Monty Python - Die Ritter der Kokosnuss (DVD) Testbericht

ab 10,87
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  wenig
  • Anspruch:  anspruchslos
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von SimonHeimwerkerking

Ritter der Kokosnuss - absolut zum lachen oder einfach nur lächerlich ???

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wer schon immer mal wissen wollte wer den Sachsen das angeln beigebracht hat, was der Vorläufer unseres heutigen Autoradios war, wie man ein trojanisches Pferd baut – und es falsch anwendet – der ist bei Monthy Phyton´s „Ritter der Kokosnuss“ genau richtig. Der Originaltitel lautet „Monthy Phyton and the holy grail“, was mir persönlich besser gefällt.

Eines von vorne weg: Man wird den Film lieben oder hassen. Denn das ist bestimmt kein mittelmäßiger Film. Entweder man wird mit dem stellenweise rabenschwarzen britischen Humor warm – dann zählt man zur Sorte der liebenden – oder man wird nicht warm – dann...

Es gibt ja noch mehrere Filme von Monthy Phyton, beispielsweise „Das Leben des Brian“. Wer diesen kennt, hat ja schon eine kleine Richtung, einen kleinen Vorgeschmack was ihm beim Ritter der Kokosnuss erwartet. Aber der Humor steigt bei diesem Film noch eine Stufe tiefer als beim „Brian“...

Begonnen wird mit einer nebligen Szene in den britischen Wäldern mitten in dem vergangenen Jahrtausend. Von weitem hört man das Hufeklappern zweier Ritter, die dann augenscheinlich aus dem Nebel herreiten, oder besser gesagt treten. Da sie gar nicht im Besitz von 4 füßigen Hufeisenträgern sind, müssen sie ihre Last selber tragen. Da sie aber nicht ganz auf das Pferdefeeling verzichten möchten, werden kurzerhand zwei leere Kokosnusshälften währen des Laufens aufeinandergeschlagen. Diese geben beim zusammenschlagen ein täuschend echtes Geräusch wieder, wie Hufeisen eines beschlagenen Pferdes. So fühlen sie sich auch ohne Pferde so, als währen sie im Besitz wahrer Prachttiere. Selbstverständlich wird nach dem erreichen des Zieles ordnungsgemäß vom virtuellen Pferd abgestiegen. So wie sich das für einen echten König gehört. Denn wie es sich herausstellt handelt es sich bei den Rittern um den König der Briten: König Arthus vom Camelot und sein Träger. Dieser ist zur Zeit quer durch ganz Britanien unterwegs und sucht weitere Ritter, die mit ihm zusammen in sein Schloß nach Camelot gehen um dort Ritter der berühmten Tafelrunde zu werden.

Hat er anfangs noch wenig Erfolg, werden ihm mit der Zeit immer mehr Ritter treu, die mit ihm nach Camelot kommen. Klangvolle Namen wie „Sir Lancelot, Sir Gallerhand oder Sir Robin sind dabei.

Bis er allerdings seine Ritter der Tafelrunde zusammen hat, erlebt er die unterschiedlichsten Sachen. Einmal trifft er auf den schwarzen Ritter, dem er nach erbitterdem Gefecht erst beide Arme, dann beide Füße abschlägt. Dabei spritzt das Blut wie aus einem Springbrunnen – typisch Monthy Phyton. Am Ende einigen sie sich auf unentschieden, Arthus schwingt sich auf sein „Pferd“ und reitet weiter.

Nachdem Arthus mit seinen Rittern der Tafelrunde kurz vor Camelot steht einigen sie sich doch nicht nach Camelot zu gehen, da der Fernsehempfang dort zu schlecht ist. Also ziehen sie weiter. Kaum haben sie ihre Weiterreise angetreten, tut sich der Himmel auf, der allmächtige Gott persönlich spricht zu Arthus und seinen Rittern. Sie bekommen von Gott selber den Auftrag den überaus heiligen Gral zu suchen. Danach schließt sich der Himmel wieder, und König Arthus Artus steht mit seinen Rittern ziemlich begossen da. Sie haben ein Gebot, ein Gebot vom Herrn bekommen. Sogleich machen sie sich auf die Suche nach dem Heiligen Gral, bis sie an ein Schloß voller Franzosen kommen. Diese gewähren Ihnen keinen Eintritt, so überlegen sie was man tun kann. Sie kommen auf die Idee ein trojanisches Pferd zu bauen, und schieben dieses vor das Schloß der Franzosen. Und tatsächlich öffnet sich die Türe, und die Franzosen wittern den Braten nicht. Schlecht ist halt nur, das König Arthus und seine Ritter der Tafelrunde vergessen haben sich in das trojanische Pferd reinzusetzen...

Nach diesem Misserfolg einigt man sich, daß jeder Ritter die Suche nach dem Heiligen Gral selbst in die Hand nehmen soll. So kommt es, daß es unterschiedlichste Geschichten gibt, die alle präsentiert werden. Wie man sich denken kann, bleibt dabei kein Auge trocken. Treue Begleiter der Ritter sind die ganze Zeit Ihre „Pferde“.

Weiter möchte ich an dieser Stelle nicht fortfahren, da der Leser ja auch noch was vom Film haben soll.

Wird es König Arthus und seinen Rittern der Tafelrunde gelingen den Gral zu finden ? Werden Ihre Pferde sie bis an das Ende Britaniens bringen ? Was ist das Schicksal der einzelnen, tapferen Ritter ?

Wer diese Fragen mehr oder weniger beantwortet haben möchte, muß sich diesen Film anschauen. Er läuft immer mal wieder auf RTL 2. Augen auf und anschauen. Und wenn es Euren Humor trifft, ist er genial ! Meiner hat er getroffen, deshalb volle Punktzahl !

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