Dirt Devil M355 Testbericht

„Hallöchen“ , „Grüß Gott“ und „Habe die Ehre“ ihr Lieben !

Zum Schutz vor der gefürchteten Vogelgrippe musste vor gar nicht all zu langer Zeit das gesamte Federvieh eingesperrt werden. Das hat den flügelbesitzenden Geschöpfen bestimmt nicht gefallen. Es gibt aber auch Enten die mächtig Dampf ablassen und wohl deshalb nicht unter so harten Bedingungen leben mussten. So zum Beispiel die Dirty Devil M335 Dampfente. Die war so clever und hat sich lieber keine Federn wachsen lassen.


Anschaffung / Preis/ Zubehör:
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Ich habe das „Tierchen“ in einem Konkurswarenladen erblickt und ihr Preisschild glänzte mir mit nur 17,95 € entgegen. So eine Dampfente soll ja ein richtig reinliches Wesen sein, also wurde sie von mir in Obhut genommen und durfte nun ihren Dienst in meinem Haushalt verrichten.
Zur Dampfente gab es noch einen Messbecher, drei Bürstenaufsätze, ein Poliertuch, ein Fensterwischaufsatz und ein 5 m langes Stromkabel, welches aber bereits an der Ente dran war. Eine Betriebsanleitung war auch mit dabei ,welche ich aber nicht mehr habe. Die ist wohl irgendwo verdampft.

Äußeres:
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Warum man einen Dampfreiniger als Ente betitelt, beantwortet sich mit dem entenartigen Aussehen. Bis auf die blau-weiße Farbe kommt sie den geflügelten Kollegen sehr Nahe. Sie hat zwei blaue relativ Platte Füße die den leicht rundlich gebogenen Körper tragen , welcher am Kopf eine blaue spitze Düse hat und an den Seiten zwei Augen in Form von Lämpchen. Zum Anheben muss man sie allerdings nicht an den Flügeln packen. Dafür ist am Rumpf ein Griff der die Größe einer normalen Hand hat. Oben am Köpfchen ist dann noch eine Art Hebel, der die Ente beim Betätigen so wütend macht ,das sie Dampf ausstößt. Enten lieben Wasser und deshalb hat sie auch einen Drehknopf der zum Wassereinfüllen betätigt wird.


Ich lass dann mal Dampf ab :
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Zunächst muss man den Drehknopf aufschrauben. Den Messbecher füllt man nun mit höchstens 0,3 l Wasser. Man kann auch weniger nehmen, aber dadurch wird die Betriebsdauer auch geringer. Der Messbecher ist der Öffnung in der Ente gut angepasst und man trifft sie ohne etwas daneben zu schütten. Dann wird der Drehknopf wieder aufgesetzt und zugeschraubt. Dann wird das Kabel in die Steckdose gesteckt. Die Ente erwacht aus ihrem Schlaf und die Augen fangen rot an zu leuchten. Das Aufheizen des Wasser dauerte etwa 6 Minuten und dann hat die Ente genug mit den Augen geleuchtet. Die roten Lämpchen gehen aus. Nach Vorschrift drücke ich nun auf den Hebel und erwarte eine bisher friedliche Ente die zum bösen, dampfenden Teufel mutiert. Ich drücke und mein Entchen fängt an ganz sachte zu zischen. Aus dem Schnabel kam ein leichter Dampf, welcher sofort nach loslassen des Hebel wieder verschwindet. Also dachte ich die Ente braucht mehr Aufmerksamkeit und ich drückte sie 5 – 6 mal nacheinander. Dadurch wurde der Dampf zwar etwas stärker , aber so richtig „böse“ wurde die Ente nicht. Ich begann den Dampf gegen meine weiße Außentür aus Kunststoff zu sprühen und tatsächlich lief der Staub der sich im Laufe der Zeit von der Straße angesammelt herunter. Der Dampf ist sehr heiß und ich erklärte mir den Vorgang mit der Temperatur des Dampfes, aber bestimmt nicht mit der Intensität des Dampfausstoßes.
Der Hersteller verspricht eine Betriebsdauer von 20 Minuten mit einer Wasserfüllung, aber 20 Minuten ununterbrochen auf den Hebel zu drücken ist wirklich Schwerstarbeit für meine Hände. Ich konnte es allerdings auch gar nicht so lange versuchen ,weil nach etwa 15 Minuten kein Dampf mehr herauskam.


Ich wollte nun mal versuchen, wie der Fensterwischer so funktioniert. Dazu musste ich die Ente zunächst wieder vom Netz nehmen und etwa eine ¼ Stunde warten bis sie etwas abgekühlt war. Die Auffüllung mit Wasser wiederholte sich wie vorab beschrieben. Dann steckte ich den Fensterwischaufsatz auf den Schnabel und ich war erstaunt ,wie leicht er doch einrastet. Mein Entchen bekam dafür ein Plus. Ich suchten nun in der Wohnung etwas, was irgendwie nach Fenster aussieht und fand dann auch ein etwas stiefmütterlich behandeltes Exemplar. Der Fensteraufsatz hat ein Gummilippe über der Öffnung für den Dampfausstoß. Ich hielt also die Ente mit dem Aufsatz an s Fenster und war richtig begeistert. Das Fenster wurde nur durch den zwar immer noch schwachen Dampf perfekt gereinigt ,ohne Schlieren. Meine Wohnung bekam wieder richtiges Tageslicht und ich konnte endlich mal deutlich sehen ,was sich draußen so tut.

Die Bürstenaufsätze wurden natürlich auch ausprobiert. Ich nahm den runden Bürstenaufsatz mit den Drahtborsten und wollte damit meinen Minibackofen säubern. Die Sache verlief in Schall und Rauch oder besser gesagt Dampf. Die Verkrustungen wurden trotz Drahtbürste nicht komplett entfernt. Der Dampfausstoß war einfach zu gering. Ebenso verhielt es sich mit dem Testdampfen an der Fliesen und im Sanitärbereich. Es wurden zwar einige hartnäckige Verschmutzungen gelöst, aber lange nicht alle.


Bei heißen Außentemperaturen ist das Arbeiten mit dem Dampfreiniger eine richtige Tortur. Der heiße Dampf kombiniert mit 30 Grad Lufttemperatur halten wohl nur die ganz tapferen Hausfrauen aus. Ich gehöre jedenfalls nicht dazu :- (

Sicherheit :
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Durch den Druck darf man den Drehknopf nicht sofort nach der Arbeit mit der Ente betätigen, weil es sonst zu einem starken Ausstoß des Restdampfes kommen kann und das gibt böse Verbrühungen.
Zum Reinigen des Gerätes, was einfach durch feuchtes Abwischen erfolgt, muss die Ente unbedingt vom Netz genommen werden.

Herstellerangaben:
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Hersteller :Dirt Devil
Bauform :Handreiniger
Dampfbügeleisen :nein
Dampfdruck : 2 Bar
Maximale Füllmenge : 0,3 Liter
Maximale Leistung d.Boilers: 1625 Watt


Mein Fazit :
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Die Dirty Devil Dampfente wird ihrem Namen > Dirty Devil (böser Teufel) nicht wirklich gerecht. Einzig die putzige Entenform lässt den Namen etwas glaubhafter wirken. Sie dampft zwar, aber der Ausstoß ist sehr zaghaft. Auch die geringe Betriebsdauer von 15 Minuten pro Auffüllung macht auf Dauer keinen Spaß. Zumal man zwischen dem Auffüllen das Gerät immer wieder Abkühlen lassen muss. Positiv wäre zu erwähnen, dass sie zur Freude ihrer gefiederten Kollegen in freier Natur sehr umweltfreundlich ist. Es wird nur Wasser ohne Zusatz von chemischen Reinigungsmitteln verwendet.
Das Entchen gehört für mich eher zu friedlichen Gattung der Enten. Als >Dreckweg-Kampfente < kann ich sie nicht einstufen und so muss sie bei mir wie die vogelgrippeanfälligen gefiederten Artgenossen doch die meiste Zeit eingesperrt leben. Zu ihrem Nachteil nicht mal im lichtdurchlässigen Käfig ,sondern im dunklen Schrank.


Ich hoffe Euch kommt bei Lesen / Kommentieren und Bewerten nicht der Dampf aus den Ohren und ich sage allerliebst
> DANKE > !!!!!
Eure panico : -)