Dreamcatcher (VHS) Testbericht

Dreamcatcher-vhs-horrorfilm
ab 8,03
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004

Erfahrungsbericht von Superbiene20000

*Mau*

Pro:

halbwegs gelungenes DVD-Bonusmaterial,

Kontra:

unausgegorener Inhalt, schwache Darstellerleistungen,

Empfehlung:

Nein

Liebe Leserinnen und Leser,

die filmischen Umsetzungen von Stephen King Büchern bzw. Kurzgeschichten schwanken meistens zwischen desolat und sehr gut. Wie es sich nun mit dem Film *Dreamcatcher* verhält wird der folgende Beitrag enthüllen der wieder mit einer Übersicht der Film und DVD-Fakten beginnt.

Filmfakten
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Titel: Dreamcatcher

Regie: Lawrence Kasdan
Drehbuch: Stephen King / William Goldman
Laufzeit: 131 Minuten
FSK: ab 16 Jahren

Die wichtigsten Darsteller
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Thomas Jane ( Henry Devlin)
Jason Lee (Beaver)
Damian Lewis (Jonesy)
Timothy Olyphant (Pete)
Tom Sizemore (Owen Underhill)
Donnie Wahlberg (Duddits)
Morgan Freeman (Colonel Curtis)

DVD-Fakten
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Bildformat: 16:9 Anamorph / 2.40:1 Anamorph
Sprachen: Deutsch Dolby Digital 5.1, Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Dänisch, Deutsch, Englisch, Finnisch, Isländisch, Norwegisch, Schwedisch
Kapitelanwahl: 37

Bonusmaterial
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Dreamwriter: Ein Interview mit Stephen King (7:28 min.)
Dreamweavers: Die visuellen Effekte von Dreamcatcher (8:14 min.)
nicht verwendete Szenen mit Original-Filmende (13:54 min.)
Orginal-Kinotrailer USA
Stab & Besetzung
weitere DVD-Special für PC (mit DVD-Laufwerk)

Zum groben Inhalt
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Henry (Thomas Jane), Beaver (Jason Lee), Jonasy (Damian Lewis) und Pete (Timothy Olyphant) sind seit ihrer Kindheit alte Kumpels wo sie ein Ereignis besonders zusammenschweißte.An diesem schicksalhaften Tag in ihrer Kindheit nahmen sie einen Jungen namens Duddits ((Donnie Wahlberg) in Schutz der von älteren Jugendlichen gezwungen werden sollte Hundekot zu essen. Zum Dank verleiht ihnen der Junge telepathische Fähigkeiten der die 5 Jugendlichen für die nächsten Jahre zusammenschweißt.

Auch 20 Jahre danach wird wieder der Jahrestag des Zusammentreffens mit Duddits in einer Jagdhütte in den Wäldern Maines gefeiert. Doch dieser nimmt einen anderen Verlauf. Ein Fremder verirrt sich halberfroren in die Hütte der von seltsamen Problemen belästigt wird, dem dauerhaften Gefurze des Mannes folgt nämlich bald das \"abseilen\" eines Aliens aus dem Hintern. Dieses sogenannte \"Kackwiesel\" sorgt dann auch bald für das baldige Ende der Partystimmung. Als dann noch ein Schneesturm naht, und Bären, Rehe, Hasen und sonstiges Getier einträchtig den Wald verlassen scheint eine bösartige Bedrohung den Wald in Besitz zunehmen.

Der Meinung scheint auch die Armee unter der Führung von Colonel Curtis (Morgan Freeman) zusein, kurzerhand wird der Wald abgeriegelt um die Gefahr einzudämmen. Doch das \"Kackwiesel\" hat zwischenzeitlich von Jonasy Besitz ergriffen so das nur noch Duddits dem drohenden Inferno der Aliens Einhalt gebieten kann....

Pitters Meinung zum Film
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Nichts ungewöhnliches und neues bietet Stephen King hier der mitverantwortlich für das Drehbuch war. Wie schon in etlichen anderen Filmen wie \"ES\" oder \" Stand By Me - Das Geheimnis eines Sommers\" wird auch hier auf die tiefe Freundschaft eingegangen die eine Gruppe zusammenhält. Die Gründe hierfür werden auch bei *Dreamcatcher* in diversen Rückblenden aufgezeigt.

Bis zum erstmaligen Auftreten des *Kackwiesels* behält der Film seine romantische Stimmung die dann abrupt in ein desolates Alien-Action Spektakel versinkt. Hierzu paßt zudem die vollkommen überzogene Darstellung des Militärs was sich besonders in der Person des Colonel Curtis (Morgan Freeman) äußert. Der Film hinterläßt somit einen zusammengeschusterten Eindruck der zwar nicht langweilig wirkt aber vor Logikfehlern nur so strotzt. Macht nichts, auch bei diesem Film kann man sich nur genüsslich auf sein Sofa legen und der Dinge harren die auf das abgeschaltete Gehirn losgelassen werden.

Pitters Meinung zur DVD
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Das Bild befindet sich in gewohnt guter Qualität und präsentiert den Film in illustren, düsteren Farben mit sehr guten Kontrasten. Die spärlichen Surround-Effekte kommen erst in der zweiten Hälfte zum Vorschein wobei die einzelnen Dialoge \"rattenscharf\" aus dem Center-Lautsprecher dröhnen.

Das Bonusmaterial beinhaltet mit *Dreamwriter* ein Interwiev mit Stephen King. Hier läßt sich der \"Meister des Horrors\" über seinen Unfall sowie über das Schreiben seines Buches \"Duddits\" aus.Bei *Dreamweavers: Die visuellen Effekte von Dreamcatcher* geht es hauptsächlich um die Entstehung der Aliens wobei diese von Regisseur Lawrence Kasdan und dem Produzenten der Effekte, Jeff Olson kommentiert werden.

*Nicht verwendete Szenen* gibt es 4 Stück zubewundern wobei das alternative Ende noch schlechter ist wie in dem eigentlichen Film. Zu guter Letzt darf man noch den Orginal-Kinotrailer sowie den kompletten Stab (Textform) des Films bewundern was sicherlich für eingefleischte Fans noch interessant wäre.

Gesamtfazit
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Die unausgegorene Story des Film ist nur eingefleischten King-Fans zu empfehlen wobei Stephen King schon seit längerem, zumindest für mich, nicht mehr der \"Meister des Horrors\" ist. Zu banal werden hier Anleihen aus diversen Filmen genommen wie etwa \"Alien\", \"Outbreak-Lautlose Killer\" oder älteren King-Stories/ Verfilmungen wie zb. \"ES\". Selbst die Darstellerriege um Morgan Freeman und Jason Lee paßt sich dem desolaten Drehbuch an und fördert kaum besondere darstellerische Leistungen zu Tage.

Somit ist der Film nur diejenigen zu empfehlen die schon die Verfilmungen \"Reha M- Es begann ohne Vorwarnung\" oder *Cujo* besonders toll fanden, alle anderen dürfen den Film getrost mit Nichtachtung bestrafen.

Superbiene und Pitter

39 Bewertungen