Dinner for one - Der 90. Geburtstag (Komödie) Testbericht

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ab 6,60
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  sehr humorvoll
  • Spannung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von rufri

Auch Miss Sophie kommt einmal im Jahr zu Ihrem Recht....

5
  • Action:  viel
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  sehr humorvoll
  • Spannung:  spannend
  • Altersgruppe:  ab 16 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  andere Version

Pro:

Kurzweilig, immer wieder sehenswert

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Besser spät als gar nicht....

Immer zu Silvester zeigen die 3. Fernsehprogramme zwischen 18:00 h und 20:00 h „Dinner For One“ , auch genannt der 90. Geburtstag. (welchem Übersetzer ist das eingefallen ?)

Die Dauer beträgt etwa 20 Minuten. Wer also die Musse und Lust hat, kann dieses Spektakel mehrmals anschauen.
Da, oder wenn nichts anderes läuft, lohnt sich das bestimmt.Es ist alles in englisch und s/w, da es sich aber nur um etwa 5 gesprochenen Sätze handelt, wird das schon jeder verstehen. Es gibt auch bearbeitete Versionen in Farbe oder in deutsch oder mit ständigen Erklärungen, was gerade läuft, die ich aber für vollkommen fehl am Platze halte, da man nur unnötig abgelenkt wird.

Den köstlichen Butler muss man nämlich ständig im Auge behalten, da der ständige Wechsel zwischen nüchtern und Trunkenheit unnachahmlich ist und für pausenlose Heiterkeit sorgt. Es geht um Miss Sophie und ihren Butler James. Er serviert Ihr „und ihren Freunden“ das Abendessen. Sie nimmt es ein, und er befolgt dabei ihre Anweisungen. Miss Sophie ist am Kopf der Tafel platziert, hinter ihr ist die Treppe zur 1. Etage. Für weitere 4 Personen ist gedeckt. Für den Butler ist ausreichend Platz, den Tisch zu umrunden, um bequem servieren zu können.Trotzdem, die 4 Plätze bleiben frei.

James, „you may serve the soup now“.

James bringt die Suppe und Miss Sophie bittet um Sherry zu der Suppe.Er giesst den Sherry aus der Flasche in ihr Glas, und schenkt links von ihr ebenfalls ein, er schaut noch einmal, offenbar zu wenig Sherry und füllt etwas nach. Das gleiche beim nächsten Platz, dem diesen gegenüber und schliesslich auch dem Platz, rechts von Miss Sophie.Diese hebt ihr Glas und wir erfahren, dass links von Miss Sophie Sir Tobi sitzt, dessen Rolle James jetzt übernommen hat. James prostet ihr zu mit einem kräftigen Cherio und geht dann zum nächsten Platz. Hier sitzt Admiral von Schneider. James schlägt die Hacken schmerzhaft zusammen und prostet Miss Sophie mit Skoll zu. James geht um den Tisch, wo gegenüber Admiral von Schneider, Mr. Pommeroi sitzt. James ruft : „Happy New Year, Miss Sophie“. Der 4. im Bunde, rechts von Miss Sophie, Mr. Winterbottom, ist recht unverständlich mit seinem Trinkspruch, natürlich auch gespielt von James.

Es kommen also keine Gäste, Miss Sophie speist und trinkt, und James muss für die imaginären Freunde immer auf Miss Sophies Wohl trinken.
Beim Servieren stolpert er immer wieder über den Kopf eines Tigerfelles, was sehr zur Belustigung beiträgt, und man wartet immer förmlich darauf.
Ständig fragt James: “Same procedure as last year?“ Worauf Miss Sophie antwortet: “Same procedure as every year“.

James, „you may serve the fish now“.

James bringt den Fisch und Miss Sophie bittet um Weisswein dazu.James versorgt alle mit Weisswein, wobei wieder bei Sir Tobi nachgeschenkt werden muss.
Jetzt will Miss Sophie anstossen, und James fragt, „must I Miss Sophie ?“ Die Antwort, „please James“

James also wie vorher fängt an bei Sir Tobi (nachschenken), bei Admiral von Schneider verfehlt er die Hacken, und wäre beinahe gestürzt, Mr. Pommeroi und schliesslich Mr. Winterbottom, der in Miss Sophies Richtung schon verständlicher als vorhin etwas lallt: „You look younger than ever “.

James, „you may serve the bird now“.

James bringt das Hühnchen und Miss Sophie bittet um weiteren Wein dazu.Erstaunlicher Weise stolpert er dieses mal nicht über den Tigerkopf, ist selbst überrascht und schaut sich extra um, ob der Tiger noch an seinem Platz ist.James also wie vorher, aber beim Einschenken nicht mehr so zielsicher, fängt an bei Sir Tobi, ignoriert diesmal das Nachschenken, bei Admiral von Schneider verfehlt er die Hacken diesmal nicht. Bei Mr. Pommeroi trinkt er aus der Blumenvase, und will dafür die Katze töten. Schliesslich Mr. Winterbottom, der in Miss Sophies Richtung wieder lallt: „One of the nicest little women ever breathed “. Auf dem Rückweg hält er sich an Miss Sophies Stuhl fest, und droht diesen rittlings umzustürzen, was aber doch noch gut geht. Obwohl dieser einige Schrecksekunden zusammen mit Miss Sophie in beängstigender Schräglage stand.James räumt das Hühnchen ab, stolpert über den Tigerkopf, das Hühnchen hebt ab und bleibt wohl an der Decke kleben.

James, „you may serve the fruit now“.

James bringt das Obst und Miss Sophie bittet um Champagner dazu.Alles wird getrunken, dann erklärt Miss Sophie, den Abend für beendet, James fragt : „Same procedure as last year?“
Worauf Miss Sophie antwortet: “Same procedure as every year“.Während sie die Treppe hinaufgehen, sagt James :“I will do my very best“

Darsteller:
Miss Sophie – May Warden
Butler James – Freddie Frinton (auch Regie)

Fazit: Gelungener Kurzfilm, den man immer wieder ansehen kann, ich gebe 10 von 10 möglichen Punkten. In schwarz/weiss, was ja wieder Kult ist, dafür mehr als 30 Jahre (seit 1972) schon beliebt. Dafür lohnt es sich auf den nächsten Jahreswechsel zu warten.Wer die Poente nicht versteht, soll sich das nächstes Mal Silvester ansehen, die andern schauen das sowieso.

rufri, 04.02.04, 845 Wörter, auch bei Ciao

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