Die Insel (DVD) Testbericht

Heute möchte ich mich mal wieder an einer meiner Lieblings-DVD`s versuchen und zwar die Insel. Sie erschien am 26. Januar 2006 auf DVD und ist mittlerweile auch auf Blu-Ray-Disc erhältlich, die sich ja bekanntlich nun endgültig durchgesetzt hat.

Die DVD war für mich damals aber doch eher eine Überraschung, da die Vorschau mich vermuten ließ, dass es sich hierbei wieder um einen Psycho-Thriller mit viel Gemetzel in dunklen Labors samt Schnippeleien an menschlichen Körpern handelt. Doch weit gefehlt. Nachdem ich sie mir ausgeliehen hatte, habe ich sie gleich darauf gekauft. Damals für gut 10 €. Heute schon für 7 € zu haben.

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***S t o r y ***
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Wir befinden uns in der Mitte des 21. Jahrhunderts und die Technologie der Menschen hat eine neue Dimension erreicht. Die beiden Hauptfiguren Lincoln Six-Echo (Ewan MacGregor) und Jodan Two-Delta (Scarlett Johannson) leben in einer abgeschotteten Wohnanlage. Alle Bewohner dieser Anlage tragen die gleichen Kleidung, ernähren sich rund um gesund und werden von Ärzten regelmäßig untersucht.
Der Grund für diese Lebensweise ist eine atomare Katastrophe, die die Menschheit ausgelöscht hat und ein Leben an der Erdoberfläche unmöglich macht. Jedoch werden immer wieder Überlebende gefunden und das noch nach Jahren.
Aber es gibt für Jeden Hoffnung, denn es soll noch ein Paradies außerhalb der Anstalt geben, die von der Katastrophe verschont wurde, Die Insel. Das letzte Paradies. Auf diese gelangt man durch einen Losentscheid, also eine Art Lotterie. Jedoch machen Lincoln diese Gegebenheiten skeptisch, da er zudem von Albträumen verfolgt wird, in denen er Bilder sieht, die er nicht einordnen kann.
Lincoln versucht dann auf eigene Faust eine Erklärung zu finden und entdeckt die Labore in denen die angeblichen Insel-Gewinner aufgeschnitten und zerlegt werden. Schnell wird klar, dass er kein richtiger Mensch ist und genau wie alle anderen im Labor geschaffen wurde.

Doch seine Schnüffeleien bleiben nicht unentdeckt und er flieht zusammen mit Jordan Two-Delta, zu der eine freundschaftliche Beziehung hat und evtl. auch ein bisschen mehr. Da jedoch jeglicher Körperkontakt verboten ist, ergab sich bisslang nicht mehr.

An der Erdoberfläche erkennen sie, dass sie in einer riesigen Anlage gelebt haben und versuchen nun ihre Original Doppelgänger zu finden und somit die Wahrheit ans Licht zu bringen. Natürlich wollen die Betreiber dies verhindern und engagieren Jäger, die die beiden verfolgen und vor nichts zurückschrecken.

Doch Lincoln findet seinen Doppelgänger und erfährt, dass dieser schwer krank ist und er als Ersatzteillager dienen soll. Ihm wurde allerdings versichert, dass diese Klone nicht leben.

So, nu aber Schluss mit lustig. Ab dieser Stelle nimmt der Film eine ungeahnte Wendung und erstaunt wie im ganzen Film mit zahlreichen Action Szenen.

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***D a r s t e l l e r ***
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**Ewan MacGregor**
Man kennt ihn bereits aus Filmen wie Star Wars, Big Fish, Black Hawk Down und natürlich Moulin Rouge. Eine richtig gute Hauptrolle ließ aber bisslang auf sich warten. In „Die Insel“ gefällt er mir dafür dann aber auch richtig gut.
Er spielt Lincoln Six-Echo wunderbar, auch wenn natürlich schwierige emotionale Szenen im Film nicht wirklich vorkommen und man sich glaube ich, nicht viel bemühen muss, um Scarlett Johannson scharf zu finden und so zu tun als wenn man ihr an die Wäsche will.

**Scarlett Johannson**
Bekannt aus Scoop, Black Dahlia, Reine Chefsache, Good Woman und (wer hätte es gewusst) Lost in Translation, verkörpert sie im Film die Jordan Two-Delta, die sich wohl schon immer zu Lincoln hingezogen füllte, es aber nie ausleben durfte.
Zu dieser Frau kann man auch nur sagen, WOW. So viel Schönheit ist wohl ein Plus für den Film. Schauspielerisch gibt es aber auch nichts zu meckern, da ist man aber auch nicht so kritisch.

**Djimon Hounsou**
Er ist wohl einer der bekanntesten und besten Nebendarsteller der Welt. Er war bereits zwei Mal für den Oscar nominiert und spielte unter anderem bereits Nebenrollen in Beverly Hills 90210 sowie diversen Musikvideos. Aber natürlich kennt man ihn spätestens aus Blood Diamond an der Seite von Leonardo DiCaprio.
Im Film selbst spielt er den Jäger der beiden Klone, der sich zum Schluss besinnt und einen Wandel durchmacht. Für solche Rollen ist Djimon Hounsou wie geschaffen und der Inbegriff der unterdrückten schwarzen Bevölkerung in vielen Ländern der Welt.

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***E x t r a s***
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Hier wurde leider massiv gespart. Es befindet sich lediglich ein Making of… sowie ein Rom-Link zum Kommentar des Regisseurs auf der DVD. Bei einem solch aufwendigen Film wäre wohl mehr drin gewesen.
Wer mehr will kann noch auf ein Steelbook mit dem Original Soundtrack zurückgreifen. Der Preist von gut 15 € sollte aber doch eher abschrecken. Für Leute mit viel Geld empfiehlt sich aber Blu-Ray.


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***S o n s t i g e s***
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Darsteller: Ewan McGregor, Scarlett Johansson, Djimon Hounsou
Regisseur: Michael Bay
Komponist: Steve Jablonsky
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Warner Home Video - DVD
DVD-Erscheinungstermin: 27. Januar 2006
Spieldauer: 130 Minuten

Die Spielzeit ist mit 130 Minuten gut gewählt. Der Film ist rund und man hat nie das Gefühl, dass etwas unnötig in die Länge gezogen wurde. Also durchgehend gute Unterhaltung zum Genießen.

Die Altersfreigabe ist wohl gerechtfertigt, da manche Szenen gerade in Bezug auf das Thema Klonen wohl erschreckend sind bzw. sein können. Natürlich sterben hier auch ein paar Menschen, ist aber in diesem Film eher Nebensache und keine tragende Thematik wie in anderen Filmen.

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***M e i n e M e i n u n g***
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Großes Kino zu einem mittlerweile bezahlbaren Preis. Die hier verfilmte Thematik des Klonens fasziniert und erschreckt zu gleich. Es zeigt ein mögliches Szenario das möglich wird, wenn zu leichtfertig mit der menschlichen DNS und geschaffenen Gesetzten gespielt wird.
Die Story ist dabei natürlich teilweise überzogen und viele Szenen, wie ein Fall von einem Wolkenkratzer aus gut 100 m auf einem Buchstaben machen keinen Sinn, sind unrealistisch, aber das ist nun mal Hollywood.
Wenn solche Szenen nicht wären, würden viele Leute nicht mehr ins Kino gehen.
Gut gewählt sind in diesem Film die Schauspieler, die allesamt überzeugen und den Film stimmig mache.
Also ich kann für diesen Film nur eine Empfehlung aussprechen.