Erfahrungsbericht von Bluebirdunfa
Jetzt kommt die Gute Nacht Geschichte
Pro:
mich hat der Film unterhalten
Kontra:
Kein Kinofilm, aber schöner Fernsehfilm
Empfehlung:
Ja
Inhalt
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Der Film fängt viel versprechend an. Hintereinander bekommen wir die 4 Freunde, Jonesy, Henry, Pete und Beaver. Vorgestellt. Henry der Psychiater, liest in den Köpfen seiner Patienten, und steht kurz vor dem Selbstmord, weil er mit der Gabe des Gedankenlesens nicht klar kommt. Der Zuschauer erfährt nun dass alle 4 Freunde eine besondere Gabe besitzen. Sie können ihre Gedanken und die Gedanken anderer lesen. Pete kann Dinge sehr schnell finden.
Diese Gabe haben sie von „Duddits“ einem behinderten Jungen vor vielen Jahren bekommen. Wie das geschah wird im Film durch Rückblenden gezeigt.
Alle vier fahren im Winter in eine Jagdhütte, mitten im Wald. Sie waren wohl schon 20-mal in dieser Hütte. Nur einer fehlt immer. Duddits. Hier wollen sie ein paar ruhige Tage verleben.
Während Henry und Pete neue Verpflegung kaufen fahren, bleiben Beaver und Jonesy bei der Hütte alleine. Dort trifft der Waldarbeiter Richard McCarthy auf die beiden. Er leidet unter Magenschmerzen, furzt furchtbar und droht die Hütte zu vergasen. Aber als wäre das nicht schlimm genug, ist sein Körper noch von einem Ausschlag gekennzeichnet. Und in seinem Körper schlummert noch etwas Grauenhafteres und wartet darauf auszubrechen. Nun aber, schlummert Richards erst einmal in dem Bett, in welches Beaver und Jonesy ihn gelegt haben. Während er ausruht, bemerken Beaver und Jonesy, das die Waldtiere auf der Flucht sind. Irgendein roter Ausschlag heftet ihnen an. Und so flüchten die Raubtiere friedlich neben den Pflanzenfressern.
Die militärische Einsatzgruppe von Colonel Abraham Curtis hat inzwischen das Waldgebiet umstellt und abgeriegelt. Alle Personen werden in Quarantäne genommen und die Tiere werden eingefangen, getötet und abgefahren. Zur Krönung wird dann noch Jagd auf ein abgestürztes Ufos gemacht. Klar, dass deren niedliche Alienpiloten alles andere als lieb sind. Niemand darf aus dem Gebiet entkommen und so plant der Colonel das abschießen der Menschen in der Quarantäne, um die Erde vor möglichen Aliens zu retten.
Während Richards also die Jagdhütte voll pupst sind Henry und Pete wieder unterwegs zur Jagdhütte. Als aber plötzlich eine Frau im Schnee vor ihnen auftaucht kommt es zu einem Unfall. Die Frau, steckt bis zur Hüfte im Schnee und auch in ihren Magen rumort es. Pete bleibt bei der Frau, während Henry versucht zu Fuß Hilfe aus der Hütte zu holen.
Aber die Freunde in der Hütte bräuchten nun selber Hilfe. Denn Richard hat auf dem Klo einen Wurm geboren, der ihn das Leben gekostet hat und nun versucht, den Rest zu verschlingen. So schafft er es, den armen Beaver ein paar Finger abzubeißen, bevor er ihm vollends den Garaus macht. Auch Henry bleibt nicht verschont. Das außerirdische Wurmwesen ergreift von seinem Körper Besitz.
Jonesy bemerkt inzwischen, das sein Freund Henry nicht mehr derselbe ist. Mit Hilfe seiner telepathischen Fähigkeiten, nimmt er wahr, dass eine fremde Macht, Besitz vom Körper des Freundes ergriffen hat.
Henry verlässt die Hütte und eilt zu Beaver. Auch aus der Frau ist in der Zwischenzeit ein wurm gekrochen, der Beaver angreift und zu verletzt.
Der Fremdling benötigt Beavers Fähigkeit, Wege und Dinge zu finden, um aus der mittlerweile vom Militär abgeriegelten Zone zu fliehen. Aber kaum gelingt ihm das, entledigt er sich des verletzten Beavers.
Nun ist der Weg für das Alien in Henry frei, die Welt zu vernichten. Klar, dazu muss man einen Wurm in das Trinkwasser reinbringen. Eigentlich Quatsch. So ein Schreckliches Wesen, hätte im Wald sich schön vermehren können. Hätte etwas länger gedauert, wäre aber sicher gelungen. So hat Jonesy nun die Möglichkeit Henry Hinterherzujagen um die Welt zu retten. Aber auch der Colonel möchte nicht, dass Zivilisten überleben. So heißt es einen Verbündeten suchen, welcher in Form von Captain Owen Underhill überraschend schnell gefunden wird. Jonesy nimmt auch Duddits, welcher nun todkrank ist, mit um die Mission, zu der die 5 immer verdammt zu sein schienen, zu vollenden.
Ob die Welt gerettet wird, erfahrt ihr, im Film.
Daten zum Film
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USA/CDN 2003
Regie: Lawrence Kasdan (z.B. Jäger des verlorenen Schatzes“, „Das Imperium schlägt zurück“ und „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“)
Drehbuch: William Goldman
Buchvorlage: Stephen King
Laufzeit ca. 135 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Schauspieler
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Morgan Freeman als………… Colonel Abraham Curtis
Damian Lewis als..................... Professor Gary 'Jonesy' Jones
Thomas Jane als...................... Dr. Henry 'H' Devlin
Jason Lee als ........................... Jim 'Beaver' Clarendon
Timothy Olyphant als ................ Pete Moore
Tom Sizemore als …………….. Captain Owen Underhill
Donnie Wahlberg als …………… Douglas 'Duddits' Cavell
Morgan Freeman scheint in dem Film eher als eine Art: „Zuschauermagnet“ wirken zu sollen. Denn seine Rolle ist doch recht klein. Irgendwie ist die Figur des Colonel auch recht flach und klischeehaft ausgefallen. Freeman kann hier machen was er will, er komtm einfach nicht richtig rüber, was ich schade finde.
Ansonsten habe ich hier das Gefühl eine typische Schauspielerauswahl zu sehen, wie man sie meist in „Stephen King“ Verfilmungen zu sehen bekommt. Schauspieler aus der zweiten Reihe, die nicht schlecht sind, aber doch recht unbekannt. Darum denke ich auch, das Freeman hier als das Zugpferd für das Kino fungieren soll. Eigentlich hat der Film aber so ein Zugpferd, das nur stark gezügelt läuft, kaum nötig, denn die anderen Schauspieler sind wirklich gut.
Besonders hervorheben kann man eigentlich nur Donnie Wahlberg, der als Erwachsener Duddits, eine wirklich recht skurrile Rolle spielt.
Effekte und Sound
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Ich hab den Film im Fernsehen gesehen und da hat er einen guten Sound, passend zur Handlung. Auch die Effekte und Bildaufnahmen sind wirklich gut gelungen. Also als Fernsehfilm ist der film schon Top. Aber als Kinofilm, mag ich ihn mir auf Grund der Handlung nicht vorstellen. Wer nicht so sehr auf eklige Szenen steht, sollte sich den Film nicht anschauen. Er ist doch schon recht trashig geworden. Eigentlich sieht man überraschend viel Blut. Jedenfalls für die wenigen Opfer. Die berüchtigte Schäferhundszene fand ich recht zahm, das gebe ich zu. Die Würmer sahen irgendwie wie Schlangen aus. Nur das Maul war doch recht groß und mit vielen spitzen Zähnen versehen. Eigentlich recht süß.
Meine Meinung
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Der Film fängt gut an. Wir bekommen die Hauptcharaktere recht zügig vorgestellt. Irgendwie fühle ich mich da an „ES“ erinnert. Ein Film, der heute noch zu meinen Favoriten zählt. Die vier Freunde fahren auch recht zügig in die Jagdhütte. Hier bekommen wir dann die erste schöne Horrorszene zu sehen. Aber irgendwie erscheint mir die Szene auf dem WC doch komisch. Mit Klebeband gegen böse Würmer mit riesigen Zähnen, ist wohl eher eine Stärke von MacGyver. Und so geht das natürlich auch schief. Hier werde ich das erste Mal enttäuscht, das ich nach der langen Hinarbeitung auf das eigentliche Thema des Filmes, gleich den ersten Hauptcharakter so einfach sterben sehe. Aber Opfer müssen sein. Ein Horrorfilm ohne Opfer ist ja undenkbar. Mit dem Aussehen der Würmer, die nun plötzlich auftauchen und auf die Menschen losgehen, bin ich ja auch noch einverstanden, obwohl die schon gewaltig geklaut aussehen („Tremors“ Raketenwürmer). Aber nun verstrickt sich der Erzähler in so viele Handlungsfäden, dass es einfach schwer wird zu folgen.
Wir sehen die Spezialgruppe „Unit Blue“ (erinnert mich auch irgendwie an „Special unit – Die Monsterjäger) unter dem Befehl von Colonel Abraham Curtis (Morgan Freeman), welche das Waldstück, in dem sich auch die vier Freunde befinden, versuchen abzuriegeln. Schnell wird mal so nebenbei erklärt, dass hier Alienjäger am Werk sind. Klar das da ein paar harmlose Zivilisten im Ernstfall nur als Kollateralschaden gelten. Um auch zu verstehen, was die 4 Freunde Jonesy, Henry, Beaver und Pete verbindet, gibt es auch noch Rückblenden in die Kindertage der vier.
Als wenn das alles nicht reichen würde, den Zuschauer am Platz zu fesseln, wird die Vierergruppe jetzt auch noch getrennt und wir dürfen hier auch gleich 2 Handlungsstränge verfolgen. Was SSDD oder DDSS ist, hab ich irgendwie nicht mitbekommen. Das soll soviel bedeuten wie: „Jeden Tag der gleiche Scheiß“. Aber warum es an bestimmten Türen steht, ich weiß es nicht. Es verwirrt nur den Zuschauer und bläht die Handlung um Elemente auf, die keiner mehr wirklich verdauen kann und auch irgendwie nicht will. Zumal man ja auch versucht, zu verstehen, warum Henry noch in seinem Gehirn gefangen ist. Hier sieht es aus, wie in einer riesigen Bücherei und er versucht alle Informationen über Duddits vor dem Alien in seinem Körper zu verstecken. Im Fernsehen kam zu allem Übel der Filmschluss noch sehr kurz daher. Alien = Tod, Duddits kurz selber als riesiges Alien gezeigt und: Blende, Aus, Schluss. Ach ja Welt natürlich gerettet, mit einem Tritt auf einen Babywurm. Eine wirkliche Logik gibt es in dem Film nicht wirklich.
Dafür gibt es Elemente aus: Sci-fi, Horror, Trash, Akte X, Verschwörungstheorien, Esoterik und dem Thema: Freundschaft und Hilfe für Schwächere.
Wollte King den Verkauf seines Buches mit dem Film ankurbeln? Schließlich hat er das Buch ca. 1999 nach seinem Autounfall geschrieben. Wer benötigt kein Geld nach einem Unfall und man kann es einem King nicht verübeln. Dass Schriftsteller auch Pleite gehen wissen wir seit voriger Woche. Da kam die Meldung das Hera Lind (Das Superweib) bankrott ist. Das Superweib ist wohl auf einen miesen Steuerberater reingefallen. Kann ja passieren.
In einem Fernsehfilm hätte „Dreamcatcher sicher auch funktioniert – aber als Kinofilm konnte dieser Streifen nur floppen.
Der Zuschauer der King –Erfahren ist, erkennt viele Elemente aus anderen Büchern wieder. Etwas wirklich Neues kann ich aber kaum entdecken. Irgendwie ist die Handlung doch etwas ausgelutscht. Das hindert den Film aber nicht daran, mich trotzdem sehr gut zu unterhalten. Mir gefällt diese Erzählweise. Der Wiedererkennungswert einiger King-Elemente gefällt mir. Irgendwie auch die Erinnerung an meinen Favoriten „ES“. Ein Zweiteiler wäre vielleicht zu langweilig geworden. Die Schauspieler haben es auch geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Bis auf Freeman, den sehe ich lieber in anderen sehr guten Filmen. Da ein Film aber unterhalten soll und nicht unbedingt logisch sein muss, schafft es dieser Film noch die 5 Sterne von mir zu bekommen.
Kurzes Fazit
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Ich hab hier das Gefühl, als hätte man mit Gewalt versucht einen King Roman ins Kino zu bringen. Als Fernsehfilm, ist der Film wirklich sehr gut gelungen und verdient die Höchstnote. Aber er gehört einfach nicht ins Kino. Dafür ist er irgendwie zu verworren. Vielleicht hätte man aus dem Film auch einen guten Zweiteiler machen können, wie bei „ES“ oder „Langolfiers“ oder gar dem „Sturm des Jahrhundert“. Dann hätte der Zuschauer auch mehr Ruhe gehabt. Der Regisseur hätte nicht so durch die Thematik flitzen müssen. So bleiben für mich am Ende viele Fragen offen. So auch, was es eigentlich mit dem Traumfänger auf sich hat.
Da ich den Film im Fernsehen sah, vergebe ich aber für diese spannende Geschichte die Höchstnote.
Vielen Dank für Euer Lesen, Kommentieren und Bewerten.
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Berlin, 27.02.2006
Es grüßt alle Leser: Bluebirdunfa
Copyright by Bluebirdunfa
64 Bewertungen, 19 Kommentare
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15.12.2007, 22:33 Uhr von moniseiki
Bewertung: sehr hilfreich***-SH-***-LESEN UND GELESEN WERDEN---Liebe grüße moniseiki
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09.03.2006, 12:25 Uhr von Naffy
Bewertung: sehr hilfreichSuper Film und super Bericht !! <br/>Gruß Naffy
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04.03.2006, 00:30 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreich...sh....*g*...Lg, Christina
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28.02.2006, 20:35 Uhr von Fluetie
Bewertung: sehr hilfreichLG Dirk
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28.02.2006, 13:25 Uhr von fast_help
Bewertung: sehr hilfreichLG Andy
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28.02.2006, 12:51 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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28.02.2006, 00:49 Uhr von MasterDeniz
Bewertung: sehr hilfreichSH, schöne Grüße DENIZ :-)
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27.02.2006, 14:54 Uhr von topfmops
Bewertung: sehr hilfreichInformativer Bericht, der Film ist jedoch nicht mein Genre.
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27.02.2006, 14:26 Uhr von topware2002
Bewertung: sehr hilfreich:>) SH ♠☺♠
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27.02.2006, 12:05 Uhr von redwomen
Bewertung: sehr hilfreichDiesen Filmen kenne ich garnicht, scheint aber, dass ich hier etwas verpasst habe. LG maria
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27.02.2006, 11:27 Uhr von Doro1975
Bewertung: sehr hilfreichsh+LG Doro
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27.02.2006, 10:58 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich <br/>
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27.02.2006, 10:38 Uhr von MasterT86
Bewertung: sehr hilfreichEin wirklich gelungener Bericht, zu einem anscheinend sehr interessanten Film. Lg Tobias
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27.02.2006, 10:23 Uhr von marti22
Bewertung: sehr hilfreichLG Tina
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27.02.2006, 10:15 Uhr von Praetorianerin
Bewertung: sehr hilfreichnisch so mein fall so ne art filme :|
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27.02.2006, 10:04 Uhr von Lotosblüte
Bewertung: sehr hilfreichIch hab ihn auf Video und muss sagen, er ist mir zu kitschig...und stellenweise einfach nur ekelhaft. Ziemlich platt im Großen und Ganzen. Er beginnt viel versprechend und wird dann zunehmend fader und schlechter. <br/>lg
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27.02.2006, 09:33 Uhr von waltraud.d
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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27.02.2006, 08:08 Uhr von Vicky
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich - Vic
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27.02.2006, 04:48 Uhr von kakaue
Bewertung: sehr hilfreichhab den film auch gesehen den traumfänger hat doodles für sie gemacht der ihnen die gaben schenkte und sollte ihre freundschaft signalisieren so eine art verbundenheit ich fand die story super nur die verfilmung war ein wenig kitschig da hätte man wie du g
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