Dr. Oetker Ristorante Vegetale Testbericht

ab 17,29
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  sehr schwierig

Erfahrungsbericht von Anonym114

Da hüpft mein Vegetarierherz!

5
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Zubereitung:  sehr schwierig
  • Kaufanreiz:  Zufall

Pro:

reichlicher und leckerer Belag, guter knuspriger Boden, leichte Zubereitung

Kontra:

Peperoni mag ich nicht so gern; der Preis

Empfehlung:

Ja

Fleichlos glücklich? Geht nicht? Doch! Nach einer Reportage über Tiertransporte bin ich vor vierzehn einhalb Jahren ins Grübeln gekommen, habe mich gründlich informiert und schließlich beschlossen, Steaks, Schnittel, Schinken und Co links liegen zu lassen. Da ich nun aber keine Hardcore-Vegetarierin bin, die mit Tofu und anderem Zeug rum hantiert, brutschel ich mir meist eher leckere Sachen aus Gemüse und Kartoffeln. Bei Fertiggerichten dagegen ist die Auswahl eher begrenzt. Nachdem ich es neulich schon mit der Dr. Oetker Ristorante Pomodori probiert habe, gab es diesmal die Vegetale, die Gemüsepizza.

VERPACKUNG:
Ein Standard-Pappkarton, rechteckig und transportfreundlich. Darin findet man die Pizza nochmals in Folie verpackt. Die zu entfernen erweist sich zwar jedes Mal als kniffelig, da sie eng an der Pizza anliegt. Doch mit einer Schere kann man ihr zu Leibe rücken und die Pizza aus ihre Hülle befreien.

DER OPTISCHE EINDRUCK:
Da hat man bei Dr. Oetker nicht geknausert: Diese Pizza ist (wie die Pomodori übrigens auch) sehr reichlich belegt. Das, was das Foto auf dem Karton schon angekündigt hat, findet man tatsächlich auch auf der Pizza: Jede Menge Gemüse: Hier fallen vor allen Dingen Tomatenscheiben, verschiedenfarbige Paprikastücke und Zwiebeln auf. Außerdem dürfen natürlich die Käsestreifen nicht fehlen. Einziger kleiner Haken: Gerade die größeren Teile (Paprika und Tomate) sind nicht fest auf dem sehr dünnen Pizzaboden, sie fallen einem fast schon entgegen, wenn man versucht, die Pizza aufs Blech zu befördern

GERUCH:
Lecker! Noch ist der Duft zwar etwas gedämpft durch das Tiefkühlen: Aber ansonsten strömt mir ein Hauch von vorgebackenem Teig, einer von frischem Gemüse (auch hier vor allem Paprika) und einer von Oregano entgegen.

ZUBEREITUNG:
Da braucht man natürlich kein großartiger Koch zu sein. Bei 230 Grad muss mein Elektroherd erst einmal warm werden. Wer einen Heißluftherd hat, stellt den auf 190 Grad ein, bei Gas wird die Stufe 3-4 fällig.
Für mich ist dann Pflicht, Backpapier aufs Rost zu legen. Denn was ich gar nicht mag, ist einen Herd zu schrubben. Und das wäre garantiert nötig, so saftig, wie diese Pizza belegt ist. Das Papier, das zwischen Blech und Pizza liegt, schützt zumindest nach unten vor unschönen Flecken. Ist die richtige Temperatur erreicht, kommt die Pizza in den Ofen und backt dort rund zwölf Minuten vor sich hin.

AUSSEHEN UND GERUCH DER FERTIGEN PIZZA:
Wieder eine Parallele zur Pomodori: Auch meine fertige Pizza Vegetale entspricht schon sehr dem Foto auf dem Karton. Vielleicht sind die einzelnen Gemüse nicht ganz so perfekt angeordnet, aber auf dem jetzt krossen dünnen Boden ist doch ein buntes Durcheinander von Tomatenscheiben, Paprika und Zwiebeln, zwischendurch schimmert der Käse. Alles in allem wirkt sehr saftig und riecht schön würzig und frisch. Fast schon besser als beim Italiener!

GESCHMACK:
Auch der ist ein wahres Vergnügen: Der Pizzateig läßt sich schön leicht schneiden (was ja in manchen Restaurants nicht ganz so einfach ist). Der Boden schmeckt schön knusprig. Der Belag wirkt auch jetzt sehr saftig, was der guten Mischung aus Edamer und Mozzarella zu verdanken ist. Das Gemüse macht einen frischen und aromatischen Eindruck Die Tomaten schmecken wirklich nach Tomate, was ja heutzutage nicht selbstverständlich ist. Und auch den Paprikas merkt man die gute Qualität an. Mit etwas zu scharf: Einzelne (durchaus größere) Stücke Peperoni. Der i-Punkt echt italienischer Würze rührt dann von der Kombination aus Oregano und Knoblauch. Ja, Knoblauch ist auch enthalten, für meinen Geschmack aber doch dezent. Insgesamt hat man eine absolut leckere Mahlzeit, die aufgrund des Gemüses und des dünnen Teiges auch nicht mächtig wird.

DER NACHGESCHMACK:
Hier hat die Vegetale noch einen Vorzug gegenüber der Pomodori. Während die letztere doch sehr durstig macht und im nachhinein eine Schärfe im Mund hinterläßt, wirkt die Vegetale nur angenehm nach, zwar mit einer typischen Pizzanote durch die Mischung aus Käse, Boden und Belag, aber einer wirklich guten!

GARANTIE:
Die ist Standard auf den Dr. Oetker Ristorante Pizzen: Der Hersteller will damit seine Qualität unterstreichen. Das finde ich grundsätzlich lobenswert. Positiv daran auch: Es reicht, wenn man den Packungsabschnitt mit Haltbarkeits- und Herstelluntsdatum einschickt. Ob es dann Ersatz gibt und wie Dr. Oetker sonst reagiert, wird allerdings nicht näher erläutert. Ich denke, wenn eine Pizza wirklich schlecht sein sollte, kann man sie wahrscheinlich im Notfall auch in dem Supermarkt reklamieren, in dem man sie gekauft hat.

ZUTATEN:
Weizenmehl, zerkleinerte Tomaten (18 %), Käse (schnittfester Mozzarella Käse, Edamer Käse) (12 %), Wasser,
Gemüsepaprika (9 %), Tomatenscheiben (9 %), Sauerrahm, pflanzliches Öl, Peperoni (Säuerungsmittel: Citronensäure, Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure) (3 %), Zwiebeln (3 %), Oliven 2,7 %), Hefe, jodiertes Speisesalz, Zucker, Chilisauce, modifizierte Stärke, Würzmittel, Pfeffer, Knoblauch, Oregano, Säuerungsmittel (Milchsäure).

HERSTELLER:
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, Lutterstr. 14 (tatsächlich mit zwei t, nicht Luther), 33547 Bielefeld
www.oetker.com

PREIS:
Man kommt zwar billiger weg als beim Italiener, aber ganz preiswert ist das Vergnügen einer Dr. Oetker Ristorante Pizza nicht. Bei Minimal habe ich für die 385 g schwere Vegetale 2,29 Euro gezahlt. Wer Glück hat, kann sie mitunter im Sonderangebot für 1,99 Euro erstehen.

FAZIT:
Auch diese Pizza kann ich (ebenso wie die Pomodori aus der Ristorante Reihe) wirklich empfehlen. Die Vegetale ist sehr großzügig belegt, wirkt angenehm würzig und schmeckt einfach mit der Mischung aus frisch wirkendem Gemüse und gutem, dünnen Boden sehr lecker. Dazu kommt noch die kinderleichte Zubereitung. Als Minuspunkte kann ich höchstens den Preis und die Peperoni (die ja Geschmackssache sind) in die Waagschale werfen. Dennoch kann ich ohne Bedenken die Bestnote vergeben und mit ihr natürlich eine Empfehlung.

33 Bewertungen