Djerba Testbericht

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Erfahrungsbericht von sunny2810

7 Tage Erlebnis!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Letztes Jahr buchten wir im Dezember, da es in dieser Jahreszeit nicht so heiß ist, eine Rundreise, die in Djerba begonnen hat.

Aber bevor ich beginne, einige
Informationen zum Land
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Tunesien läßt sich in drei größere Naturräume untergliedern: Im Nordwesten erhebt sich das bis zu 1.000 m hohe Küstengebirge, abgetrennt von den Ausläufern des Sahara-Atlas durch die fruchtbare Ebene des Mudjarrada.

Das tunesische Atlasgebirge bildet mit seinen 1.500 m hohen Gipfel eine Wetterscheide. Im Nordosten gehen die Gebirge in Flachland über, das in mehreren Landzungen sich bis ins Meer hinein erstreckt.
Der Süden besteht im Westen aus der Sandwüste des Großen Östlichen Erg (der weiter nach Algerien verläuft) und in östlicher Richtung folgen die Kreidekalkschichtstufen des Djebel Dhahar sowie die Küstenebene , der die Insel Djerba vorgelagert ist.
Im Norden des Landes herrscht mediterranes Klima mit trockenen und heißen Sommern und insbesondere im Gebirge kühlen, regenreichen Wintern. Mitteltunesien hat Steppen-, der Süden Wüstenklima.

Tunesien ist reich an Bodenschätzen wie die zahlreichen Eisen, Blei- und Zinkerzvorkommen bewiesen. Darüber hinaus befinden sich in Mitteltunesien große Phosphatlager und im Süden reiche Erdöl und -gasreserven.

Tunesien verfügt über ein gutes bis sehr gutes, rund 19.000 km umfassendes, Strassennetz, so dass sich eigentlich jeder Ort an einem Tag erreichen läßt. Internationale Flughäfen befinden sich neben Tunis (Tunis-Karthage) in allen Touristenzentren auch im Süden sowie im Landesinneren.

In wirtschaftlicher Hinsicht wird der Tourismus, der eine ganz wesentliche Einnahmequelle des Landes darstellt, natürlich stark gefördert.

01. Tag
Flug nach Djerba
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Schoen kurz. Empfang im Hotel. Die Reisegruppe füllt sich grüppchenweise auf. Die meisten kommen erst an, nur wenige sind schon einige Tage hier. Abendbrot mit ... und ... Dann ab ins Bett. Morgen geht es richtig los.

02. Tag
Djerba - Metameur - Tataouine - Matmata
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Wir sind 5 Jeeps zu je 5 Personen. Es geht los. Erster Stopp auf dem Römerdamm. Dann geht es rüber aufs Festland, durch karge Landstriche hinauf in die Berge.
Metameur. Architektur der \"Ksar\" ( Speicherburgen ). Eine kleine Stadt. Erste Begegnung mit Händlern. Feilschen muss man lernen, sonst wirds teuer. Das Gefühl für Preise muss sich erst entwickeln. Natürlich kaufte ich, ein Djerbatuch. 1 Dinar (weniger als 1 Euro), ja, kostete es aber nicht, sondern wollte er mir zurückgeben, von 10 Dinar. Bis 7 Dinar feilschten wir, war aber immer noch zu teuer. Was solls, man muss es eben erst lernen.
Nach Süden wird das Land immer trockener und unwirtlicher. Wir fahren durch steiniges Bergland und erreichen Matmata.
Mamata, den durch seine Höhlenwohnungen bekannten Ort. Die hier lebenden Berber haben in den weichen Kreideboden jeweils 10 Meter breite und tiefe Schächte geschlagen. Je nach Familiengröße gehen von den kreisrunden Höfen mehrere Wohn- und Schlafzimmer ab. Die räume sind angenehm kühl.
Hier wurde auch \"Krieg der Sterne\" gedreht. Mittagessen in einem Höhlenhotel, ganz zünftig, mit Couscous, Hammelfleisch, Wein. Es schmeckt.
Stop bei einer Bauernfamilie und Besichtigung ihrer Höhlenwohnung. Karge bescheidene Verhältnisse.

03. Tag
Matmata - Tataouine - Douz - Oasen Sabria, Noaiel, Zaafrane
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Besichtigung einer Oase. Wir fahren mit Kutschen. Zu Fuß geht es den Rest des Weges weiter. Da, ein Mann klettert eine Palme hoch. Ohne Hilfsmittel, ohne Sicherung. Er hat sein Trinkgeld verdient. Die Oase ist Arbeits- und Lebensraum.
Danach beginnt ein langer Weg durch die steinreiche Landschaft. Die hier wachsenden spärlichen Gräser bieten nur wenigen Schaf- und Ziegenherden Nahrung. Am Nachmittag erreichen wir das Hotel in Douz, das direkt am Rande der Sandwüste liegt.
Douz, \"Tor zur Sahara\". Besichtigung der Sanddünen. Abends Kamel- oder Dromedar- Ritt in den Sonnenuntergang hinein, fakultativ. Doch nichts für mich. Wir bleiben zurück und laufen ein Stückchen. Kälte zieht es aus der Wüste heraus.
Heiligabend, Festmenü und Show. Bauchtanz, daran muss man sich erst gewöhnen. Das Essen prima. Fünf Gänge. Es ist nicht zu schaffen. Der Wein schmeckt.

04. Tag
Douz - Chott El-Djerid - Tozeur
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Auf dem Wege zur Oase Tozeur durchqueren wir den Chott El-Djerid. Es wächst kein Baum und kein Strauch auf dieser Fläche. Nicht einmal ein Vogel fliegt über den Djerid. Die Oberfläche ist von einer Salzkruste überzogen., deren glitzerndes Weiß nur durch den Staub der Wüste überzogen ist. Das Salz stammt aus salzführenden Gesteinsschichten der randlichen Berge. Durch die episodisch auftretenden Regenfälle wird es in den Chott geschwemmt. Am Rande des Salzsees liegt Tozeur, die schönst Oase Tunesiens.
Oase Tozeur, Ganz hinten in der Wüste. Nirgendwo im Lande ist so gut wie hier zu sehen, mit welchem ausgeklügelten System die Bauern das kostbare Wasser auf die Felder verteilen. Das schon im 13. Jahrhundert angelegte netz aus Kanälen und Gräben schafft Fruchtbarkeit in drei Stockwerken. Am Boden wachsen verschiedene Gemüse, in der Mitte gedeihen Granatäpfel, Aprikosen und Bananen, oben reifen Datteln.
Besuch der Medina mit der typischen, der Landschaft angepassten Lehmziegelarchitektur. Besuch des Museums und des Gartens \"1001 Nacht\". Eine Anlage wie im Märchen.

05. Tag
Tozeur
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Der zweite Tag in Tozeur. Am Rand einige Oasen mit frischem, frischem Wasser. Palmen und ein faszinierender Wasserfall. Steil geht es berghoch. Schöne Aussichten. Kinder umschwärmen uns. Doch sie wollen keine Geschenke (Kugelschreiber usw. ) Sie wollen nur Geld.

06. Tag
Gafsa - Gabes - Djerba
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Langsam geht unsere Rundreise dem Ende zu. Jedoch ohne von Problemen verschont zu bleiben. Der Präsident ist unterwegs, d.h. die nächste Stadt ist gesperrt. Keine Durchfahrt. Alle Strassen zu. Wir versuchen Schleichwege. Verlieren uns aus den Augen, bis wir an einer Kreuzung alle wieder beisammen sind. Jeder aus einer anderen Richtung kommend. Dann umfahren wir die Stadt querfeldein. Das geht eben nur mit unseren Jeeps. Busse haben das Nachsehen.
Mit der Fähre wird übergesetzt nach Djerba.
In Djerba besichtigen wir noch eine Töpferei. Sehr interessant. Die Leute verstehen ihr Handwerk. Doch kaufen kann man eben nicht alles.

07. Tag
Djerba
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Der letzte Tag. Mitten in der Stadt, Fußgängerzone. Es geht wirklich nur zu Fuß hin. Fenster nur nach Innen zum Hof. Für den einfachen Erlebnisurlaub sehr zu empfehlen. Man ist mittendrin. Das Leben pulsiert, solange kein Ramadan ist. Dann sollte man sich schon etwas anderes einfallen lassen.
Händler versuchen uns in die Läden zu ziehen. Nur hart bleiben. \"Du musst nichts kaufen, habe Geschenk für dich, komm rein in meinen Laden...\". Als ich nicht darauf einging, \"Du bist eine harte Kartoffel\", was auch immer das sein mag. Lächelnd gehen wir weiter zum Busplatz. Wir wollen mit dem Bus zurück. Geht alles problemlos.

08. Tag
Rückflug in die Heimat
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Schoen war es in Tunesien.
Tunesien ist eine Reise wert.

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