Terminal (DVD) Testbericht
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Erfahrungsbericht von SVoigt3000
Im Westen viel Neues
Pro:
Tom Hanks oscarreif, der Film ist mal zum Lachen und dann zum Weinen
Kontra:
Eine Szene zu kitschig, Film-Handlung hat nichts mit der Realität zu tun
Empfehlung:
Ja
„Terminal“ interessiert mich schon, seitdem ich den ersten Trailer des Films sah. Dann las ich, dass der Film gar nicht so gut wäre. Aber das war mir egal – ich wollte ihn trotzdem sehen. Und nun hab ich\'s getan: Ich war mit zwei Freunden im Kino....
-----STORY:-----
Kennedy-Airport, New York: Viktor Navorski (Tom Hanks) landet im Land der unbegrenzen Möglichkeiten. Leider wird er am Einreisen in die USA gehindert, da in seinem Heimatland, dem osteuropäischen Krakozhia, während seines Fluges eine Rebellion stattgefunden hat, dort nun Krieg herrscht und die neue Regierung alle Reisegenehmigungen seiner Bürger für ungültig erklärt hat. Nach Hause kann er auch nicht reisen, weil die USA noch keine diplomatischen Beziehungen zur neuen Regierung aufgenommen haben. Und so muss der Flughafenboss Dixon (Stanley Tucci) Viktor Navorski sagen, dass dieser sich nur im Terminal des Flughafens aufhalten darf, da hinter dem Ausgang amerikanisches Territorium liegt.
Und so muss der Gestrandete sich in einem fremden Land, mit fremder Sprache und fremder Kultur durchschlagen. Schnell lernt er die Ellenbogengesellschaft kennen und erkennt, dass er eigentlich nirgendwo gern gesehen wird, wo er kein Geld ausgibt. Und so bringt Navorski die herumstehenden Kofferkulis zu ihrem Platz, weil er merkt, dass es dafür 25 Cent gibt, wofür er sich etwas zu Essen kaufen kann...
Und irgendwann lernt er auch ein paar Menschen kennen: Einige Leute, die im Flughafen arbeiten und ihn zu Pokerrunden einladen, einen jungen Mann, für den Viktor Navorski eine andere Flughafenangestellte ausfragen soll, weil der Mann der heimliche Verehrer dieser Frau ist und dann schlittert noch die hübsche Stewardess Amelia (Cathrin Zeta-Jones) in sein Leben. Zufällig begegnen die beiden sich immer wieder und Viktor beginnt sich zu verlieben. Damit aber nicht genug: Viktor ist Flughafenleiter Dixon ein Dorn im Auge und dieser versucht alles, den Fremdling irgendwie aus seinem Flughafen zu bekommen und ihn an eine andere Behörde weiterzureichen...
-----KOMMENTAR:-----
Zuerst einmal muss ich den Kritikern des Filmes in vollem Umfang Recht geben! Regisseur Steven Spielberg hat die Handlung des Filmes nicht frei erfunden. Sie ist, ob man es glaubt oder nicht, eine mehr oder weniger wahre Begebenheit. In einem pariser Flughafen lebt ein Mann wirklich seit – ich glaube – 14 Jahren. Unglaublich, aber wahr. Nun hat dieser Mann nicht so ein „schillerndes“ Leben wie Viktor Navorski. Der wahre Viktor Navorski – der natürlich anders heisst – hat keine wirklichen Freunde im Flughafen und keine Romanze mit einer wunderschönen Stewardess. Und wenn man das bedenkt, wirkt Steven Spielbergs Version doch sehr romantisiert, verschönt, kitschig und unrealistisch. Aber sollte man sich denn nicht auch einmal verzaubern lassen...?
Und so ist „Terminal“ von der Handlung her sicher unrealistisch und teilweise auch unlogisch, dafür aber wunderschön anrührend: Mal muss man lauthals lachen, dann möchte man am liebsten weinen... Und so schafft es Steven Spielberg den Überlebenskampf eines Fremden in der westlichen Welt in einem Flughafenterminal (ein sage und schreibe 18.000qm großes Set) darzustellen. Viktor Navorski ist ein gutgläubiger, freundlicher – zumindest in unserer Gesellschaft – Naivling, der sehr schnell lernt, dass hier die Uhren anders ticken als in Osteuropa (Krakozhia existiert zwar nicht wirklich, aber durch seinen Akzent wird klar, dass Navorski aus Osteuropa kommen muss).
Tom Hanks spielt mal wieder die Hauptrolle in einem großen Hollywoodstreifen, der auch fast so auf ihn fokussiert ist, wie „Cast Away – Verschollen“ seiner Zeit. Die übrigen Figuren des Filmes sind zwar immer präsent, spielen aber sehr untergeordnete Rollen. Wirklich lachen und leiden kann man meist nur mit dem sympatischen Osteuropäer, den Tom Hanks nahezu perfekt verkörpert. Großartig, wie Hanks es darstellt, als Viktor Navorski zum ersten mal im Flughafen realisiert, dass in seinem Land Krieg herrscht, als es dort auf verschiedenen Bildschirmen in den Nachrichten gezeigt wird. Man kann seine plötzliche Bestürzung und seinen Schock wirklich haargenau mitfühlen und fragt sich zwangsläufig, wie man sich selbst verhalten und was man in seiner Situation fühlen würde. Vorher kann man aber auch genauso gut mit/über Viktor Navorski lachen, als er beim Flughafenboss im Büro sitzt, ihm seine missliche Lage erklärt wird und er kein Wort davon versteht, weil er des Englischen einfach nicht mächtig ist. Als der Flughafenboss Dixon dann einen Apfel aus seiner Brotdose holt – trotz Viktors schrecklicher Situation kann der Mann natürlich nicht auf sein Mittagessen verzichten – sagt Navorski mit seinem Reiseführer-Englisch: „Ah, Big Apple.“
Aber auch die anderen Darsteller machen ihre Sache sehr gut. Allen voran Stanley Tucci als fieser und aalglatter Flughafenboss, der glaubt,. Navorski könne ihm den nächsten Sprung auf der Karriereleiter versauen. Aber auch Cathrin Zeta-Jones, deren Rolle sicherlich zum Standardrepertoir eines jeden Schauspielers gehört, kann überzeugen – neben ihren schauspielerischen Fähigkeiten durch Sympathie, Charme und Schönheit.
Und so ist Regisseur Steven Spielberg ein Film gelungen, dem man eigentlich nichts vorwerfen könnte, wenn er eine wahre Begebenheit nicht so gnadenlos romantisiert und geschönt hätte. In wirklich überbordenden Kitsch rutscht dieser Streifen nur einmal ab, als Navorski für seine Traumfrau Amelia in einem noch nicht fertiggestellten Teil des Flughafens einen Brunnen baut. Aber darüber sehe ich persönlich hinweg und genieße den Rest des 2-Stunden-Filmes in vollen Zügen. Am Ende schafft es Spielberg sogar, der Falle der gnadenlosen und komplett unrealistischen Romantisierung der Handlung zu entgehen und begnügt sich mit einem halben Happy End...
-----FAZIT:-----
Steven Spielberg ist hier ein komödiantisches Liebes-Drama mit einem Schuss Kritik an der westlichen Gesellschaft gelungen, dem man gern verzeihen kann, wie wenig der wahren Geschichte hinter dem Film Beachtung geschenkt wurde. Ich werde mich immer wieder gern in dieses Flughafenterminal entführen lassen – besonders, wenn es den Film auf DVD zu kaufen gibt...
-----STORY:-----
Kennedy-Airport, New York: Viktor Navorski (Tom Hanks) landet im Land der unbegrenzen Möglichkeiten. Leider wird er am Einreisen in die USA gehindert, da in seinem Heimatland, dem osteuropäischen Krakozhia, während seines Fluges eine Rebellion stattgefunden hat, dort nun Krieg herrscht und die neue Regierung alle Reisegenehmigungen seiner Bürger für ungültig erklärt hat. Nach Hause kann er auch nicht reisen, weil die USA noch keine diplomatischen Beziehungen zur neuen Regierung aufgenommen haben. Und so muss der Flughafenboss Dixon (Stanley Tucci) Viktor Navorski sagen, dass dieser sich nur im Terminal des Flughafens aufhalten darf, da hinter dem Ausgang amerikanisches Territorium liegt.
Und so muss der Gestrandete sich in einem fremden Land, mit fremder Sprache und fremder Kultur durchschlagen. Schnell lernt er die Ellenbogengesellschaft kennen und erkennt, dass er eigentlich nirgendwo gern gesehen wird, wo er kein Geld ausgibt. Und so bringt Navorski die herumstehenden Kofferkulis zu ihrem Platz, weil er merkt, dass es dafür 25 Cent gibt, wofür er sich etwas zu Essen kaufen kann...
Und irgendwann lernt er auch ein paar Menschen kennen: Einige Leute, die im Flughafen arbeiten und ihn zu Pokerrunden einladen, einen jungen Mann, für den Viktor Navorski eine andere Flughafenangestellte ausfragen soll, weil der Mann der heimliche Verehrer dieser Frau ist und dann schlittert noch die hübsche Stewardess Amelia (Cathrin Zeta-Jones) in sein Leben. Zufällig begegnen die beiden sich immer wieder und Viktor beginnt sich zu verlieben. Damit aber nicht genug: Viktor ist Flughafenleiter Dixon ein Dorn im Auge und dieser versucht alles, den Fremdling irgendwie aus seinem Flughafen zu bekommen und ihn an eine andere Behörde weiterzureichen...
-----KOMMENTAR:-----
Zuerst einmal muss ich den Kritikern des Filmes in vollem Umfang Recht geben! Regisseur Steven Spielberg hat die Handlung des Filmes nicht frei erfunden. Sie ist, ob man es glaubt oder nicht, eine mehr oder weniger wahre Begebenheit. In einem pariser Flughafen lebt ein Mann wirklich seit – ich glaube – 14 Jahren. Unglaublich, aber wahr. Nun hat dieser Mann nicht so ein „schillerndes“ Leben wie Viktor Navorski. Der wahre Viktor Navorski – der natürlich anders heisst – hat keine wirklichen Freunde im Flughafen und keine Romanze mit einer wunderschönen Stewardess. Und wenn man das bedenkt, wirkt Steven Spielbergs Version doch sehr romantisiert, verschönt, kitschig und unrealistisch. Aber sollte man sich denn nicht auch einmal verzaubern lassen...?
Und so ist „Terminal“ von der Handlung her sicher unrealistisch und teilweise auch unlogisch, dafür aber wunderschön anrührend: Mal muss man lauthals lachen, dann möchte man am liebsten weinen... Und so schafft es Steven Spielberg den Überlebenskampf eines Fremden in der westlichen Welt in einem Flughafenterminal (ein sage und schreibe 18.000qm großes Set) darzustellen. Viktor Navorski ist ein gutgläubiger, freundlicher – zumindest in unserer Gesellschaft – Naivling, der sehr schnell lernt, dass hier die Uhren anders ticken als in Osteuropa (Krakozhia existiert zwar nicht wirklich, aber durch seinen Akzent wird klar, dass Navorski aus Osteuropa kommen muss).
Tom Hanks spielt mal wieder die Hauptrolle in einem großen Hollywoodstreifen, der auch fast so auf ihn fokussiert ist, wie „Cast Away – Verschollen“ seiner Zeit. Die übrigen Figuren des Filmes sind zwar immer präsent, spielen aber sehr untergeordnete Rollen. Wirklich lachen und leiden kann man meist nur mit dem sympatischen Osteuropäer, den Tom Hanks nahezu perfekt verkörpert. Großartig, wie Hanks es darstellt, als Viktor Navorski zum ersten mal im Flughafen realisiert, dass in seinem Land Krieg herrscht, als es dort auf verschiedenen Bildschirmen in den Nachrichten gezeigt wird. Man kann seine plötzliche Bestürzung und seinen Schock wirklich haargenau mitfühlen und fragt sich zwangsläufig, wie man sich selbst verhalten und was man in seiner Situation fühlen würde. Vorher kann man aber auch genauso gut mit/über Viktor Navorski lachen, als er beim Flughafenboss im Büro sitzt, ihm seine missliche Lage erklärt wird und er kein Wort davon versteht, weil er des Englischen einfach nicht mächtig ist. Als der Flughafenboss Dixon dann einen Apfel aus seiner Brotdose holt – trotz Viktors schrecklicher Situation kann der Mann natürlich nicht auf sein Mittagessen verzichten – sagt Navorski mit seinem Reiseführer-Englisch: „Ah, Big Apple.“
Aber auch die anderen Darsteller machen ihre Sache sehr gut. Allen voran Stanley Tucci als fieser und aalglatter Flughafenboss, der glaubt,. Navorski könne ihm den nächsten Sprung auf der Karriereleiter versauen. Aber auch Cathrin Zeta-Jones, deren Rolle sicherlich zum Standardrepertoir eines jeden Schauspielers gehört, kann überzeugen – neben ihren schauspielerischen Fähigkeiten durch Sympathie, Charme und Schönheit.
Und so ist Regisseur Steven Spielberg ein Film gelungen, dem man eigentlich nichts vorwerfen könnte, wenn er eine wahre Begebenheit nicht so gnadenlos romantisiert und geschönt hätte. In wirklich überbordenden Kitsch rutscht dieser Streifen nur einmal ab, als Navorski für seine Traumfrau Amelia in einem noch nicht fertiggestellten Teil des Flughafens einen Brunnen baut. Aber darüber sehe ich persönlich hinweg und genieße den Rest des 2-Stunden-Filmes in vollen Zügen. Am Ende schafft es Spielberg sogar, der Falle der gnadenlosen und komplett unrealistischen Romantisierung der Handlung zu entgehen und begnügt sich mit einem halben Happy End...
-----FAZIT:-----
Steven Spielberg ist hier ein komödiantisches Liebes-Drama mit einem Schuss Kritik an der westlichen Gesellschaft gelungen, dem man gern verzeihen kann, wie wenig der wahren Geschichte hinter dem Film Beachtung geschenkt wurde. Ich werde mich immer wieder gern in dieses Flughafenterminal entführen lassen – besonders, wenn es den Film auf DVD zu kaufen gibt...
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