Does It Look Infected - Sum 41 Testbericht

ab 9,30 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von roobii
Skaterpunk und nichts dahinter?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Stell dir vor du bist Punk! Stell dir vor du wohnst in Deutschland! Stell dir vor du machst Musik und versuchst davon zu leben! Wenn all das auf dich zutrifft, bist du ganz schön arm dran. Was dich in deiner misslichen Lage jedoch voll umhaut ist die FunPunk-Welle, die seit einigen Jahren über den großen Teich schwappt. Pubertierende Rotzlöffel sahnen die dicke Kohle ab, weil ihr Lebensmotto \"Mucke, Möpsen und Party\" gerade so sehr IN ist. Die trotzigste Entscheidung der Band ist die Wahl zwischen Majorlabel 1 oder 2. Wenn man dann Major 3 wählt, wird das schon als Punk interpretiert. Für die Punk-Helden ist das sicherlich Verrat an allem was doch für immer heilig sein sollte, aber so ist halt das grausame Leben. Punk ist gesellschaftsfähig und nicht nur das, nein es ist ein großes Geschäft !!
Neuester Auswuchs der oben beschriebenen FunPunk-Generation ist SUM 41. Die Band stammt aus dem kanadischen Toronto und setzt sich aus 4 reinrassigen Rotzbengeln zusammen. Damals im Jahre 1996 an der Highschool gründeten Bizzy D und Stevo32 eine Band. Nach 41 Tagen hatte man es geschafft das LineUp zu komplettieren und nebenbei ist ihnen auch ein Name eingefallen - SUM 41 - wie sinnig !
Nun folgte die Phase der Suche nach der musikalischen Schublade. Die war schnell gefunden, denn Vorlieben für Musik von Green Day bis Iron Maiden bestimmten die Richtung. Jetzt fehlte noch der berühmte magische Moment. Gesucht .. gefunden .. die Auftritte bei der Vans Warped Tour in Montreal und Toronto liefen so glatt, dass der Vertrag bei der Plattenfirma perfekt war. 2000 kam dann die erste EP \"Half Hour Of Power\" auf den Markt. Die Skaterszene war begeistert und so erspielten sich SUM 41 schnell eine kleine Fangemeinde. Mit dem Album \"All Killer, No Filler\" legten sie ihr erstes FullSize-Album hin. Dies brachte der Band Ruhm und was viel wichtiger ist enorme Verkaufszahlen. So konnte man sich in den USA einen Namen machen und sogar einige Wochen in den Billboard-Charts die Stellung halten.
So viel Erfolg ist selbst in Europa nicht zu ignorieren. Die Musiksender in Deutschland waren froh noch eine Ausweichmöglichkeit zu Blink 182 zu haben. So wurden SUM 41 auch hierzulande schnell bekannt.
Nun schreiben wir 2002 und der dritte Tonträger der Kanadier ist käuflich zu erwerben. Wie immer ist die CD nicht sehr lang und die 12 Tracks bieten wenig Abwechslung, trotzdem versuche ich hier ein wenig für euch darüber zu schreiben.
zur Musik:
-----------
Frei nach dem Motto \"Come on, have fun with us! You want to join the party? You\'re invited!\" entstand das neue Album \"Does This Look Infected ?\". Diese Botschaft der Band ist Programm und gleichzeitig der größte Pluspunkt der Musik. Die Mucke ist Spaß pur! Der Anspruch bleibt musikalisch wie textlich zwar deutlich auf der Strecke, aber die Freude und Unbekümmertheit der Band färbt beim Durchhören der CD auf den Hörer ab. Diese Musik ist Pflicht auf jeder Party und hat das Zeug jedem Skater in der Halfpipe Stunts der Höchstschwierigkeit gelingen zu lassen. Die Marschrichtung ist klar - mit Volldampf voraus und Lachen ist Pflicht. Hat man sich erstmal auf diesen Level runtergekifft ist die Musik ein wahres Meisterwerk.
Die CD beginnt typisch mit einer Rotzattacke - Funpunk halt. \"The Hell Song\" ist ein Mitgröhlsong der perfekt auf dieses Album passt, jedoch hätte auch Blink 182 draufstehen können. Trotzdem erfrischend, er ist schnell und treibt die Stimmung sofort auf Höchstpegel. \"Over My Head (Better Off Dead)\" kommt mit einem kurzem Gitarrenriff daher und die Laut/Leise-Wechsel werden im Anschluß voll ausgereizt. Die Gitarren bestimmen den Song und kreischen an einigen Stellen erheblich auf. Den Vorwurf, sie könnten nicht spielen, können SUM 41 getrost bei Seite schieben. Hier liegt auch die Stärke der Band. Auf der ganzen Platte sind immer wieder die Anleihen der Metalheroen vergangener Tage zu hören, was der Musik zugute kommt. Hier ist man den Kollegen von Blink 182 um einiges voraus und das ist auch gut so.
Mit \"My Direction\" kommt dann ein Highlight daher. Der Refrain ist durchaus Ohrwurm-tauglich und der stampfende Sound treibt mächtig vorwärts. Schnelle Wechsel sind auch Markenzeichen von \"Still Waiting\". Diese erste Singleauskopplung bietet kleinere Gitarrenriffs und im Hintergrund treibende Trommelattacken. Zurecht ein Aushängeschild der CD.
Mit \"A.N.I.C\" kommt dann wieder eine rotzfreche und sehr schnelle Haudrauf-Nummer. Hier wird auf Konzerten sicherlich so manches blaue Auge entstehen. Leider zu kurz. Mit \"No Brains\" (ist hier der Titel Programm) kommt ein Titel im eher klassichen Rockgewand daher. Wieder hört man Gitarrenriffs die auch auf eine AC/DC - Scheibe passen könnten. Track 7 \"All Messed Up\" ist schon fast langsam im Vergleich zu den restlichen Songs. Leider ist die Musik eher flach, ein Lied nach Schema F, passt aufs Album ragt aber nicht raus.
\"Mr. Amsterdam\" ist wie \"Billy Spleen\" wieder typisch SUM 41. Die Gitarren sind bestimmend, der Sound ist Metal der Text FunPunk, wie gewohnt. Trotzdem machen die Lieder Lust, dazu Luftgitarre zu spielen und den Refrain mitzugröhlen. In der Zielgruppe kommt dies sicherlich bestens an.
Langsam wird \"Thanks For Nothing\" eingeleitet und dann stampfend zum Höhepunkt geführt. Rotzfrech wird sich auf die eigene Stärke besonnen und diese hochgejubelt. Jedoch sollten sich die Jungs klarmachen, dass sie wenigstens ihren Fans Dank zollen müssen.
Der Song \"Hooch\" lässt die CD ausklingen, was mit einem Trommelwirbel eingeleitet wird. \"Another Day In Paradise\" heißt es im Text, jedoch muss das jeder selbst entscheiden. Der Song ist ein würdiger Abschluss und entschädigt für die mäßigen Lieder im Vorfeld. Die Gitarre wird meines Erachtens hier ein wenig zu sehr gequält aber das ruhige Endstück des Songs ist Balsam auf die Wunden Ohren. Ein kompletter Song in diesem Format hätte dem Album sicher gut getan.
Fazit:
-------
Das Album erfüllt die Erwartungen, die ich gesetzt hatte. Leider hört man die Massentauglichkeit zu deutlich heraus aber das war wohl auch Sinn der ganzen Aktion. Positiv ist zu bemerken, dass die Jungs ihre Instrumente beherrschen. Die Gitarren sind dominant und das Schlagzeug kann durch einige gute Trommelwirbel Akzente setzen. Der Gesang ist genretypisch, er kommt rotzfrech daher. Große Sangeskunst ist nicht gefragt, da ist die Mitsingtauglichkeit eher im Vordergrund. Textlich dreht sich wie auf den Vorgängerscheiben meistens alles ums Thema Spaß, was ich jedoch nicht ankreiden möchte. Die Platte ist für die Zielgruppe sicherlich interessant und wird den Jungs viel Geld einbringen. Mir persönlich ist die Geschichte etwas zu durchsichtig und flach. Ich höre die Musik im Auto oder beim Skaten und hier erfüllt sie den Zweck .. ein Grinsen im Gesicht und die Welt ist in Ordnung!
Tracklist:
------------
1. The Hell Song
2. Over My Head (Better Off Dead)
3. My Direction
4. Still Waiting
5. A.N.I.C.
6. No Brains
7. All Messed Up
8. Mr. Amsterdam
9. Thanks For Nothing
10. Hyper-Insomnia-Para_Condrioid
11. Billy Spleen
12. Hooch
Besetzung:
----------
Deryck \"Bizzy D\": Vocals,Guitar
Dave \"Brownsound\": Guitar
Cone: Bass
Steve \"Stevo 32\": Drums
Fakten:
-----------
Titel: Does This Look Infected?
Band: Sum 41
Erscheinungsdatum: 25. November 2002
Label: Island (Universal Vertrieb)
Diskographie:
-------------------
Does This Look Infected? -- 2002 - Def Jam
All Killer No Filler -- 2001 - Polygram
Half Hour Of Power -- 2000 - Big Rig
Internet:
-----------
http://www.sum41.com/
http://www.sum41.de/
http://www.sum41.de.vu/
http://www.sum41.org/
Neuester Auswuchs der oben beschriebenen FunPunk-Generation ist SUM 41. Die Band stammt aus dem kanadischen Toronto und setzt sich aus 4 reinrassigen Rotzbengeln zusammen. Damals im Jahre 1996 an der Highschool gründeten Bizzy D und Stevo32 eine Band. Nach 41 Tagen hatte man es geschafft das LineUp zu komplettieren und nebenbei ist ihnen auch ein Name eingefallen - SUM 41 - wie sinnig !
Nun folgte die Phase der Suche nach der musikalischen Schublade. Die war schnell gefunden, denn Vorlieben für Musik von Green Day bis Iron Maiden bestimmten die Richtung. Jetzt fehlte noch der berühmte magische Moment. Gesucht .. gefunden .. die Auftritte bei der Vans Warped Tour in Montreal und Toronto liefen so glatt, dass der Vertrag bei der Plattenfirma perfekt war. 2000 kam dann die erste EP \"Half Hour Of Power\" auf den Markt. Die Skaterszene war begeistert und so erspielten sich SUM 41 schnell eine kleine Fangemeinde. Mit dem Album \"All Killer, No Filler\" legten sie ihr erstes FullSize-Album hin. Dies brachte der Band Ruhm und was viel wichtiger ist enorme Verkaufszahlen. So konnte man sich in den USA einen Namen machen und sogar einige Wochen in den Billboard-Charts die Stellung halten.
So viel Erfolg ist selbst in Europa nicht zu ignorieren. Die Musiksender in Deutschland waren froh noch eine Ausweichmöglichkeit zu Blink 182 zu haben. So wurden SUM 41 auch hierzulande schnell bekannt.
Nun schreiben wir 2002 und der dritte Tonträger der Kanadier ist käuflich zu erwerben. Wie immer ist die CD nicht sehr lang und die 12 Tracks bieten wenig Abwechslung, trotzdem versuche ich hier ein wenig für euch darüber zu schreiben.
zur Musik:
-----------
Frei nach dem Motto \"Come on, have fun with us! You want to join the party? You\'re invited!\" entstand das neue Album \"Does This Look Infected ?\". Diese Botschaft der Band ist Programm und gleichzeitig der größte Pluspunkt der Musik. Die Mucke ist Spaß pur! Der Anspruch bleibt musikalisch wie textlich zwar deutlich auf der Strecke, aber die Freude und Unbekümmertheit der Band färbt beim Durchhören der CD auf den Hörer ab. Diese Musik ist Pflicht auf jeder Party und hat das Zeug jedem Skater in der Halfpipe Stunts der Höchstschwierigkeit gelingen zu lassen. Die Marschrichtung ist klar - mit Volldampf voraus und Lachen ist Pflicht. Hat man sich erstmal auf diesen Level runtergekifft ist die Musik ein wahres Meisterwerk.
Die CD beginnt typisch mit einer Rotzattacke - Funpunk halt. \"The Hell Song\" ist ein Mitgröhlsong der perfekt auf dieses Album passt, jedoch hätte auch Blink 182 draufstehen können. Trotzdem erfrischend, er ist schnell und treibt die Stimmung sofort auf Höchstpegel. \"Over My Head (Better Off Dead)\" kommt mit einem kurzem Gitarrenriff daher und die Laut/Leise-Wechsel werden im Anschluß voll ausgereizt. Die Gitarren bestimmen den Song und kreischen an einigen Stellen erheblich auf. Den Vorwurf, sie könnten nicht spielen, können SUM 41 getrost bei Seite schieben. Hier liegt auch die Stärke der Band. Auf der ganzen Platte sind immer wieder die Anleihen der Metalheroen vergangener Tage zu hören, was der Musik zugute kommt. Hier ist man den Kollegen von Blink 182 um einiges voraus und das ist auch gut so.
Mit \"My Direction\" kommt dann ein Highlight daher. Der Refrain ist durchaus Ohrwurm-tauglich und der stampfende Sound treibt mächtig vorwärts. Schnelle Wechsel sind auch Markenzeichen von \"Still Waiting\". Diese erste Singleauskopplung bietet kleinere Gitarrenriffs und im Hintergrund treibende Trommelattacken. Zurecht ein Aushängeschild der CD.
Mit \"A.N.I.C\" kommt dann wieder eine rotzfreche und sehr schnelle Haudrauf-Nummer. Hier wird auf Konzerten sicherlich so manches blaue Auge entstehen. Leider zu kurz. Mit \"No Brains\" (ist hier der Titel Programm) kommt ein Titel im eher klassichen Rockgewand daher. Wieder hört man Gitarrenriffs die auch auf eine AC/DC - Scheibe passen könnten. Track 7 \"All Messed Up\" ist schon fast langsam im Vergleich zu den restlichen Songs. Leider ist die Musik eher flach, ein Lied nach Schema F, passt aufs Album ragt aber nicht raus.
\"Mr. Amsterdam\" ist wie \"Billy Spleen\" wieder typisch SUM 41. Die Gitarren sind bestimmend, der Sound ist Metal der Text FunPunk, wie gewohnt. Trotzdem machen die Lieder Lust, dazu Luftgitarre zu spielen und den Refrain mitzugröhlen. In der Zielgruppe kommt dies sicherlich bestens an.
Langsam wird \"Thanks For Nothing\" eingeleitet und dann stampfend zum Höhepunkt geführt. Rotzfrech wird sich auf die eigene Stärke besonnen und diese hochgejubelt. Jedoch sollten sich die Jungs klarmachen, dass sie wenigstens ihren Fans Dank zollen müssen.
Der Song \"Hooch\" lässt die CD ausklingen, was mit einem Trommelwirbel eingeleitet wird. \"Another Day In Paradise\" heißt es im Text, jedoch muss das jeder selbst entscheiden. Der Song ist ein würdiger Abschluss und entschädigt für die mäßigen Lieder im Vorfeld. Die Gitarre wird meines Erachtens hier ein wenig zu sehr gequält aber das ruhige Endstück des Songs ist Balsam auf die Wunden Ohren. Ein kompletter Song in diesem Format hätte dem Album sicher gut getan.
Fazit:
-------
Das Album erfüllt die Erwartungen, die ich gesetzt hatte. Leider hört man die Massentauglichkeit zu deutlich heraus aber das war wohl auch Sinn der ganzen Aktion. Positiv ist zu bemerken, dass die Jungs ihre Instrumente beherrschen. Die Gitarren sind dominant und das Schlagzeug kann durch einige gute Trommelwirbel Akzente setzen. Der Gesang ist genretypisch, er kommt rotzfrech daher. Große Sangeskunst ist nicht gefragt, da ist die Mitsingtauglichkeit eher im Vordergrund. Textlich dreht sich wie auf den Vorgängerscheiben meistens alles ums Thema Spaß, was ich jedoch nicht ankreiden möchte. Die Platte ist für die Zielgruppe sicherlich interessant und wird den Jungs viel Geld einbringen. Mir persönlich ist die Geschichte etwas zu durchsichtig und flach. Ich höre die Musik im Auto oder beim Skaten und hier erfüllt sie den Zweck .. ein Grinsen im Gesicht und die Welt ist in Ordnung!
Tracklist:
------------
1. The Hell Song
2. Over My Head (Better Off Dead)
3. My Direction
4. Still Waiting
5. A.N.I.C.
6. No Brains
7. All Messed Up
8. Mr. Amsterdam
9. Thanks For Nothing
10. Hyper-Insomnia-Para_Condrioid
11. Billy Spleen
12. Hooch
Besetzung:
----------
Deryck \"Bizzy D\": Vocals,Guitar
Dave \"Brownsound\": Guitar
Cone: Bass
Steve \"Stevo 32\": Drums
Fakten:
-----------
Titel: Does This Look Infected?
Band: Sum 41
Erscheinungsdatum: 25. November 2002
Label: Island (Universal Vertrieb)
Diskographie:
-------------------
Does This Look Infected? -- 2002 - Def Jam
All Killer No Filler -- 2001 - Polygram
Half Hour Of Power -- 2000 - Big Rig
Internet:
-----------
http://www.sum41.com/
http://www.sum41.de/
http://www.sum41.de.vu/
http://www.sum41.org/
Bewerten / Kommentar schreiben