Die Geschichte vom weinenden Kamel (DVD) Testbericht

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Erfahrungsbericht von nymphea

Rührende Geschichte

Pro:

Lange Momente, Schöne Geschichte

Kontra:

Nichts für Leute, die keinen Dokumentationen mögen

Empfehlung:

Ja

Eigentlich wollte das deutsche Film-Team nur eine gewöhnliche Doku über das Leben eines Stammes in der Wüste Gobi drehen, doch wie der Zufall es wollte, wurde daraus \"Die Geschichte vom weinenden Kamel\", eine rührende Geschichte über eine Kamelmutter und ihr Junges.
Am Anfang wird hauptsächlich über das Leben der mongolischen Familie berichtet, später erfährt man dann, dass ein Kamelweibchen hochschwanger ist und irgendwann ist es dann soweit- doch die Geburt entpuppt sich schwieriger als gedacht, denn das Kind liegt falsch herum und so zieht sich der Geburtsvorgang lange fort. Als das kleine Kamel dann endlich erschöpft im Sand liegt, weigert sich die Mutter, ihr Neugeborenes anzunehmen.
Alle Versuche, das Muttertier doch noch umzustimmen, scheitern und so machen sich zwei Söhne in die nächste Stadt auf, um einen Geigenspieler zu organisieren. Schließlich kehren sie dann mit einem Geigenlehrer zurück, der nach alter Tradition dafür sorgen soll, dass die Mutter ihr Kind wieder annimmt.

Als ein Bekannter uns von diesem Film erzählte, war mir klar, dass ich ihn umbedingt sehen musste, allerdings war es erst ein Jahr später soweit und ich wurde auch nicht enttäuscht.

Der Film von Byambasuren Davaa und Luigi Falorni gewährt einen interessanten Einblick über das Leben in der Wüste und bezaubert besonders durch seine herrlichen Aufnahmen und langen Momente, eben eine Dokumentation, aber doch irgendwie manchmal an einen Spielfilm erinnert, da eben eine richtige Handlung klar wird. Aber ich liebte besonders diese langen Aufnahmen, da in normalen Spielfilmen nun ja alles so schnell geschnitten wird.
Die Geschichte fand ich sehr rührend (auch die kleinen Nebenhandlungen, so ist der jüngere der beiden Brüder ganz faziniert von Fernsehern, als er in die Stadt kommt, und bekommt am Ende des Films nach Protesten seiner Eltern doch noch einen), dieses kleine niedliche Kamel, das erst wieder von seiner Mutter angenommen wird, als der Geigenspieler seine alten Melodien spielt und sie so zum Weinen bringt (ich wusste noch nicht einmal, dass Kamele weinen können!), einfach herrlich!

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