten Reste Tesafilm waren noch am Papier zu erkennen, doch alles Schütteln half nix - der Umschlag förderte die Münzen nicht zu Tage...

Der 1. Kontakt

So trottete ich zur Postfiliale, um diesen Vorfall zu schildern, natürlich in der Hoffnung auf eine zufriedenstellende Antwort. Man kopierte den Umschlag mit dem Vermerk und wollte diese Kopie dem Filialleiter zukommen lassen, der sich in den nächsten 2 Tagen bei mir telefonisch melden würde.
Doch nix passierte.

Der 2. Kontakt

Eine Woche später ging ich wieder in die Filiale zur gleichen Kollegin (die, das möchte ich anmerken, sehr freundlich war). Doch auch hier nur wieder die gleiche Mitteilung, daß sie nochmals den Filialleiter ansprechen werde, daß er sich doch bei mir meldet, um den Vorfall zu bearbeiten.
Doch nix passierte.

Der 3. Kontakt

Wieder eine gute Woche später bemühte ich mich nochmals zum Postamt. Diesmal war ich verständlicherweise ärgerlich. Das sagte ich der Dame auch. Nett und höflich, aber mit Nachdruck. Ich verlangte eine Telefonnummer, um nun selbst einen Nachforschungsauftrag einzuleiten, da ich nicht mehr daran glaubte, daß der Herr Filialleiter sich bei mir melden würde. (Warum auch? Bin ja nur ´ne kleine Leuchte!)

Der 1. Telefonkontakt

Eine nette Stimme nahm sich nun unter 01802 - 25 25 50 meines Problems an. Man erfragte noch mal den genauen Sachverhalt und ich bekam eine Bearbeitungsnummer zugewiesen, unter der mein Problem abgehandelt werden sollte.
\"Na gut\", dachte ich. \"Warten wir mal ab!\"

Der 1. Briefkontakt

Ende November, gleich 3 Tage nach meinem Anruf, erhielt ich von dieser Servicestelle schriftlich mitgeteilt, daß mein Anliegen unter einem bestimmten Aktenzeichen geführt werde und man erbat sich von mir ein wenig Geduld.
Wenigstens ein Zeichen! Nicht so, wie der Herr Filialleiter!

Der 2. Briefkontakt

5 Wochen später traf nun Brief Nr. 2 bei mir ein. Hier teilte man mir mit, daß die Nachforschung abgeschlossen ist und man leider den Inhalt (die Münzen) nicht finden konnte. Weiterhin wies man mich darauf hin, daß ich mich bei der Versendung des Briefes (ja nur) für eine Standardleistung entschieden hätte und demzufolge nicht mit einer Haftung seitens der Deutschen Post zu rechnen habe. Die Floskel, daß man sich für den Schaden und den damit verbundenen Ärger bei mir entschuldigt, fehlte natürlich nicht.

Fazit:

Die Münzen sind weg!

Doch wer hatte den Brief alles in der Hand? Ich hatte ihn doch direkt bei dem Postamt aufgegeben und ein Mitarbeiter der Post steckte den geöffneten und leeren Umschlag wieder in meinen Briefkasten. Die Antwort zur Frage liegt auf der Hand!

Nun bleiben meinerseits nur noch einige Fragen offen: Darf man wirklich Briefe mit Inhalt nur noch per Einschreiben oder versichertes Paket (und somit mit hohen Kosten) verschicken?
Ist man bei normal entrichteten Portokosten nicht geschützt vor Langfingern?
Wie weit darf ich hier diesem Unternehmen und einigen seiner Mitarbeitern noch trauen?
Denn auch wenn ich keine extra versicherten Dinge verschicke, so bezahle ich doch eine Leistung, oder?

Was ist denn nun das Postgeheimnis? Ein Geheimnis der Post?

Es ist hier wohl wie beim Sex: Sichere Dich ab und schütze dich, sonst mußt Du mit unerfreulichen Überraschungen rechnen!!!

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