Deutschland sucht den Superstar (VHS) Testbericht

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ab 8,12
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  • Action:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Anonym114

Umwerfende Stimmen und ein Riesenzirkus!

Pro:

tolle Stimmen sehr guter Gesangstalente

Kontra:

schlechte Moderatoren, Dieter Bohlen

Empfehlung:

Ja

Dieter Bohlen – nein danke! Das war mein erster Gedanke als ich von der RTL-Sendung Deutschland sucht den Superstar gehört habe. Der Modern-Talking-Mann war dort als prominentes Jury-Mitglied eingekauft worden. Da ich ihn reichlich unsympathisch finde, habe ich die Casting-Show erstmal gemieden. Doch per Zufall bin ich dann doch mal in einer der Entscheidungs-Sendungen gelandet und dort hat mich vor allem eine Kandidatin mit ihrer phänomenalen Stimme überzeugt. Doch eins nach dem anderen ...

DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR ...
... ist eine musikalische Castingshow, ein bißchen angelehnt an Popstars, die Serie, in der schon die No Angels und Bro’Sis zu Bands zusammen gesucht wurden. 10-tausend junge Leute wollten ihre Chance nutzen und endlich ganz groß rauskommen. Einige mit strahlendem Aussehen und schrecklichen Stimmen. Andere mit weniger tollem Äußeren und ebenfalls schrecklichen Stimmen. Und auch eine ganze Reihe großer und sehr großer Talente. Sie alle stellten sich schon zu Beginn einer vierköpfigen Jury ...


DIE JURYMITGLIEDER:

DIETER BOHLEN:
Vor ein paar Jahren musste ich den Dida mal hinter den Kulissen einer Fernsehsendung miterleben. Er war arrogant, selbstgefällig und überaus unfreundlich zu den Mitarbeitern ... Und ich war froh, dass ich persönlich nichts mit ihm zu tun haben musste ...
Doch als bekannter Fachmann aus dem Musikgeschäft und wahrscheinlich auch als strittige Figur sollte er wahrscheinlich auch ruhig für ganz unterschiedliche Meinungen sorgen. Den Kandidaten der Superstar-Castings sagte er jedenfalls mehr als deutlich seine Meinung, oft mit extrem harten und z.T. beleidigenden Worten.

THOMAS BUG:
Lange Zeit war er für mich der Mann ohne Gesicht. Thomas Bug, der Radiomoderator hat mich als Zuhörerin durch manche Sendung geführt. In der Superstar-Jury gab es nun auch den Menschen zur Stimme, einen der recht präzise seine Meinung sagt, aber dabei aus meiner Sicht zurückhaltender und feinfühliger als sein Kollege Dieter Bohlen ist.

THOMAS STEIN:
Wie Bohlen ist auch Stein für knallharte Worte gut oder schlecht. Denn auch bei den Teilnehmern der Endrunde sorgt er mit seinen Urteilen immer wieder für ein Zusammenzucken. Steins-Hintergrund: Er ist Präsident der BMG Europe AG.


SHONA FRASER
Die einzige Frau der Viererrunde ist widerum in die Kategorie Thomas Bug einzuordnen. Auch sie hat eine angenehmere Art im Umgang mit den Sangestalenten, verbindet oft Kritik mit einem kleinen Lob, so dass das Negative dann doch nicht mehr ganz so bitter schmeckt. Shona Fraser ist Musikmoderatorin aus England.


DIE ENTSCHEIDUNGSSENDUNGEN:
Aus der Vorauswahl waren 10 Kandidaten übrig geblieben. Sie müssen jede Woche gegeneinander antreten, jeder mit einem Lied, und jede Woche scheidet einer aus. Jede Show steht unter einem Motto, so z.B. Hits 2002, Musicallieder oder Hits aus den 80ern. Nach jedem Titel gibt die Jury ihre Kommentare ab. Die Wahl hat aber das Publikum. Die Zuschauer können telefonisch für ihre Favoriten stimmen. Derjenige mit den wenigsten Anrufen scheidet aus.

DIE MODERATOREN:


MICHELLE HUNZIKER:
Sie ist eine ziemlich gutaussehende Blondine und Ex-Frau von Eros Ramazotti. Doch als Moderatorin finde ich Michelle Hunzinger reichlich schrecklich. Ihre Stimme ist für mich recht unangenehm, sie wirkt auf mich sehr aufgeregt und hibbelig. Eher ein Grund zum Abschalten.

CARSTEN SPENGEMANN:
Als Mark aus der Verbotenen Liebe (ARD-Daily-Soap, wochentags um kurz vor 6) wurde das Gesicht des ebenfalls attraktiven Hamburgers bekannt. Auch bei ihm, so vermute ich, war sicher ein Kriterium das gute Aussehen. Als Moderator ist er passabel, begeistert mich aber auch nicht.


DIE KANDIDATEN:
Hier will ich mich mal auf die Top-Zehn (bzw. –Elf) beschränken ...

JUDITH:
Sie hatte ich anfangs schon mal erwähnt. Es kommt bei mir nicht täglich vor, dass mir eine Stimme Gänsehaut einjagt. Doch Judith hat es geschafft. Und das wohl nicht nur bei mir. Von der Jury (inklusive der sehr kritischen Herren Bohlen und Stein) kamen begeisterte Kommentare und es klang ganz klar durch, dass die Experten sie für eine ganz heiße Anwärterin auf den Superstar-Titel hielten. Doch Judith wurde der Trubel um ihre Person zuviel. Sie schied leider freiwillig aus. Damit hat die Sendung DIE Attraktion verloren. Für die anderen stehen nun die Chancen wieder wesentlich besser. Bleibt nur zu hoffen, dass Judith ihren Traum, musikalisch zu arbeiten doch noch lebt und man eines Tages ihre gigantische Stimme auf CD gepresst im Laden finden kann!!!

JULIETTE:
Für mich ist sie nun die neue Nr.1 in der Sendung. Juliette kommt aus Hamburg, hat ihre kurzen Haare immer zu relativ frechen Frisuren gestylt. Und auch sie ist hat eine ganz tolle Stimme, die vor allem auch bei Balladen sehr, sehr viel Gefühl rüber bringen kann. Dazu ist sie selbstkritisch und stellt nach eigener Aussage an sich große Anforderungen. Aus meiner Sicht wäre sie eine sehr würdige Superstar-Gewinnerin. Sollte sie als Siegerin hervor gehen, wünsche ich ihr nur, dass sie mit beiden Beinen auf dem Boden bleibt!

GRACIA:
Die Bayerin ist groß, hat lange blonde Haare. War ich bei der ersten Entscheidungsshow noch skeptisch, was ihren Auftritt anging, so hat sie sich nach und nach gesteigert und auch ein tolles Stimmvolumen entwickelt. Auch sie könnte ganz weit kommen ...

DANIEL K.
Er ist der Clown in der Show, eine ganz eigene aber doch sehr liebenswerte Persönlichkeit. Als ich ihn in einem Trailer sah, war ich zunächst erstaunt. Mit seinen abstehenden schwarzen Haaren und der Brille wirkt er nicht wie der typische Superstar. Und seine Auftritte unterstreichen diesen Eindruck. Er bringt eine überaus lebendige Show auf die Bühne, ist dabei aber mit einer sehr eigenen Stimme nicht DER Sänger. Ähnlich sehen das auch die Jurymitglieder, die ihm aber aufgrund seines Art doch die Daumen fürs Weiterkommen zu drücken scheinen.

ALEXANDER:
Ihn mag ich von allen Kandidaten am wenigsten. Er sieht zwar sehr gut aus, hat Ähnlichkeiten mit Ralf Schumacher und auch eine ganz passable Stimme. Doch vom Klang der Stimme her kann ich mir nicht vorstellen, dass ich seine Musik kaufen würde. Dazu kommt noch, dass ich bei ihm vermute, dass er möglicherweise abhaben wird.

VANESSA:
Ein paar Mal ist sie schon haarscharf am Ausscheiden vorbei gerutscht. Sie ist sicher gut, doch ich befürchte für sie, dass es zum Superstar-Titel für sie nicht ganz reichen wird. Aber das muss ja nicht das Aus bedeuten. Denn Vanessa hat offenbar die Sympathien von Dieter Bohlen, und vielleicht bringt er sie ja auch als Platzierte groß raus.

NICOLE:
Sie ist die Nachrückerin für Judith. In der Vorentscheidung belegte Nicole den undankbaren elften Platz und musste anfangs zuschauen. Doch nach Judiths freiwilligem Aus konnte Nicole in der Musical-Sendung wieder mit von der Partie sein. Mit Don’t Cry for me Argentina zeigte sie, dass sie Evita-Darstellerin Madonna durchaus das Wasser reichen kann, gewann die Zustimmung von Saalpublikum und Jury. Wenn sie so weiter macht, kann sie sicher noch einige Runden überstehen.

DANIEL L.
Der Lateinamerikaner paßt optisch ideal ins Bild vom Star: Er ist schlank, hat dunkle Haare und eine gute Stimme. Mit Titeln von Ricky Martin und Enrique Iglesias sorgte Daniel für Begeisterung. Doch bei seinem Musical-Auftritt hatte er den Text nicht so ganz parat und schied aus. Schade, denn auch ihm hätte ich zugetraut, dass er unter die letzten drei oder vier kommt. Ähnlich ging es wohl Dieter Bohlen. Auch er schien sich den Latino schon ausgeguckt zu haben und wirkte enttäuscht über sein Ausscheiden.

NEKTARIOS:
Für mich war er der männliche Kandidat mit der angenehmsten Stimme. Doch optisch paßte er nicht so ganz in das Bild des geleckten Superstars. Für ihn wurde ein Titel von Xavier Naidoo, den Nektarios frei und gut interpretiert hatte, zum Verhängnis. Er schied aus.

ANDREA:
Die zweite, die ausschied, ist mir nicht sehr im Gedächtnis geblieben ...

STEFANIE:
Die Superstars haben gemeinsam eine CD aufgenommen. Hier kommt auch Stefanie, die gleich in der ersten Entscheidungssendung raus gewählt wurde, zum Zuge und zeigt großes gesangliches Talent.


FAZIT:
Mittlerweile bin ich schon gespannt, wer das Rennen bei den Superstars macht. In den Entscheidungsshows zeigt sich jede Woche wieder, dass alle Finalteilnehmer große stimmliche Möglichkeiten haben. Auch wenn es wahrscheinlich der Spannung der Sendung gut tut: Ich finde es sehr schade, dass Judith freiwillig ausgestiegen ist. Denn sie war für mich und andere die Beste! Für mich ist inzwischen Juliette die Favoritin, doch es bleibt dennoch spannend, da jede Woche die Karten neu gemischt werden und damit jeder Kandidat erneut die Chance hat, zu überzeugen und Gefahr läuft, mit einem weniger guten Auftritt dann doch nicht weiter zu kommen...
Wer mag: Einfach mal reinschauen: Samstags, 21.15 Uhr bei RTL. Um 23.15 Uhr werden dann die Abstimmungsergebnisse des telefonischen Zuschauerwahlverfahrens bekannt gegeben.


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-12-14 17:13:32 mit dem Titel Eine Frau wird gewinnen ... (DSDS 2. Staffel)

... so lautet wenigstens meine momentane Hoffnung bei der zweiten Staffel von Deutschland sucht den Superstar. In diesem neuen Durchgang hat RTL gleich dreizen Kandidaten in die Mottowshows geschickt. Ich konzentriere mich auf die letzten zehn und das Drumherum.


WAS IST DEUTSCHLAND SUCHT DEN SUPERSTAR:
Nunja, ich denke zwar, dass (fast) jeder das inzwischen weiß. Doch für all die, die noch nicht davon gehört haben: Der Fernsehsender RTL veranstaltet nun zum zweiten Mal eine riesigen Castingshow. In zahllosen deutschen Städten konnten Gesangstalente und die, die sich dafür halten, dem Votum einer vierköpfigen Jury stellen. Aus den besten fünfzig wurde in einer Art Vorentscheidung von sechs Top-50-Shows (größtenteils per Telefonabstimmung der Zuschauer) 12 Leute, da sich hier das Expertenquartett nicht ganz einigen konnte, wurden dann sogar de Fakto 13 Leute in die Endrunde gelassen.
Jeden Samstag (abgesehen von den Wetten-dass-Samstagen) müssen oder dürfen die Finalisten dann zu einem bestimmten Motto antreten, jede Woche wieder scheidet einer der Kandidaten aus.
Der Reiz der Show: Leute, von denen einige wirklich gute Stimmen haben, erlebt man in verschiedenstens Musikstilen (da ja Themen vorgegeben werden) und kann so (junge) Menschen erleben, die sich extrem wandlungsfähig und beständig zeigen und die vielleicht einmal mit ihren musikalischen Talenten ganz groß raus kommen.


DIE JURY:
Hier habt man vier Experten, die schon aus der ersten Staffel bekannt sind:

THOMAS STEIN: Der Musikprodukzent ist der Senior in der Runde. Oft erzürnt er das Publikum durch seine sehr harten Urteile. Für mein Gefühl sind seine Einschätzungen aber auch von großer beruflicher Erfahrung im Musikgeschäft geprägt. Klar, vieles ist Geschmacksache, und so kann auch ich nicht immer mit Onkel Stein, wie er auch genannt wird, überein stimmen, aber doch immer mal wieder.

SHAUNA FRAZER: Die einzige Frau im Quartett ist Engländerin, Musikjournalistin und mir von der Art ihrer Kritik an den Kandidaten am sympathischsten. Sie sagt zwar, was sie denkt, und wenn es notwendig ist, sind ihre Urteile auch für die Teilnehmer unangenehm. Doch meist verpackt sie ihre Kritik auch nett, so das bei ihr, anders als bei den männlichen Juroren, selten jemand total geknickt die Bühne verlassen muss.

THOMAS BUCK: Mir als Nordrhein Westfälin ist er als Einslive-Moderator bekannt. Vom Typ her (groß,
Schlank, kurze, etwas lichtere Haare, Brille) hätte ich mir den Mann aus dem Radio anders vorgestellt. Manchmal können auch Bucks Urteile recht heftig sein. Auf mich wirkt er am sprödesten von den Vieren.

DIETER BOHLEN: Der ehemalige Modern Talking Mann hat mit Deutschland Sucht den Superstar seine Popularität gigantisch gesteigert. Leider, aus meiner Sicht. Denn mein Fall ist er gar nicht. Zunächst machte er als harter Knochen mit heftigen Sprüchen in den Vorrunden der ersten Staffel von sich reden. In den Mottoshows spielt Dida aber dann meist den guten Onkel, der gerne verbale Streicheleinheiten verteilt und als Strahlemann fungieren will. Meine Sympathien gewinnt er mit der Schleimerei nicht.


DIE MODERATOREN:
Ich verstehe RTL wirklich nicht. Bei der ersten Staffel, von der die Macher vielleicht nicht ahnen könnten, dass sie eine sehr hohe Popularität erreichen würde, hat mich das Moderatorendoppel schon entsetzt. Umso weniger kann ich verstehen, dass ausgerechnet diese beiden wieder durchs Programm führen.

MICHELLE HUNZIKER: Optisch mag sie aus Männersicht ein Traum sein. Alle, die mir jetzt widersprechen, kann ich beglückwünschen. Sie ist eine langhaarige, schlanke Blondine und die Ex von Italo-Sänger Eros Ramazotti. Als Moderatorin halte ich Hunziker für eine abolute Doppel-Null. Ich muss zwar zugeben, dass sich ihr holpriges Deutsch einen Hauch gebessert hat und auch ihre Moderationen nicht mehr ganz so gestelzt wirken, wie in der ersten Staffel. Doch insgesamt finde ich sie unprofessionel und unsympathisch. Da hat mir Yvonne Catterfeld, die mal aushilfsweise in der Vorrunde für Hunziker moderieren dürfte, wesentlich besser gefallen.

KARSTEN SPENGEMANN: Was Hunziker optisch für die Männer sein mag (vielleicht auch nicht), das ich Spengemann für uns Frauen. Ich gebe es ja zu schlecht aussehend finde ich ihn nicht. Und seine Moderationen halte ich für sicherer als die seiner Kollegin. Doch die ganze Art (auch wie er sie in der Sendung umfaßt) wirkt auf mich gestelzt ...


DIE KANDIDATEN:
ELLI: Sie fällt durch rot gefärbte, wuschelige Haare und eine Brille auf. Aber nicht nur dadurch. Wer Eli mal gehört hat, erinnert sich (vielleicht) auch an ihre rauchige, röhrige Stimme. Mit der hält sie exzellent den Ton. Für mich ist Eli eine Type und ein echtes Talent. Ich hoffe, dass es ihr gelingt, mehr daraus zu machen und drücke ihr die Daumen, dass sie in den Mottoshows ganz weit kommt, vielleicht ja sogar ganz nach vorne.

ANKE: Ich habe nicht alle Sendungen gesehen, nein, denn ich bin nicht süchtig. Aber ich glaube mich zu erinnern, dass Anke in der sechsten Vorentscheidungsshow weiter gekommen ist. Zu Recht, wie ich meine. Denn auch sie hat eine starke Stimme.

DENISE: Ganz leise, aber auch mal ganz gewaltig, Denise mit den blonden und gewellten Haaren hat eine große Bandbreite zu bieten. Auch sie gilt für mich als eine Favoritin für einen der ganz oberen Plätze. Und ich hoffe für sie, dass sie da auch landet. Denn mir ist es sympathisch, dass sie dabei nicht die abgemagerte Figur mancher schon berühmter Sängerinnen hat.

PHILLIPE: Sein Mund, ein ganzes Orchester, eine Musikmaschine, Phillipe ist ein etwas anderer Typ mit Ring in der Lippe, unsicher, aber doch richtig gut. Bei ihm gerät der strenge Stein ins Schwärmen, weil er Phillipe als Type mag. Und auch seine Auftritte, z.B. mit Liedern von Justin Timberlake. Optisch ist Phillipe auch nicht gerade der Typ Solo-Superstar. Doch was nicht ist, kann ja vielleicht noch werden.

GUNTHER: Von den männlichen Finalisten erfüllt er (zusammen mit Benny) noch am ehesten optisch das Bild vom Superstar. Auch er kam über die Zweite-Chance-Show ins Finale, machte mit einem Kopfstimmen-Auftritt (helle Stimme, fast wie bei einem Eunuchen) mit einem Michael Jackson Titel für mich keine glückliche Figur. Ich schätze, dass er einer der nächsten ist, die gehen müssen.

AIDA: Hübsch ist die Bosnierin, und in den Interviews wirkt sie auch immer sympathisch. Doch ob das reicht? Bei der Jury ist immer wieder Kritik heraus zu hören, und so schätze ich, dass sie mit ihrer guten, aber nicht herausragenden Leistung auch nicht unter die letzten fünf kommen wird.

JUDITH: Judith? Da war doch was? Ja, Judith hieß meine Favoritin der ersten Staffel? Moment? Ja, Judith war diejenige, die selber ausgestiegen ist und jetzt mit ihrer schönen, kraftvollen Stimme schon zwei Lieder heraus gebracht hat. Die jetzige Judith ist allerdings einen Hauch jünger (Jahrgang 86), erinnert mich eher einen Hauch an Vanessa (erweckt bei Bohlen auch einen ähnlichen Schutzinstinkt) und ist immer Wackelkandidatin. Mein Tipp: bei den Superstars kommt auch sie nicht sehr weit.

BENNY:
Niiiiiedlich, das mögen manche kleinen Mädchen bei seinem Anblick denken. Dazu hat Benny noch eine ganz ordentliche Stimme, ähnelt vom Typ her entfernt an den Gewinner der ersten Superstar-Staffel, Alexander. Für mich ist er Top-Fünf-verdächtig, wenn ihn nicht auf männlicher Seite die beiden echten Typen, Lorenzo und Phillipe aus dem Feld schlagen.

KEMI:
Wenn es um Soul geht, dann ist die dunkelhäutige Kemi ganz weit vorn. Bei anderen Stilrichtungen könnte sie aber doch zur Wackelkandidatin werden. Eine Prognose fällt mir bei ihr schwer, denn im Endeffekt könnte sie schon in der Runde der letzten acht rausfliegen oder es sogar unter die Top 3 schaffen.

LORENZO: Ab und an wird er mit Daniel Kübelböck verglichen. Ähnlich wie der verrückte Bayer aus der ersten Staffel wirkt Lorenzo schrill, abgedreht und für einen männlichen Kandidaten auch einen Hauch feminin. Doch auch wenn er nicht mein persönlicher Fall ist, so denke ich, dass Lorenzo eine bessere Stimme als Daniel hat. An sich hätte ich darauf getippt, dass Lorenzo es auch unter die letzten fünf oder sechs schaffen wird, zumal bei der Show der letzten 10 die Kritik der Jury für ihn gar nicht schlecht ausfiel. Doch die Zuschauer sahen das wohl anders und wählten ihn raus.


WANN UND WO?
Die Superstars werden live aus Köln gesendet, immer wieder samstags, um 21.15 Uhr bei RTL. Die Entscheidung findet ja per Telefonanrufen der Zuschauer statt. Etwa eine Dreiviertelstunde nach Ende der Mottoshow geben dann Hunziker/Spengemann den Kandidaten und Zuschauern die Ergebnisse bekannt.

FAZIT:
Kann ein neuer Aufguß so gut sein, wie das Original. Bei der ersten Staffel war ich sehr skeptisch, vor allem wegen Dieter Bohlen. Jetzt gucke ich, nicht immer, aber immer mal wieder, trotz Dieter Bohlen. Denn erneut haben die Caster von RTL einige sehr gute Talente gefunden. Und ich finde es spannend mitzuerleben, wie die sich immer weiter entwickeln, immer besser werden und live großartige Leistungen bringen. Klar sind da auch schiefe Töne ab und an dazwischen. Doch die stören mich dann in der Regel nicht so. Ich singe schließlich viel schiefer! ;-) Wer mich stört, dass ist Michelle Hunziker und ein Stück weit Karsten Spengemann. Vielleicht erbarmt sich RTL hier doch noch mal und schickt bessere Leute ins Rennen. Bei den Frauen wäre z.B. mit der Aushilfsmoderatorin der Superstars, Yvonne Catterfeld, eine gute Alternative gefunden. Um noch mal auf die Kandidaten und auf meinen Titel zurück zu kommen: Ich rechne mit einem weiblichen Sieger. Nach jetzigem Stand (14.12.03) wären Elli, Anke oder Denise aus meiner Sicht heiße Anwärterinnen auf den zweiten deutschen Superstar-Titel.
Ach ja, wie ist die Produktbewertung? Ich gebe mal vier Sterne - aber man muss in der Stimmung für die Sendung sein. Sonst tun es auch weniger.

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