Deutsche Post - Nachsendeauftrag Testbericht

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Erfahrungsbericht von nikosternchen

Wenn einer einen Umzug tut...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Wer umzieht ist nicht nur völlig genervt und gestresst sondern muss sich zudem auch noch mit diversen, oftmals sehr teuren Pflichtmaßnahmen beschäftigen. Nicht nur der Umzugswagen plündert enorm die Haushaltskasse, sondern auch neuerdings der Nachsendeauftrag:

Von 0 € auf 14.80 €

...da erwarte ich doch Service, oder?

Irgendwann im letzten Jahr beschloss nun unsere liebe Post den Nachsendeantrag mit einer ziemlich gesalzenen ( wie ich finde) Gebühr zu belegen. Vorher ging der Umziehende zwei Tage vor dem Umzugstermin zur Post und stellte seinen Nachsendeantrag. Da dieser allerdings nichts kostete, tolerierte man ein paar fehlgeleitete Postsendungen und freute sich aber das der Service so im groben gut klappt.



Heute ist das anders....


DER ANTRAG...
Beim Antragstellen ( was übrigens auch online funktioniert), knöpft einem der nette Postmitarbeiter pro umziehende Person direkt erst mal 14,80 € für 6 Monate Nachsenden ab, 12 Monate gibt es dann zum Schnäppchenpreis von 24.80 €.
Sorgsam und in großen Druckbuchstaben füllt man nun den Fragebogen aus:
Hier muss ich zunächst den Grund der Nachsendung angeben. Umzug, Sterbefall und Insolvenz stehen zur Auswahl, und ich kann entscheiden ob der Austrag nur vorrübergehend oder länger laufen soll.
Der eigne Name wird von der Post per Computer eingetragen, die alte und neue Anschrift muss der Kunde dann selber sorgsam, wie erwähnt in Druckbuchstaben in die vorgegebenen Felder eintragen.
Nun bleibt mir nur noch dem ganzen per Unterschrift einzuwilligen, das die Post denjenigen zur Verfügung stellt die die ALTE Anschrift bereits kennen damit möglichst viele zukünftige Postsendungen sofort die neue Anschrift erhalten.

Zusätzlich muss man nun auch angeben ob man auch Pakete und Päckchen nachsenden lassen möchte. Aber Obacht, das kostet natürlich noch mal extra, und zwar PRO Paket oder Päckchen. Im Anstrag stehet etwas von „Zusatzentgelt“ beim nachfragen erfahre ich das es sich um die 4 € pro Päckchen handelt. Ich entschloss mich das ich meinen Gönnern die mir ein Päckchen zusenden wollten dies besser und günstiger selber mitteile.
Ein weiteres Kästchen möchte angekreuzt werden wenn ich Blindsendungen und schwere Infopost nachgeliefert haben möchte. Bei den Blindsendungen kann ich doch regelmäßig Millionen gewinnen, und die stetig ansteigende Zahl von diversen Versandhauskatalogen wollte ich mir ebenfalls ersparen. Die finden mich sowieso, so dachte ich mir, und wollte also diese Dinge NICHT nachgeliefert haben.

Fertig! Nun flattert 1-2 Tage später bereits das Bestätigungsschreiben ins Haus auf dem der Kunde ( also ich ) noch mal die Angaben kontrollieren soll.

Und da geht’s schon los:
Trotz meines sehr sorgsam ausgefüllten Antrages macht die Post aus meiner Hausnummer 6 eine 96, aus welchen gründen auch immer. Das Berichtigen lassen ging recht flott, weil die Beschwerde- Hotlinenummer der Post direkt ziemlich fett auf diesem Schreiben angegeben ist. ( Aus Erfahrung klug ?? )
Da rege ich mich aber noch nicht auf, kleine Patzer können passieren, oder?


UMGEZOGEN...
Ich freue mich auf ein vorläufiges Leben ohne Werbesendungen, ohne eine Katalog – Flut von Katalogen bei denen ich vor 5 Jahren mal was bestellt habe. Ich freue mich auf zügig ankommende Briefe, und freue mich das ich mich 100 % verlassen kann, für 14,80€. Davon gehe ich jedenfalls aus!

Die ersten paar Tage merkte ich das meine Post mit leichten Verzögerungen kam, aber sie kam. Schnell hatten auch alle wichtigen Postversender meine neue Adresse ( Versicherungen etc.)
Aber bereits in der 2 Woche im neuen Zuhause erfreuten mich auch DIVERSE Werbesendungen, und wenn ich das rückblickend vergleichsweise sagen kann, mehr Werbesendungen als zuvor. Direkt an mich adressiert. Auch Kataloge kamen sofort fleißig an, denn wahrscheinlich dachten sich die Versandhäuser das ich deren Kataloge aus meiner alten Heimat sicherlich weggeschmissen habe und sie nun dringend neu bräuchte.

Das ärgerte mich sehr, aber tun kann man leider nichts, da die Webespammer jetzt bereits meine neue Adresse haben.

Richtig ärgerlich war aber das als ich nun vorletzte Woche mit meiner ehemaligen Vermietern telefonierte und die mir eröffnete das Post für mich gekommen sei. Insgesamt sind 3 (!) Briefe noch an meine alte Adresse gegangen. Einer davon war ein sehr wichtiger. Zum Glück gab es in meinem Fall noch eine nachträgliche Kommunikation zwischen meiner alten Heimat und mir.


FAZIT
Das ich die Kostenpflichtigkeit von 0€ auf 14,80€ grundsätzlich schon mal frech finde muss ich wohl nicht erwähnen. Das ich mich im Zuge dessen aber nicht mal darauf verlassen kann finde ich noch viel schlimmer. Ich zahle für eine Leistung die entweder nicht ausgereift ist, obwohl dies wohl nicht der erste Nachsendeauftrag der Post war. Leider ist man ja gerade zu gezwungen dieses Service in Anspruch zu nehmen. Ich kann nur raten das man selber während des Auftrages die Augen offen hält und die neue Adresse soweit es geht selber weitergibt.
Ich vergebe drei Sternchen, weil das weitergeben der Adresse hervorragend klappt, teilweise aber eben zu hervorragend. Zudem find ich die Preiserhöhung unangemessen. Zufrieden bin ich mit dem Service nur halbwegs und deswegen bekommt die Post für ihren Nachsendeservice von mir auch keine Empfehlung.


Nikolina

25 Bewertungen, 1 Kommentar

  • aqui

    05.06.2004, 21:43 Uhr von aqui
    Bewertung: sehr hilfreich

    hier sehr nützlich. liebe grüße und ein schönes wochenende!