Dirt Devil M380 Vaporex Testbericht

Dirt-devil-m380-vaporex
ab 14,42
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Reinigungswirkung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von sabolein

Sabo macht mal so richtig DAMPF!!!!!

5
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Reinigungswirkung:  sehr gut

Pro:

keine Chemie, einfach anzuwenden

Kontra:

evtl. Preis

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich schon seit Jahren einen haben möchte, habe ich nun doch zugeschlagen. Und ich habe ihn mir gekauft. Ist ja nicht ganz billig gewesen, der Spaß. Es gibt auch viel günstigere, aber da muß man ja noch mehr hinter den Angeboten herrennen und wenn man Pech hat, dann wird er von der Frau vor einem weggeschnappt. So ist es mir jedenfalls schon zwei Mal gegangen. Immer wenn ich gedrängelt habe und das Objekt meiner Begierde in greifbare Nähe rückte. Zack, war wieder jemand schneller. Aber so ist es mit den Schnäppchen!

Aber jetzt endlich kann ich auch Dampf machen. Und das ganz ordentlich. Mit dem „Vaporex M380“ von Royal. Royal ist auch die Firma, die für Dirt Devil verantwortlich ist. Also konnte ich schon mal davon ausgehen, das es sicherlich nicht ganz preiswert aber dafür qualitativ gut wird.

Hier zur Übersicht die technischen Daten, das Zubehör etc.:



Ausstattung

230V/50 Hz Versorgungsspannung
Max. 1600 W Leistungsaufnahme
3,5 bar Dampfdruck
1,4 l Tankbehältervolumen
Gewicht: ca. 4,5 kg
50 Minuten max. Dampfbereitschaft pro Tankfüllung
Betriebsbereit in ca. 11 Minuten
Überhitzungsschutz

Zubehör:

Umschaltbare Bodendüse
Großer Wischlappen für Bodendüse
2 Verlängerungsrohre
Zubehöradapter
Meßbecher

Integriertes Zubehör: (im transparenten Zubehörfach)

Rundbürste/Metallborsten
Rundbürste/Kunststoffborsten
Punktstrahldüse
Jetdüsenaufsatz
2 in 1 Kombiaufsatz = Handdüse zzgl. Überzug,
Fensteraufsatz

Dampfregulierungsknopf,
Feststellknopf,
Stromkontrollleuchte,
Dampfbereitschaftsanzeige,
Schlauch inkl. Dampfpistole,
7,5 m Kabellänge,

Der Hersteller ist auch zu finden unter:
www.vaporex.tv bzw. unter www.dirtdevil.de
Dort gibt es auch wieder ganz viele Bilder zu dem Gerät.

Angebote habe ich gesehen zwischen 79,90 € und 139,90 €. Gekauft hab ich ihn mir bei REAL,- für 79,90 €.

Und er ist gelb/schwarz.

Was verspricht mir nun der Hersteller?

Dampf – Ideal bei Haustierhaltung
Reinigen und entfernen Sie lästige Gerüche leicht und schnell
mit dem Vaporex. Futter-, Schlafplätze, Tierkäfige...

Dampf – Ideal für den gesamten Haushalt
Vom Kinderzimmer bis zur Küche und Bad: Der Vaporex gehört in jeden
Haushalt! Ob Spielsachen, Sportausrüstung, Polster oder Fliesen–
mit der Dampfente reinigen und pflegen Sie perfekt und umweltfreundlich.

Mit Dampf Arbeit sparen
Streifenfreier Glanz und perfekte Sauberkeit.
Alles mühelos und ohne Kraftanstrengung.

Mit Dampf Zeit sparen
Mit dem Vaporex geht alles viel leichter und schneller.

Mit Dampf Geld sparen
Sparen Sie ab sofort teure Putz- und Scheuermittel – der Vaporex braucht sie nicht!


Also ich weiß noch nicht genau, warum er als Handdampfreiniger bezeichnet wird. Klar, ich bediene ihn mit den Händen, aber eigentlich steht das gerät an sich auf dem Boden und ich sause nur mit dem jeweiligen Zubehör in der Hand durch die Gegend.

Jetzt aber das übliche: Sabo im Testlauf mit dem kleinen gelb-schwarzen Monster!

Nachdem wir ihn aus dem Karton befreit, einen schnellen Blick in die Bedienungsanleitung geworfen hatten, ging es los.

Wo will ich ihn ausprobieren und hab ich da eine Steckdose?
Aber halt, hier ist ja ein 7,5 m langes Kabel und ein 2 m langer Schlauch dran. Das macht einen Aktionsradius von ca. 9,5 m und damit komm ich vom zentralen Punkt der Wohnung (Bad) auch in fast jedes Zimmer, ohne mir neue Steckdosen suchen zu müssen. Das ist ja Klasse.
Gewundert habe ich mich allerdings zuerst, warum es keinen Kabelaufroller gibt, sondern das Kabel lose da rum hängt. Aber ich hab es mir erklären lassen! Bei Dampfreinigern gibt es wohl Sicherheitsbestimmungen und die besagen, das das Kabel besser nicht im Gerät aufgehoben wird wegen der sich entwickelnden Hitze und damit verbundenen Gefahren. Gut, damit kann ich leben, muß ich halt das Kabel immer wieder von Hand zusammenknüddeln und möglichst gefahrenfrei verstauen.

Jetzt geht es ans Wasser einfüllen. Dazu muß ich natürlich erstmal den Sicherheitsverschluss aufbekommen. Steht ja zum Glück „Drücken und drehen“ drauf. Aber hallo. Eine Kindersicherung bei Reinigern ist Pillepalle dagegen. Man braucht doch schon etwas Kraft. Was ja auch wieder verständlich ist. Denn wenn der Verschluß nur so lose draufsitzen würde, dann würde er sicherlich beim ersten Putzen mit einem lauten Getöse durch die Botanik fliegen und das Gerät wäre im Eimer. Der Druck in dem Wasserbehälter ist ja auch nicht zu verachten. Wer schon mal versucht hat, einen Schnellkochtopf vor dem erlaubten Zeitpunkt zu öffnen, weiß, wovon ich rede!

Mit dem mitgelieferten Trichter und Meßbecher fülle ich also 1,4 Liter Wasser ein, schraube das ganze wieder schön zu und schalte das Gerät an. Nach ca. 10 Minuten ist auch die Dampfbereitschaftslampe erloschen, was so viel heißt wie: es kann losgehen.

Ich traue mich zuerst mal an die Bodendüse. Weil ich doch wissen will, ob man Laminat damit auch sauber machen kann.
Also muß ich den Bürsteneinsatz einfahren und den Wischlappen festklemmen. Zusätzlich die beiden Verlängerungsrohre zusammen stecken, die Bürste unten dran, die Rohre an den Schlauch und los. Mit der Hand an dem Dampfknopf lausche ich dem gurgelnden Geräusch. Als der Dampf sich endlich durch den Lappen gewühlt hat, wische ich also jetzt meinen Fußboden mit Dampf. Wie vom Hersteller angeraten nicht zu hektisch, damit man erst den Dreck anlösen und dann wegwischen kann. Habe ich eigentlich etwas anderes erwartet, als das es funktioniert? Nein, eigentlich nicht. Laminat soll ja nie naß, sondern nur nebelfeucht gewischt werden. Und das passiert hier. Und der Schmutz geht auch ab. Ganz deutlich wird das, wenn ich mir ansehe, was für Dreckröllchen ich so zusammen schiebe. Und was im Lappen verbleibt. Das, was sonst direkt im Wischwasser landet.

Den Bürstenaufsatz habe ich noch nicht getestet, weil ich mich noch nicht traue, den Teppich zu bearbeiten. Das kommt später.

So, der Fußboden wäre also gewischt. Und sogar angetrockneter Saft geht ab, ohne das man irgendwie stundenlang nachwischen muß. Grade Saft ist ja eine ziemlich eklige und klebrige Angelegenheit.

Als nächstes wechsle ich die Bodendüse gegen die Punkstrahldüse. Ich habe jetzt auch die Verlängerungsrohre nicht mehr dran.
Und probiere das ganze mutig am Waschbecken aus. Da, wo ich eigentlich immer dachte, ich wäre ein sauberes Schweinchen. Irgendwie dampfe ich gerade an dem Ding rum, wo der Stöpsel immer rein kommt. Und erlebe mein dreckiges Wunder. Das kann doch nicht sein, das sich da so viel Dreck in dem eigentlich nicht vorhandenen Spalt gesammelt hat. Ist das eklig. Naja, jetzt hatte ich angefangen und hab dann auch die ganze Sache so lange bearbeitet, bis keine Krümelchen mehr von dem Dampfstrahl durch die Gegend gewirbelt wurden.
Das ganze kann man auch mit dem Jet-Düsen-Aufsatz machen, aber irgendwie ist der nicht ganz mein Fall.

Weiter zur Dusche, wo sich ja gerne mal irgendwelche Seifenreste oder Kalkspuren in diversen Ecken verkriechen und sich normalerweise vor der chemischen Keule verstecken. Auch hier das Gleiche. Da wird ganz schön viel ekliges Zeug rausgedampft. Und das, wo ich doch gerade letztens erst mit dem Kalkreiniger bei war.

Gut, auch diesen Test habe ich gemacht. Jetzt haben wir (der Dampfreiniger und ich) uns aber eine Pause verdient. Denn erstens ist es ganz schön warm, wenn man so sauber macht und zweitens beschlägt mir ständig die Brille. Und ohne Brille kann ich aber nicht sehen, was ich da mache. Drittens ist das ganze nicht gerade leise. Klingt ähnlich wie eine Espresso-Maschine, nur lauter und eben so lange, wie der Dampfknopf betätigt wird.

Nach der Pause versuche ich mich mit dem Fensterteil. Aber nur an einem Spiegel, weil ich hier nicht auf meine Fähigkeiten des streifenfreien Dampfens vertraue. Und ich sollte Recht behalten. Ich hab die ganze Zeit eine Wasserspur da, wo die Gummilippe aufhört. Macht nix, ich hab ja noch einen trockenen Lappen, mit dem ich polieren kann. Und ? Ja sieh an! Der Spiegel ist sauber und ich bin um die Erkenntnis reicher, das Festerputzen sicherlich nicht unbedingt mein Lieblings-Anwendungsgebiet wird.

Aber für die Rahmen werde ich sicherlich die Punktdüse mal nehmen. Wir wohnen auf dem Land, im Erdgeschoß und außerdem hatten wir dieses Jahr extrem viele Gewitterfliegen. Ich hoffe, keiner ist mir böse, das ich nicht jetzt bei dem Mistwetter losgehampelt bin um meine Fenster zu putzen. Also wirklich nicht. Nichtmal des Berichtes wegen!

Aber ich hab ja immer noch 2 Zubehörteile, die dringend auf ihre Erprobung warten:
Die Rundbürsten.
Ganz mutig nehme ich die mit den Metallbürsten. Sie ist schnell aufgesteckt und ich krabbel jetzt mit dem Dampfi über den Fliesenboden und schrubbe mal kräftig die Fugen. Auch hier bekomme ich das erwartete Ergebnis. Man kann mit dem Lappen wischen, so viel und so oft man will. Irgendwie verbleibt in den fugen immer Dreck. Zwischendurch wird das gesammelte Dreckwasser mal eben mit dem Lappen weggewischt und weitergemacht. Als ich den kleinen Raum endlich fertig hatte, taten mir Knie und Ohren zwar weh, aber es hatte sich gelohnt. Die Fugen sind wieder hellgrau und es sieht richtig sauber aus. Sogar alte Farbkleckse vom Renovieren, die sich sonst hartnäckig jedem Putzen widersetzt hatten, sind verschwunden.

So, mit klingelnden Ohren gehe ich zum letzten Testteil über. Die Rundbürste mit den Kunststoffborsten. Die probiere ich in der Küche an den Fliesen aus. Und am Ceranfeld. Weil sich grade am Ceranfeld ja Reste vom Kochen gerne in den Ritzen sammeln. Igitt. Da kommt mir auch so einiges entgegen. Klar, ich gehe ja auch nicht nach jedem kochen mit irgendwelchen spitzen Gegenständen an der Umrandung bei und pule da rum.

So, jetzt hab ich keinen Bock mehr. Auch wenn noch einige Fliesen, Räume, Fugen und ähnliches bearbeitet werden könnten. Aber nee, jetzt ist Feierabend. Das Gerät wird ausgeschaltet, das Zubehör wieder in seinem Fach verstaut, der Lappen fliegt in die Wäsche und ich stell das Ding in die Ecke. Wo ich es aber sicherlich bald wieder raushole. Denn:

Mein Fazit:
Der Dampfreiniger ist sicherlich nichts für die tägliche Putzarbeit. Dafür dauert es halt doch alles etwas länger. Wird aber sehr gründlich sauber. Wenn wie bei mir auch noch 2 Kinder beschäftigt werden wollen, bietet es sich an, mit der Putzerei zu warten, bis jemand da ist, der das Beschäftigungsprogramm übernehmen kann.
Fenster lohnen sich vielleicht, wenn sie so richtig keimig sind oder ein freundlicher Mensch einem mal mit Tusche was drauf gemalt hat. Ansonsten bereue ich den Kauf nicht. Ich werde wohl nun des Öfteren mit einem gelb-schwarzen Reinigungs-Monster durch die Wohnung toben und in irgendwelchen Ritzen den alten Dreck rauspulen.

Was mir allerdings nicht so wirklich gefällt ist die Stabilität der Verlängerungsrohre. Irgendwie hab ich das Gefühl, die sind vielleicht etwas zu dünn für das Gerät. Aber bislang halten sie noch und ich hoffe einfach, das mich mein Gefühl täuscht.

16 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Golftussi

    26.08.2004, 17:05 Uhr von Golftussi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Huhu, da bin ich schon *grins*. Bis denne MBB

  • Jodie_

    26.08.2004, 15:12 Uhr von Jodie_
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bei meinem Devil fällt die Düse vom Verlängerungsrohr immer ab! :( Der hat allerdings keinen Dampf (anderes Model). Die Düse hat nur 1 Jahr gehalten. *schnief*