Die Sims - Hot Date (PC Simulationsspiel) Testbericht

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Erfahrungsbericht von der14geist

Auf nach Sim-City!

Pro:

Neue Gegenstände und Features, die Stadt, die verbesserten Interaktionen

Kontra:

Kein Telefonbuch

Empfehlung:

Ja

Hallo liebe Leser,

nachdem ich mir „Die Sims Super Deluxe“ als Startpaket für meine Karriere als Simsspieler gekauft hatte, brauchte ich bald mehr. Ich wollte mehr entdecken, tiefer in die Welt der Sims eintauchen. Die ersten beiden Add-Ons („Das volle Leben“ und „Party ohne Ende“) waren ja schon in meinem Startpaket, also besorgte ich mir nach und nach die weiteren Add-Ons. Dieser Bericht hier bringt euch das dritte Add-On „Hot Date“ ein bisschen näher...

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Der Sim an sich...

Ein Sim ist einfach ein virtueller Mensch mit Bedürfnissen, Fähigkeiten und Charaktereigenschaften. Die Bedürfnisse Hunger, Komfort, Hygiene, Harndrang, Energie, Spaß, Soziales Leben und Wohnung müssen ständig befriedigt werden. Nur so fühlt ein Sim sich wohl und kommt im Leben weiter, sei es Karriere oder Privatleben.

Fünf Charaktereigenschaften prägen einen Sim. Ordentlichkeit, Extrovertiertheit, Aktivität, Verspieltheit und Nettigkeit zeichnen einen Sim aus. Diese Eigenschaften haben Einfluss auf sein Verhalten, seine Karriere und sein Privatleben. Die sechs Fähigkeiten Kochen, Mechanik, Charisma, Körper, Logik und Kreativität sind vor allem für die berufliche Laufbahn wichtig und müssen ständig verbessert werden wenn der Sim Karriere machen soll.

Soviel zum Sim an sich. Kommen wir nun zum Thema – „Hot Date“...

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Grafik, Sound & Steuerung

In diesem Punkt hat sich verglichen mit dem Basisspiel nichts geändert. Die Sims und ihre Objekte sind alle sehr liebevoll gestaltet. Manche Objekte sind sehr detailintensiv in Szene gesetzt. Ich kann an der Grafik des Spiels nichts aussetzen. Der Sound ist auch gut gelungen und in keinem Fall nervig. Manche Soundeffekte sind einfach klasse gelungen. Gesteuert werden die Sims einfach mit der Maus. Man klickt einfach den Sim an, den man gerade spielen will und dann auf einen Gegenstand oder eine Person mit dem/der er agieren soll. Es öffnet sich ein kleines Menü mit den Aktionsmöglichkeiten und man klickt einfach die an, die der Sim durchführen soll.

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„Hot Date“

„Hot Date“ beinhaltet zwei wesentliche Veränderungen. Zum einen gibt es viele neue Interaktionsmöglichkeiten zwischen den einzelnen Sims. Zum anderen sind die Sims nicht mehr in der kleinen Nachbarschaft mit 10 Grundstücken gefangen, sondern können endlich die Welt in Form einer Stadt erkunden. Dort können sie einkaufen, essen gehen oder einfach die Stadtbewohner kennenlernen.

Zwischen zwei Sims gibt es jetzt nicht mehr nur den langfristigen Beziehungsbalken, sondern auch den kurzfristigen Beziehungsbalken. Wie die Namen schon sagen, ändert sich der langfristige Beziehungsbalken nur langsam, immer in Richtung des kurzfristigen. Beim kurzfristigen hat jedoch jede Interaktion eine Auswirkung. Es gibt ganz neue Interaktionsmöglichkeiten und die bestehenden sind ordentlich erweitert worden. Man kann andere Sims jetzt auf verschiedene Arten begrüßen, küssen oder auch verabschieden. Jedoch sollte man die Art auf die bestehende Beziehung zum anderen Sim anpassen. Einen Sim, den man nicht mag, sollte man bei der Begrüßung nicht gleich um den Hals fallen. Wenn man allerdings mit einem anderen Sim verliebt ist, kann man sich ruhig romantisch oder sogar leidenschaftlich küssen. Auch gezielte Fragen sind nun möglich. So kann man andere Sims über das Befinden oder den Beruf ausfragen. Natürlich kann man andere Sims auch in die Stadt einladen. Dies wird allerdings nicht billig, der eingeladene Sim will sich dann natürlich auf Kosten des anderen ordentlich vergnügen.

Auch die Interessen der Sims lassen sich in „Hot Date“ beeinflussen. Anhand der Sprechblasen kann man erkennen, welche Interessen andere Sims haben. Seine eigenen Interessen kann man durch Lesen von Zeitschriften und Magazinen verändern. So kann man seinen Sim zum Sportfanatiker oder Kulturkenner erziehen. Die Interessensgebiete reichen von Geld, Wetter und Politik über Sport, Reisen, Partys und Hollywood bis hin zu Technik, Essen und Romantik. Alles was ein Sim in der Stadt kauft, findet er in seinem Inventar wieder.

Natürlich gibt es auch viele neue Gegenstände. Einige können nur in der Stadt eingesetzt werden, andere jedoch auch zu Hause. Es gibt nun endlich Deckenlampen und Ventilatoren. So kann man Platz auf dem Boden sparen. Viele neue Gegenstände sind allerdings sehr kitschig, dafür aber umso lustiger. Ich habe mir erst mal ein Liebesnest gebaut. Alles schön rosa und rot, mit ordentlich Rosen dekoriert, das Sofa in Herzform in der Ecke und nach dem Kuscheln in den herzförmigen Whirlpool zum Blubberbad. Alles natürlich unter dezent rotem Licht.

Das Kaufmenu wurde noch mal vernünftig in Unterkategorien aufgeteilt. So muss man nicht mehr stundenlang suchen und findet die einzelnen Gegenstände, besser sortiert, viel schneller. Auch in der Stadt kann man sein eigenes Restaurant oder Kaufhaus errichten. Man braucht nur eine Kasse zu platzieren und schon erscheint die freundliche Kassiererin dahinter, baut man ein Restaurant, ist der Chefkoch inklusive Herd gleich vor Ort.

Wer in die Stadt möchte, ruft sich einfach ein Taxi. Das kostet den Sim dann allerdings 50 $. Luxus hat eben seinen Preis, dafür wird aber auch eine Menge geboten. In der Stadt gibt es natürlich das große Kaufhaus. Die Auswahl ist fast grenzenlos, allerdings muss man bedenken – alles hat seinen Preis. Auch ohne Euro kann das Einkaufen für den Sim sehr teuer werden. Zur Erholung gibt es den herrlichen Strand. Weißer Sand, Palmen, Erholung pur. Für den kleinen Hunger gibt es einen Eiswagen oder den Hot Dog-Verkäufer. Für das romantische Date oder das einfache Familienessen gibt es zwei Restaurants. Den „Goldenen Hahn“ oder „Captain Seestern’s Fischrestaurant“. Zwei liebevoll eingerichtete Futtertempel zu simfreundlichen Preisen. Will man viele neue Sims kennenlernen, bietet es sich an, den Park oder das Stadtzentrum aufzusuchen. Hier tummeln sich sehr viele Sims an einem Ort und man hat viele Möglichkeiten neue Kontakte zu knüpfen. Einen gemütlichen Kaffee kann der Sim „Bei Agnes“ trinken. Livemusik von einer Klavierspielerin und ein idyllischer Teich bieten ein schönes Ambiente. Bei „Die alte Farm“ kann man das Tanzbein schwingen, einen Rodeo-Bullen reiten oder Blumen im kleinen Blumenladen kaufen.

Wenn ein Sim sein Haus verlässt, wird der Zustand quasi „eingefroren“. Egal wie lange ein Sim sich in der Stadt aufhält, er kommt zur exakt gleichen Zeit wieder, zu der er das Haus verlassen hat. Nur seine Bedürfnisse haben sich verändert. Einige Bedürfnisse lassen sich natürlich befriedigen, es gibt Essen und öffentliche Toiletten. Aber ein Trip in die Stadt ist anstrengend, meist ist der Sim danach ziemlich erschöpft.

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Ich habe „Hot Date“ für knapp 15 Euro bei ebay ersteigert. Im Geschäft ist es zwischen 15 und sogar 25 Euro zu haben. Also Augen auf beim Add-On-Kauf. Man braucht mindestens einen 233er Pentium, 64 MB RAM und 600 MB freien Festplattenspeicher. Das Spiel läuft unter Windows 95/98/2000 und XP. Um das Spiel aber unter annehmbaren Bedingungen spielen zu können, empfehle ich allerdings einen weitaus leistungsfähigeren Rechner. Die Installation ist kinderleicht. Man muss nur die CD ins Laufwerk schieben, das Setup starten und die Seriennummer eingeben. Der Rest erledigt sich praktisch von allein. Allerdings benötigt „Hot Date“ zur Installation die CD von „Party ohne Ende“.

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Fazit

„Hot Date“ ist die Erweiterung, auf die Simsfans lange warten mussten. Es gibt nicht einfach nur neue Gegenstände und Features, sondern gleich eine ganze Stadt. Hier gibt es viel zu erleben: Die Sims können einkaufen, an den Strand gehen, ein Restaurant aufsuchen oder einfach nur die Stadtbewohner kennenlernen. Diese können dann per Telefon auch nach Hause eingeladen werden. Das führt uns dann auch schon zur Kritik. Dadurch, dass die Sims jetzt viele Stadtbewohner kennenlernen können, wird das Telefonmenu hoffnungslos voll. Hat man Pech, werden Namen von Freunden von anderen überdeckt und diese können dann nicht mehr angerufen werden. So verliert man diese Freunde. Dies ist aber auch schon der einzige Kritikpunkt.

Es macht auch einfach tierisch Spaß, seine eigenen Einkaufszentren oder Strandpromenaden zu kreieren. Oder lieber ein eigenes Restaurant? Auch kein Problem. Die vielen neuen Gegenstände und Möbel, lassen kaum Wünsche offen. Nicht mal für Kitschfans und hoffnungslose Romantiker.

Super sind auch die vielen tollen neuen und verschiedenen Interaktionsmöglichkeiten. Allerdings muss man aufpassen, wie weit man mit anderen Sims geht. Nur mit Sims, mit denen man eine gute Beziehung hat, sollte man intimere Aktivitäten austauschen. Aber auch das langsame Aufbauen von Beziehungen erreicht neue Dimensionen. Kennenlernen von anderen Sims, in die Stadt einladen oder lieber zu einem romantischen Date. Alles ist machbar. Wie im realen Leben.

„Hot Date“ ist die dritte und bisher komplexeste Erweiterung. Es gibt dem Langzeitspielspaß einen gehörigen Schub und es dauert Ewigkeiten, bis man alle neuen Features entdeckt hat. Wem die ersten beiden Add-Ons gefallen haben, dem rate ich auf jeden Fall zu „Hot Date“. Für Fans sowieso ein Muss!

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