Dirt Devil M340 Dampfente Testbericht

Dirt-devil-m340-dampfente
ab 26,65
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  gut
  • Reinigungswirkung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Hopsten

Eine Ente unter Dampf

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mir wäre nie in den Sinn gekommen, so ein Gerät zu kaufen. Ich bin all die Jahre ohne Dampf und Ente ausgekommen und bin weder an Salmonellen noch an Bakterien oder Kalkablagerungen in der Dusche erkrankt. Auch finde ich die Ente irgendwie ein bisschen zu niedlich oder wenn ich es drastischer ausdrücken darf, ich finde sie leicht kitschig. Doch ich bekam die Dampfente geschenkt und das ganz außer der Reihe. Es war weder Weihnachten noch Ostern und Geburtstag hatte ich auch nicht. Meine Mutter brachte sie mir mit, wahrscheinlich weil sie nicht so genau wusste, was sie mit dem Tier machen sollte. Sie hatte die Ente per Katalog bestellt und nun hatte ich das Flügelvieh am Hals. *g*

Was ist eine Dampfente:
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Wie der Name schon sagt ist es eine Ente, die dampft. Es ist ein Handdampfreiniger, der mit Wasser gefüllt wird. Das festinstallierte Kabel wird an den Strom angeschlossen und das kalte Wasser über 100°Celsius erhitzt. Da haben Bakterien, Milben und besonders verkrusteter Schmutz keine Chance und können mit dem Gerät mühelos gelöst werden.

So sieht die Dampfente aus:
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Ich schrieb ja schon, dass das Aussehen des Dampfreinigers nicht so ganz meinem Geschmack entspricht. Er sieht eher wie ein Kinderspielzeug aus, und nicht wie ein Haushaltsgerät. Die Form des Dampfreinigers ähnelt der Figur einer Ente. Der Bauch besteht aus weißem Kunststoff und auf dem Rücken wurde ein dicker Griff integriert. Der Bauch geht leicht geschwungen in den Hals und eine kopfähnliche Verdickung über. Die wiederum in einem schönen blauen Rohr mündet, das eine wage Ähnlichkeit mit einem Schnabel besitzt. Am Ende des Schnabels sitzt die Dampfausstoßdüse. Oben auf dem Kopf befindet such ein blauer Hebel.
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Traurig und entsetzt war ich, als ich bemerkte, dass die Ente auf einem Auge blind war. Besser gesagt, sie besitzt nur ein Auge auf einer Seite. Die andere Seite ist augenlos. Da hätte der Hersteller ja auch eine Attrappe anbringen können, denn der Anblick einer einäugigen Dampfente ist nicht erfreulich. Dieses Auge hat aber eine Funktion. Es ist ein kleines rotes Lämpchen, das die Betriebsbereitschaft der Ente anzeigt.

Doch das Schärfste sind für mich die Füße. Die Ente muss ja stehen können und so hat man ihr zwei ovale dunkelblaue Füße verpasst, die ein bisschen ulkig aussehen. Na ja, Enten haben nun mal Füße, also hat die Dampfente auch zwei davon.
Unten am „Popo“ ist die Ente hellblau und durchsichtig. Hier ist der Wassertank und man kann wenn man möchte, einen Blick auf die noch vorhandene Füllmenge werfen. Gleich darüber befindet sich ein recht großer blauer Knopf, der die Dampfbereitschaft der Ente anzeigt. Dann leuchtet er nämlich auf. Das Wasser wird auf der augenlosen Seite der armen Ente eingefüllt.

Zubehör und Preis:
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Meine Mutter erklärte mir, dass die Dampfente auf jeden Fall ein Schnäpperken war, denn sie zahlte einschließlich dem Zubehör nur 39,95 Euro dafür. Der reguläre Preis sei 59,95Euro gewesen. Also ehrlich gesagt finde ich den Preis für so eine Plastikente ganz schön happig. Im Grunde ist ja wirklich nicht viel an dem Tier dran. Und wenn ich bedenke, dass ich vorher auch ohne Ente klar kam...!

Die Dampfente kam also nicht allein, sondern brachte noch Verstärkung mit. Da gab es als Zubehör ein hellblaues Microfasertuch, dann lag noch ein Fensterwischer dabei mit zwei Abziehern in verschiedenen Größen und mit dunkelblauen geriffelten Griffen. Weiter fand ich noch drei Rundbürsten in unterschiedlichen Farben. (grau, weiß, dunkelblau) und einen Messbecher.

Was mache ich jetzt mit meiner Dampfente:
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Zuerst schnappte ich mir den Messbecher. Der ist sehr schmal und durchsichtig und er hat vorn eine Tülle. So kann ich ohne zu schlabbern das Wasser durch die kleine Öffnung in den Wassertank füllen. Der fasst 0,32 l, was nicht viel ist. Das bemerkte ich, als ich, wie empfohlen, meine Fenster mit dem Dampf reinigen wollte. Ratzfatz war das Wasser weg und ich musste nachfüllen. Das geht aber zum Glück schnell und auch das Aufheizen dauert nur wenige Minuten. Das Kabel hat eine tolle Länge von 5m, das hat mich doch etwas gewundert. Für so eine kleine Ente ist das schon viel. Aber man muss ja vielleicht auch an die unmöglichsten Stellen herankommen und nicht immer ist eine Steckdose direkt in der Nähe. 5m Länge sind also angemessen. Für meine Fensterscheiben muss ich die Ente nicht unbedingt haben. Doch für meine weissen Kunststoffrahmen brauche ich sie gern. Auch die Rillen und Scharniere, die mit allem Möglichen verklebt sind, kann ich mit dem heissen Dampf bearbeiten. Der Dampf löst die Verkrustungen ab und er kommt auch in die hintersten Winkel, die ich weder mit Schwamm noch mit Tuch erreiche. Mit dem Microfasertuch wische ich den gelösten Schmutz einfach nur auf.

Ich war beim ersten Versuch sehr vorsichtig. Ich wusste nicht wie kräftig der Druck und der Dampfstoß wirklich sein würden. Meine Sorge war, dass ich mit dem Dampf nicht nur die gewünschten Stellen erreichen sondern auch alles in unmittelbarer Umgebung mit befeuchten würde. Dann hätte ich mir mehr Arbeit gemacht als nötig wäre. Doch die Düse hat eine gute Größe und der ausgestossene Dampf verbreitet sich zwar, aber nicht so sehr. Damit nicht ringsherum Sachen nass werden führe ich den Entenschnabel immer ziemlich dicht an die Dreckecken heran.

Der Fensterwischer ist klasse. Ich habe mehrer Fensterwischer zu Hause und alle sind nicht so wie sie sein sollten. Einer verursacht Streifen und ein zweiter quietscht erbärmlich beim Abziehen. Der Zubehörwischer entfernt das Wasser wirklich total. Die Scheiben sind hinterher trocken Nur die Ränder muss ich noch mal mit dem Microfasertuch abwischen. Für Spiegel oder Fliesen in der Küchebrauche ich die Ente nicht.

Aber in der Dusche ist wieder ein klasse Einsatzgebiet für sie. Hier ist ja schon alles nass, da kann nicht mehr viel passieren. Der Druck und die Hitze holen wirklich an den unmöglichsten Stellen Schmutz heraus. Unten, wo sich die Laufschienen befinden und unter diesen, sammeln sich Seifenreste, Shampoorückstände und auch Haare. Was da zutage kommt, nach dem Einsatz der Dampfente ist schon arg. Spätestens an dieser Stelle mache ich einen kleinen Rückzieher in Bezug auf Bakterien und Keimen. Sicher wir leben mit ihnen und wir brauchen auch einige von ihnen. Doch wenn ich mir vorstelle, dass ich ja sonst auch wie wild gewischt und geschrubbt habe und eigentlich an den echten Schmutz gar nicht herangekommen bin und nun einfach nur die Dampfente nehmen kann, die mit weniger Zeitaufwand und auch mit weniger Energie meinerseits ein besseres Ergebnis erzielt, frage ich mich, weshalb meine Mutter mir das Tier erst jetzt geschenkt hat. *g*

Im Fernsehen habe ich gesehen, wie man mit so einem ähnlichen Gerät Anzüge Kostüme und Wolljacken super wieder glätten kann. Auch das probierte ich mit tollem Erfolg. Ich kann die Dampfente in jede Position bringen und trotzdem ändert sich der Dampfstross nicht. Wie das zusammen hängt weiß ich nicht. Es ist aber so. Also zum wieder Auffrischen von Kleidung ist die Ente einfach klasse.

Nun, ich brauche sie nicht wahnsinnig oft. Wenn mich der Putzwahn überfällt und mich überall nur Staub und Schmutz angucken, dann muss die Ente her. Ich brauche sie nur für ganz gezielte Dinge, die ich nur sporadisch durchführe. Die Dampfente ist ein gutes Haushaltsgerät. Sie ist ordentlich verarbeitet, kompakt und stabil, obwohl sie auch gut ins Kinderzimmer passen würde. Sicher käme ich in Zukunft auch ohne sie aus, wie ich in der Vergangenheit ja auch ohne sie klar kam. Doch nun habe ich sie und dann nutze ich sie auch.


Hopsten

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