Disney World Testbericht

ab 9,38
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(1)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(1)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von hafiz

Disney World wirklich ein Spaß-Paradies?

Pro:

Aufmachung, Restaurants, Wegführung, super für die Kids

Kontra:

Parks zu klein, Preis ungerechtfertigt, Mindestgröße für Kids

Empfehlung:

Ja

Im Mai 2006 bin ich mit einer Bekannten, Ihrer kleinen Tochter und Ihrem Vater nach Amerika geflogen um meinen ersten eigenen Urlaub zu genießen. Nach einem angenehmen Grill-Abend und netten Beisammensein weckte mich am nächsten Morgen den 02.05.2006 um 05:20 Uhr mein Handy. Jetzt hieß es Aufstehen, Duschen, einen letzten Tee in der Heimat trinken und den vorerst letzten Morgen mit meiner Mom und O. verbringen. Nachdem wir noch mal alle Reiseutensilien gecheckt und uns von unseren Liebsten verabschiedet haben hieß es ab ins Auto in Richtung Flughafen Tegel. Ein 10-stündiger Flug, das ist ganz schön happig dachte ich mir. Aber mal schauen wie der so wird. Langeweile sollte nicht aufkommen, da ich mir vorab auf einer Tankstelle noch ordentlich Lesestoff besorgt, und den Laptop ja auch noch eingepackt habe. Zur Halbzeit ging das Mikrofon der Flugbegleiter an und wir erhielten eine kurze Einweisung zum Ausfüllen der Visa- und Einreise-Vormulare, welche wir vor Landung komplett ausgefüllt haben sollten, sodass diese dann reibungslos von statten gehen kann. So gegen 15:00 Uhr Florida Ortszeit (21:00 Uhr Berlin Ortszeit) angekommen am Flughafen Ford Meyer ging es gleich zum ersten Anstellen im Lande. Neben den wohl übliche Fragen wie "Wie lange bleiben Sie vor Ort" "Anlass der Reise" und "Was sind Sie von Beruf, und in welchem Bereich" wurden nun auch die Pässe und die zuvor im Flugzeug ausgefüllten Formulare kontrolliert und abgestempelt werden. Nun sind wir also im Land angekommen. Nachdem wir alle unsere Koffer im Wagen verstauten, warfen wir einen ersten Blick auf die Stadtkarte um unser Haus und somit unsere Route ausfindig machen zu können. Gesagt, getan … Im Haus angekommen ging es in die Planung … Was möchten wir denn alles machen? Los ging es: ins Shoppingcenter und die bekannten Shopping-Meilen abklappern, die Everglades Airboat fahren, der Flohmarkt, Disneyland, an die Strände, schön essen gehen, Grillabende veranstalten und am Pool Caipirinha trinken, das Miromar-Outlet-Center besuchen und Shoppen und noch vieles mehr. Ich möchte euch heute von unserem Besuch im Walt Disney World Resort berichten. Ohne noch viel herum zu erzählen lege ich auch gleich los.


Die Hinfahrt

Nachdem wir also in Florida angekommen sind und schon die ersten Tage mit shoppen und Spaßhaben verbrachten fuhren wir ins Reisebüro um unsere Übernachtungen für die Disney-World-Reise zu buchen. Beim Reisebüro angekommen, lächelte mich eine große Fensterbeschriftung mit dem Wortlaut "Wir sprechen auch Deutsch" an. Wolle meinte, er war zu seinem damaligen Besuch in Florida schon hier und wurde sehr gut betreut. Kaum betraten wir das Reisebüro fragte sich Wolle schon zu einer bestimmten Dame durch. Dort angekommen und recht herzlich begrüßt schilderte er auch gleich nach einer kurzen Einleitung unser Vorhaben. Sie tippte kurz auf Ihrer Tastatur und machte uns zwei Angebote. Einmal eine Übernachtung im Park und einmal außerhalb. Wir entschlossen uns ohne große Überlegung für die Variante im Park und ließen unsere Zimmer reservieren. Da es bei dem zweiten Zimmer bei der Online-Reservierung offensichtlich Probleme gab klärte sie das gleich vor Ort noch telefonisch, sodass wir das Reisebüro mit samt vollständiger Buchung verlassen konnten. Ein Zimmer kostet uns pro Nacht $99,00. Da Ann, L.J. und ich uns ein Zimmer teilen werden war es nicht ganz so schlimm da uns hier nur die geteilten Kosten somit $33,00 pro Person zu Lasten fielen. Nun mussten wir uns nur noch für einen der 4 Themenparks des Disney-Resorts entscheiden. Es gibt den "Magic Kingdom", den "Animal Kingdom" das "Epcot" und "Disneys MGM Studio". Während dessen ich mir einen kalten Schluck Orangensaft genehmigte erklärte ich Ann erst einmal den voraussichtlichen morgigen Ablauf. Da es sinnvoller sei sich im vorhinein einen Themenpark für Disney auszusuchen, entschlossen wir uns auf jeden Fall den Magic Kingdom anzusehen. Somit währe die erste Hürde hinter uns und wir konnten ganz entspannt in den morgigen Tag blicken. Da wir bereits um 11:00 Uhr den Park betreten wollten hieß es dieses Mal Wecker stellen. Wir würden in etwa 3 Stunden nach Fahrtantritt ankommen, sodass wir mit einem ordentlichen Frühstück eingeplant schon um 06:30 Uhr aufstehen müssen. Gesagt getan. Den Abend relativ frühzeitig abgebrochen klingelte mein Wecker am Mittwochmorgen schon um 06:00 Uhr Florida Ortszeit. Damit ich mich ganz in Ruhe bis um 07:00 Uhr fertig machen und das Frühstück vorbereiten konnte stand ich etwa 30 Minuten vor den anderen auf. Nachdem ich innerhalb der 30 Minuten soweit fertig gemacht und die Kaffeemaschine angeschmissen habe, machte ich mich auf die Socken um die anderen drei zu wecken. Wie geplant machten wir uns dann nach dem Frühstück mit samt unserem Gepäck ins Auto um Disney World Resort aufzusuchen. Da Wolle noch ein wenig unausgeschlafen war machte ich mich dieses Mal ans Steuer :o) Um schnellstmöglich ankommen zu können wählten wir die kürzeste Strecke über die Autobahn. Erst auf den U.S. Highway 41, dann über den Interstate Highway 75 auf den Interstate Highway 4 und schon sollten wir fast da sein. Nach insgesamt 3-stündiger Fahrt näherten wir uns langsam unserem Ziel. Mittlerweile war das Disney Resort auch ausgeschildert, saodass wir nun mehr den Schilder folgen brauchten. Nun ging es auf den U.S. Highway 192 von dem wir direkt zu unserem Hotel, den "All Stars Resort" gelangen sollten. Im Reisebüro hatten wir die Wahl zwischen drei verschiedenen Themen Hotels. Es gab "All Star Sport", "All Star Musik" und "All Star Movie". Wir entschlossen uns für das Thema Musik.


Die Ankunft

Am Gelände angekommen wurden wir schon vom Disney-Personal empfangen, welches uns den Weg zu unserem Hotel beschrieb. Der Wegweisung gefolgt fuhren wir durch ein grünes und sehr sauberes Gebiet. Als erstes fuhren wir an dem "All Star Sport" Hotel vorbei, welches schon von Außen optisch als dieses identifiziert werden konnte. In der typisch amerikanischen Sport-Schrift stand der Name des Hotels unübersehbar in Riesigen Buchstaben vor dem Gebäude geschrieben. Ein überdimensionaler Football schmückte das Hotel und die verschiedenen Sportaccessoires verzierten die Balkone und Wege. Vor jedem Hauptgebäude schwang eine riesige amerikanische Flagge, welche den Nationalstotz der Bürger unterstrich. Am zweiten Gebäude angekommen, wusste wir, dies sei unseres. Auch hier stand der Name des Hotels unübersehbar in Riesigen Buchstaben vor dem Gebäude geschrieben. "All Star Music". Wir waren angekommen. Das Auto auf dem Parkplatz abgestellt ging es nun zum Hauptgebäude wo wir uns anmeldeten um unsere Zimmerschlüssel zu bekommen. Durch einen der überdimensionalen Buchstaben gegangen lächelte uns schon die Eingangstür an, welche eine kühle Eingangshalle zu erwarten versprach. Wie vermutet trafen wir im Gebäude auf eine angenehme Kühle. Im Gebäude selbst wurde alles ganz dem Thema Musik gewidmet. Entlang den Wänden, welche mit Stars und Sternchen verziert waren ging es zur linken Seite direkt in den ersten Disney-Shop. Auf der rechten Seite war für die kleinen Gäste zur Überbrückung der Wartezeit am CheckIn ein Fernseher und die dazugehörige Sitzecke aufgebaut. Hier liefen ununterbrochen sämtliche Disney-Filme hoch und runter. Das war eine gute Gelegenheit L.J. auf die kommenden Tage einzustimmen.


CheckIn

Nachdem wir alle vier uns am CheckIn ca. 10 Minuten anstellten entschied sich L.J. dazu sich zur Film-Ecke zu setzen. Gleichzeitig fragte ich mich was den bei einem CheckIn so lange dauern würde. Man bräuchte doch eigentlich nur kurz die Personalien prüfen und den Schlüssel übergeben. Tja, die Antwort auf die Frage bekam ich dann nachdem nach einer 20-minütigen Gesamtwartezeit selbst an der Reihe waren. Es begann mit der noch recht harmlosen Übergabe der Reservierungsbestätigung. Als der nette Herr hinter dem Tresen plötzlich zu reden begann. Man hätte doch tatsächlich den Eindruck gewinnen können, er würde beim sprechen einschlafen. Schnell realisierten wir, dass es nur all zu Kundenlieb war, denn es gab ja auch Fremdwörter die man nicht sofort kannte. Damit auch wirklich jeder die Chance bekam die Tresenkraft und somit den Inhalt des Gespräches zu verstehen, wurde das Personal angehalten langsam und deutlich zu sprechen. Nachdem er die Papiere also erhalten und unsere Zimmer lokalisiert hatte, fragte er uns ob wir eine Park-Kreditkarte haben möchten. Diese sei dann gleichzeitig Zimmerschlüssel und Zahlungsmittel im gesamten Disney-Resort. Eine klasse Sache dachten wir uns und bestätigten schnell. Da jeder eine solche Karte erhalten sollte, hieß es nun Namen nennen. Und das nach Möglichkeit so, dass er es auch richtig versteht und notieren kann. Lustige Angelegenheit sag ich euch. Nachdem wir ca. 5 Minuten allein für das Buchstabieren und Korrigieren der Namen brauchten, war uns allen klar, warum es so lange Wartezeiten gab. Schlussendlich waren bis auf der Name von Wolle zwar alle falsch geschrieben, aber die Karten fertig. Jetzt beschrieb er uns noch kurz wie wir zu unseren Zimmern kommen und los ging es. Zack, schnell wieder ins Auto und Richtung Hotel. Praktischer Weise wurden alle Parkplätze den Hotelnummern zugeordnet. Wir wurden im Hotel Nummer 4 einquartiert, sodass unser Wagen gleichzeitig auf dem Parkplatz Nummer 4 stand. Alles wirkte sehr reinlich und organisiert. Mit unseren Koffern bepackt liefen wir Richtung Gebäude 4 um unsere Zimmer ausfindig zu machen. Ohne weitere Probleme fanden wir diese nach 1-2 Minuten auch.



Die Zimmer

Ann steckte ihre Karte in den dafür vorgesehenen Schlitz, es machte "klick" und die Tür war offen. Die Gebäude an sich sahen aus wie die typischen Plattenbauten bei uns, waren jedoch alle samt in freundlichen Farben gestrichen und mit den Thementypischen Accessoires verziert. Die Zimmer hatten alle große Fenster, 2 Doppelbetten, Ein Badezimmer mit Wanne und WC und einen Fernseher. Über jedem Bett hing eine Sternlampe und es gab vor dem Badezimmer ein Waschbecken mit einer schön großen Spiegelfront. Das Zimmer selbst wirkte zwar recht klein, da es aber auch nur eine Schlafgelegenheit sein sollte, war das kein Problem. Im Zimmer also angekommen packten wir erstmal unsere Sachen aus und machten uns ein wenig frisch. Wolle erhielt ein Zimmer für sich und Ann, L.J. und ich teilten uns eins. Da unser Zimmer dem von Wolles angrenzte konnte wir eine vorhandene Zwischentür öffnen und so ohne das eigene Zimmer verlassen zu müssen mit einander Kommunizieren. Das war praktisch. Nachdem wir uns alle etwas Wasser ins Gesicht gehauen haben ging es auch schon wieder los.


Ab zu Mickey Maus

Da wir uns ein wenig verspätet hatten, wollten wir keine weitere Zeit verschenken und schnell zu Mickey und Co gelangen. Der schnellste Weg war es vom Hauptgebäude aus direkt mit den Disney-Bussen zum gewünschten Park zu fahren. Also machten wir uns zu Fuß au den Weg zurück zum Hauptgebäude. Hier trafen alle 10 Minuten ungefähr die Busse zu den verschiedenen Themenparks ein. Damit man nicht versehendlich in den falschen Bus einsteigt, waren im einem die Busse selbst mit den Namen der Parks beschrieben, und im Anderem gab es Parkeigene Bushaltestellen, an denen die Busse dann hielten. Nachdem wir feststellten, dass wir unseren Fotoapparat vergaßen machte sich Wolle zu Fuß wieder auf den Weg ins Hotel um diesen zu holen. Wir können ja schließlich nicht ohne Fotos zurück kommen :o) Weil die sonne ganz schön knallte fuhr er auf den Weg zum Haupthaus dann aber mit dem Auto und stellte dieses dann auf dem Hauptparkplatz ab. Bepackt mit Fotoapparat und guter Laune ging es jetzt los zum Magic Kingdom. Unser Bus traf nach einer ungefähren Wartezeit von 5 Minuten an um uns einzuladen und zum Park zu fahren. Die kompletten Fahrten zum Park sowie wieder zurück waren kostenfrei. Gute Sache, so kam man schnell und reibungslos von A nach B ohne weitere Kosten zu haben. Schließlich sollte der Eintritt und das Hotel ja auch genug des Guten sein. Im Klimaanlagen gekühlten Bus angekommen genossen wir erst einmal die Aussicht. Vorbei am Geländeeigenem Mc Donald und den verschiedenen Hotels trafen wir auf dem Weg zum Park noch eine ganze Menge anderer Disney Busse. Der Fahrer des Busses begrüßte uns und fuhr schnurstracks zum Park. Am Bahnhof angekommen stiegen alle aus und liefen an den Schildern orientiert zum Haupteingang des Magic Kingdom.


Der Einlass zum Maigic-Kingdom

Hier wunderten wir uns ein wenig, dass uns keine Schlangen zum Anstehen erwarteten. Umso besser, dachten wir uns und liefen zielgerichtet zu den Einlass-Automaten. Bevor wir dort ankamen mussten wir noch durch eine uniformierte Personenkontrolle für alle die Leute die eine Tasche bei sich trugen. Da Ann eine Bauchtasche trug, musste diese geöffnet und kontrolliert werden. Da währen wir wieder bei den Eigenheiten des Landes. Nach dem 11. September war das jedoch nicht verwunderlich und wie ließen es schnell hinter uns. Die netten Damen und Herren in Uniform begeisterten sich sofort für L.J., welche ein wenig skeptisch drein schaute und sich hinter ihrer Mom versteckte. Weiter ging es dann zum Karten-Automat, der unsere letzte Hürde vor dem Park sein sollte. Wolle steckte seine Zimmer-Kreditkarte rein und wartete ab. Eigentlich sollte nun die Aufforderung der Fingerabdruck-Abgabe erscheinen, doch es passierte nix. Der Automat schmiss die Karte ohne Worte wieder raus. Nachdem wir das ganze ein zweites Mal hinter uns brachten näherte sich ein Kollege des Parks und erklärte uns, dass wir mit dieser Karte nicht reinkommen würden. Wir müssen uns vorher eine richtige Eintrittskarte kaufen, mit welcher wir dann reinkommen würden. Obwohl wir ein wenig verwundert waren, liefen wir zum gezeigten Schalter, der verhältnismäßig leer war um uns unsere Eintrittskarten zu kaufen. Ursprünglich dachten wir, mit unseren Park-Kreditkarten überall rein und ran kommen zu können. Doch da hatten wir uns wohl geirrt. Schnell am Schalter angekommen schilderte Wolle dem netten Herren hinter der Scheibe unser Problem. Doch dieser sah kein Problem, und meinte es ist alles in Ordnung. Wir müssten uns nur eine beim ihm erhältliche Karte kaufen und alles andere währe dann mit der Karte bezahlbar. Als wir uns erkundigten, ob es unterschiede zwischen Erwachsenen- und Kinder-Karten gäbe lachte er kurz und meinte, dass Kinder hier um keinen Fall reinkommen würden. Wolle stutzte kurz und sah dann sein schelmisches Lächeln. Eine Eintrittskarte kostete pro Tag $64,00 + 6% Tax (Steuer). Das ist nicht gerade wenig. Da wir aber wussten was wir wollten war das kein Hindernis. Wir kauften gleich eine Zweitageskarte für Jeden. Eine Zweitageskarte kostete $127,00 + Tax, sodass wir hier noch einmal $1,00 gespart haben :o) Nachdem er uns dann alle vier Karten ausgedruckt und Wolle diese mit seiner Kreditkarte gezahlt hatte ging es wieder zum Einlass-Automaten wo wir dieses Mal ohne weitere Probleme rein kamen. Die Fingerabdruck-Kontrolle war hier nur stichprobenhaltig, sodass alle außer mir ohne diese durchkamen.


Der Park Magic-Kingdom

Erstmal eine Kleinigkeit essen

Drin angekommen liefen wir dann erstmal recht ziellos in der Gegend umher bis wir erst einmal feststellten, dass eine Kleinigkeit zu Essen nicht schaden könnte. Gleich am Anfang des Parks fanden wir schnell ein Restaurant. Das Restaurant wo Susi & Strolch bewirtet wurden :o) Im Foyer wurden wir gleich von einer Dame mit einem Gästebuch hinter einem Podest abgefangen. Diese fragte uns erstmal nach der Anzahl der Leute und dem gewünschten Sitzplatz (draußen oder drin). Nachdem sie unseren Namen und die übrigen Daten aufgenommen hatte bat Sie uns in dem Wartebereich Platz zu nehmen und darauf zu warten, dass wir aufgerufen werden. Der Wartebereich war mit rot gepolsterten Sitzgelegenheiten möbliert und an den Wänden hingen lauter Bilder von Susi & Strolch. Beginnend mit den ersten Lebensjahren von Susi bis hin zum Kendligthdinner der beiden. Eine mit schwarzem Kleid und weißer Schürze bewaffnete übergewichtige junge Dame rief uns auf und führte uns zu unseren Plätzen, wo wir dann auch sofort von unsren Kellnern begrüßt wurden. Es waren immer 2 Personen für einen Tisch verantwortlich. Einmal der Kellner und dann noch seine Gehilfin. Beider waren überfreundlich und erkundigten sich ständig nach unserem Befinden. Alles wie im Film :o) Für L.J. gab es dann also Spagetti ohne Alles, Ann bekam Nudelauflauf mit Chicken, Wolle aß ein Cesar Salat und ich ließ mir Spagetti in Tomatensauce und Hackbällchen bringen. Neben unseren Getränken gab es noch eine recht höfliche Bedienung.

Die ersten Meter im Magic-Kingdom

Unser erstes Mahl hinter uns gebracht verließen wir das Restaurant Richtung Fahrgeschäfte. Um zu den ersten Fahrgeschäften zu gelangen mussten wir durch eine Straße deren Seiten geschmückt von lauter kleinen Geschäften war. Ob Eiscreme, Souvenirs oder essen. Alles was das Herz begehrt gab es hier zum Dollar loswerden :o) Mitten im Herzen des Parkes stand eine Figur des Schöpfers der Mickey Maus, Walt Disney mit der Mickey an der Hand. Hinter den beiden war das weltberühmte Cenderella-Schloss zu sehen. Durch das man durchgehen konnte. Das taten wir dann auch gleich als erstes. Doch bevor wir zum Schloss kamen mussten wir uns durch Menschenmassen durchkämpfen die offensichtlich gerade auf eine Parade warteten. Also warteten wir oben kurz am Schloss bis sich einen Parade ankündigte. Doch was soll das, fragte ich mich, als ich hörte, dass der Sprecher die Trompeter und eine Familie aus Ohio ankündigte. Ein kleiner Pferdewagen mit irgendeiner Familie aus Ohio begleitet durch eine musikalische Parade? Hmmmm nagut, weiter ging es durch das Schloss. Das erste Fahrgeschäft was unseren Weg kreuzte war dann ein typisches Rummel-Karussell. Ein Pferdchen-Karussell für jedes Alter. L.J., Ann und ich schmissen uns auf die Sättel und los ging es. L.J. wurde nur noch mit einem Leder-Gürtel Angeschnallt und der Spaß begann. Nachdem wir ein paar Runden drehten und der Spaß vorbei war liefen wir wieder ein wenig ziellos umher, bis wir uns bei Winni Poo kurz informieren wollten, was uns bei dem Fahrgeschäft erwarten würde. Plötzlich stand ein junger Herr neben Ann und drückte ihr zwei Schnippsel in die Hand und zeigte zu einem der beiden Eingänge. Fragend schauten wir uns an, bis wir verstanden, dass er ihr 2 Fast-Pässe gegeben hat. Viele Fahrgeschäfte haben zwei Eingänge. Einen normalen, und einen Eingang für "Fast Pass" -Besitzer. Dieser Fast Pass ermöglichte es seinen Besitzern schnell und ohne großes Anstehen zu den gewünschten Attraktionen zu gelangen. Na das war ja klasse. Und ab ging es für die beiden in Winni Poo´s Land. Wolle und ich warteten kurz draußen und schauten uns ein wenig die unmittelbare Gegend an. Als die beider fertig waren lief Ann mit L.J. zielgerichtet Richtung gerade entdecktem Dumbo-Karussell. Dumbo sollte als nächstes herhalten. Gesagt getan. Da wir bis dahin jedoch leider noch nicht wussten wo man einen solchen Fast-Pass bekommt, stellten wir uns immer fleissig an. Da es bei Dumbo sehr voll war ließen die beider sehr schnell davon ab und kamen zurück. Nachdem wir ein wenig durch die Gänge irrten um uns einen Überblick zu verschaffen gelangen wir zu Ariels Bucht, wo sich jedermann und vor allem die Kids eine Erfrischung an einem Boot und den umliegenden Wasserfonthainen holen konnten. Immer wieder spritze es nach Betreten bestimmter Fixpunke Wasser aus dem Boden oder dem Boot. L.J. sprang auf den Blättern umher, die für die Abkühlung sorgten und freute sich. Nach einer Viertelstunde machten wir uns dann weiter. Nun kamen wir im Tomarrowland an. Hier gab es alles was die Zukunft noch für uns vorbereitet hat. Wir beschlossen eine Runde mit der "Tomorrowland Transit Authority" zu fahren. Das war eine überirdische Rundfahrt zur Besichtigung der näheren Umgebung. Wir stellten uns also an und warteten bis wir an der Reihe waren. Am Ziel angekommen stiegen wir an, und los ging es. Begleitet durch eine Stimme die durch den Lautsprecher tönte kutschierten wir ca. 10 Minuten in der Gegend umher. Leider war es nicht wie wir dachten eine Bahn die uns das gesamte Gelände zeigte, sodass wir uns anschließend auf die Suche nach einer solchen Bahn machen wollten.

Just for Fun

Auf der Suche nach einer solchen Bahn griff Wolle nach einem herumstehenden Buggy für Kleinkinder. Beladen mit einem Getränk und einer Sonnenbrille fremder Personen kutschierte er den Wagen zu uns und ließ die Gegenstände schnell zurück. Na so was, da hatten wir also plötzlich einen Buggy für L.J. :o) Auf einmal sahen wir, wie sich ein paar Leute unter einer Sprühdusche abkühlten und wir beschlossen uns das nicht entgehen zu lassen. Nachdem sich diese wieder aufgeladen hatte und begann Wasser zu sprühen sprangen wir drunter und ließen es uns gut gehen. Nach der angenehmen Abkühlung ging es dann auch schon weiter. Ab der Karte des Parkes konnten wir eine Bahn ausfindig machen die uns um den gesamten "Magic-Kingdom" Park fahren würde, sodass wir beschlossen, diese zu nutzen um uns mal einen kleinen Überblick zu verschaffen. Da wir doch recht ziellos unterwegs waren und nie wussten wo wir hin sollten begaben wir uns nun zur "Walt Disney World Railroad", so hieß diese Bahn. Schon nach 3 Minuten hielt die Bahn an der dafür vorgesehenen Haltestelle, und wir brachen unseren kurzen Stop neben an bei "Donalds Boat", wo es wieder eine Abkühlung wie bei Ariele zu holen gab, ab. Wir stiegen ein und ließen uns herumtransportieren. An unserem Ziel "Frontierland" angekommen stiegen wir aus und schauten uns um. Hier gab es Attraktionen rund um eine Berg- und Waldlandschaft. Da Wolle ursprünglich vor hatte sich am heutigen Tage erstmal nur einen Überblick zu holen um am Folgetag genau zu wissen wo etwas ist, fuhren wir nur gelegentlich Fahrgeschäfte für L.J.. Als wir jedoch an der ersten Wildwasserbahn vorbeikamen und Ann und ich unbedingt fahren wollten ließen wir das Konzept fallen und fuhren. Jedes Karussell und jeder Fahrgelegenheit hatte ein Disney-Thema zugrunde liegen. So war die Wildwasserbahn das zu Hause von Onkel Remus und seinen Wegbegleitern. Vorbei an den Hasenbauten und dem Wolf ging es tief runter durch den Rosenstrauch ins Wasser. Aufgefallen ist uns, dass vor jedem Fahrgeschäft eine Uhr steht, die einem die voraussichtliche Wartezeit angibt. Das war gar nicht mal so schlecht, denn so konnten etwaige Wegbegleiter die nicht fahren wollten in der Zwischenzeit etwas zu Essen oder Trinken organisieren, mit dem ungefähren Wissen, wann sie fertig sind. Wir stellten uns also bei unserem ersten gemeinschaftlichen Fahrgeschäft (für alle) der Wasserrutsche "Splash Mountain" an, die mit einer ungefähren Wartezeit von 30 Minuten behaftet war. Plötzlich bemerkten wir ein Schild, was eine Mindestgröße für Teilnehmer vorgab und wir schauten uns kurz zögernd an. Nachdem wir L.J. ranstellten und wir ein erleichterndes "phuuuu" nach erfolgreichem Bestehen der Hürde von uns lassen konnten ging es weiter. Die Spannung stieg, und L.J. freute sich schon riesig. Als wir dann endlich an der Reihe waren stiegen wir in das als Baumstamm getarnte Schiffchen und schwammen los. Durch eine grüne Landschaft an den ersten Tierbauten vorbei treibend kamen wir zu den ersten Figuren. Der große tollpatschige Bär gerade am Beobachten der ersten Häschen. Nachdem wir in einen dunklen Berg fuhren sahen wir dann, wie der Bär mit dem Wolf hechelnder Weise einen Plan schmiedete die Häschen zu fangen. Diese Geschichte zog sich durch die ganze Tour, bis der Wolf ein Häschen fesselte und offensichtlich zu verschmausen plante. Nachdem wir eine kleine Rückwärtstour im Dunkeln hinter uns hatten ging es plötzlich abwärts … wuuuusch, und wir sind das erste Mal nass geworden. L.J. lachte beherzt und freute sich mit uns. Das war ein Spaß. Unser Baumstamm wendete kurz und weiter ging es vorwärts. Vorbei an den beiden Bösewichten und auf ins nächste Nass. Das hat gesessen. Mit einem ordentlichen Fall und Knall ging es abwärts in den Stachelstrauch. Es blitzte kurz, klatsch machte es und wir wurden so richtig schön nass gespritzt. Alle lachten und amüsierten sich ordentlich. Und da war die Tour auch schon vorbei. Nun hieß es aussteigen und den Nachfolgern Platz machen. Da es blitzte gingen wir davon aus, dass es ein Foto gab, und wir machten uns in die Spur um es uns anzusehen. Und tatsächlich, es wurde ein Foto gemacht. Schnell haben wir unseres ausfindig machen können. Doch da leider L.J. nicht richtig zu sehen war, entschlossen wir uns gegen den Kauf des Bildes und machten uns wieder in die Spur auf neue Abenteuer.

Stop and go für Raucher

Als wir auf der Suche nach weiteren Spaßgefährten waren kam uns eine Raucherinsel über den Weg, sodass Ann und ich kurzfristig entschlossen eine Raucherpause einzulegen. Als wir dann dort seelenruhig umgeben von freilaufenden Enten und anderen Piepmätzen umgeben eine rauchten entdeckten wir unsere nächste Fahrgelegenheit. Die "Big Thunder Railroad Mountain", eine Berg und Talbahn die durch einen Berg führt. Eine Aktion die viel Spaß versprach. Nachdem wir also unsere Raucherpause beendet hatten ging es zum "Big Thunder Railroad Mountain".

Weiter geht's mit der "Big Thunder Railroad Mountain"-Bahn

Hier stand die Wartezeituhr auf 30 Minuten. Doch was war das?! Auch hier sollte eine Mindestgröße erreicht sein um teilnehmen zu können, und ein netter Herr bat L.J. zur Maßtafel. Phuuu, Glück gehabt. Sie hat die Größe gerade so erreicht. Weiter ging es. Und von wegen 30 Minuten … Ruck Zuck waren wir bei der Bahn angekommen und konnten nach etwa 5-minütiger Wartezeit auch schon fahren. L.J. entschloss sich zu mir zu setzten, sodass Ann neben Ihren Paps ihren Platz einnahm. Die Spannung stieg, und nach dem wir unsere Sicherheitsbügel schlossen und das Personal diese noch einmal überprüfte ging es auch schon los. L.J. grinste über beide Wangen als es das erste Mal runter ging. Juchuuuuu rief sie ganz laut und grinste mich fett an. Da die Bahn ein wenig ruppig fuhr hielt ich L.J. fest an mir, damit sie nicht hin und her rutschte. Selbst bei der großen Abwärtstour freute sich L.J.. Nachdem die Fahrt recht schnell vorbei war entschieden wir uns ein weiteres Mal zu fahren. Auch dieses Mal standen 30 Minuten als Wartezeit an der Uhr, sodass wir auf eine ähnlich geringe Wartezeit wie zuvor hoffen konnten. Dieses mal sollte es jedoch nicht ganz so schnell gehen. Nach etwa 15 Minuten ging es dann wieder los. Hier setzte sich L.J. dann zu Ihrer Mom. Während dessen wir unsere zweite Tour genossen setzte sich Wolle draußen in den Schatten und wartete auf uns. Ihm genügte eine Fahrt. Nach einer lustigen Fahrt durch Berg und Tal ging es dann wieder weiter.

Eine Kleine Pause und weiter gehts

Jetzt mussten wir uns erstmal eine Abkühlung besorgen und machten uns auf die Suche nach ein paar kühlen Getränken. Zweit Sprite für Ann und L.J. und ein Wasser und eine Sprite für Steffi sollten es sein. Da Wolle unbedingt noch einen Mickey Mouse Becher haben wollte schauten wir nach einem Getränkeanbieter der diese mit an Bord. Schnell fanden wir einen solchen, sodass auch er sein Getränk abfasste. Nun setzten wir uns auf die nächst beste Bank um einen Zwischenstopp einzulegen. Nachdem L.J. und Anne aber die fliegenden Teppiche von Aladin entdeckten machten sich die beider kurz auf um nach der Wartezeit zu schauen. Da die beiden nach 5 Minuten nicht wiederkamen gingen Wolle und ich davon aus sie stünden an um mitfahren zu können. Nach weiteren 5 Minuten machten wir uns dann auf die Socken um nach den beiden zu schauen. Und da waren sie auch schon, freudestrahlend kam und L.J. entgegen, und Ann berichtete uns wie begeistert L.J. den Teppich immer wieder hoch manövrierte. Immer wieder steuerte L.J. den kleinen Teppich nach oben und ließ ihn dann langsam wieder runtergleiten. Das war toll. Mit einem großen Grinsen begeistert verließ sie dann das Fahrgeschäft. Langsam wurde es dunkel, und wir schauten und noch ein wenig um. Da bald das Feuerwerk losgehen sollte, wollten wir nicht mehr all zu viele Fahrgeschäfte mitmachen.

Kidi-World für Groß und Klein

Doch da strahlte uns vollbeleuchtet die so genannte "It´s a small world" an, an der wir nicht vorbei kamen. Da hier nur 5 Minuten Wartezeit festlagen, stürmten wir los. In ein kleines Boot eingestiegen tuckerten wir auch schon nach keinen 3 Minuten Wartezeit los. Alles glitzerte und schimmerte farbenfroh. Durch einen kleinen Tunnel gelangen wir dann in eine kleine Ministadt. Kleine als Holländer gekleidete Püppchen tanzten fröhlich umher. Leuchtende Blümchen verzierten die Berge und Strohhütchen schmückten die Köpfe der Puppen. Wieder durch einen Tunnel kamen wir in 1000 und 1 Nacht an. Wunderschöne Kleider und die Frauen von Schleiern umhüllt, fliegende Teppiche, mit Gold verzierte Tempel und die faszinierenden Farben der Wüstenbewohner beeindruckten uns hier. Jedes Mal begleitet durch die ländlich übliche Musik konnten wir uns Thema für Thema ein Bild von den verschiedenen Ländern machen. Ganz nach dem Motto die Welt ist offen für Jeden wurden die Landestypischen Kleider und Gebräuche kinderfreundlich dargestellt und von Musik begleitet. Weiter ging es dann nach Hawaii. Die mit einem Bastenröckchen bekleideten Mädchen und Jungen spielten mit Ihren Musikinstrumenten Lieder und tanzten dazu. Von grünen Palmen und Pflanzen umgeben leuchteten die Blumen im Haar hervor. Und schon ging es weiter nach Moskau. Die freundlichen Gesichter der Püppchen stimmten uns gut und wie bewunderten die tollen Bauwerke und Kleider dieser, als wir dann nach einigen weiteren Themen auch schon Richtung Ausgang trieben. Hier empfangen und "Auf Wiedersehen"-Schilder in sämtlichen Sprachen der Welt. In über 20 Sprachen verabschiedeten sich die Püppchen hier in einem glitzernden meer von Blumen und Blüten. Eine sehr gelungene Inszenierung. L.J. kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Sie erkannte viele Tiere und Gegenstände, sodass diese Fahrt zu einem richtigen Erlebnis für sie wurde. Nachdem wir unseren Buggy anschließend wieder am Eingang abholen, ging es wieder Richtung Pferdchen-Karussell, an dem wir unsere Tour anfangs begonnen hatten. Mit sicht auf das Cinderella-Schloss entschieden wir uns hier auf das Feuerwerk zu warten.

3D-Phantasy mit Mickey

Doch auf einmal entdeckte ich "Philhar-Magic" bei denen ebenfalls nur 5 Minuten Wartezeit angesetzt waren und wir begaben uns rasch dort hin. Den Äußerlichkeiten nach zu urteilen ging es hier um den Zauberlehrling Mickey der begleitet durch klassische Musik von Beethoven und Co sein Unwesen trieb. Erst am Tresen erfuhren wir, dass dies kein Fahrgeschäft sondern ein 3d-Kino war und wir waren sehr darauf gespannt, wie es L.J. gefallen würde. Wir setzten unsere Brillen auf und betraten das Kino. Nachdem wir uns unsere Plätze suchten und setzten begann es auch schon. Begrüßt wurden wir von Donald, welcher den Zauberhut und den Dirigentenstock von Mickey mopste. Doch plötzlich spielten sämtliche Musikinstrumente verrückt und Donald reiste in die verschiedensten Disney-Filme wo er stetig versuchte dem Zauberhut, den er verlor wieder einzufangen. Doch irgendwie sollte ihm das nicht so recht gelingen. Durch die Welt von Ariel zu Aladin und dem König der Löwen über die Schöne und das Biest zurück in die normale Welt. Zwischendurch verführte uns beim Gedeck der Schönen und des Biestes ein leckerer Geruch eines frischen Apfelkuchens und Donald spritzte uns mit echtem Wasser voll. Das nennt man dann wohl Aberteuer 3d-Kino. L.J. erschrak zeitweilig als und diverse Gegenstände entgegen flogen und amüsierte sich als, Donald schlussendlich hinter und in der Wand steckte. Mickey Mouse betrat den Saal und beruhigte die Musikinstrumente. Er schimpfte kurz mit Donald und fing sein musikalisches Meisterwerk an. Nach einer kurzen Musikeinlage beendete Mickey unseren besuch dann auch schon. Nach einer ungefähren Show von etwa 15 Minuten waren wir baff. Damit hatten wir nun nicht gerechnet und werteten L.J.s Reaktion darauf hin aus. Es war L.J. erster Kinobesuch überhaupt, und dann auch gleich noch ein 3d-Kino. Aber sie fand es gut, sodass wir alle zufrieden waren und das Kino verließen.

Ein letzter Ritt

Auf dem Weg nach draußen entdeckte L.J. auch schon das Pferdchen-Karussell und wollte unbedingt noch einmal damit fahren. Also machten wir drei uns erneut auf eine Reitertour. Wolle machte während dessen noch ein paar Fotos von uns und wartete anschließend. Nun sollte es langsam zum Feuerwerk gehen. Als wir sahen, dass das Disney-Personal bereits einige Bereiche um das Schloss herum absperrten, ging wir davon aus es würde gleich beginnen und erkundigten uns kurzerhand bei ihnen. Wir hatten es mittlerweile schon 20:30 Uhr und das Feuerwerk würde 21:00 Uhr beginnen teilte man uns mit. Da noch ein wenig Zeit übrig war und L.J. unbedingt mit Dumbo fahren wollte, machte sich Ann mit ihr dort hin auf den Weg. 30 Minuten Wartezeit standen hier an und wir hofften es würde genügen. Und tatsächlich reichte es aus. Offensichtlich würde das Feuerwerk nicht vor Schließung aller Fahrgeschäfte beginnen. L.J. und Ann kamen nach ungefähr 40 Minuten wieder und wir erwarteten voller Spannung das berühmte Feuerwerk.

Das Highlight des Tages

Plötzlich ertönten aus sämtlichen Lautsprechern Stimmen, welche uns eine Geschichte erzählten. Nach etwa einer Minute begann das parallel und zur der Musik passend das Feuerwerk. Beginnend mit zwei über dem Schloss fallenden Sternschnuppen fing das Specktakel an. Einfach nur gigantisch. Einfach riesig und farbenfroh wurden uns die schönsten und größten Farbspiele am Himmel präsentiert und ein schöner tag ging zu Ende. Das ganze Feuerwerk ging über 15 Minuten. Ich möchte nicht wissen, was da für ein Vermögen in Rauch auf ging. Aber schön war es und alle waren zufrieden. Nachdem das Feuerwerk mit einem riesigen knall beendet wurde machten wir uns auf den Heimweg. Und wie so viele andere auch hieß es hier nun ab zu den Disney-Bussen.

Der Rückweg zum Hotel und ein letzter Happen

Wie bereits vermutet sammelten sich an den Haltestellen ziemlich viel Menschen. Doch da es recht gut organisiert und nach Hotels und Themen sortiert war, ging es verhältnismäßig schnell voran. Den dritten Bus unserer Schlange bekamen wir ab. Der Busfahrer machte noch ein paar Scherze, schaltete das Licht aus und fuhr los in Richtung "All Star Music" Hotel. Zwischendurch unterhielt er uns noch mit einer erfrischenden Sigthseeingtour um uns dann nach etwa 15 Minuten am Hotel abzusetzen. Im Hauptgebäude angekommen begaben wir uns erst einmal zur Kantine um ein letztes Mahl vor dem Schlaf zu uns zu nehmen. Fastfood pur … aber lecker war es trotzdem. Da L.J. während der Busfahrt eingeschlafen war, legte Wolle sie während es Essens auf zwei Stühle. Hier harrte sie nun schlafender Weise aus während dessen wir ein paar Happen zu uns nahmen. Das essen zahlten wir wie alle anderen Übrigkeiten mit unserer Zimmer-Kreditkarte. Da wir unser Auto auf dem Hauptparkplatz zu stehen hatten, konnten wir mit diesem dann auch direkt zu unseren zimmern fahren. Dort angekommen hieß es dann nur noch bettfertig machen und rein in die Falle. Unterwegs planten wir dann auch schon den nächsten Tag. Da wir den kompletten Park an einem Tag schafften, sollte es morgen ein anderer sein. Wahrscheinlich "Animal Kingdom", aber wir waren uns noch nicht ganz schlüssig und planten erstmal auszuschlafen und dann weiter zu sehen. Wir wuschen uns noch ein bisschen, und ab ging es ins Bibabubuland.

Der 2. Tag in Walt Disney World Resort

Frühstück und Tagesplanung

Donnerstag Morgen, Disney Tag II war angebrochen, die Uhr zeigte 10:30 Uhr an hieß es dann aufstehen und fertig machen, da wir unsere Zimmer bis 11:00 Uhr verlassen haben mussten. Zum Frühstücken im Hauptgebäude gab es Pancake with strawberrys. Lecker, lecker. Das ist zwar nicht jedermanns Sache, aber hierfür gab es ja immer 6 verschiedene Essen zur Auswahl. Es war immer etwas Süßes und etwas Deftiges dabei. Das Frühstück hinter uns gebracht entschlossen wir uns dann mit Disney Bus zum Animal Kingdom zu fahren. Dieser Park versprach viele Tiere zu zeigen.

Die Ankunft im Animal Kingdom, und die ersten Meter

Dort nach etwa 10 Minuten Fahrtzeit angekommen mussten wir dieses Mal auch anstehen. Der Einlass war hier auch wieder mit Fingerabdruck, und dieses Mal sogar für alle. Schon von weitem konnten man einen irrsinnig riesigen Urwald sehen. In der Mitte des Parkes stand ein unheimlich großer saftig grüner künstlicher Lebensbaum mit hervorgearbeiteten Tieren im Stamm. Durch eine Quelle hindurch kam man an eine Kreuzung mit Wegweisern zu den einzelnen Attraktionen. Auf der linken Seite konnte man schon von weitem einem künstlichen Berg mit Eiskuppel und eingearbeiteter Achterbahn erkennen. Der Animal Kingdom war wie schon der Magic-Kingdom nach Themen aufgebaut. Hier gab es einmal die "Oasis" dann das "Camp Minnie-Mickey", "Africa", "Asia" und viele mehr. Als aller erstes kam uns die Oase in den Weg, da man diese durchqueren musste um zu allen anderen gelangen zu können. Hier gab es Höhlen und Flüsse zu sehen, die im tiefen Inneren auch noch exotische Tiere wie etwa Papageien und Echsen in sich verbargen. Da es hier leider keine Bahn gab, die den gesamten Park umfuhr machten wir uns zu Fuß auf den Weg. Wir nahmen uns also er's weiteres Thema Asien vor. Hier waren sämtliche Bauwerke und Pflanzen ganz nach dem echten Vorbild geschaffen. Jedenfalls kann ich es mir gut so vorstellen. Da ich selbst noch nicht da war, muss ich mich wohl einfach darauf verlassen, dass es dort so ist :o) Eingerichtete Tempel, eine Wildwasserbahn auf dem Chakranadi River und eine Expedition via Bergbahn auf der Suche nach dem Yeti. Doch hier sollte nicht unbedingt L.J.s Park stehen, denn bei den ersten 2 Fahrgeschäften hieß es wieder eine gewisse Mindestgröße zu haben um daran teilnehmen zu können. Und dieses Mal hatten wir leider kein Glück, L.J. war zu klein. Es machte sich kurzzeitig gedämpfte Stimmung breit, bis wir am Dinoland ankamen. Hier stellten wir uns dann erstmal beim "TriceraTop Spin" an. Ein Fahrgeschäft ähnlich der Dumbo und Fliegenden Teppiche im Magic Kingdom. Alle 4 stiegen wir diesmal ein und fuhren auf und ab. L.J. manövrierte den kleinen Dino immer wieder hin und her und freute sich. Komischerweise ließ sich der Dino nicht so häufig hoch und runter manövrieren wie Dumbo, aber das war egal. L.J. hatte ihren Spaß. Nachdem wir anschließend schnell feststellten, dass dies nicht unbedingt der Park für Kinder jüngeren Kalibers war, ging es weiter zu einer Zeitmaschine.

Jetzt sind auch mal die Großen dran

Der Wolle schnappte sich die L.J. und Ann und ich begaben uns in die Hände zweier nicht gerade vertrauendwürdigen Professoren ;o) Eine sehr unruhige und schnelle Angelegenheit. Eine Miniachterbahn die es in sich hatte, da die Einzelgondeln (maximal Besetzung 4 Personen) nicht fixiert waren und man somit nicht immer mit Blick nach vorn fuhr. Wild drehender weise ging es mal vorwärts und mal auch rückwärts hoch und runter, nach rechts und nach links. Ordentlich durchgeschüttelt am Ende angekommen schauten wir nach L.J. und Wolle. Da wir die beiden nicht finden konnten, postierten wir uns wie vereinbart am Eingang der Zeitmaschine. Nach etwa 5 Minuten fanden sich die beiden dann auch wieder bei uns an, und Ann und ich beschlossen ein weiteres Mal mit der Zeitmaschine zu fahren. Doch während des Einsteigens zeigte sich schon, dass es dieses Mal keine trockene Fahrt werden würde. Die sich schon den ganzen Tag am Himmel verdichtenden Wolken warfen nun ihre ersten Tropfen zu uns herab. Aber das sollte uns nicht aufhalten, wir stiegen ein, und ließen uns ein weiteres Mal ordentlich durchschütteln. Nachdem wir unsere Fahrt beendet hatten fing es dann auch gleich richtig an zu Regnen, sodass sich die Menschen schnell unter den wenigen Dächern des Parks sammelten. Und wie verzaubert, hatten plötzlich alle noch draußen umher laufenden Gestalten einen Regenschutz mit Mickey auf dem Rücken an. Flott besorgten Ann und ich auch einen für L.J.. Wieder am Ausgangspunkt Zeitmaschine angekommen trieften wir nur so vor Regenwasser. Aber egal, L.J. hatte nun ein zwar viel zu großes aber trockenhaltendes Regencape. Das sah vielleicht lustig aus. Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten war, dass es auch eins in Kindergröße gegeben hätte, doch man hierzu dies auch ansagen hätte müssen :o) Aber egal. Damit der Regen ihr nicht in die zu große Kopföffnung reintropft band ich ihr noch schnell mein Haargummi als Zopf oben rein und fertig war das Schlossgespenst. Nach etwa 5 Minuten Wartezeit unter dem Dach der Zeitmaschine packte uns der Durst sodass wir drei uns auf die Socken machten um uns etwas zu trinken zu organisieren. Nachdem wir uns jeder einen Becher Sprite gegönnt hatten und wieder zurückkamen trieften wir nur noch. Nur L.J. war trocken, da sie ja ein Cape hatte ;o) Nachdem wir weitere 10 Minuten unter dem Dach verbrachten verzogen sich die dicken Regenwolken und alle Menschen strömten wieder raus.

Ab ins Getümmel und die Spannung wächst

Auch wir machten uns wieder in die Spur und Ann wollte noch einmal kurz zum Souvenirgeschäft. Da wir dort außer Batterien aber nichts finden konnten machten wir uns nach etwa 10 Minuten wieder weiter zu einem Dino-Museum. Wir wunderten uns ein wenig als, es hieß auch hier müsse man eine Mindestgröße erreicht haben aber gingen weiter als L.J. diese Hürde bestand. Als wir dann in einen Raum gesteuert wurde in dem ein Fernseher lief waren wir gespannt. Die Damen im TV erzählte uns dann etwas von einer Abenteuertour auf der wir echte Dinos sehen könnten. Und nun war uns alles klar. Von wegen Museum :o) Als es dann weiter in den voraus ging, wo uns bereits das Personal mit den Wagen erwartete stieg die Spannung. Alles wirke authentisch und wir malten uns aus wie spannend die Fahrt werden würde, und ob es überhaupt etwas für L.J. sei. Aber gut, jetzt gibt es kein Zurück und wir waren gespannt. Eine Treppe trennte uns jetzt noch von unserem Abenteuer. Unten angekommen stiegen wir in den Wagen, der wie ein Dschungel-Jeep aussah und los ging es. Nachdem die Fahrt durch einen heller leuchteten Tunnel begann fuhren wir ins dunkle und somit Ungewisse. Anfangs fuhren wir noch recht behaglich in der Gegend herum und beobachteten Pflanzen fressende Dinosaurier. Doch plötzlich ging ein Notsignal an und eine hysterische Stimme klang durch das Mikrofon. Hysterie und dann auch noch auf Englisch. Es war kaum ein Wort zu verstehen, doch uns allen war klar jetzt wird's lustig. Es wurde plötzlich stock duster und wir wurden schneller. Und plötzlich erschien ein riesiger T-Rex vor unseren Augen, sodass unser Gefährt rückwärts fortsetzte.
Au wie war das gruselig, ständig aufblitzende Lichter in denen sich der T-Rex zu Gesicht zeigte, Ein lautes Brüllen verriet uns seine Position. Hinter uns links, rechts oh nein, jetzt ist er wieder vor uns. Man konnte sehen wie er einen anderen Dino verschlang und weiter ging es wieder im Dunkeln. L.J. erschrak und kuschelte sich an Ann. Autsch war das gruselig. Die rasante Tour mit Fahrt in den hell erleuchteten Tunnel beendet staunten wir nicht schlecht. Dafür, dass wir anfangs von einem Museum ausgingen :o) Lustig, lustig. Aber für L.J. mit Ihren 4 Jahren war das nicht unbedingt etwas. Aber sie hat es ja ganz gut überlebt. Sie meinte nur noch zum Schluss, dass sie nicht noch einmal zu den echten Dinos möchte. Wir haben ihr zwar verzweifelt zu erklären versucht, dass es keine echten sondern nur Puppen waren die sich bewegten, doch das war ihr egal.

Ab nach Afrika

Noch immer noch nicht wieder ganz trocken von dem Platzregen ging es dann in Richtung Afrika. Dort sollte es eine Art Safari geben, die wir auf keinen Fall verpassen wollten. Wir konnten uns zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht wirklich vorstellen, dass diese echt wirken sollte, aber drauf gefreut haben wir uns trotzdem. Auf dem Weg nach Afrika kamen wir noch an den Käferbauten vorbei die wir uns auch noch ansehen wollten. kurzentschlossen betraten wir eine Höhle in der wir wieder einmal ein paar 3d-Brillen bekamen, und wir wussten, hier wird es wieder lustig. Dieses Mal erhielten wir 3d-Brillen, die so eine Art von Fühlern an den oberen Rändern hatten. Passend zum Thema Käfer und Krabbeltierchen. Wir überbrückten die unerwartet lange Wartezeit mit einigen lustigen Grimassen und amüsierten uns in den Grotten der Käfer kräftig. Plötzlich öffneten sich die Türen und wir konnten in den als A-Meisen-Hügel getarnten Kinosaal eintreten. Oder war es doch ein anderer Hügel? Keine Ahnung, so genau hab ich einen solchen Hügel bisher noch nie betrachten können. Nach schnellem Ausfindigmachen unserer Wunschsitzplätze ging es dann auch schon los. Flip, der Hauptdarsteller dieses Films stellt sich kurz vor und führte uns anschließend die große Welt der Krabbeltiere. Jedes einzelne wollte er uns vorstellen. Eines der Tiere wollte uns sein Gift entgegen spritzen, als es plötzlich wieder nass wurde :o) Mittendrin erstarrte Flip, denn sein Erzfeind Nummer 1 stand unerwartet vor ihm. Eine riesige Heuschrecke ragte aus der rechten Bühnenseite und drohte ihm. Als dieser sich über ihn und uns (seinen kürzlich anerkannten Freunden) her machen wollte kamen unzählige Spinnen von der Decke herunter und es piekste uns alle kurz in den Rücken. Autsch, damit haben wir jetzt nicht gerechnet. Der Wind tobte und alle sollten es mit der Angst zu tun bekommen. Nachdem wir diese Attacke Gott sei dank alle ohne Schaden überstanden haben verabschiedete sich Flip und die Vorstellung war vorüber. Als die Lichter wieder an gingen konnten wir sehen, dass alle Stühle vorpräpariert waren, um uns an einer passenden Stelle mit einem Stöckchen in den Rücken zu pieken. Klasse Inszenierung. L.J. hat sich hier auch ganz schön erschrocken. So ein 3d-Kino ist vielleicht nicht ganz das richtige für sie :o)

Jetzt wird es lustig

Nun gut, nachdem wir diesen Schrecken erstmal hinter uns gelassen haben ging es weiter zur Safari. Auf dem direkten Weg zur Safari begegnete uns dann noch Timon, das Erdmännchen aus dem Film der dann anschließenden Serie "König der Löwen". Da hier kaum Kinder zum Fotoshooting anstanden entschlossen wir uns dazu ein Foto mit L.J. zu machen. Nach etwa 2 Minuten waren wir an der reihe und es zeichnete sich schon früh ab, dass L.J. ein wenig Zurückhaltung übte. Doch als das riesige Erdmännchen ihr einen großen Schritt entgegnete fing L.J. plötzlich an Tränen zu vergießen und lautstark zu signalisieren, dass das nicht unbedingt ihren Vorstellung entspricht und sie eigentlich viel lieber weg wollen würde. Grinsend näherte sich Ann ihr und nahm sie auf den Arm. Schnell noch ein paar Fotos von der Tragödie geschossen und rasch entfernten wir uns von dem so offensichtlich angsteinflößendem Geschöpf :o) Ein paar Meter weiter begegneten wir dann einem der vielen Eisstände an dem wir dann dieses Mal leider nicht ganz ungeschoren vorbei kamen. Eine Froozen Banana für Ann und ein Mickey-Mouse-Eis bestehend aus Vanille-Eis mit Schokoüberzug für mich sollten es sein. Diese Froozen Banana war eine echte mit Schokolade überzogene und dann tiefgefrorene Banane mit Knusperperlen bestreut. Und L.J. dürfte bei jedem einmal mit naschen. Angefangen bei Ann hat sie sich dann erfolgreich bis zu mir durchfuttern können. Doch mit meinem Eis kam sie irgendwie nicht wirklich klar. Zum Schluss hatten ihre Hände und ihr Gesicht wahrscheinlich mehr Eis als ihr Magen abbekommen. Aber es sah lustig aus. Das war dann mal wieder eines der typischen Urlaubsmotive fürs Fotoalbum :o)

Jetzt wird tierisch gut

Beim Eingang zur Safari angekommen stürmten auf einmal die Menschenmassen nur so rein, sodass wir L.J. animierten ihr Eis langsam aufzuessen, damit wir weiterkamen. Nachdem wir L.J. dann noch ein wenig säuberten ging es auch schon ans Anstellen. Von der Ferne konnten wir unsere fahrbaren Untersätze sogar schon sehen. Richtig echte Safari-Jeeps holten die gespannt wartenden Gäste ab. Da eine Menge Leute in so einen Jeep rein passten, lasst mich schätzen, so etwa 20 Personen, ging es auch recht schnell voran. Nach etwa 10 Minuten Wartezeit durften wir auch schon einsteigen. Ann und L.J. setzten sich in die zweite Reihe, sodass Wolle und ich in der ersten Reihe platz nehmen konnten. Und jetzt wird es spannend. Da wir uns nicht wirklich vorstellen konnten was uns erwartet, hörten wir unserem Stuart aufmerksam zu. Dieser erzählte uns von den vielen Tieren die uns erwarten würden und verpackte diese Tour als richtig echte Safari. Leider werden wir, so kündigte unser Fahrer an, nicht nach Belieben für Fotos oder Filme anhalten können, da uns eine Menge Jeeps folgen. Es hieß also Kamera all Zeit bereit halten und wenn uns etwas vor die Linse springt schnell abdrücken :o) Und nach den ersten Hügeln sahen wir dann auch schon das erste lebendige Tier. Ein ausgewachsenes sich im Wasser abkühlendes Nashorn. Es machte klick, klick, und di erste Fotos waren auch schon im Kasten. Am Nashorn vorbei kamen wir zu einem nächsten Gewässer in dem sich auch schon des nächste Tier zu bewegen schien. Und Tatsächlich, unsere Begleitung beschrieb uns einen Hippo. Doch von der Ferne sah man vorerst nur einen langen nassen Rücken. Als wir uns näherten stieg es jedoch aus dem Wasser und zeigte sich in voller Pracht. Und wieder klickte es mehrfach fürs Fotoalbum. Schließlich sieht man nicht all zu oft Tiere in offensichtlich freien Wildbahnen. Auch wenn es letztendlich alles umzäunt war, hatten es die Tiere hier wirklich gut, so schien es. Die komplette Umgebung wirkte recht authentisch. Alles war grün und die Tiere waren nicht durch Zäune sondern natürlichem Gestein oder Wald von einander getrennt. An einer Steinwand vorbei kamen wir an eine Menge Aliatoren die es sich in der Sonne gut gehen ließen vorbei. Nur vereinzelt schwammen welche im Wasser herum. Und rasch ging es auch schon weiter.

Durch einen Urwald ähnlichem Gestrüpp über steinigen Weg gelangten wir dann an einem etwas älteren Baum vorbei auf denen merkwürdige Vögel saßen. Da es aber schnell zur nächsten Ecke ging wurde ich rasch von der nächsten Attraktion abgelenkt. Es öffnete sich die Sicht auf eine riesige Weide, wie sie im Buche steht. Und alles echt. Gazellen sonnten sich auf ihr und Wildrinder fraßen das saftige Grün. Umgeben von vereinzelten Bäumen und trockenen Büschen kam man sich ein wenig wie in Afrika vor, so wie dieser Themenbereich auch hieß. Hier musste man mit seinen Fotos echt schnell sein, da auf jeder Seite verschiedenen Tiere zu sichten waren. Und wie gesagt, die Tiere wurden nicht durch Zäune von einander getrennt. Sie lebten hier vollkommen selbständig in eigenen Horden. An den Ebro vorbei kreuzte eine einzelne Giraffe unseren Weg. Geschmeidig stolzierte sie von rechts nach links und verschwand hinter dem mit Bäumen bewachsenen Hügel. Nachdem wir auch einen Straußen vorbeihuschen sahen kamen wir an dem Elefantenressort vorbei. Doch sollte das wirklich alles gewesen sein? Ein einzelner Elefant. Hmmmm … nein natürlich nicht. Hinter einem Hügel hervor erschien eine ganze Horde inklusive Baby-Elefanten. Cool, und wieder knipsten wir fleißig. Als wir die Elefanten und die darauf folgenden Flamingos passierten, kamen wir wieder auf eine grüne Wiese mit vielen Bäumen im Hintergrund.

Unser Fahrer berichtete von Raubkatzen doch konnten wir noch keine sichten. Und plötzlich rief er "da oben, schaut doch, auf der Wiese". Und tatsächlich, da lies sich eine Mietzekatze mit goldenem Fell und dunklen Punkten die Sonnen auf den Pelz scheinen. Und ein paar Meter weiter spazierte eine weitere übers Feld. Auch hier will ich noch einmal betonen, dass wir in keinster Weise räumlich von den Tieren getrennt waren. Lediglich ein paar Meter trennten uns von Ihnen. Hätte also eine solche Wildkatze einen Rappel bekommen, so hätte unser Fahrer wohl ordentlich aufs Pedal treten müssen :o) Die Mietzekatzen also gut überstanden ging es wieder durch ein ordentliches Gestrüpp und unser Fahrer erhielt plötzlich über Funk einen Notruf. Es sei jemand mit einem Flugzeug abgestürzt und er benötigt Hilfe. Kurz fragt er uns, seine Gäste, ob wir helfen wollen würden. Und nach einem kräftigen "Yes" raste er auch schon los. Mitten in den Urwald rein, vorbei an steinigem Geröll und saftigen Bäumen kamen wir an eine Lichtung. Hier stand ein kleines Flugzeug und Hilfe war bereits angekommen. Trotzdem bedankte sich der Fahrer noch einmal für unsere Hilfsbereitschaft und fuhr weiter mich uns durch den Wald. An einer weiteren Lichtung angekommen erstrahlte auf einmal der König der Steppe auf einem Hügel. Wie im Film präsentierte sich kurz ein ausgewachsener Löwe. Sein goldenes Fell strahlte und die prächtige Mähne wehte im Wind. Klasse, das hat noch gefehlt. Jetzt ist die Sammlung komplett dachte ich mir. Und genau so haben es sich wohl Walt Disney und seine Helfer gedacht haben, denn hier war die Safari auch beendet. Nachdem wir noch einmal durch ein kleines Wäldchen durch sind, und die mit Strombeladenen Bodenketten überfuhren ging es wieder zur Abladestelle. Schöne Sache.

Jetzt lassen wir den Tag ruhig ausklingen

Wolle und Ann berichteten mir, dass meine Ansicht, es sei recht realistisch und authentisch gewesen nicht verkehrt sei, denn beide haben es schon life in Kenia erleben dürfen. Das haben die ganz gut hinbekommen. Als wir dieses Erlebnis ausreichend ausgewertet hatten spazierten wir ein wenig in der Gegend herum als wir uns dazu entschieden uns die "LionKing Show anzusehen. Am Eingang angekommen wurden wir doch leider enttäuscht. Nur Personen mit einem VIP-Bändchen dürften sich diese zu Gemüte ziehen, und da wir leider keins hatten machten wir ziellos kehrt. Nachdem Ann und ich dann bei der nächst besten Raucherinsel ein Raucherpäusschen einlegten stellten L.J. und ich fest, dass wir noch einmal für kleine Mädchen mussten und machten uns schnurstracks auf die Suche nach einem Restroom. Nach etwa 10 Metern wurden wir dieses Mal auch recht schnell fündig und konnten somit unserem Geschäft nachkommen :o) Während ich doch recht schnell die Räumlichkeiten verließ beschäftigte L.J. sich noch mit einem kleinen WC-Lied, was bedeutete, dass sie ein etwas größeres Geschäft zu verrichten mochte.

Die Jagd nach dem Yeti

In der Zwischenzeit sichteten Wolle und ich ein kleines Eichhörnchen, welches ich doch gleich via Fotoapparat einfangen musste. Nachdem L.J. dann auch nach weiteren 5 Minuten fertig war setzten wir uns noch mal kurz hin und überlegten, was nun unser nächsten Ziel sein würde. Schnell schwankte mein Blick zum künstlichen Berg hinter den Bäumen und Ann und ich waren uns einig. Mit dieser Achterbahn müssen wir unbedingt noch fahren. Also liefen wir zielgerichtet los. Nachdem wir dann auch unterwegs dort hin Wolle von unserem Vorhaben erzählten mussten wir nur noch L.J. erklären, warum sie dort nicht mitfahren konnte. Doch allen Vermutungen zu trotze ging dies recht reibungslos und sie verstand nach wenigen Anläufen, dass sie noch zu klein dafür war. Als wir uns dem riesigen Berg mit der Eiskuppel näherten schoss ich noch schnell ein paar Fotos und weiter ging es. Nachdem wir ankamen, setzte sich Wolle mit klein L.J. in Bewegung um ein wenig in der nahe liegenden Shops zu stöbern und wir stellten uns an. Durch eine alte aus Holz gebauten Waldhütte gespickt mit alten Bergsteigeraccessoires und Yeti-Bilder geleitet ging es dann vorbei am verstaubtem Zelt-Equipment und den alten Reiseberichten vergangener Zeiten zum Haupteinlass.

Nach einer ungefähren Wartezeit von 20 Minuten waren wir dann auch schon an der Reihe. Nachdem wir dann einsteigen durften stieg die Spannung und der Zug fuhr los. An den zugeschneiten Bergen vorbei ging es plötzlich schon das erste Mal abwärts. Schnell ging s weiter und der Zug bremste plötzlich stark ab und wir sahen die zerstörten Gleisen vor uns. Und plötzlich ging es rückwärts weiter. Ab ins dunkle Innere des Berges, und das auch noch schnell abwärts. Ups das hat gekribbelt. Nachdem der Zug dann ein weiteres mal anhielt, da vor uns ein Schatten des Ungetüms auftauchte, der erneut Gleisen zu zerreißen schien. Na tolle Sache, und weiter ging es auch schon wieder. Der Zug legte wieder den Vorwärtsgang ein und raste dem Monster davon. Mit einem Affenzahn rasten wir durch die Dunkelheit, als es auf einmal steil nach oben ging und wir ahnten unser Unheil. Klick, klick, klick, klick machte es als sich die Bahn Zahn für Zahn nach oben kämpfte. Dort angekommen ging es genauso schnell abwärts wie es langsam hoch ging. Die Massen fingen als zu kreischen und wir fanden uns im Handumdrehen im in Querlage im Tageslicht wieder. Flott raste die bahn wieder ins dunkle wo und der Yeti bereits zu erwarten schien. Dieses Mal schien er unmittelbar vor uns zu stehen und der Zug fuhr ungebremst an ihm vorbei. Oben wieder heil angekommen lief unser Gefährt wieder im Bahnhof auf und die Fahrt war auch schon vorbei.

Ann schaute mich ganz verdutzt an und fragte "Wie jetzt, das war es schon? Ich dachte die große Abwärtstour kommt noch." Tja, so schnell kann es gehen. Auf ging es wieder Richtung Wolle und L.J.. Doch wo waren die beiden? Keine Spur weit und breit. Hmmm, also machten wir uns auf die Suche. Da wir wussten, dass die beiden durch die Geschäfte trödeln wollten, waren diese unsere ersten Ziele. Nachdem wir hier aber nicht fündig wurden stellte ich mich an eine Position von der aus ich den besten Ausblick hatte und schaute mich ein wenig um. Nach wenigen Blicken konnte ich die beiden ein paar Meter entfernt auf einer Bank sitzend ausfindig machen und wir machten uns auf den Weg. Dort angekommen wurden wir gleich von L.J. interviewt und machten uns zugleich so langsam auf den Rückweg. Unterwegs begegneten wir dann noch Lilo & Stich aus der gleichnamigen Trick-Film-Serie. Nachdem wir erfolglos versuchten ein paar Fotos mit den beiden und L.J. zu ergattern versuchten ging es wieder weiter Richtung Ausgang. Schließlich war es zwischenzeitlich auch schon reichlich spät geworden. Auf dem Rückweg kamen wir noch mal am Dinoland und dem Lebensbaum vorbei. Bei der Quelle angekommen sichteten wir noch ein paar Tiere wie Papageien und Riesenechsen und weiter ging es. Am Ausgang angekommen machten wir nur noch die richtige Bushaltestelle für die Fahrt zum Hotel ausfindig und ließen die letzten Eindrücke noch einmal vor uns ablaufen. Als der Bus dann eintraf stiegen wir ein und genossen die Kühle Umgebung, denn die Temperaturen waren wie schon die ganzen Tage zuvor ordentlich gestiegen. Am Hauptgebäude angekommen füllte Wolle sich noch einmal in der Kantine seinen Getränkebecher, den er für knapp $12,00 inklusive endlos Befüllung erworben hatte, und wir entleerten uns ein letztes Mal vor Fahrtantritt Richtung Fort Myers. Im Auto dann angekommen ging es auch ohne weitere Verzögerungen los. Nach unseren Berechnungen fuhren wir direkt in den Sonnenuntergang, sodass Wolle plante über die Sunside Florida Bridge zu fahren, damit wir einen unvergesslichen Ausblick auf den Sonnenuntergang haben.

Zusammenfassung:
Wenn ich ehrlich sein soll, muss ich sagen, dass ich doch recht enttäuscht von dem Ausflug war. Die Medien propagieren so heftig, dass die dabei entstehenden Vorstellungen auf keinen Fall eintreten können. Jedenfalls war es in meinem Fall so. Ich habe mir den Park viel größer und bunter vorgestellt. Es ist die ideale Möglichkeit für Kinder bis 14 Jahre eine menge Spaß zu haben, jedoch muss hier immer auf die festgelegte Mindestgröße der Kinder bei den Fahrgeschäften geachtet werden. Das Preis-/ Leistungsverhältniss stimmt überhaupt nicht. Denn ich zahle hier mehr als das Doppelte als in den deutschen Pakts, habe jedoch nicht mehr Attraktionen. Die Größe eines Parks wie zum Beispiel "Animal Kingdom" dürfte sich fast kaum von der des deutschen Heideparks oder anderen unserer unterscheiden. Die Parkführung ist ok, da man sie bereits von unseren kennt, und auch mit den "Landkarten" umzugehen weis. Es gibt viele Toiletten und auch genügend Restaurant und Imbisse. Das das Rauchen hier generell verboten ist, und man nur auf den Raucherinseln rauchen darf, finde ich als Raucher aber auch ok. Somit raucht man automatisch weniger ;o) Das absolute Highlight finde ich war im Magic-Kingdom das Feuerwerk und im Animal-Kingdom die Safari. Die beiden Sachen sollte man sich nicht entgehen lassen.

19 Bewertungen, 7 Kommentare

  • maerchenfee

    31.05.2007, 17:07 Uhr von maerchenfee
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich!

  • tobbbbi

    25.04.2007, 20:57 Uhr von tobbbbi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein Wahnsinnsbericht! Sehr ausführlich! LG Tobias

  • willibald-1

    27.02.2007, 12:12 Uhr von willibald-1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Da war ich auch mal - ist aber schon ca. 10 (oder 12???) Jahre her...

  • B_Engal

    23.02.2007, 20:36 Uhr von B_Engal
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH von mir. Guter Bericht. MfG B_Engal

  • Leo_2

    23.02.2007, 18:36 Uhr von Leo_2
    Bewertung: sehr hilfreich

    das nenn ich einen ausführlichen Bericht. Klasse...

  • anonym

    23.02.2007, 18:11 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • anonym

    23.02.2007, 17:20 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh - suuuuuper:-)