Disneyland Testbericht

ab 11,80
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Erfahrungsbericht von schmusenase

Perfektes Anti-Aging!

Pro:

Spaß für die ganze Familie / muss man einfach gesehen haben

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Liebe Leserinnen und Leser,

der Winter will nicht weichen, was liegt also näher, als sich bei nasskaltem Wetter warme Gedanken zu machen.
Hierzu bedarf es für mich nicht viel: Tasse Kaffee, Kuscheldecke bis unter die Nase ziehen und die elektronischen und physischen Fotoalben vergangener Urlaube sichten.

Dabei fiel mir auf, dass ich über so manches Erlebnis noch keinen Bericht verfasst habe, tststss ...

Diesen nachgereichten Detailbericht widme ich dem Disneys California Adventure Park in Anaheim.



***Vorgeplänkel***
Unsere Urlaube finden seit wir Kinder haben logischerweise nicht mehr kinderlos statt, daher ist es ab und an notwendig, ein unterhaltsames Event in Petto zu haben, um die Meute bei Laune zu halten.
Immer nur Strand und Sightseeing ist auf die Dauer ja doch eintönig. Allerdings muss ich gestehen, dass an diesem Ausflug auch wir Erwachsene unseren Spaß hatten, zumal wir auch schon zu kinderlosen Zeiten nach Kalifornien gereist waren und beinahe jedes Mal ein Ausflug nach Anaheim fester Bestandteil unserer Urlaubsplanung war.

Ab Los Angeles muss man schon mit einer Fahrzeit von knapp 2 Stunden rechnen, denn der Weg nach Anaheim führt über Tags und Nachts stets sehr belebte Autobahnen, nicht selten erlebt man nicht nur zu Hauptverkehrszeiten eher zähfließenden denn flüssigen Verkehr.

Doch angesichts der bevorstehenden Belustigung aller Beteiligten nahmen wir diesen Zeitfaktor gerne in Kauf.



***Disneyland - Unternehmen und Geschichte in aller Kürze***
Jahrelang suchte Walt Disney, Vater zahlloser Comicfiguren, Verfilmungen und Gründer des gleichnamigen Konzerns, nach einer Möglichkeit, den Bürgern und Besuchern der Vereinigten Staaten von Amerika ein Zerstreuungsangebot zu bieten, das seinesgleichen suchen sollte und täglich als Zerstreuungsangebot zur Verfügung stünde. Bislang musste man sich ja mit Kirmesbesuchen bescheiden.

Um sein Projekt, den Bau und den Betrieb eines Vergnügungsparks, in die Tat umsetzen zu können, bedurfte es langjähriger Vorbereitung. Es musste nicht nur Geld für diese Investition aufgetrieben werden, auch ein geeignetes Grundstück musste gefunden werden, die Verkehrsanbindung sichergestellt sein. Knapp 5 Jahre sollte es dauern, bis Walt Disney seinen Traum verwirklichen konnte.

Am 17. Juli 1955, nach gut einem Jahr Bauzeit, öffnete Disneyland erstmalig seine Pforten.

In den Jahren danach wurde der Park sukzessive ausgebaut, teils nach den Vorlagen und Plänen des Gründers, teils aber auch durch nach seinem Tod entwickelte Attraktionen.

Obwohl der Park schon einige Jubiläen hinter sich gebracht hat und inzwischen an vielen anderen Standorten der Welt weitere Parks durch den Disney-Konzern gebaut und betrieben werden, so bleibt das Resort doch in seiner Art einzigartig, denn es ist der einzige Vergnügungspark, den Walt Disney selbst geplant und entworfen hat.

Alle anderen Parks des Disney-Konzerns bauen zwar auf diesem Muster auf, sind aber erst Jahre nach dem Tod des Konzernbegründers aus der Taufe gehoben worden.

Inzwischen werden überall auf der Welt unzählige Vergnügungsparks betrieben, dennoch zählt der Park in Anaheim immer noch zu den meistbesuchtesten Parks weltweit.

Inzwischen wurde der Park von „Disneyland“ in „Disneys California Adventure Park“ umbenannt, weil er durch das California Adventure, einen zusätzlichen Themenbereich, ergänzt wurde.

Wem diese Hintergrundinformationen nicht ausreichen, der findet bei www.wikipedia.de viele weitergehende, sehr gut recherchierte Informationen zum Thema nebst entsprechenden weiterführenden Lese-Hinweisen.



***Öffnungszeiten und Preise / Parkplätze/ Verpflegungsmöglichkeiten ***
Vorweg schicken möchte ich, dass die nachfolgenden Angaben sich nur auf den Disneyland Park beziehen. Das „California Adventure“ hat eigene Öffnungszeiten und logischerweise wird dort separat Eintritt berechnet.


**Öffnungszeiten**
Der Disneyland-Park ist das ganze Jahr über geöffnet, allerdings sind die Öffnungszeiten im Winter auf 4 Stunden täglich beschränkt. Dies hängt damit zusammen, dass viele Attraktionen witterungsabhängig betrieben werden und daher in den Wintermonaten auch aus Sicherheitsgründen geschlossen werden. Wer möchte schon bei 10 °C ernsthaft eine Fahrt auf der Wildwasserbahn riskieren?
Darüber hinaus wird die Nebensaison dazu benutzt, Attraktionen zu warten bzw. neue Attraktionen aufzubauen.

Die Hauptsaison beginnt in diesem Park wie in vielen anderen auf der Welt in Frühjahr und reicht bis weit in den Herbst hinein. Dann ist der Park in der Regel von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr durchgehend geöffnet.

In den Sommermonaten ist der Park täglich von 09.00 Uhr morgens bis Mitternacht geöffnet. Allerdings schließen die meisten Fahrgeschäfte schon so gegen 21.00 Uhr, allerdings kann man dann zu später Stunde in romantischem Ambiente das bombastische Abschlussfeuerwerk, das normalerweise so gegen 21.45 stattfindet und große wie kleine Besucher in seinen Bann zieht, sowie die zahllosen Geschäfte auf der Main Street aufsuchen, um noch den ein oder anderen Dollar in ein Erinnerungsstück oder ein Urlaubsmitbringsel für die Daheimgebliebenen zu investieren.


**Eintrittspreise**
Billig ist der Besuch des Parks nicht unbedingt.

Jugendliche und Erwachsene zahlen für das Tagesticket 72 USD (ca. 48 Euro), Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahre müssen 62 USD (ca. 41 Euro) berappen.

Eine Ermäßigung für Arbeitslose, Rentner oder behinderte Personen gibt es nicht.
Auch mit Bonusprogrammen oder saisonal bedingten Sonderangeboten, wie wir sie hierzulande beispielsweise von Legoland kennen – freier Eintritt für ein Kind bei zwei Vollzahlern – wird hier nicht gelockt.

Allerdings gibt es reduzierte Mehrtagestickets für den Park, sprich sogenannte “ Park-Hopper-Tickets“ in Kalifornien zu erwerben, die dann auch im Vergleich zu den Einzeleintrittspreisen deutlich günstiger sind.
Wer neben Disneyland beispielsweise auch das California Adventure und die Studios in Hollywood innerhalb von zwei oder drei Tagen abarbeiten möchte, der kann hier schon mit einem Sparvorteil rechnen.

Uns wäre dies jedoch zu umständlich und auch zu stressig gewesen, daher haben wir uns mit einem Tagsticket für das Disneyland beschieden.


**Parken**
Parkmöglichkeiten gibt es in riesigen, dem Park vorgelagerten Parkhäusern reichlich. Hier werden pro Tag und Fahrzeug 12 USD erhoben.
Bedenke ich die Preise der Parkhäuser in unseren heimischen Innenstädten, so ist dies wirklich preiswert.

Von den Parkhäusern aus, die doch ein gutes Stück vom Park entfernt sind, fahren kostenlose Shuttlezüge direkt zum Haupeingang und von dort auch wieder zu den Parkhäusern zurück. Wer laufen möchte, kann dies natürlich tun, doch angesichts der Kilometer, die man im Park selbst zurücklegt, sollte man hier wirklich das Shuttleangebot wirklich nutzen.


**Verpflegung**
Kosten für die Verpflegung fallen gesondert an und sind nicht im Ticketpreis inbegriffen.

Der Park bietet eine Fülle von „Verpflegungsstationen“, die erfreulicherweise nicht nur Fastfood, sondern auch Obst und Salate feilbieten, und dies zu durchaus erträglichen Preisen. Melonenstücke, Ananashäppchen oder Apfelstücke sind nicht nur schmackhaft, sondern bei sommerlichen Temperaturen von um die 30 °C plus X durchaus einem fettigen Burger vorzuziehen, zumal sie den Parkbesucher neben dem Sättigungseffekt erfrischen und darüber hinaus für zusätzliche Flüssigkeitszufuhr sorgen.

Wer sein Essen selbst mitbringen möchte, kann dies natürlich tun. Vor dem Park wird ein großes und sehr schön gestaltetes Picknickterrain zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt. So können Picknickfreunde ihren Aufenthalt zum ausgiebigen Relaxen und Speisen unterbrechen und die Picknickanlage aufsuchen, um nach erfolgter Ruhepause und Stärkung den Parkbesuch fortzusetzen.



***Die Attraktionen***
Neben einer Vielzahl von Fahrgeschäften bietet der Park auch eine Vielzahl anderer Zerstreuungsmöglichkeiten.


**Bühnenshows**
Diejenigen, die nicht so sehr angetan sind von rasanten Achterbahnfahrten, Wildwasserbahnbesuchen oder vor einem Besuch in der Geisterbahn zurückschrecken, finden Unterhaltung und Zerstreuung in einer der zahlreichen Shows, die mehrmals täglich zu festgelegten Zeiten angeboten werden.

Dabei werden nicht nur Erwachsene, sondern auch schon die Kleinsten prächtig unterhalten.
So treten beispielsweise die aus dem Fernsehen bekannten Stars des Playhouse Disney Kanals auf, allen vorab natürlich Mickey Mouse, Donald, Minnie Mouse, Daisy und Goofy, aber auch Disneys Prinzessinnen unterhalten die Zuschauer gerne mit Gesangsdarbietungen und Tanzeinlagen.
Das Programm wechselt regelmäßig, daher lohnt sich vor dem Trip nach Disneyland ein Besuch auf der Website, um die aktuellen Shows zu erfahren.

Für uns waren die Shows weniger von Interesse, galt es doch die einzelnen Park-Abteilungen mit den jeweiligen Attraktionen abzulaufen und das ein oder andere Fahrgeschäft zu nutzen.


**Autogrammstunden**
Natürlich bietet sich dem großen wie den kleinen Publikum auch die Möglichkeit, zu bestimmten Zeiten den Figuren persönlich die Hand zu schütteln und ein Autogramm zu erhaschen.

Dabei ist es immer wieder putzig zu beobachten, wie viele der kleinen Gäste mit einem Erinnerungsbuch anreisen, um darin möglichst viele Widmungen und Autogramme der Disney Stars zu sammeln. Dafür stehen viele Kinder die meiste Zeit des Tages an den Treffpunkten mit den Disney-Stars an.

Meine Kids waren hierauf weniger erpicht. Zwar wäre ein Autogramm vom Mickey Mouse sicherlich ein tolles Erinnerungsstück gewesen, aber dann wäre zu wenig Zeit verblieben, um den Park zu erkunden. Zeit ist leider etwas, was einem irgendwie immer fehlt und demzufolge stellt man nach einem langen Tag im Park auch stets fest, dass man doch vieles noch nicht gesehen hat und nimmt sich den Besuch für das nächste Mal vor.


**Mottoparaden**
Sehenswert sind die Paraden, die zu festen Zeiten im Park stattfinden und dann auch für eine gute halbe Stunde die Massen weg von den Fahrgeschäften strömen lassen. Allerdings herrscht bei diesen Paraden meist großes Gedränge, und frühzeitiges Anstellen und Warten lohnt sich, damit man auch wirklich in erster Reihe steht. Wer zu spät kommt, muss damit rechnen, kaum einen Blick auf die Parade erhaschen zu können.

Wir waren wie in den Jahren zuvor auch immer den berühmten Hauch zu spät zu den Paraden unterwegs; man kann dann die Wagen und Figuren nur mit Mühe sehen, und muss sich im Wesentlichen auf die musikalische Darbietung beschränken. Bei nächsten Mal stehen wir rechtzeitig an :-)



Doch nun zu den einzelnen Parkbereichen: Der Park unterteilt sich in folgende Untersektionen: Main Street USA, New Orleans Square, Frontierland, Critter Country, Adventureland, Mickey’s Toontown, Fantasyland und Tomorrowland.

Diese möchte ich Euch nun nacheinander weg vorstellen und auf die ein oder andere Attraktion gesondert eingehen. Ich werde nicht jeden einzelnen Punkt auf dem Parkplan abklappern, denn dies würde eindeutig zu weit führen und der Bericht ist auch so schon umfangreich genug.


**Main Street U.S.A.**
Diesen Bereich betritt man als erstes, nachdem man an einem der Kassenhäuschen sein Tages-Ticket gelöst hat.

Hier finden sich einige kleine Geschäfte und Restaurants, aber auch das Disneyland-Kino, in dem regelmäßig Klassiker der Disney-Produktion gezeigt werden, sowie eine kleine Ausstellung historischer Fahrzeuge aus den 50-iger Jahren wie z.B. die Feuerwehrstation.

Main Street ist auch die Haltestation der „Disneyland Railroad“, einer Eisenbahn, die in regelmäßigen Zyklen das gesamte Gelände von Disneyland umfährt und es den so Besuchern ermöglicht, ohne körperlichen Einsatz das Gelände zum umrunden bzw. per Bahn von einem Bezirk in den nächsten zu gelangen.

Obwohl wir schon 3 Mal jeweils einen Tag in Disneyland von morgens früh bis abends spät verbracht haben, so konnten wir uns bislang zu dieser Fahrt noch nicht durchringen.

Die Main Street mündet in eine Art Kreisverkehr, von dem aus nun die einzelnen Bezirke erreicht werden können.

Wir haben als erstes „Fantasyland“ besucht.


**Fantasyland**
Dieser Bereich beherbergt das Wahrzeichen der Disney-Company, das „Sleeping Beauty Castle“ (Dornröschens Schloss).

Das Schloss ist durchaus eine Besichtigung wert. Auf einem Rundgang durch das Gebäude trifft man auf Szenen aus dem Märchen, die mit viel Liebe zum Detail in Anlehnung an den Disney Film gestaltet wurden. Das Schloss selbst in eingebettet in eine wunderschön bepflanzte Anlage mit Wasserläufen. Verlässt man das Schloss, so befindet man sich wieder auf Main Street und kann von hier aus seiner Erkundungstour fortsetzen.

„Fantasyland“ beherbergt eine Vielzahl von Fahrgeschäften, die insbesondere für kleine Gäste geeignet sind, wie z.B.:
- „Dumbo, the flying elephant“ – ein wunderschönes Kinderkarussell,
- „it’s a small world“ - eine Art Gulliver Welt, die rund um einen künstlichen angelegten Teich aufgebaut ist, auf dem der Besucher mit einem langsamen, motorbetriebenen Boot an den diversen Szenen aus Disney-Filmen sanft vorbeigeschippert wird
- „Alice in Wonderland“ – eine kleine Gondelbahn, die entlang an Szenen aus dem Film führt
- „Mad Tea Party“ – hier kann der schwindelfreie Besucher sich in überdimensionierten Kaffeetassen niederlassen, die sich in gemäßigtem Tempo um sich selbst und in sich drehen. Doch Vorsicht: Wie bei einem Drehkarussell auf dem heimischen Spielplatz kann man auch hier dafür sorgen, dass die Kaffeetasse kräftig rotiert. Wohl dem, der nicht kurz vor dieser Fahrt ausgiebigst getafelt hat!

Aber nicht nur die Kleinsten finden hier das passende Fahrgeschäft. Freunde der schnellen Beschleunigung, die mehr als 89 cm Körperlänge und ein wenig Mut besitzen, nehmen auf dem „Matterhorn Bobsleds“, einer kleinen, aber sehr flotten Achterbahn, quasi zum warm up für die „großen“ Achterbahnen Platz.

Da mein Jüngster Achterbahnen doch noch sehr misstraut, wie uns die Erfahrungen auf dem Santa Monica Pier gelehrt haben, haben wir uns aufgeteilt: während Mutter mit Junior zum Karussell ist, haben die verbliebenen Herren sich schon mal an die Achterbahn „gewöhnt“.
Nachdem alle interessanten Fahrgeschäfte abgearbeitet waren, sind wir nach gut 2 Stunden inklusive der ein oder anderen Wartezeit weiter zu „Mickey’s Toontown“ gewandert.


** Mickey’s Toontown**
Wie der Name schon erahnen lässt, sich hier wiederum in vorderer Linie die kleinen Gäste König, denn hier dreht sich alles um Mickey, Donald, Daisy, Minnie, Goofy und Co.

Hier kann man in aller Ruhe die Behausungen der Disney Stars erkunden, erfährt etwas über deren Gewohnheiten und mit etwas Glück kann man einen Blick auf den Hausbesitzer bzw. gar ein Autogramm ergattern, wenn man sich denn rechtzeitig einen Platz in der Warteschlange sichert.

Nachdem alle zu besichtigenden Gebäude abgeklappert waren, haben wir an einer der Imbissbuden auf dem „Marktplatz“ unser Mittagessen eingenommen.

Nach erfolgter Stärkung haben wir uns dann an dem einzigen Fahrgeschäft, das in „Mickey’s Toontown“ angebotenen wird, in die Warteschlange eingereiht. Wie hätten wir ahnen können, dass wir hier 90 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen mussten, um dann für einige wenige Minuten „Roger Rabbit’s Car Toon Spin“ eine flotte Fahrt durch die Welt von Roger Rabbit in kleinen Autos auf Schienen vor uns hatten. Allerdings wurde die Wartezeit durch die einzelnen in den gut klimatisierten Fluren zum Fahrgeschäft aufgebauten Szenen aus dem Film dankenswerterweise verkürzt. Die Fahrt selbst war zwar flott, jedoch auch von meinem der Beschleunigung nicht so ganz zugewandten jüngsten Spross gut vertragen.

Nach insgesamt knappen 4 Stunden Aufenthalt bei Mickey Mouse und seinen Freunden machten wir uns dann auf zum


**New Orleans Square**
Dort befindet sich neben dem Haltepunkt der „Disneyland Railroad“ wiederum eine kleine, feine Auswahl von Restaurants und Schnellimbissen, aber auch die einige sehenswerte Attraktionen, die wir uns im Vorfeld der Planung unseres Tagesausfluges nach Disneyland zu besuchen vorgenommen hatten, allen voran die „Pirates of the Carribean“, eine teils gemächliche, teils flotte Fahrt auf unterirdischem Gewässer durch die Welt von Jack Sparrow, Barbosa und ihren Spießgesellen. Erfreulicherweise hat man hier nach dem Erscheinen der Kinofilme die halbautomatisierten Puppen, die Szenen aus der bekannten Filmserie der Neuzeit, aber auch Szenen aus dem ursprünglichen Entwurf der Piratenwelt von Walt Disney darstellen, den Schauspielern der Filme aus dem Jahr 2003 angepasst. Jack Sparrow trägt nur wirklich die Gesichtzüge von Johnny Depp, ebenso das Outfit des verschrobenen Piraten.

Von dort aus ging es dann einmal quer durch den Park zum


**Tomorrowland**
Auch hier finden sich einige sehenswerte Fahrgeschäfte, allen voran der „Buzz Lightyear Astro Blasters“ eine Fahrt mit integriertem Videospiel, bei dem man Buzz Lightyear sprichwörtlich Schützenhilfe leisten kann. Dieses Fahrgeschäft zu besuchen hatte ich meinem Jüngsten fest versprochen, da er die Figur sehr gerne mag. Während wir also unsere Treffsicherheit unter Beweis stellen duften, haben sich die restlichen Männer im „Space Mountain“, eine schnellen Achterbahn, die im Dunkeln ihre rasanten Runden dreht, die Falten wegbügeln lassen.

Im Anschluss an dieses Fahrgeschäft sind wir dann hurtig ins „Adventureland“ gewandert, denn inzwischen war es schon später Nachmittag und wir wollten noch das ein oder andere Fahrgeschäft aufsuchen.


**Adventureland**
Hier sind die Fahrgeschäfte „Jungle Cruise“, eine gemütliche Bootsfahrt durch den Dschungel sowie die rasante Jeepfahrt „Indiana Jones Adventure“ absolut empfehlenswert.
Allerdings ist letztere erst für Kinder ab einer Körperlänge von mindestens 117 cm gestattet, denn nur ab dieser Größe funktionnieren die Haltevorrichtungen in den auf Schienen gezogenen Jeeps. Während des Rides wird man schon kräfig durchgeschüttelt, daher ist dieser Ride auch nur für gesunde und beschleunigungsresistente Gemüter zu empfehlen.

Die „Junge Cruise“ haben wir alle zusammen mitgemacht, das „Indiana Jones Adventure“ haben wir uns verkniffen, weil wir uns nicht einigen konnten, wer derweil auf unseren Zwerg aufpasst ...

Statt dessen haben wir uns im Anschuss noch einmal auf den Weg zum „New Orleans Square“ gemacht, um dort zum Ausklang unseres Ausfluges noch das „Haunted House“, die Geisterbahn, zu besuchen.

Danach waren wir dann auch alle erledigt von den Fusswegen, die wir zuückgelegt haben, vom Anstehen und Warten, aber auch von den Eindrücken, die über uns alle hereingebrochen waren.



***Was sonst noch wichtig ist***
1. Einen guten Gesamteindruck über den Park und die Showzeiten bzw. die einzelnen Fahrgeschäfte findet man auf der Website www.disneyland.com. Auch wir hatten und hier vorab den Parkplan heruntergeladen, um einen kleinen „Schlachtplan“ hinsichtlich der Besichtigungsreihenfolge und der Prioritäten der jeweiligen Familienmitglieder festzulegen, denn an einem Tag gelingt es beim besten Willen nicht, alles abzuklappern und alle Fahrgeschäfte mitzunehmen.

Plant man ein wenig vor, bekommt man alle Interessen gut unter einen Hut und niemand ist am Ende enttäuscht, wenn man das ein oder andere Highlight aufgrund akuter Ermüdungserscheinungen nach 8 Stunden Parkaufenthalt nicht mitgenommen hat.
Ich kann diese Vorgehensweise insbesondere denjenigen nur empfehlen, die mit Kindern dort hin reisen.
Alle anderen können sich getrost treiben lassen und mitnehmen, was ihnen gerade so gefällt.


2. In der Regel sind die Fahrgeschäfte, die für alle Altersklassen ab 6 Jahren gut geeignet sind wie z.B. Achterbahnen und auch die Wasserbahnen, aber auch das Geisterhaus immer gut besucht. Wartezeiten von mindestens einer Stunde sind hier die Regel. Dies sollte man mit ins Kalkül ziehen, wenn man den Aufenthalt in Disneyland plant.

Neue Attraktionen, die erst wenige Monate vor den Besuch des Parks eröffnet wurden, sind besonders beliebt und daher auch hoffnungslos überlaufen. Hier muss man dann schon mit Wartezeiten und Anstehen für gut 2 Stunden rechnen. So mussten auch wir auf die in 2009 eröffnete „Finding Nemo Submarine“ verzichten, aber 2 Stunden anstehen wollte keiner von uns.


3. Alle Wege von einem Fahrgeschäft weg führen direkt in einen Merchandising-Shop. Hierauf sollte man vorbereitet sein, insbesondere dann, wenn man mit Kindern unterwegs ist. All diese Geschäfte sind gut gefüllt und sorgen stets für die ein oder andere Diskussion, ob denn nun noch ein Andenken gekauft werden sollte oder nicht. Wir hatten mit meinen Sprösslingen vor den Besuch in Disneyland besprochen, dass sich jeder von ihnen in einem einzigen Laden dort ein Mitbringsel aussuchen durfte.

Da meine Söhne ihre Eltern kennen und wissen, dass zuviel Gebettel um eine zusätzliche Ausnahme dazu führt, dass man die Absprache aufs Spiel setzt und leer auszugehen droht, klappte dies ganz gut.
Aus Erfahrung kann ich versichern, dass so ein Deal mit den Kindern die kostengünstigste Lösung ist.

Die Angebote sind allzu verlockend und selbst wir Erwachsenen müssen gestehen, dass man doch gerne ein wenig über die Stränge schlägt, zumal viele Merchandising Artikel angeboten werden, die hier in Deutschland furchtbar teuer bzw. gar nicht erhältlich sind.

Bevor wir den Park am späten Abend nach gut 10 Stunden Aufenthalt verlassen haben, bin ich noch einmal kurz in einem Shop eingekehrt, um das ein oder andere zusätzliche Erinnerungsstück einzukaufen, während meine Männer bei Popcorn und Wasser bzw. Softeis gewartet haben und ihre müden Füße zu schonen versuchten.


4. Last but not least sollte man von Frühjahr bis in den Herbst für ausreichenden Sonnenschutz und insbesondere bei Kindern bzw. sonnenempfindlichen Gestalten für eine vernünftige Kopfbedeckung sorgen.
Trübe Tage sind äußerst selten und selbst bei moderaten Temperaturen ist das Risiko, einen Sonnenbrand oder gar einen Sonnenstich abzubekommen, sehr hoch, denn viele Attraktionen bzw. die Wartezonen liegen im Freien und sind teilweise nicht überdacht.

Auch sollte man stets ein Fläschchen Wasser griffbereit haben, denn gerade die vielen klimatisierter Räume, die man im Laufe des Tages besucht, trocknen einem doch recht schnell die Schleimhäute aus.
Wir Mitteleuropäer sind nicht an diesen schnellen Wechsel zwischen dem Aufenthalt in der prallen Sonne und stark gekühlten Räumen gewohnt. Am Ende des Tages fühlt man sich, als hätte man mehrere Saunagänge absolviert und dementsprechend ausgetrocknet, ausgelaugt und abgekämpft fühlt man sich dann auch.



***Zusammenfassung***
In diesem Freizeitpark ist einfach alles vorhanden, was die vergnügungssüchtige Seele begehrt.

Natürlich muss man an vielen Attraktionen einiges an Wartezeit einplanen, bis man zum Zuge kommt. Dies ist allerdings auch bei heimischen Parks so und wenn man sich dieser Tatsache bewusst ist, auch kein besonderes Ärgernis.

Erfreulich ist die Reinlichkeit, die trotz unzähliger Tagesbesucher vorherrscht. Park und sanitäre Anlagen werden während der gesamten Öffnungszeit stets sauber gehalten. Selten findet man einen Abfallbehälter, der auch nur mehr als zu 50% gefüllt ist. Pausenlos patrouillieren freundliche Mitarbeiter, bewaffnet mit Kehrblech und Feger, um jedem Krümel, der unachtsam auf den Wegen und Plätzen landet, hinterher zujagen.

Die Verpflegungskosten im Park sind durchaus angemessen.

Wenngleich ich es als Raucherin ein wenig übertrieben finde, lediglich 3 Raucherecken auf dem riesigen Areal zu verstecken und den Rest des Geländes zur rauchfreien Zone zu erklären, so habe ich doch grundsätzlich Verständnis für diese Maßnahme, denn auch ich hätte wenig Freude an einem Parkbesuch, wenn ich Brandverletzungen durch unachtsamen Raucher davontragen würde.
Dann lieber ab ins Eckchen und fern von kleinen Kindern und militanten Nichtrauchern Nikotin nachtanken *gg*.

Alles in allem sind wir alle bei diesem Besuch auf unsere Kosten gekommen, und schon jetzt steht fest, dass wir auch bei unserem nächsten Besuch in Kalifornien wieder einen Tag in Anaheim verbringen werden.

Die Bewertung des Parks ist ebenso logisch wie konsequent: Wir empfehlen den Park mit allen uns zur Verfügung stehenden Sternen, wenngleich er mehr als nur 5 verdient hat und empfehlen ihn allen Kalifornien-Urlaubern gerne weiter.

Allen, die es bis hierher ohne Pause geschafft haben, danke ich herzlich für die Lesung, über Kommentare freue ich mich und Bewertungen sehe ich natürlich – wie immer- auch sehr gerne.

Allen Click-and-Go-Gästen danke ich für ihren Besuch :-)


schmusenase.

70 Bewertungen, 25 Kommentare

  • Langenberger

    02.11.2011, 11:00 Uhr von Langenberger
    Bewertung: besonders wertvoll

    hier mein Versprechen einlöse und BW nachreiche.

  • juriS91

    23.08.2010, 21:40 Uhr von juriS91
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht! Freue mich auf Gegenlesung

  • ChrisS91

    11.05.2010, 22:56 Uhr von ChrisS91
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schöner Bericht! Danke!

  • Luna2010

    28.04.2010, 10:37 Uhr von Luna2010
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht... Freu mich über Gegenlesungen. :)

  • bettie47

    11.04.2010, 01:45 Uhr von bettie47
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Grü0e von Bettie47

  • melliCLP

    09.04.2010, 17:59 Uhr von melliCLP
    Bewertung: besonders wertvoll

    Wow , heftig super guter Bericht !Ich freue mich auf deine Gegenlesungen ;) Lg , Melli

  • struppitoeter

    22.03.2010, 20:49 Uhr von struppitoeter
    Bewertung: besonders wertvoll

    Sehr hilfreich! Super!

  • Zzaldo

    12.03.2010, 22:24 Uhr von Zzaldo
    Bewertung: besonders wertvoll

    Verdiente Krönung deines Berichtes

  • hameln58

    14.02.2010, 20:27 Uhr von hameln58
    Bewertung: besonders wertvoll

    Klasse; LG Gina

  • anonym

    09.02.2010, 23:30 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    Schöne Grüsse, Talulah

  • mima007

    09.02.2010, 20:23 Uhr von mima007
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Fotos & Infos! Leider sind meine BWs alle:-( LG, mima

  • FABI92

    09.02.2010, 18:16 Uhr von FABI92
    Bewertung: besonders wertvoll

    klasse ausführlicher Text! BW!!

  • angela1968

    09.02.2010, 18:06 Uhr von angela1968
    Bewertung: besonders wertvoll

    war vor 20 jahren dort.... bw

  • Vorhangauf

    09.02.2010, 15:15 Uhr von Vorhangauf
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ausgezeichnet!!! Ich kenne Disneyland nur in Orlando und Eurodisney bei Paris. Gruß aus Berlin. Thomas

  • catmum68

    09.02.2010, 13:19 Uhr von catmum68
    Bewertung: besonders wertvoll

    besonders wertvoller Bericht LG

  • topfmops

    09.02.2010, 12:41 Uhr von topfmops
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ganz klar ein Dessou, auch wenn ein bisschen weit weg.

  • Cessie47

    09.02.2010, 11:10 Uhr von Cessie47
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ein SUPER BERICHT, liebe Grüße

  • bigmama

    09.02.2010, 10:03 Uhr von bigmama
    Bewertung: besonders wertvoll

    LG Anett

  • rainbow90

    09.02.2010, 09:47 Uhr von rainbow90
    Bewertung: besonders wertvoll

    Toller Bericht. LG

  • knopfi

    09.02.2010, 09:40 Uhr von knopfi
    Bewertung: besonders wertvoll

    Der Park ist schon fantastisch! merci@knopfi

  • minasteini

    09.02.2010, 09:34 Uhr von minasteini
    Bewertung: besonders wertvoll

    Super Bericht und die Fotos erst. LG

  • sigrid9979

    09.02.2010, 08:31 Uhr von sigrid9979
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse berichtet ...Lg Sigi

  • anonym

    09.02.2010, 02:26 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    hier habe ich die passende Bewertung zur Hand

  • Polarlicht1960

    09.02.2010, 01:47 Uhr von Polarlicht1960
    Bewertung: besonders wertvoll

    Liebe Grüsse von Larissa und natürlich freue ich mich über jede Bewertung die ich erhalte.

  • morla

    09.02.2010, 01:29 Uhr von morla
    Bewertung: besonders wertvoll

    klasse bericht sehr ausführlich geschrieben lg. petra