Kosmos Die Siedler von Catan Basisspiel Testbericht

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ab 21,47
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaßfaktor:  gering
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von Jakini

Wer die Siedler nicht kennt, der hat die Welt verpennt.

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Für alle, die "die Siedler" gar nicht kennen, erst einmal eine Erklärung des Spieles. Die Siedler von Catan ist ein Brettspiel aus dem Hause Kosmo, daß für 3-4 Spieler ab einem Alter von 10 Jahren gedacht ist. Doch ich denke, daß auch etwas jüngere Kinder damit schon etwas anfangen können. Die Spieldauer wird mit ca. 75 Minuten angegeben, was ich bestätigen kann. Ausgedacht hat sich das Spiel Klaus Teuber, der für seine hervoragende Idee im Jahr 1995 die Siedler zum Spiel des Jahres machte. Diese Auszeichnung hat das Spiel in meinen Augen mehr als verdient.

Das Basisspiel besteht aus 37 achteckigen Karten, die das Spielbrett ergeben. In die Mitte kommt immer die gleiche Karte, die Wüste, sie ist durch eine kleine Palme gekennzeichnet. Drumherum kommen dann die 18 Rohstoffkarten, wo es insgesamt 5 verschiedene von gibt. 4 Rohstoffkarten Holz, 3 Rohstoffkarten Lehm, 3 Rohstoffkarten Erz, 4 Rohstoffkarten Wolle und 4 Rohstoffkarten mit Körner. Außerdenherum wird dann noch 18 achteckige Wasserkarten verteilt. Auf diesen Karten sind 9 Häfen gekennzeichnet, dank denen man Rohstoffe tauschen kann, wenn man eine Siedlung oder eine Stadt dort gebaut hat.

Weiterhin gehören zu dem Spiel 5 Siedlungen in den Farben rot, blau, orange und weiß. Ebenso 4 Städte und 15 Straßen pro Farbe. Zu den Rohstoffen gibt es passend Rohstoffkarten, die man erspielen muß. Was man dafür braucht zeigen die vier Baukarten an. Aber auch Entwicklungskarten kann man sich mit Rohstoffen kaufen, die zeigen dann gewisse Ereignisse, wie z.B. Räuber an, mit dem man einem Mitspieler eine Rohstoffkarte klauen kann und ihm ein Ertragsfeld sperrt, durch die schwarze Figur, den Räuber. Ist das Spielfeld aufgebaut, so kommt auf die Wüste zu Beginn eine schwarze Figur, die sich Räuber schimpft. Auf die 18 Rohstoffkarten werden kleine Chips verteilt, mit den Buchstaben nach oben. Sind alle Chips verteilt, so dreht man sie um und die Zahlen für die jeweiligen Rohstoffe sind zu erkennen. Gespielt werden kann mit 3-4 Spieler, es sei denn man hat die Erweiterung für 5 - 6 Spieler. Jeder Mitspieler bekommt nun zwei Siedlungen und zwei Straßen, die zu Beginn gesetzt werden. Wir würfeln immer aus, wer beginnen darf. Derjenige kann nun eine Siedlung und eine Straße bauen, dieses muß zusammen hängen, denn Siedlungen können nur in Verbidung mit Straßen gebaut werden. Er sucht sich natürlich eine Kreuzung aus, auf der ers sich für die drei Rohstoffe viel Erträge (Rohstoffkarten) verspricht, denn die Zahlen auf dem Spielfeld zeigen an, was gewürfelt werden muß, damit man diesen Rohstoff bekommt.

Nun setzt der zweite Mitspieler seine erste Siedlung auf eine andere Kreuzung, die aber min. um eine freie Kreuzung von der Siedlung der anderen Mitspieler entfernt sein muß. Der letzte Mitspieler darf zum Ausgleich beide Siedlungen setzten, die Runde geht nun einmal zurück und für die zuletzt gesetze Siedlung bekommt sofort einmal Rohsstoffkarten. Sind alle Siedlungen gesetzt, dann würfelt der erste Spieler mit den beiden Augenwürfeln, die natürlich auch zum Spiel gehören. Die Augenzahl, die mit beiden Würfeln zusammen erwürfelt wird, ergibt die Zahl, dessen Rohstoffe verteilt werden. Würfelt der Spieler z.B. eine 10, so werden an alle Mitspieler, die eine Siedlung an diesem Rohstoff grenzend stehen haben, eine Rostoffkarte verteilt. Insgesamt sind bei den Zahlenchips die Zahlen 2-6 und 8-12 vertreten, die 2 und die 12 kommen jeweils nur einmal vor, die übrigen nur einmal. Es werden also pro Wurf bis zu zwei Rohstoffe verteilt. Wird aber eine 7 gewürfelt, dann gibt es keinen Rohstoff, sondern der Räuber wird versetzt, auf ein Feld, von dessen angrenrenden Mitspieler derjenige, der die 7 gewürfelt hat, einen aussuchen kann, bei dem er eine Rohstoffkarte zieht. So lange der Räber auf dem Rostoffeld steht, ist dieses gesperrt, was besonders ärgerlich bei einer 8 oder 6 ist, die recht häufig gewürfelt werden. Bei der nächsten 7 oder einem ausgespielten Ritter wird der Räuber erst wieder versetzt. Doch der Räuber hat noch einen Haken, alle Mitspieler, die mehr als 7 Karten haben, müssen die Hälte ihrer Rohstoffkarten wieder abgeben, bei ungeraden Zahlen wird abgerundet. Hat also jemand beim Fall der 7 acht Karten, so muß er vier davon zurückgeben. Also möglichst immer alles verbauen, doch leider geht es nicht immer. Hat man eine Siedkung durch eine Stadt ersetzen können, so erhält man die Rohtsoffe gleich doppelt, kommt somit auch schneller auf acht Rohstoffe.

Gewonnen hat, wer als erstes 10 Siegpunkte gesammelt hat. Diese bekommt man durch die Siedlungen, die je einen Siegpunkt zählen oder die Städte, die zwei Siegpunkte zählen. Aber es gibt noch weitere Möglichkeiten an Siegpunkte zu kommen. Z.B. sind unter den Fortschrittskarten vereinzelt Siegpunkte versteckt. Hat man die längste Handelstraße, die ab fünf miteinander direkt verbundenen Straßen zählt, d.h. ohne eine Siedlung eines anderes Mitspielers dazwischen, so bekommt man hierfür eine Karte, die zwei Siegpunkte zählt. Wer unter den Fortschrittskarten die meisten Ritter gezogen und ausgespielt hat, bekommt ab 3 Ritter die Karte mit der größten Rittermacht, die ebenfalls zwei Siegpunkte zählt. Diese beiden Karten wandern aber zwischen den Spieler oftmals hin und her, da oftmals Ritter nachgespielt werden oder eben Straßenlängen erweitert. Abgegeben werden müssen die Karten, wenn ein Mitspieler eine Straße oder einen Ritter mehr hat, als der Spieler, der die Karte bisher hatte. Unter den Entwicklungskarten können aber noch andere nette Aktionen sein, wie z.B. der Bau von zwei kostenlosen Straße, oder ein Monopol auf einen Rohstoff, wer die Karte ausspielt darf allen anderen Mitspieler alle Rohstoffe einer Rohstoffsorte wegnehmen. Das lohnt sich besonders, wenn eine Rohstoffsorte recht häufig vertreten ist, mal für diesen Rohstoff am Tauschhafen gebaut hat. So kann man dann die Rohstoffe 2:1 tauschen und bekommt schnell neue Bauten zusammen. Aber man kann auch immer im Verhältnis 4:1 tauschen, ev auch mit den willigen Mitspielern, im Grunde ist Handel erlaubt.


Uns macht dieses Spiel immer wieder sehr viel Spaß, häufig treffen wir uns mit Freunden zu einem Spieleabend, der bis tief in die Nacht geht, denn Siedeln macht einfach viel Spaß. Besonders abewechslungsreich ist das immer wieder verschieden aufgebaut Spielfeld, wo man irgendwann die Wüste einfach mit mischt und nicht mehr in die Mitte legt. So entsteht ein immer wieder anders aussehnder Spielplan und man muß gerade beim setzen der ersten Siedlung genau überlegen, wo man sie setzt. Natürlich kommen einem die Mitspieler dabei immer wieder in die Quere, Pläne kann man eigentlich nicht machen, sondern man muß flexibel und spontan entscheiden können. Interessanter wird dieses Spiel aber noch durch Erweiterungen, von denen wir die Seefahrer und Städte und Ritter haben. Doch zu Beginn sollte man sich erst einmal mit dem Basisspiel richtig einspielen, bis die Regeln fest sitzen.

Fazit: Ein sehr schöns Spiel, das immer wieder für Spannung sorgt und deswegen auch immer wieder als Geschenk sehr gut ankommt. Wir haben das Basispiel, das um die DM 40,-- kostet, sowie die Erweiterungen die etwas günstiger snd, auch geschenkt bekommen, was bei uns auf jeden Fall sehr gut ankam. Siedler ist ein unterhaltsame Spiel, bei dem man allerdings viel Platz auf dem Tisch braucht, Getränke und Knabbereien landen deswegen häufig auf einem Beiwagen. Aber das ist beim Siedeln auch total unwichtig. Doch vorsicht, es besteht größte Suchtgefahr, wer einmal damit angefangen, der kann nicht wieder aufhören.

18 Bewertungen, 2 Kommentare

  • AfuRa

    15.03.2002, 16:35 Uhr von AfuRa
    Bewertung: sehr hilfreich

    Is echt ein klasse Spiel....

  • AliAsAliAs

    15.03.2002, 14:43 Uhr von AliAsAliAs
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das beste Spiel überhaupt würde ich sagen. gruß vom alias