Dresdner Bank AG (nicht mehr aktiv) Testbericht

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ab 13,79
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Summe aller Bewertungen
  • Filialnetz:  groß
  • Support & Service:  gut
  • Online Banking:  gut
  • Fachliche Beratung:  kompetent

Erfahrungsbericht von K30de

Beraterbank? -Nöö: Abzockerbank in Reinkultur!!

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  • Filialnetz:  groß
  • Support & Service:  schlecht
  • Online Banking:  durchschnittlich
  • Fachliche Beratung:  inkompetent
  • Dauer der Nutzung:  länger als 1 Jahr
  • Sind Sie Kunde?:  nein

Pro:

Cash Group, an meinem alten Wohnort "ortsnähe"

Kontra:

grauenhaft schlechter Service, überwiegend schlechte Berater (wenige Ausnahmen an freundlicher Bankkaufleuten)

Empfehlung:

Nein

Nachdem ich zwischenzeitlich weiß, dass ich nicht die Einzigste bin, die mit dieser Bank Probleme hatte, möchte ich hier meine Zeit als Kunde dieser Bank erzählen:

Die Vorgeschichte:
Mein erstes Girokonto hatte ich mehrere Jahre (ca. 5 an der Zahl) bei einer anderen Bank und hatte mich irgendwann am Gängelband der für mich zuständigen Beraterin gefühlt. Sie kannte mich bereits schon als Säugling, weil meine Eltern ihre Konten auch bei dieser Bank hatten. Es kam der Tag, an dem ich das veranstaltete Theater nicht mehr mit ansehen mochte und wurde unweit der zu verlassenden Bank in der Dresdner Bank mein neues Glück fand.


Der Start bei der Dresdner als Kunde:
Das neue Konto war schnell eröffnet und alle weiteren Umstellungen wurden zügig von mir durchgeführt (neue Daueraufträge eingerichtet, Einzugsermächtigungen für´s neue Konto vergeben usw.). Die alte Bank hat keinerlei Probleme gemacht, das bisherige Konto aufzulösen. Komisch, wenn ich so zurück denke, als sei man damals fast froh gewesen, mich los zu werden..... . Nun um meine Vorgängerbank vor der Dresdner soll´s hier ja nicht gehen. :-)


Die rund 5 Jahre bei der Dresdner:
In den ca. ersten beiden Jahren ging alles noch gut bei der Dresdner und ich kann mich über die Zeit nicht beschweren. Ich hatte meine Narrenfreiheit und die Welt war in Ordnung.
Es kam dann irgendwann mal schleichend der Wandel - in keinster Weise aprubt, so von heute auf morgen. Nein, absolut nicht. In unregelmäßigen Abständen jedoch ärgerte ich mich über Kleinigkeiten - ja am Anfang waren es kleine Sticheleien, die mich nervten. Dies kam mit der Zeit immer öfters vor, so dass ich damit am Ende fast monatlich damit zu tun hatte. Ich gehen im nächsten Absatz genauer darauf ein.


Was sich geändert hat:
Am Anfang war da noch die Kulanz, die im Laufe der Zeit wellenförmig abnahm, bis der "Nullpunkt" erreicht wurde.
Wie das geht? Das ist ganz einfach.
Eine Weile hatte ich einen Dispo über insgesamt 1000 Euro, was sich für einen Vollzeitberufstätigen in Grenzen hält (andere haben einen höheren Dispo als ich damals), wenn dieser Wert nicht mal 100% des Nettolohns entspricht. Zu der Zeit, in der ich den Dispo hatte, war die Bank auch SEHR kullant, wenn gegen Ende des Monats (einen Tag vor Gehaltseingang - der jeden Monat regelmäßig zu zuverlässig kam!!) das Limit erreicht war und der Dispo um max. 10 Euro überzogen wurde (Konto war dann also max. bei 1010 Euro im Soll). Nachts wurde ja das Gehalt gebucht und das Limit wieder im Rahmen - soweit so gut. Die Bank verdient ja daran, wenn der Dispo in Anspruch genommen wird, auch wenn kurzfristig weiter überzogen wird.

Es kam aber der Zeitpunkt, an dem ich aber den Dispo nicht mehr brauchte und kündigte. Das scheint - rückblickend betrachtet - der großer Fehler gewesen zu sein.
Ab diesem Zeitpunkt akzeptierte die Bank es nicht mehr, dass das Konto auch nur einen einzigen Cent überzogen wurde. Auch wenn eine Einzugsermächtigung nur einen einzigen Tag vor dem Gehaltseingang ausgeführt wurde, so wurde diese zurückgegeben und meinem Konto wurde die entsprechende Gebühr belastet. Für solche "Aktionen" habe ich in dieser Zeit genug Geld an die Bank und an die Firmen, denen ich die Einzugsermächtigung erteilt habe, gezahlt. Ich will´s lieber nicht nachzählen, sonst bekäm ich noch heute einen unbändigen Zorn auf die Bank!!
Der Knüller war ja, dass dies am Anfang noch sehr unregelmäßig war und erst im Laufe der Zeit so regelmäßig wurde. Eine plausible Auskunft wurde mir verwährt - sei halt eben so. Punkt. Man hätte meinen können, dass diese Rücklastschriften aus der Laune des Computers passiert sei, weil sich kein menschlicher Mitarbeiter dafür verantwortlich fühlte. Irgendwann kristallisierte sich aber eine Mitarbeiterin heraus - so eine Art "Oberberaterin" (keine Ahnung ob es solch eine Bezeichnung gibt, aber sie hat sich sehr dominant ihren Kollegen gegenüber verhalten und die Vorgesetzte markiert - ich sage nur "Zickenterror"). Keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe, aber sie sehe ich als Ursache meines Übels - eine Aussprache gab es bis heute nicht (schert mich zwischenzeitlich nicht mehr).
Die Krönung war einmal, dass der Kontostand, der sich um wenige Euro im Soll befand, mit Geld von meinem einen Sparbuch (das ich auch bei dieser Bank hatte) ausgeglichen wurde. Ein Einverständnis habe ich dafür nicht gegeben und die Dame an der Kasse konnte - angeblich (!!!) - nicht nachvollziehen, wer dies veranlaßt hatte. Das kann ich mir absolut nicht vorstellen. Man kann mir nicht erzählen, dass ein Computerprogramm eigenständig entscheidet, ob eine Einzugsermäßigung zurück gegeben wird oder ob Geld von einem Sparbuch auf´s Girokonto überwiesen wird. Sorry, aber sowas kann ich mir nicht im Geringsten vorstellen. Wo kämen wir da hin?? Oder führen die Rechner bei der Dresdner ein Eigenleben???

Die Kosten bei der Dresdner:
Zu Anfang, als ich zur Dresdner gekommen bin, waren die Kosten noch in einem humanen Rahmen. Zwar nicht kostenfrei, aber noch kein Wucher.
Im Laufe der Zeit wurden die Kosten für Konto, Überweisungen und Co. verändert.
Wenn man die Kundeninformation nähers betrachtete, so stellte man fest, dass "Geringverdiener", Mitmenschen ohne Sparguthaben (egal ob auf dem Sparbuch oder Depots oder etwas ähnliches) und Krediten draufzahlten mit der Kontoführungsgebühr und sogar kräftig zur Kasse gebeten wurden (pro Monat über 5 Euro Kontoführungsgebühr!!!).
Das, was sich bei mir im Laufe eines Jahres an Kontoführungsgebühr und Mehrkosten an "zuviel" Überweisungen (pro Monat waren nur eine gewisse Anzahl an Überweisungen "frei" bzw. "inklusive") rund 100 Euro - die Rücklastschriftgebühren der Dresdner und Zinsen wegen der "geduldeten Überziehung" noch nicht mal mit eingerechnet!!!


Das Ende vom Lied:
Es kam der Tag, an dem ich die Nase aber ganz gestrichen voll hatte (mit sich reden lassen die von der Dresdner nicht) und bei meiner jetzigen Bank mein Girokonto eröffnet habe.
Von dieser "Oberberaterin" habe ich sehr schnell daraufhin einen kurzen Brief bekommen, dass sie mit mir reden wolle (man mag es kaum glauben). Das Gespräch war genauso kurz wie der Brief. Sie fragte mich kurz, ob ich bei einer anderen Bank ein Girokonto eröffnet habe. Der Name der neuen Bank ist nicht mal gefallen!!! Meine Antwort war sehr knapp und bestand nur aus einem Wort, nämlich "ja". Danach habe ich mich auf dem Absatz umgedreht und bin gegangen.

Es kam keine Frage nach dem warum und wieso - als hätte sie es selbst gewußt.
Die Info, dass ich bei einer anderen Bank ein Konto eröffnet hat, wird sie durch eine Schufa-Abfrage erfahren haben bzw. durch eine Meldung - ist mir auch egal.

10 Bewertungen, 3 Kommentare

  • morla

    05.10.2006, 21:21 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • anonym

    05.10.2006, 18:43 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • willibald-1

    05.10.2006, 14:44 Uhr von willibald-1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Nun ja: bei einem Konto ohne Dispo (mit 0 Dispo) stellt die Bank wahrscheinlich auf reines Guthabenkonto um. Das bieten Banken an für Leute, die eben nicht regelmäßige Einnahmen haben oder gar minderjährig sind - und die dürfen dann auch nicht um einen Tag