Dr. Oetker Intermezzo Spinat-Sauerrahm Testbericht

Dr-oetker-intermezzo-spinat-sauerrahm
ab 5,64
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  sehr schwierig

Erfahrungsbericht von Arti25

Ein kurzes Intermezzo in meiner Tiefkühltruhe

4
  • Geschmack:  gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  sehr schwierig
  • Kaufanreiz:  Werbung

Pro:

Preis, einfache Zubereitung

Kontra:

so direkt nichts

Empfehlung:

Ja

Im Supermarkt überkam mich neulich wieder der Hunger auf Neues. Da ich nicht viel Zeit hatte, reichte es nur für ein kurzes Intermezzo. Intermezzo? Da war doch mal was in der Werbung... Ach ja, Intermezzo Teigschiffchen. In der Gefrierabteilung bin ich dann fündig geworden. Entschieden habe ich mich für die Spinat-Sauerrahm Variante. Zwei Schiffchen haben mich bei Minimal 2,19 Euro gekostet.

Verpackung:
Die Teigschiffchen – zwei an der Zahl – stecken in einem rechteckigen Pappkarton. Auf den Längs- und Querseiten steht jeweils der in schwungvollen Buchstaben der Name \"Intermezzo Classic\" und die Sorte \"Spinat-Sauerrahm\". Außerdem das Herstellerlogo. Auf der Frontseite das gleiche noch einmal. Außerdem sieht man ein Bild von einem der Teigschiffchen, schön mit Spinat und einigen Tomatenstückchen belegt. Auf der Rückseite gibt es dann die Zubereitungsanleitung. Zwecks Werbung werden hier auch gleich die anderen Sorten mit Bild vorgestellt. Der Hersteller wirbt mit einem kurzen Text für die Intermezzo-Schiffchen. In Auszügen: \"Leckere Schiffchen für die kleine Mahlzeit\", \"Neuartiges Geschmackserlebnis\", \"Köstliche Vielfalt\". Nun ja, wir werden sehen. Zudem gibt es Infos zur Haltbarkeit. Ist bei Gefrierprodukten ja meist so. Die Schiffchen halten sich im *-Fach 4 Tage, im **-Fach 3 Wochen und im ***-Fach/Tiefkühltruhe bei –18 Grad bis zum Mindesthaltbarkeitsdatum. Da die Packung aus Pappe ist, kann sie vollständig recycelt werden.

Produkt:
Nach dem Öffnen der Pappschachtel - die insgesamt übrigens 335 Gramm Einwaage enthält - gelange ich endlich an meine Teigschiffchen. Beide sind getrennt voneinander nochmals in Folie eingeschweißt. Das finde ich praktisch. Schließlich brauche ich ja nicht immer beide Schiffchen. Ich werde erst mal eines essen, das Andere kommt ab in die Tiefkühltruhe. Die Folie schneide ich mit der Schere auf und entferne sie vorsichtig. Dabei kann ich nicht verhindern, dass einige Käseraspeln und etwas Spinat auf dem Boden landet. Der Belag liegt nur leicht auf dem Teig. Vor mir liegt nun ein tief gefrorenes Teigschiffchen. Belegt mit Spinat, einigen Tomatenstückchen (ups, das sah nach mehr aus) und Käseraspeln. Unter dem Belag erkennt man am Rand die gefrorene Sauerrahmsoße. Bisher ist das Schiffchen geruchsneutral, wie fast alle gefrorenen Produkte. Dafür sieht es schon mal ausgesprochen lecker und appetitlich aus.

Zubereitung:
Das gefrorene Schiffchen kommt auf das Backgitter meines Backofens (nach Bedarf kann man laut Hersteller auch Backpapier unterlegen). Den Ofen hatte ich schon auf 210 Grad bei Ober-/Unterhitze vorgeheizt. Wahlweise kann man die Schiffchen auch bei 190 Grad Heißluft oder Stufe 4-5 bei Gasöfen backen. Das Gitterrost kommt in die mittlere Einschubleiste. Jetzt heißt es warten. 12-14 Minuten braucht das Schiffchen bei der Einstellung meines Backofens. Während des Backvorgangs entrömt meinem Ofen ein angehmer Geruch nach Frischgebackenem. Nach einer knappen Viertelstunde signalisiert der Ofenalarm: Fertig! Ein Blick durch das Ofenfenster überzeugt mich. Das Schiffchen sieht fertig aus. Also ab auf den Teller damit. Der Käse ist schön zerlaufen, aber nicht braun. An einigen Stellen schimmert die Sauerrahmsoße durch.

Geschmack:
Ich versuche, das Schiffchen mit Messer und Gabel zu essen. Dabei stelle ich fest, dass sich der Teig nur schwer schneiden lässt und sofort zerkrümelt. Nicht weiter schlimm, dann nehme ich das Schiffchen eben in die Hand. Abbeißen geht schließlich auch. Der erste Biss. Autsch, ziemlich heiß. Das ist positiv, besser als noch halb gefroren. Ich warte etwas und starte nochmals. Mmhhh, Spinat und Käse. Beide Geschmacksnuancen dominieren eindeutig. Sowohl der Spinat als auch der würzige Käse harmonieren ausgezeichnet. Zu bemängeln ist allerdings der Teig. Dieser ist mir, im Gegensatz zu einer Pizza, zu trocken und krümelig. Der erste Eindruck vom Scheideversuch bestätigt sich leider auch beim Essen. Er wirkt auf mich wie ein Mürbeteig, der zu lange im Ofen und daher trocken ist. Außerdem ist der Boden sehr dick. Beim zweiten Biss erwarte ich den Geschmack der Sauerrahmsoße. Anfangs schmecke ich auch tatsächlich etwas Säuerliches, was aber gleich wieder von Spinat und Käse übertrumpft wird. Die Tomaten sind eher schmückendes Beiwerk, man schmeckt sie kaum, dafür sind es einfach zu wenige. Insgesamt schmeckt das Schiffchen gut, und wenn man den Belag auf ein Baguette statt auf den Mürbeteig gepackt hätte, wäre ich sicher begeistert. Der trockene Boden ist es letztlich, der einem den Geschmack etwas madig macht. Dafür gibt es auch den einen Stern Abzug. Ansonsten schmeckt man überwiegend Spinat, dieser ist leider nicht gewürzt, so dass hier der Käse herhalten muss. Man kann aber auch mit Salz und Pfeffer nachwürzen. So habe ich es jedenfalls beim zweiten Schiffchen gemacht, weil mir das Ganze zu eintönig wurde. Das geht mir bei Spinat aber schon mal Öfter so, da der ja nicht viel Eigenwürze hat und ist für mich hier kein Nachteil. Die Sauerrahm-Soße schmeckt man nur ab und zu. Von daher hätte ich diese Variante nicht \"Spinat-Sauerrahm\", sondern \"Spinat-Käse\" genannt.

Zutaten:
Weizenmehl, Sauerrahm (20%), Wasser, Spinat (15%), Edamer Käse, Tomatenstückchen (3%), Hefe, pflanzliches Öl, pflanzliches Fett z.T. gehärtet, jodiertes Speisesalz, Zucker, Backmittel (Emulgatoren: Milchsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, Lecithine, Säureregulator: Monocalciumphosphat), Knoblauch, Würzmittel, modifizierte Stärke, natürliches Aroma, Gewürze.

Hersteller:
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG
33547 Bielefeld
www.oetker.de

Fazit:
Insgesamt eine leckere Mahlzeit für zwischendurch (Intermezzo eben), die gut satt macht. Damit meine ich ein Schiffchen. Besonders Spinatfetischisten dürften an dieser Sorte ihre helle Freude haben, da der Spinat hier eindeutig dominiert. Mir selber haben die Schiffchen gut geschmeckt, aber diese Sorte wird wohl keinen Dauerplatz in meiner Tiefkühltruhe bekommen. Ich tendiere dazu, demnächst die Thunfisch-, Salami-Cayenne- oder Gemüse-Chili-Varianten zu probieren, weil ich mir davon etwas mehr Würze verspreche.

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