Die Vergessenen (DVD) Testbericht

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Die-vergessenen-dvd-thriller
ab 42,00
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Erfahrungsbericht von Phobia

Kampf gegen das Vergessen

Pro:

teils spannend dargestellt

Kontra:

schlecht ausgeführt bezogen auf die Auflösung und den Schluss des Filmes

Empfehlung:

Nein

Die Vergessenen:

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Facts:
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ca. 87 Minuten
freigegeben ab 12 Jahren
Regie: Joseph Ruben
Drehbuch: Gerald Di Pego
Produziert von: Bruce Cohen, Dan Jink


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Story:
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Tellys (Julianne Moore) Sohn Sam ist zusammen mit 5 weiteren Kindern 14 Monate zuvor bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.
Seit diesem tragischen Unglück beschäftigt sich die Mutter fast zwanghaft damit, in der Vergangenheit zu leben. So wird ihr Leben davon bestimmt, sich ständig alte Fotos und Videos von Sam anzuschauen, wodurch nicht nur ihre Ehe leidet.
Um ein wenig mehr Abstand von der tiefen Trauer gewinnen und wieder ein normaleres Leben führen zu können, begibt sie sich in therapeutische Behandlung.
Eines Tages wirft ihr Therapeut Dr. Jack Munce (Gary Sinse)die Frage auf, ob Telly es für möglich halte, bezüglich ihres Sohnes mehr Erinnerungen zu haben, als die tatsächlich
geschehenen Dinge.
Telly ist entsetzt, aber alles scheint darauf hinzuweisen, dass ihr Therapeut mit seiner Vermutung nicht allzu sehr daneben liegt.
Nach und nach muss Telly feststellen, dass ihre Erinnerungsstücke an den verstorbenen Sohn verschwunden sind. Die Fotoalben sind leer und auch auf den Videos befinden sich keine Aufnahmen mehr.
Ausser sich vor Wut spricht sie ihrem Ehemann Jim (Anthony Edwards) auf die mailbox, der kurze Zeit später zu ihr eilt und versucht, Telly mit der Unterstützung ihres Therapeuten klarzumachen, dass es Sam nie gegeben habe. All ihre Erinnerungen seien Folgen einer Fehlgeburt vor einigen Jahren und somit ihrer Phantasie entsprungen.
Als ihr Therapeut eine Andeutung bezüglich einer Einweisung macht, verlässt Telly fluchtartig das Haus.
Sie versucht, in einem Archiv alte Artikel über den Flugzeugabsturz zu finden, aber sämtliche Berichte über dieses Unglück scheinen plötzlich nicht mehr zu existieren. Selbst
ihre Nachbarin kann sich nicht mehr an Sam erinnern.
In ihrer Verzweiflung sucht Telly den Vater (Dominic West als Ash) eines ebenfalls umgekommenen Kind auf.
Auch ihm scheinen die vergangenen Ereignisse völlig fremd zu sein. Er gibt an, niemals eine Tochter gehabt zu haben und ruft die Polizei.
Auf der Straße wird Telly plötzlich von Beamten der Nationalen Sicherheit in Empfang genommen, und als sie sich schon in derem Dienstwagen befindet, kommt Ashley aus dem Haus gestürmt und erzählt Telly, sich wieder erinnern zu können.
Nach einer körperlichen Auseinandersetzung mit der NSA gelingt es beiden, zu fliehen.
Es beginnt eine Zeit der Flucht und den schwierigen Versuche, den mysteriösen Geschehnissen auf den Grund zu gehen. Alles deutet auf eine überaus komplexe Verschwörung hin, die eigentlich niemand vollbringen könnte.
Die Ereignisse werden immer kurioser. Erstrecht, als Telly ihren Mann nach der Arbeit abpasst, und dieser seine eigene Frau noch nie in seinem Leben gesehen zu haben scheint.

Wer oder was hat nun dieses allgemeine Vergessen veranlasst und warum? Was steckt hinter dem Flugzeugabsturz, bei dem 6 Kinder angeblich ums Leben gekommen sind? Und welche Rolle spielt die Nationale Sicherheit?

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persönlicher Eindruck:
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Also, die Vergessenen ist wirklich ein spannender Film mit einigen actionreichen Szenen.
Allerdings gefällt mir persönlich die Auflösung der Geschehnisse überhaupt nicht (diese wird übrigens im großen und ganzen schon ziemlich früh geäußert). Eine realistischere Lösung würde mir persönlich einfach besser gefallen, was aber sehr eng mit meinem eigenen Filminteresse verbunden ist, und viele andere Zuschauer nicht stören dürfte. Bis auf die Ausführung vielleicht.

Allgemein gültigere Kritik muss ich allerdings an dem Schluss des Thrillers üben.
Diese letztliche Erklärung der Geschehnisse ist doch schon sehr knapp gefasst und somit etwas enttäuschend. Zumal vieles schon während des Filmes vorstellbar wird.
Dabei ist das eigentliche Thema des Filmes nun wirklich nicht uninteressant und hätte doch um einiges besser ausgeführt werden können.


Naja, und dann die Schlussszene des Streifens. Nicht wirklich nachvollziehbar und für mein Geschmack zu viel Happy End.

Trotz dieser nicht unwesentlichen Kritik ist die Vergessenen aber alles in allem ziemlich spannend gemacht (durch einige Schockmomente) und bietet somit genügend Unterhaltung für einen Videoabend.
Aber, die Vergessenen ist meines Erachtens kein wirkliches Highlight. Da gibt es eindeutig bessere Streifen.
Fazit: kann man sich mal anschauen, muss man aber nicht.

16 Bewertungen, 1 Kommentar

  • gangster09

    02.04.2005, 16:19 Uhr von gangster09
    Bewertung: sehr hilfreich

    .. hab ich mir auch angeschaut und muss sagen, das ich auch niht gerade so begeistert davon war!!! vlg und schönes wochenende! rene