Dr. Oetker Süßer Moment Karamell Testbericht

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ab 5,35
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  gut
  • Zubereitung:  schwierig

Erfahrungsbericht von magnifico

Werthers Echter in heißem Wasser?

3
  • Geschmack:  gut
  • Zubereitung:  sehr schwierig
  • Kaufanreiz:  Verpackung

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ist es draußen erst einmal so richtig schön kalt und man selbst über geraume Zeit freiwillig oder zwangsweise eben dieser Kälte ausgesetzt, ist das Nachhausekommen in der Erwartung, sich auch mit etwas Warmen bzw. Heißen von innen heraus erwärmen zu können, durchaus etwas, was sicherlich jeder kennt. Nur wer trinkt schon gerne eine Tasse heißes Wasser? Ich zumindest nicht, weshalb ich mir auch kürzlich die Produktpalette „Süßer Moment“ von Dr. Oekter in den vier Varianten zugelegt habe: Vanille, Schokolade, Karamell und Sahne-Mandel.

Mit Karamell erhält man dabei eine „Pudding-Variante“, die zumindest bei mir durch ihren Geruch zunächst die grausige Vorstellung hat aufkommen lassen, dass ich mit da drei bis vier „Werthers Echter“ in einer Tasse heißes Wasser zubereite: ein nicht sonderlich angenehmer, weil sehr süßliches und zugleich künstliches Aroma, das da meinem Kaffeebecher entstieg. Farblich zwar durchaus tolerierbar, aber irgendwie halt schon vorbelastet durch den Geruch.

Dann aber, o Wunder, nach zwei drei Minuten Abkühlung – der bevorstehende Winter, jahreszeitlich gesehen, bzw. hereingebrochene Winter, temperaturmäßig, kann auch seine Vorteile haben – die erste, vorsichtige, Geschmacksprobe und siehe da: aus „Werthers Echter“ ist ein geschmacklich zwar nicht unbedingt vollendeter, aber für die Schnelle der Zubereitung und die Einfachheit derselben guter Geschmack geworden. Persönlich habe ich mich dabei insbesondere dafür begeistern können, dass außer der Packung nur noch fließendes Wasser sowie ein Wasserkocher erforderlich ist – nicht einmal Milch ist von Nöten, wobei dieses Lebensmittel selbst in meinem Studentensinglehaushalt, zwar öfters mal dem MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) nacheilend, aber im Großen und Ganzen einsatzfähig, vorhanden ist.

Die Zubereitung ist dementsprechend auch denkbar einfach. Man kaufe die 47 g-Pulverpackung – in meinem Fall für 0,59 € –, verrühre deren Inhalt in rund 150 ml heißem Wasser ein einer Kaffeetasse. Nach ungefähr einer halben bis ganzen Minute ist aus dem eben noch sehr flüssigen Gebräu eine in der Konsistenz mit „echtem“ Pudding vergleichbare Masse geworden, die nunmehr nur noch ein wenig Abkühlung benötigt, um dann auch genossen werden zu können. Zu empfehlen ist hierbei allerdings, ähnlich wie bei „normalem“ Pudding, diesen nicht sofort auf ex hinunterzustürzen, denn zum einen kann so eine gute Tasse heißer Flüssigmasse schon mal mehr als nur Unwohlsein im Gaumen- und Halsbereich hervorrufen, zum anderen gewinnt der Pudding mit der Abkühlung noch etwas an Aroma.

Von einer voreiligen Geschmacksprobe rate ich neben der Temperatur auch hinsichtlich des Geschmacks selbst ab: ich glaubte wirklich, diese „elendigen“ Plombenzieher, in heißem Wasser aufgekocht, auf der Zunge zu haben, als ich den noch gut warmen Puddinglöffel ableckte. Daher lieber die Begierde noch etwas zügeln, als im Zuge der ersten Frustreaktion das „wertvolle Gebrau“ in den Mülleimer, die Toilette oder sonst wohin zu stürzen.

Die Ernährungswerten, die sich, soweit ich das verstanden habe, auf eine angerührte Portion beziehen, lauten wie folgt: der Brennwert in Kilojoule beläuft sich auf 826 kJ oder, in der älteren Einheit Kilocalorien gerechnet, 196 kcal, womit vielleicht insbesondere der hohe Zuckergehalt bzw. –geschmack erklärt wäre. An Eiweiß finden sich 3,8 g ein, die Kohlenhydrate kommen auf stolze 36,6 g, das Fett auf immer noch 3,7 g.

Auf eine Aufzählung der diversen Zutaten verzichte ich an dieser Stelle, da, anders etwa als bei den Ernährungswerten, die gleich folgen, heutzutage wohl kaum noch ein „Ausweichen“ auf andere Produkte, die etwa kein „Geliermittel Johannesbrotkernmehl“ enthalten, in diesem Lebensmittelsegment nicht möglich sein dürfte.

Sicherlich lässt sich trefflich diskutieren und debattieren, ob 0,59 € für eine Tasse guten, aber nicht sehr guten, „Pudding-Ersatz“ teuer, billig, angemessen oder „völlig daneben“ ist. Mein persönlicher Eindruck, der ich als eher bescheidener Süßspeisenkonsument durchaus auch nur mit einem Schokokeks, einer Praline oder einem Glas Kakaomilch den Tag in diesem Aspekt abhake, ist die „Einzelportion“ wesentlich günstiger, als eine „Familienportion“, die zwar im Einkauf, heruntergerechnet, günstiger ist, mich dafür die nächsten Tage bei Öffnen des Kühlschranks verfolgt. Wer zu denjenigen gehört, die auch mal das Dreifache ohne Probleme – verdauungstechnisch wie auch in Sachen „geschmackliche Übersättigung“ – „wegverdrücken“ können, wird es anzunehmend günstigere Varianten im Bereich der Fixsüßspeisen geben. Aber bei eher sporadischem Einsatz glaube ich, kann man sich den „Luxus“ diese Aufwendung schon mal gönnen.

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