Doping - Die Nr.1 im Sport? Testbericht

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Erfahrungsbericht von martinius

Hoffentlich irre ich!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Seit langer Zeit habe ich mir mal wieder die Rubrik Aktuelle Themen angesehen, und dabei das Thema Doping entdeckt. Klar, daß nach den Vorfällen um Jan Ullrich letzte Woche dies ein Thema ist, zu dem ich mich sehr gerne äußere. Dabei möchte ich aber den Fall Ullrich nur kurz erwähnen, denn wenn alles so war, wie er sagt, dann war es ja kein Doping, sondern Dummheit (wobei ich in diesen Dingen keinem Sportler trauen würde).

Ursache für die immer häufiger werdenden Fälle des Dopings im Sport sind doch eigentlich wir, die Zuschauer. Wer möchte schon Leichtathletik oder Radsport sehen, wenn dort schwache Leistungen geboten werden? Und da es im Sport mittlerweile auch um sehr viel Geld geht, das fast ausschließlich aus der Werbeindustrie kommt, und sich dieser große Kuchen sehr ungerecht auf wenige Topleute verteilt, liegt es in der Natur des Menschen, mit unfairen Mitteln an dieses Geld zu kommen.
Ein Paradebeispiel ist der Ex Sprintstar aus Kanada, Ben Johnson, der , wie viele in diesem Bereich, gedopt hat und das mit großen Erfolg. Zu seinem Pech wurde er mehrfach erwischt, was wohl an schlechter Beratung durch seine Betreuer lag. Ohne Doping wäre er nur einer unter vielen gewesen. Das Geld, welches er in seiner kurzen Zeit als Superstar verdient hat (Startgelder und bereits erhaltene Sponsorengelder) durfte er natürlich behalten.


Ein Weg aus der ganzen Betrügerei wäre die Freigabe von Doping. Eine Lösung, die aus meiner Sicht irgendwann auch kommen wird, denn schärfere Kontrollen oder härtere Strafen, wie von einigen gefordert, führen zu schlechteren Leistungen und zu einem Nachlassen des Zuschauerinteresses. Das kann sich der Sport, der Milliarden umsetzt nicht leisten, und wird schon in diese Richtung irgendwann etwas unternehmen.
Eine \'Entwicklung, die zwar traurig ist, aber es wird so kommen.
Der Vorteil dabei wäre, daß jeder unter den gleichen Voraussetzung trainieren und Wettkämpfe bestreiten könnte. Der Nachteil liegt wohl in der Schädigung der Gesundheit der Sportler, aber das bleibt dann ja jedem selbst überlassen.

Beim Fußball, oder in der Formel eins ist Doping kein Thema, was wohl daran liegt, daß es dort unrentabel ist. Zum Fußballer muss man Talent haben, und als Rennfahrer auch. Bei beiden Sportarten könnte man auch etwas machen, aber es wäre im Vergleich mit dem Risiko zu wenig Vorteil daraus zu ziehen.


Nach diesen Punkten komme ich jetzt zu einer Behauptung, die viele vielleicht schockieren wird, andere werden mit mir einer Meinung sein:
Jeder, der im Spitzensport vorne Mitmischt hat schon einmal, oder betreibt immer noch Doping.
Denn wie wäre es sonst zu erklären, daß die Leistungen immer besser werden? Bis vor etwa 20 Jahren waren es noch neue Techniken, die besser Leistungen erbrachten, ein bisschen wohl auch die Evolution, die rasanter Abläuft als man denkt. Aber alles darauf zu fixieren ist fast unmöglich.



Und in 50 Jahren wird der Rekord für die 100m bei den Männern unter 7 Sekunden sinken, völlig dopingfrei. Denn dann wird er ideale Läufer (trotz Protesten, oder eventuellen Verboten) genetisch erzeugt!!!

Das soll es zu diesem traurigen Thema des Sports gewesen sein. Insgeheim hoffe ich, daß alles nicht ganz so kommt, wie ich vermute, aber ich sehe schwarz.

Gruß Martinius

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