Dirty Dancing 2 - Heiße Nächte auf Kuba (DVD) Testbericht

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ab 4,71
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Erfahrungsbericht von himbeer

Kubanische Rhythmen...

Pro:

Gute Schauspieler, klasse Musik

Kontra:

etwas zu kurz

Empfehlung:

Ja

Ich gehöre wohl zu der seltenen Liga von Frauen, die „Dirty Dancing“ nicht wirklich mögen. Diesen Film haben Millionen von Leuten gesehen, jeder kennt und die meisten lieben ihn. Er bewegte eine ganze Generation, doch mich bewegte er nicht. Nichts desto trotz habe ich es mir nicht nehmen lassen, denn zweiten Teil der Verfilmung anzusehen von dem ich mir habe sagen lassen, dass er von der Geschichte her nicht an das Original anknüpfe.


Story:

Es ist das Jahr 1958 und Katey Miller muss, in ihrem letzten Jahr an der Highschool, mit ihrer Familie nach Kuba ziehen, wo ihr Vater eine Beförderung erhalten hat. Missmutig nimmt sie die ganze Situation in Kauf, doch schon bald merkt sie, dass sie mit ihren amerikanischen Mitschülern nichts gemein hat, sie halten sie für ein tollpatschiges, neumalkluges Mauerblümchen.
Direkt an ihrem ersten Tag bei den anderen am Hotelpool stößt sie dem kubanischen Kellner das Tablett um, womit sie nicht nur sich, sondern den Kellner blamiert und ihn demütigenden Worten aussetzt. Sie will sich bei ihm entschuldigen, doch ist dieser zu stolz um diese anzunehmen. Am nächsten Schultag macht ihr der beliebte James Phelps (sein Vater ist der Arbeitgeber von Katey`s Vater) Avancen und lädt sie für Samstag in den Country Club ein. Als sie den Schulbus verpasst ist sie gezwungen zum Hotel zurück zu laufen, leider kennt sie den Weg nicht und irrt verloren durch die Straßen Havannas. Von der Musik angezogen kommt sie an einem Platz an dem die Menschen zu kubanischen Rhythmen ausgelassen tanzen. Beeindruckt von ihrem Tanzgefühl bleibt sie stehen und sieht es sich an. Nach kurzer Zeit erkennt sie, in der Tanzenden Menge, den kubanischen Kellner Javier wieder. Dieser entdeckt sie auch und fragt sie was sie hier mache, sie erzählt ihm, dass sie sich verlaufen hat, woraufhin er sie wieder zurück zum Hotel bringen will. Als sie der Musik von einpaar Straßenmusikern, die anscheinend Lieder über die Revolution singen, zuhören kommt die Polizei. Katey kann noch fliehen, doch Javier wird festgenommen.

Am folgenden Tag übt Katey im Hoteleigenen Tanzraum noch mal die Tanzschritte, die sie von ihren Eltern gelernt hatte und die, die sie am Tag zuvor auf dem Platz gesehen hatte. Natürlich gelingen ihr diese nicht besonders und zu allem Übel steht genau in diesem Moment Javier in der Tür und schaut ihr zu. Er sagt ihr, wenn sie wirklich sehen will, wo man richtig tanzt solle sie am Samstag ins „La Rosa Negra“ kommen. Dieser Einladung muss sie leider absagen, da sie für Samstag schon mit James im Country Club verabredet ist.

Am besagten Samstag wird sie erneut von den anderen aufgezogen und sie überredet James mit ihr ins La Rosa Negra zufahren. Dort fordert Javier Katey zum Tanzen auf, worauf James eifersüchtig reagiert als er sieht wie „lasziv“ sie tanzen. Nachdem Tanz will James sofort gehen und zerrt Katey regelrecht aus dem Club. Als sie dann im Auto sitzen wird James aufdringlich und Katey kann sich ihm nur durch eine Ohrfeige erwehren und flieht letztendlich aus dem Wagen und wieder in den Club zurück. Als Javier sie in diesem Zustand sieht bringt er sie nach Hause, was zur Folge hat, dass er gefeuert wird. Dem Personal ist es untersagt mit den Gästen zu verkehren und leider wurden Javier und Katey von Katey’s kleiner Schwester Susie gesehen, die sie dann auch verpfiffen hat. Um es wieder gut zu machen schlägt Katey Javier vor an einem Wettbewerb für lateinamerikanische Tänze teilzunehmen, dessen Hauptpreis 5000 Dollar und eine Reise nach Amerika ist. Zuerst hält Javier, dass für einen schlechten Witz mit ihr zu tanzen und lehnt ab, aber die Einsicht kommt später und am nächsten Tag nimmt er den Vorschlag an. Von diesem Tag an treffen sich die Beiden nun heimlich und müssen lernen sich auf einander einzulassen und ihre Tanzarten zu verbinden, denn hier treffen Standarttänze auf freien kubanischen Tanz.


Cast:

Diego Luna alias Javier Suarez
Romola Garai alias Katey Miller
John Slattery alias Bert Miller (Vater von Katey)
Sela Ward alias Jeanie Miller (Mutter von Katey)
Mika Boorem alias Susie Miller (Schwester von Katey)
Jonathan Jackson alias James Phelps
Mya alias Lola Martinez
January Jones alias Eve

Und natürlich

Patrick Swayze alias der Tanzlehrer

Die beiden Hauptdarsteller Romola Garai und Diego Luna sind in Hollywood noch relativ unbekannt, aber ich bin mir sicher, dass sich das bald ändern könnte.

Nach diesem Film wünscht sich, da bin ich mir sicher, fast jede Frau einen Javier der genauso süß aussieht und uns mit seinem Tanz betört. Vor allem, wenn er tanzt hat er eine Ausstrahlung, die Frauen dazu bringen könnte in den nächsten Flieger nach Havanna steigen um dort durch die Straßen zu rennen und „Javier, wo bist du?“ zu rufen.

Romola Garai erinnert mich etwas an Alicia Silverstone nur, dass sie nicht ganz so naiv wirkt wie sie, was ich übrigens sehr begrüße. Als Katey ist Romola einfach toll man kauft ihr die Rolle wirklich ab und sie erlangt auch ganz schnell die Sympathien des Publikums. Vor allem ist sie, ich sag’s mal ganz plump, nicht so doof wie Jennifer Grey in Teil 1( ich bitte euch welche Frau sagt schon gerne „alle nannten mich Baby und es gefiel mir“ einpaar mal ist es noch okay, aber sie wird den ganzen film über so genannt).

Wenn man Dirty Dancing hört denkt man in erster Linie an Patrick Swayze und so durfte er auch nicht in diesem Film fehlen. Er spielt die anspruchsvolle und vollkommen neue Rolle des Tanzlehrers, der seine Weisheiten an seine Schüler weiter gibt und ihnen eigentlich zeigt, wo der Hase lang läuft. Was auffällt ist, dass Patrick sich außergewöhnlich gut gehalten, man könnte vermuten, dass ihm vielleicht einige Ärzte dabei geholfen haben könnten.

John Slattery und Sela Ward sind wohl neben Patrick Swayze, die bekanntesten Gesichter in diesem Film sie haben schon in mehreren erfolgreichen Filmen und Serien mitgespielt, aber hatten meines Wissens keinen riesengroßen Durchbruch.

Wie in jedem Film muss es immer einen Bösen geben in diesem Fall ist das Jonathan Jackson, der den reichen und arroganten Sohn eines reichen Mannes spielt der immer alles bekommt was er will und zum ersten mal an seine Grenzen stößt.



Facts:

OT: Dirty Dancing 2 - Havanna Nights ( Based on true Events)
Genre: Musikfilm / Drama
Darsteller: Diego Luna, Romola Garai
FSK: ohne Altersbeschränkung
Laufzeit: 87 Min.
Regie: Guy Ferland
Drehbuch: Boaz Yakin, Victoria Arch
Produktion: Lawrence Bender, Sarah Green
Verleih: Buena Vista
Land: USA Jahr: 2004
Kinostart: 29.04.04



Fazit


Dirty Dancing hat in den 80igern einen regelrechten Hype ausgelöst, dazu ist Dirty Dancing 2 nicht in der Lage und das nicht, weil ich denke, dass der Film nicht gut ist, sondern weil wir uns nicht mehr in einer Zeit befinden, in der uns ein Film wirklich mitreisen kann. Aber im Vergleich finde ich Dirty Dancing 2 um längen besser als das Original. Es gibt zwar einige auffällige Parallelen und Szenen, die sich bis auf einpaar kleine Details ziemlich genau entsprechen, doch liegt es beim Zuschauer zu entscheiden, ob er dies gut oder schlecht findet. Also ich fand diesen Film wirklich toll er ist wohl einer der Besten Tanzfilme, die ich je gesehen habe, sowohl Schauspieler als auch Musik und die Fifties-Outfits haben mich einfach überzeugt. Ich glaube, es ist das erste Mal, dass ich davon sprechen kann, dass das Remake besser ist als das Original. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass der Film etwas zu Kurz geraten ist mit seinen 87 Minuten, den dadurch kommen einige Elemente des Films einfach zu kurz, wie zum Beispiel die Revolution. Zwar sind ihr einige Szenen gewidmet, doch geht sie zwischen den Tänzen etwas verloren. Es ist schwer zu beschreiben, aber meiner meinung nach spielt der Film auf einem ganz anderen „Niveau“ als Teil 1, dort ist alles etwas übertrieben und überspitzt, zwar spielt der film auch mit Klischees, aber doch anders und das einfach viel besser. Besonders gut finde ich auch, dass Ende der Geschichte, denn es ist realistisch und nicht übermäßig dramatisch oder auf ein bombastisches Happyend getrimmt. Also für alle die Dirty Dancing toll fanden ist Teil 2 eigentlich ein Muss und jeden den ich bis jetzt gefragt habe, fand 2 auch besser als ein. Ich glaube, es ist dieser Südamerikanische Touch, der uns so anspricht, dieses temperamentvolle und leidenschaftliche ist es was uns reizt und im Grunde wünschen wir es uns doch alle einen Partner zu haben mit dem wir so großartig Tanzen können.
Für alle die sich dann von diesem kubanischen Fieber anstecken lassen haben ist der Soundtrack ebenfalls ein Muss! Kubanische Rhythmen verbunden mit modernen Sounds und HipHop. Auf dem Soundtrack sind so berühmte Namen wie Wyclef Jean, Maya, Black Eyed Peas und Christina Aguilera zufinden. Für mehr Informationen surft einfach auf die Seite www.dirtydancinghavananights.com.

Ich hoffe euch hat mein Bericht gefallen und ich konnte euch dazu bringen es in Erwägung zu ziehen euch diesen Film anzusehen.

23 Bewertungen, 3 Kommentare

  • princesse

    15.06.2004, 00:51 Uhr von princesse
    Bewertung: sehr hilfreich

    also wenns dich tröstet, mich bewegt(e) dirty dancing auch nicht ;-) und ich mach mich nichts aus tanzfilmen, somit wird dieser 2. wohl ungesehen an mir vorrüber gehen :-)

  • cnighthawk88

    15.06.2004, 00:12 Uhr von cnighthawk88
    Bewertung: sehr hilfreich

    Auch wenn es nicht anders geht der zweite Teil muß auch sein, denn der erste ist für viele Kult. Mal sehen ob auch für mich !

  • Stormwatch2k3

    14.06.2004, 23:37 Uhr von Stormwatch2k3
    Bewertung: sehr hilfreich

    Zum ersten Teil wurde ich noch gezwungen, doch in den zweiten kriegt mich keiner lebend :-) ~~Gruß Norman~~