Dresden Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von darkunit
Auferstanden aus Ruinen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Bleiben wir noch ein bisschen Deutschland, denn oft geht es ja so, dass man das eigene Land am wenigsten kennt. Da ich öfter unterwegs bin von Berufs wegen, muss ich das immer auskosten und ein bisschen Stadtluft schnuppern. In Dresden habe ich langjährige Geschäftspartner und war schon des öfteren dort, so bilde ich mir ein euch ein wenig von dieser wunderschönen Stadt erzählen zu können. Als Einheimischer sieht man das ja leider oft anders, aber ich finde Dresden und seine Prachtbauten klasse und ich liebe es Kultur zu schnuppern.
Doch fangen wir ein wenig früher an, viel früher...
denn Dresden, als Hauptstadt Sachsens mit heute 500 Tausend Einwohnern, kennt zweierlei Epochen, vor und nach den verheerenden und folgenschweren Bombenangriffen im Winter 1945. Viele haben schon von „Elbflorenz“ oder „Athen für Kleinkünstler“ gehört, denn Dresden hat seinen Besuchern eine Menge zu bieten oder zu erzählen. Der sächsische Kurfürst und polnische König August der Starke hatte seine Residenzstadt im 18. Jahrhundert zu einer barocken Schatzkammer gemacht, welche einmalig in Mitteleuropa war.
Ja und nach den Bombenangriffen lag leider alles in Trümmern, Schutt und Asche. Wer hätte gedacht das Dresden noch einmal in solchem Glanz erstrahlt und mit seinen restaurierten Prachtbauten, dem berühmten Canaletto- Blick über Elbe, Hofkirche und Semperoper die Touristen zu begeistern vermag.
Schon während der Anreise fährt man an schönen Villen, Schlössern und Weinbergen vorbei, hier möchte man schon die ersten Zwischenstopps einlegen.
Mit meinen Eltern bin ich mal mit der „Weißen Flotte“ die Elbe entlang gefahren, doch das ist schon Jahre her.
Dann in Dresden, schon auf der ersten Durchfahrt, oder auf der Suche nach einem Parkplatz, die Frauenkirche, das grüne Gewölbe die vielen historischen Bauten locken mich immer wieder an. Überhaupt die ganze Altstadt ist wundervoll anzuschauen. Noch mal zur Frauenkirche, ich denke sie ist das Wahrzeichen der Stadt, stammt aus der Barockzeit und wurde im Krieg völlig zerstört. Doch die Rekonstruktion dank der vielen Spenden kann sich wirklich sehen lassen, sie ist grandios anzuschauen.
Für eine Besichtigung im grünen Gewölbe muss man sich glaube ich jetzt anmelden, denn es ist gar nicht mehr so einfach rein zukommen. Hier könnt ihr die kostbarste Pretiosensammlung der Welt bestaunen, und da diese mal in einem grün gewölbten Raum des Schlosses untergebracht war, gab man ihm diesen Namen. Alles was August der Starke unbedingt besitzen musste und liebte an Schmuck, Uhren, Spiegeln, Skulpturen ist hier ausgestellt und von unschätzbarem Wert.
Wo wir einmal hier sind, könnt ihr auch gleich noch die Bühlschen Terrassen besichtigen, die so heißen, weil der sächsische Minister Graf Heinrich von Bühl 1738 das Gelände der ehemaligen Festungsmauer zu einem Lustgarten umbauen ließ. (Ja nicht nur München ist lustig...) Die Freitreppe selbst entstand erst viel später, aber da die Aussicht so wundervoll ist, alles so schön gepflegt, sagt man auch gerne „Balkon Europas“ dazu.
Noch beeindruckender ist der Zwinger, er brachte Dresden auch den Beinamen „Elbflorenz“ ein. Im barocken Baustiel um den eigentlichen Empfangs- und Vergnügungsplatz von August dem Starken sind Pavillons, Galerien und das Palais Royal des Sciences angeordnet. Das phantastische Kronentor ist zum Symbol der barocken Pracht Dresdens geworden. Auch der Zwinger und seine Anlagen drum herum wurden im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört und mussten mit viel Mühe, Geduld und immensem Kostenaufwand restauriert werden. Noch immer ist die Rekonstruktion nicht völlig abgeschlossen. Jedoch das Museum und die einzelnen Galerien für Gemälde und Porzellan oder die Rüstungskammer sind sehr sehenswert.
Und wer im Sommer nach Dresden kommt und sich für Kultur interessiert, dem kann ich eine der sommerabendlichen Serenaden im Zwinger ans Herz legen, es ist einfach zauberhaft. Man fühlt sich wie in einer anderen Zeit, lauscht, genießt die Blumendüfte...
Vom Baumeister Gottfried Semper, der schon die erste Dresdner Oper hat errichten lassen, die aber leider abgebrannt war, stammt auch die Semperoper der italienischen Hochrenaissance. In ihr wurde 1878 die erste Premiere gefeiert. Leider wurde auch sie bei den Bombenangriffen zerstört, jedoch nach Kriegsende absolut originalgetreu wieder aufgebaut. Die Akustik ist einfach atemberaubend und weltberühmt. Sie ist direkt mit der Straßenbahn zu erreichen, es finden sogar Führungen statt, aber wer die Zeit und Lust hat, sollte sich ruhig eine richtige Vorstellung gönnen.
Das Schloss, die Residenz der sächsischen Herrscher, stammt aus dem 16. Jahrhundert. Besonders prächtig ist der Arkadengang, der den Georgenbau mit dem Johanneum verbindet. Das Georgentor und der Stallhof sind angeblich der älteste Turnierplatz Europas. Nicht das ich das in Frage stellen würde, aber ich finde es einfach gigantisch, solche Bauwerke zu besichtigen. Die Außenfassade des Stallhofs ziert der Fürstenzug. Auf 102 Metern bilden 25000 Original Meißner Porzellanfiguren in einem Mosaik das Herrscherhaus Wettin nach, die Dresden 1485 zur Residenzstadt machten. Vom 101 Meter hohen Hausmannsturm hat man eine klasse Aussicht auf den Theaterplatz. Noch wird das Schloss für die 2006 stattfinden 800 Jahr Feiern restauriert, aber wenn es fertig ist, werde ich ganz sicher noch einmal hier her kommen.
Auch die Hofkirche, die barocke Kathedrale neben dem Schloss, fiel den Bombenangriffen 1945 zum Opfer, jedoch auch sie wurde rekonstruiert und mit ihren überlebensgroßen Heiligenfiguren ein absolutes Schmuckstück. Unten in der Gruft stehen Särge mit 49 sächsischen Fürsten und in einer Konsole wird das Herz von August dem Starken aufbewahrt...
Es gäbe noch so viel zu berichten, wie das Verkehrs- oder auch das Hygienemuseum mit der gläsernen Frau, der Goldene Reiter, die Synagoge oder das Albertinum. So viel noch was ihr unbedingt sehen solltet. Doch ich denke selbst eine Woche Urlaub und schon gar nicht mein kleiner Bericht reichen für Dresden aus oder können auch nur annähernd die Pracht wiedergeben.
Einkaufen, shoppen, hier bietet Dresden einfach riesige Möglichkeiten. Die berühmte Prager Strasse bietet unzählige Einkaufsmöglichkeiten von kleinen Boutiquen über Erzgebirgische Schnitzereien bis zum großen Einkaufszentrum.
Die sächsische Küche ist auch zu empfehlen, schaut doch mal im Kügelgenhaus rein, ein angemessener Stiel zu essen in Dresden nach all der Pracht, in der schönsten Straße Dresdens für meine Begriffe, in einem barocken Wohnhaus.
Für die Nachtschwärmer unter uns passt Dresden fantastisch, unzählige Szenekneipen laden zum Essen und Trinken ein. Musikmäßig kann jeder auf seine Kosten kommen über Techno, Disko, Jazz und Dixi ist alles da und verlockt jede Nacht nicht zum erholsamen Schlaf. Doch wer will schon schlafen, gehen wir lieber zur Planwirtschaft über, äh in die Planwirtschaft, das ist auch eine Szenekneipe, die alte Bekannte wie Pieck, Ulbricht und natürlich Honecker rumhängen haben.
Jedenfalls ist Dresden mehr als nur Christollen und Weihnachtsmarkt, obwohl wer mal das Vergnügen zu dieser Zeit hat und in Dresden ist, dort gibt es neben dem normalen Christkindelsmarkt auch noch den historischen Weihnachtsmarkt. Hier werdet ihr in der Zeit zurück versetzt, mit alten Schauwagen, die Verkäufer in historischen Gewändern, frisch gebackenem Brot und warmen Met. Es ist absolut urig und gemütlich mit kleinen Aufführungen, welche die damalige Zeit prima verdeutlichen.
Ich komme jedenfalls immer wieder gerne nach Dresden doch die Zeit ist immer zu kurz und ich habe immer das Gefühl noch lange nicht alles gesehen haben...
Doch fangen wir ein wenig früher an, viel früher...
denn Dresden, als Hauptstadt Sachsens mit heute 500 Tausend Einwohnern, kennt zweierlei Epochen, vor und nach den verheerenden und folgenschweren Bombenangriffen im Winter 1945. Viele haben schon von „Elbflorenz“ oder „Athen für Kleinkünstler“ gehört, denn Dresden hat seinen Besuchern eine Menge zu bieten oder zu erzählen. Der sächsische Kurfürst und polnische König August der Starke hatte seine Residenzstadt im 18. Jahrhundert zu einer barocken Schatzkammer gemacht, welche einmalig in Mitteleuropa war.
Ja und nach den Bombenangriffen lag leider alles in Trümmern, Schutt und Asche. Wer hätte gedacht das Dresden noch einmal in solchem Glanz erstrahlt und mit seinen restaurierten Prachtbauten, dem berühmten Canaletto- Blick über Elbe, Hofkirche und Semperoper die Touristen zu begeistern vermag.
Schon während der Anreise fährt man an schönen Villen, Schlössern und Weinbergen vorbei, hier möchte man schon die ersten Zwischenstopps einlegen.
Mit meinen Eltern bin ich mal mit der „Weißen Flotte“ die Elbe entlang gefahren, doch das ist schon Jahre her.
Dann in Dresden, schon auf der ersten Durchfahrt, oder auf der Suche nach einem Parkplatz, die Frauenkirche, das grüne Gewölbe die vielen historischen Bauten locken mich immer wieder an. Überhaupt die ganze Altstadt ist wundervoll anzuschauen. Noch mal zur Frauenkirche, ich denke sie ist das Wahrzeichen der Stadt, stammt aus der Barockzeit und wurde im Krieg völlig zerstört. Doch die Rekonstruktion dank der vielen Spenden kann sich wirklich sehen lassen, sie ist grandios anzuschauen.
Für eine Besichtigung im grünen Gewölbe muss man sich glaube ich jetzt anmelden, denn es ist gar nicht mehr so einfach rein zukommen. Hier könnt ihr die kostbarste Pretiosensammlung der Welt bestaunen, und da diese mal in einem grün gewölbten Raum des Schlosses untergebracht war, gab man ihm diesen Namen. Alles was August der Starke unbedingt besitzen musste und liebte an Schmuck, Uhren, Spiegeln, Skulpturen ist hier ausgestellt und von unschätzbarem Wert.
Wo wir einmal hier sind, könnt ihr auch gleich noch die Bühlschen Terrassen besichtigen, die so heißen, weil der sächsische Minister Graf Heinrich von Bühl 1738 das Gelände der ehemaligen Festungsmauer zu einem Lustgarten umbauen ließ. (Ja nicht nur München ist lustig...) Die Freitreppe selbst entstand erst viel später, aber da die Aussicht so wundervoll ist, alles so schön gepflegt, sagt man auch gerne „Balkon Europas“ dazu.
Noch beeindruckender ist der Zwinger, er brachte Dresden auch den Beinamen „Elbflorenz“ ein. Im barocken Baustiel um den eigentlichen Empfangs- und Vergnügungsplatz von August dem Starken sind Pavillons, Galerien und das Palais Royal des Sciences angeordnet. Das phantastische Kronentor ist zum Symbol der barocken Pracht Dresdens geworden. Auch der Zwinger und seine Anlagen drum herum wurden im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört und mussten mit viel Mühe, Geduld und immensem Kostenaufwand restauriert werden. Noch immer ist die Rekonstruktion nicht völlig abgeschlossen. Jedoch das Museum und die einzelnen Galerien für Gemälde und Porzellan oder die Rüstungskammer sind sehr sehenswert.
Und wer im Sommer nach Dresden kommt und sich für Kultur interessiert, dem kann ich eine der sommerabendlichen Serenaden im Zwinger ans Herz legen, es ist einfach zauberhaft. Man fühlt sich wie in einer anderen Zeit, lauscht, genießt die Blumendüfte...
Vom Baumeister Gottfried Semper, der schon die erste Dresdner Oper hat errichten lassen, die aber leider abgebrannt war, stammt auch die Semperoper der italienischen Hochrenaissance. In ihr wurde 1878 die erste Premiere gefeiert. Leider wurde auch sie bei den Bombenangriffen zerstört, jedoch nach Kriegsende absolut originalgetreu wieder aufgebaut. Die Akustik ist einfach atemberaubend und weltberühmt. Sie ist direkt mit der Straßenbahn zu erreichen, es finden sogar Führungen statt, aber wer die Zeit und Lust hat, sollte sich ruhig eine richtige Vorstellung gönnen.
Das Schloss, die Residenz der sächsischen Herrscher, stammt aus dem 16. Jahrhundert. Besonders prächtig ist der Arkadengang, der den Georgenbau mit dem Johanneum verbindet. Das Georgentor und der Stallhof sind angeblich der älteste Turnierplatz Europas. Nicht das ich das in Frage stellen würde, aber ich finde es einfach gigantisch, solche Bauwerke zu besichtigen. Die Außenfassade des Stallhofs ziert der Fürstenzug. Auf 102 Metern bilden 25000 Original Meißner Porzellanfiguren in einem Mosaik das Herrscherhaus Wettin nach, die Dresden 1485 zur Residenzstadt machten. Vom 101 Meter hohen Hausmannsturm hat man eine klasse Aussicht auf den Theaterplatz. Noch wird das Schloss für die 2006 stattfinden 800 Jahr Feiern restauriert, aber wenn es fertig ist, werde ich ganz sicher noch einmal hier her kommen.
Auch die Hofkirche, die barocke Kathedrale neben dem Schloss, fiel den Bombenangriffen 1945 zum Opfer, jedoch auch sie wurde rekonstruiert und mit ihren überlebensgroßen Heiligenfiguren ein absolutes Schmuckstück. Unten in der Gruft stehen Särge mit 49 sächsischen Fürsten und in einer Konsole wird das Herz von August dem Starken aufbewahrt...
Es gäbe noch so viel zu berichten, wie das Verkehrs- oder auch das Hygienemuseum mit der gläsernen Frau, der Goldene Reiter, die Synagoge oder das Albertinum. So viel noch was ihr unbedingt sehen solltet. Doch ich denke selbst eine Woche Urlaub und schon gar nicht mein kleiner Bericht reichen für Dresden aus oder können auch nur annähernd die Pracht wiedergeben.
Einkaufen, shoppen, hier bietet Dresden einfach riesige Möglichkeiten. Die berühmte Prager Strasse bietet unzählige Einkaufsmöglichkeiten von kleinen Boutiquen über Erzgebirgische Schnitzereien bis zum großen Einkaufszentrum.
Die sächsische Küche ist auch zu empfehlen, schaut doch mal im Kügelgenhaus rein, ein angemessener Stiel zu essen in Dresden nach all der Pracht, in der schönsten Straße Dresdens für meine Begriffe, in einem barocken Wohnhaus.
Für die Nachtschwärmer unter uns passt Dresden fantastisch, unzählige Szenekneipen laden zum Essen und Trinken ein. Musikmäßig kann jeder auf seine Kosten kommen über Techno, Disko, Jazz und Dixi ist alles da und verlockt jede Nacht nicht zum erholsamen Schlaf. Doch wer will schon schlafen, gehen wir lieber zur Planwirtschaft über, äh in die Planwirtschaft, das ist auch eine Szenekneipe, die alte Bekannte wie Pieck, Ulbricht und natürlich Honecker rumhängen haben.
Jedenfalls ist Dresden mehr als nur Christollen und Weihnachtsmarkt, obwohl wer mal das Vergnügen zu dieser Zeit hat und in Dresden ist, dort gibt es neben dem normalen Christkindelsmarkt auch noch den historischen Weihnachtsmarkt. Hier werdet ihr in der Zeit zurück versetzt, mit alten Schauwagen, die Verkäufer in historischen Gewändern, frisch gebackenem Brot und warmen Met. Es ist absolut urig und gemütlich mit kleinen Aufführungen, welche die damalige Zeit prima verdeutlichen.
Ich komme jedenfalls immer wieder gerne nach Dresden doch die Zeit ist immer zu kurz und ich habe immer das Gefühl noch lange nicht alles gesehen haben...
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