Dill Testbericht

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Erfahrungsbericht von jorka1965

Kräuter Teil 1 - Anethum graveolens

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Kräuter Teil 1 - Anethum graveolens



Ich gestehe ich bin ein absoluter Fan von frischen Kräutern in der Küche.
Deshalb nutze ich meinen Garten auch als Wohnort von verschieden Sorten.
Alles kann im Garten wachsen, aber was wachsen muss sind Kräuter.
Deshalb werde ich jetzt eine kleine Reihe eröffnen, wo ich verschieden Kräuter vorstelle.

Heute möchte ich mich mit einem Kraut befassen welches eigentlich jedem bekannt sein dürfte. Es ist bestimmt nicht nur für mich ein geniales Gewürz.
Es hantelt sich um Anethum graveolens, bekannter unter dem einfachen Namen: Dill.
Dill ist bei mir immer ein muss im Garten und in der Küche unverzichtbar.

Was ist eigentlich Dill ?
Dill ist eine ein- oder zweijährige Krautpflanze aus der Familie der Doldenblütler.

Was sind Krautpflanzen ?
Krautpflanzen sind Pflanzen deren oberirdische Triebe nicht oder nur unwesentlich verholzen.
(Daraus können wir schließen, wäre Dill so groß und so hart wie ein Baum, gäbe es kein Dillkraut.)

Was sind Doldenblütler ?
Doldenblütler sind vor allem wegen ihrer charakteristischen Blütenstände bekannt – den Dolden. Die einzelnen Blütenstiele entspringen dabei aus einem gemeinsamen Punkt am Blütenstiel und sind genau so lang, dass alle Einzelblüten die gleiche Höhe über ihrem gemeinsamen Ausgangspunkt haben. Alles klar ?
Eine Dilldolde ist daher flachköpfig.(nicht zu verwechseln mit dickköpfig)

Wie sieht Dill aus ?
Wie jede Pflanze natürlich grün. Dill kann durchaus 1 Meter groß werden und ist mit seinem Blättern sehr auffällig. Diese sind ganz fein, sehen aus wie die Nadeln und erinnern mich an Nadelbäume. Die Dolden blühen in einer gelben Farbe.
In bezug auf einen relativ langen und dünnen Stengel hat Dill auch verhältnismäßig wenig Blätter. Er sieht fast aus wie ein Minibaum mit vereinzelten Ästen.

Wie kommt der Dill in den Garten ?
Nun es gibt Regionen in Südeuropa , der Britischen Inseln und der Vereinigten Staaten wo der Dill wild vor allem auf Getreidefeldern wohnt.
Bei uns muss er allerdings angebaut werden.
Dies geschieht durch das einbringen von Samen die man käuflich erwerben oder aus den Dolden selbst gewinnen kann.
Die Aussaat beginnt im April und kann in den folgenden Monaten immer wieder erneuert werden.
Genauere Hinweise entnehmt bitte der Saattüte.
Nach etwa 10 bis 17 Tagen sollte die Saat auflaufen.
Früher habe ich immer versucht den Dill in Reih-und Glied anzubauen und wunderte mich immer das der Dill etwas mickrig wurde.
Bei einem Besuch meines Vaters war ich von seiner Dillernte total begeistert und er verriet mir sein Geheimnis . Er streut die Samen planlos einfach in die Beete ein. Egal ob z.B. zwischen Erdbeeren, Bohnen oder Möhren und siehe da, seitdem ich dies auch tue bin ich mit der Ernte zufrieden. Aber psst ! Nicht weiter sagen und wehe ihr macht es nach !!!!...grin
Besondere Ansprüche die der Dill stellt habe ich noch nicht festgestellt. Normaler Gartenboden der ab und an etwas Humus und Dünger bekommt, also nicht zu schwach auf der Brust sein sollte reicht aus.

Wie verwende ich den Dill ?
In erster Linie werden die Blätter verwendet.
Der Einsatz in der Küche ist vielseitig. Ob als Gewürz vor allem zu Fisch, als Kräuterzusatz von Salaten, als Beilage in den Kräuteressig oder dem Kräuteröl, zur Herstellung von sauren Gurken oder Bohnen , besonders köstlich als Beigabe zu Quark oder zum Zubereiten von Dillschwenkkartoffeln ! Einfach lecker und frisch.
Die Stengel oder auch die Dolden kommen z.B.zum Kartoffelwasser dazu, da nehmen die Tüften einen zarten Dillgeschmack an.
Frisch geschnitten in eine Vase mit Wasser gestellt hält sich der Dill ein paar Tage schön frisch. Ansonsten wird alles was zu viel für die kurzfristige Verwendung ist eingefroren.
Neben dem tollen Dillgeschmack hat das Kraut eine magenanregende und dem
Verdauungsprozeß unterstüzende Wirkung.


Dill ist ein sehr aromatisches Gewürz auf welches ich nicht verzichten möchte.
Dem Einsatz in der Küche sind kaum Grenzen gesetzt. Keine Scheu ! Einfach ausprobieren !

Zum Geschmack sage ich mal, Dill schmeckt wie Dill – einzigartig.
Dürfte ja eigentlich jedem bekannt sein.
Der Geschmack geht etwas in die Richtung von leicht anis- bzw. kümmelartig.

Danke fürs Lesen euer Andrè alias jorka1965.

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