Die Reise ins Labyrinth (DVD) Testbericht

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ab 5,06
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Erfahrungsbericht von chrisipfen

\"Ich wünsche, dass die Kobolde kommen und dich wegholen! In diesem Augenblick!\"

Pro:

Besetzung, Kulisse, Story... einfach alles...

Kontra:

---

Empfehlung:

Ja

~Allgemein~

„Die Reise Ins Labyrinth“, ein Fantasyabenteuer, ist einer meiner Lieblingsfilme. Er lief schon öfters im TV und wurde 1986 in den USA unter dem Namen „Labyrinth“ veröffentlicht. Ja, nun fang ich mal an ;).

~Kern~

Sarah, ein 15-jähriges Mädchen, wächst bei ihrem leiblichen Vater und dessen Frau auf. Eines Nachts kommt es zum Streit zwischen beiden Parteien, da sie auf ihren kleinen Halbbruder Toby aufpassen muss. Als die Eltern des Kindes weg sind, wünscht sie sich vor lauter Wut, dass das kleine Balg von den Kobolden abgeholt werden soll. Als der Strom ausfällt und sie zurück in sein Zimmer läuft, ist Toby schon längst an einem verzauberten Ort.

~Die Charaktere~

*Sarah* (Jennifer Connelly)
Sarah flüchtet sich ein eine märchenhafte Welt. In die Welt von „Labyrinth“. Natürlich ist es zuerst nur ein Buch, aus dem sie regelmäßig liest und in ihrer Freizeit an abgelegenen Orten Teile der Geschichte, Teile der Dialoge auswenig lernt. Sobald sie in ihre „normale“, alltagsgraue Welt zurückkehrt ist sie egoistisch und entnervt. Sie denkt, sie würde an ihren „Eltern“ vorbeireden und würde überhaupt nicht verstanden. Kennen wir alle, also das Gefühl, dass uns manchmal die ganze Welt nicht versteht, doch Sarah ist anders. Sie kann nur in „ihrer“ Welt glücklich sein. In einer Welt fantastischer Kreaturen und atemberaubenden Landschaften. Ihr Zimmer ist wie ein kleines Fantasiereich ausgestattet, dekoriert und mit dem Buch „Labyrinth“ versehen. An der Wand über ihren Bett sitzt eine Sammlung Stofftiere aus den verschiedensten Sagen. Als sie entdeckt, dass „Lanzelot“ fehlt und sie ihn in der Wiege Toby’s findet, rastet sie aus. Sie schimpft, sie flucht und weint. Sie will nicht akzeptieren, dass ihr Halbbruder, der nur zur Hälfte mit ihr verwandt ist, dessen Mutter nicht ihre, sondern einfach nur die neue Frau ihres Vaters ist, einfach ihre Stofftiere zum Spielen bekommt. Ihre Stofftiere.
Sie wünscht sich, dass der Plagegeist endlich vom Koboldkönig und seiner Gefolgsschaft abgeholt und ins Schloss am Rande der Koboldstadt verschleppt wird.
Als Toby dann wirklich verschwunden ist, wird ihr erst klar, was sie getan hat und macht sich auf in ein Abenteuer, das sie nie vergessen wird. Sie hat 13 Stunden Zeit.

Ins Labyrinth, das sie durchqueren muss um ins Schloss zu gelangen, tritt sie voller Mut und Selbstbewusstsein ein, als wäre das Ganze ein Zuckerschlecken. Immer wieder sagt sie, das alles wäre nicht fair und in was für einem grauenhaften Ort sie sich doch befände. Nach dem auch die Phase der Verzweiflung vorüber ist, entwickelt sie endlich eine kämpferische Natur und meistert die Gefahren durch Geschick und logisches Denken. Nach einiger Zeit ist sie auch fähig Freundschaften zu knüpfen und steht schließlich mit ihren Gefährten vor den Mauern der Koboldstadt.

*Hoggle*
Hoggle ist ein egoistischer kleiner Zwerg, ja, eigentlich auch mit anfänglicher Arroganz zu beschreiben. Er hat keine Freunde und vergiftet zum Zeitvertreib kleine Feen. Als er Sarah trifft weist er sie in das Labyrinth ein und lässt sie von da an alleine. Erst später soll er sie, nach einem Befehl des Koboldkönigs, aus dem Labyrinth herauslocken, da sie schon bis zur Mitte gelangt ist. Sarah entdeckt seine Leidenschaft für Schmuck und der gierige Hoggle nimmt das Angebot, sie für ein Plastikarmband so weit zu führen, wie er kann, nach einigen Tricks, Sarah übers Ohr zu hauen, an und ist für ein paar Meter ihr Freund. Als dem ängstlichen Tollpatsch vom Koboldkönig gedroht wird, und er sich vor einer Bande Trollen mit kleinen Beißmonstern erschrickt, sucht er das Weite. Als er bei seiner Rückkehr, der halb verhungernden Sarah einen vom Koboldkönig vergifteten Pfirsich anbietet, beweißt er seinen Zenit an Verlogenheit. Natürlich tut ihm das Ganze Leid. Er hatte Angst von der Drohung des Koboldkönig’s, im Moor Des Ewigen Gestanks versenkt zu werden. Als er nun erkennt, dass Sarah seine erste Freundin ist, hält er bis zum bitteren Showdown zu ihr und begibt sich selbst in große Gefahr.
Zu seinen Fähigkeiten zählen sein Orientierungsinn und das Wissen über viele Geheimwege im Labyrinth.
Nachtieilig wirken sich seine Tollpatschigkeit, seine übertriebene Ängstlichkeit und seine Selbstsucht aus.

*Lubo*
Lubo ist ein „gutes Monster“. Eine Kreatur, die schlechter zu beschreiben ist. Eine Mischung aus Bär, Yeti und Stier. Eben eine braune, haarige, große Kreatur mit Hörnern. Als Sarah „ihn“ von einer kleinen Horde mit Beißmonstern berfreit, begleitet er sie ab diesem Zeitpunkt. „Sarah Freund, Freund“, sagt er immer wieder und rennt auf die, vor seinen wahrscheinlich tödlich endenden Umarmungsversuchen ausweichende Sarah, zu.
Zu seinen Fähigkeiten zählt die Gabe, durch sein Brüllen Steine zum Rollen und Boden zum Beben zu bringen. Außerdem sind Horden von Kobolden kein Problem für den Rießen-Teddybär. Von Nachteil sind seine für Rießen-Teddybären üblichen Artikulationschwierigkeiten. *fg*

*Sir Didymus und Ambrosius*
Sir Didymus ist der tapfere Wächter der Brücke, die über das Moor Des Ewigen Gestanks führt. Er ist eine Mischung aus sprechendem Fuchs und... und... naja sprechendem Fuchs eben. Das Übliche halt.
Auf jeden Fall ist Sir Didymus ein tollkühner, kleiner Raufbold, der nicht einmal vor Lubo halt macht und bei einem Versuch Lubo’s die Brücke zu überqueren mit einem Stab auf ihm herumtrommelt. Jedoch ist er mit einem fairen, fast schon ritterlichem Charakterzug versehen und lässt die Gefährten, nach einer logischen Erklärung Sarah’s, nun doch passieren. Als die Brücke einstürzt, und somit Didymus’ Lebensaufgabe im Moor versinkt, begibt er sich mit auf den Weg Toby aus den Fängen des Koboldkönig’s zu befreien.
Er ist tapfer, sieht jeder Gefahr ins Auge und schreckt vor nichts zurück. Seine Gespür für Fairness verschafft ihm sofort den Schlüssel zu den Herzen seiner Begleiter. Seine große Klappe jedoch macht alle Arten sich vor Konflikten zu drücken unmöglich.

Sein Hund Ambrosius ist der Brüller schlecht hin. Der zottelige, weiße Hund, dessen Rasse (ich schätze mal Stoff) ein dummer Mensch, wie ich, nicht weiß, sorgt für einige Lacher. Dieser kleine, ruhige, ängstliche Kanonenputzer ist das Gegenstück zu Sir D. Ob er reden kann? Hast du schon einmal einen Hund reden gehört? Meine Güte, du stellst Fragen...

*Jareth - Koboldkönig* (David Bowie)
Soso, da wären wir auch schon beim Bösewicht des Märchens. Hat ein Koboldkönig, der von Bowie gespielt wird, irgendwelche speziellen Charakterzüge? Naja... er singt ^^.
Er singt und entführt, auf Sarah’s Wunsch hin, ihren nervtötenden Halbbruder, in sein Schloss und droht ihn nach 13 Stunden die Ohren abzusingen... äh... in einen Kobold zu verwandeln.
Auf die frechen Antworten von Sarah während einiger Begegnungen, wird er bächtig möse, zieht ihr Zeit ab und spickt das Labyrinth mit Fallen und anderen Boshaftigkeiten. Beim Showdown singt er noch einmal und Gut.

~Kulissen~

Ein großes Lob an die Macher dieses Films. Die Umgebungen und das Labyrinth sind bis ins Detail mit Liebe gemacht. Wände, die aussehen, als stünden sie schon seit Jahrhunderte. Kobolde uns Zwerge, die „echt“ wirken und ohne Computeranimationen „entstehen“. Mal ehrlich, Filme mit liebevoll gemachten Masken und Puppen sind doch viel schöner als rein virtuell generierte Viecher, oder?
Natürlich sieht man, dass besonders das Labyrinth von oben nicht real ist aber was erwartet man von einem Film von 1986? Und ja, man sieht auch, dass die Felsen aus Pappe sind. Trotzdem. Ich finds schön.





~Die DVD~

Die DVD gibt es für 19.99 € bei amazon.de aber bei fast jedem Händler und Onlineauktionshaus viel günstiger. Im März kommt jedoch eine Special Edition auf den Markt die um zwei Euro teurer, mit einem neuen Cover versehen und um eine poplige Fotogalerie erweitert ist. Ich denke, dass sich sonst nichts geändert hat. Falls ich mich irre: Kommentare erwünscht.
Die Extras meiner Fassung setzen sich wie folgt zusammen:
* Filmographien: Besetzung, Regisseur
* U.S.-Kinotrailer
* Dokumentation „Im Labyrinth“ und Interviews mit Besetzung & Co

Der 1986 gedrehte Film ist in vier (!) Sprachen mit dem jeweiligen Untertitel (opt.) enthalten: Englisch, Deusch, Französisch und Spanisch... mann, bis ich die alle gelernt hatte... ;).
Das Bild liegt in 16:9 Widescreen [Für einen Film von 1986 in einer hervorragenden Qualität] und der Ton [dito] in Dolby Digital vor.
Das FSK-12 Meisterwerk dauert ohne Extras 99 Minuten.

~Persönliche Meinung~

Ich hoffe, mich hat keiner falsch verstanden; ich finde David Bowie völlig in Ordnung und mag auch seinen Gesang. Alles in Allem finde ich den Film auf jeden Fall sehenswert. Er ist hervorragend besetzt und hat einen liebevoll ausgeklügekten Handlungsfaden. Na und die Filmmusik darf man auch nicht vergessen. Obwohl die Singerei Bowie’s an manchen Stellen (also meiner Meinung nach) unpassend ist, untermalt sie wiederum andere Momente wie sich’s gehört. =D Nun, ich denke, ich habe meine Meinung in die Beschreibung mit einfließen lassen und kann hier deswegen nicht mehr allzuviel schreiben.

~Fazit~

Kaufen!

~*wink*~

So, ich hoffe, dass euch der Bericht ganz dolle gefällt und ich euch weitergeholfen habe ;).
Kritik immer erwünscht.
MfG Christopher

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