Driver (Platinum) (PS1 Spiel) Testbericht

Driver-platinum-ps1-spiel
ab 15,90
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  sehr einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  sehr hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Magickatrin

Sowohl toller Spielspass als auch Frustmomente

3
  • Grafik:  durchschnittlich
  • Sound:  gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Altersbeschränkung:  ab 12 Jahren
  • Schwierigkeitsgrad:  Fortgeschrittene

Pro:

viele Spielmodi sorgen für lange Unterhaltung

Kontra:

Grafik nur mittelmäßig, Schwierigkeitsgrad mitunter regelrecht unfair

Empfehlung:

Ja

Heute soll es mal wieder um ein schon etwas betagtes Playstation-Spiel gehen, nämlich Driver. Ich besitze dieses Spiel nun schon recht lange und von Zeit zu Zeit findet es immer mal wieder den Weg in meine alte Playstation...

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Story:
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Das Spiel hat verschiedene Spielmodi zu bieten, einer davon ist „Untercover“. Und in diesem Modus gibt es auch eine Story.

Als Spieler schlüpft man in die Rolle des Cops Tanner, dieser hat von seinem Boss den Auftrag erhalten Untercover zu ermitteln. Da Tanner nach wie vor als einer besten Fahrer gilt, ist er natürlich genau der richtige Mann, wenn es darum geht sich in Verbrecherorganisation einzuschleusen und als Fahrer für diese zu arbeiten...

ZU Beginn muss man erst mal ein Training absolvieren und zeigen was man so für fahrerische Talente besitzt. Hat man das geschafft erhält man Aufträge. Diese bestehen in der Regel darin Leute irgendwohin zu fahren oder von einem bestimmten Ort abzuholen, ein Auto zu verstecken damit es die Polizei nicht findet oder Sachen zu transportieren. Die meisten Aufträge müssen innerhalb eines Zeitlimits erledigt werden. Hin und wieder gibt es kurze Zwischensequenzen in denen eine Geschichte erzählt wird. Besonders spannend ist diese Story zwar nicht unbedingt, aber trotzdem finde ich sie recht interessant. Man hätte aber auf jeden Fall viel mehr daraus machen können denke ich. Die Zwischensequenzen sind auch nicht gerade von toller Qualität. Aber so schlimm ist das nicht bei diesem Spiel, denn es geht ja vor allen ums Fahren und die Geschichte ist da doch eher Nebensache.

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Steuerung:
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Die Steuerung funktioniert sehr gut und man hat sich schnell die Tastenkombinationen eingeprägt die man für bestimmte Fahrmanöver braucht. Allerdings heißt das nicht das sich jeder Wagen auch einfach lenken lässt, je nach Spielsituation ist das nämlich mitunter gar nicht so einfach. Die verschiedenen Menüs sind übersichtlich man findet sich von Beginn an schnell zurecht.

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Grafik:
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Auch wenn es sich um ein PSX-Spiel handelt und man kein grafisches Wunderwerk erwarten kann, im Vergleich mit anderen Spielen für die PSX ist die Grafik von Driver eigentlich nur mittelmäßig. Gelegentlich treten auch kleine Ruckler auf in den Zwischensequenzen und sehr häufiges nachladen. Im Spiel selbst ist davon aber zum Glück nichts zu bemerken, denn hier läuft alles flüssig.

Auch wenn aus der Nähe betrachtet doch alles sehr Grobpixelig erscheint, vermitteln die verschiedenen Großstädte doch einen lebendigen Gesamteindruck.

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Sound:
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Der Sound ist eigentlich gut, die Geräusche der Autos und die gesamte Geräuschekulisse in den Städten passt sehr gut bei diesem Spiel, ebenso wie die Hintergrundmusik, die allerdings auf Dauer sehr eintönig ist. Die Sprachausgabe in den Zwischensequenzen ist in Deutsch, die Synchronstimmen sind soweit auch ganz OK.

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Spielspass:
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Zunächst möchte ich etwas genauer auf die Spieloption Untercover eingehen. Die Story finde ich wie schon erwähnt nicht so toll, aber trotzdem sind die Missionen sehr unterhaltsam, auch wenn jede Mission im Grunde auf das gleiche hinausläuft und somit nicht sonderlich viel an Abwechslung vorhanden ist. Es macht einfach Spaß durch die verschiedenen Städte zu rasen, immer auf der Flucht vor der Polizei. Doch mitunter ist es frustrierend aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades, der manchmal regelecht unfair ist. Das Zeitlimit ist stets sehr eng begrenzt und die Polizei hat man dabei ständig im Nacken sitzen, denn bei Geschwindigkeitsübertretungen, überfahren einer roten Ampel oder sonstigen vergehen ist sie sofort hinter einem her und dabei nicht gerade zimperlich. Mit der Zeit steigt dann oftmals die gesucht-Anzeige weiter an und schließlich werden sogar Straßensperren errichtet. Dabei weiß man als Spieler noch nicht einmal wann man eigentlich zu schnell fährt, denn dafür gibt es keine Hinweise im Spiel. Hat man dann trotz knappen Zeitlimit und Verfolgungen der Polizei glücklicherweise das Ziel erreicht, dann heißt es weiter das man die Polizei los werden muss. Leider gelingt das kaum wenn es nach Zeit abläuft und dann gilt die Mission als gescheitert, ebenso wenn die Schadensanzeige des eigenen Wagens voll ausgefüllt ist.

In Anbetracht des Schwierigkeitsgrades finde ich auch das Speichersystem nicht gerade gut, denn nur nach einer Mission hat man die Möglichkeit den Spielstand zu sichern, auch wenn die Mission aus mehren zu erfüllenden Zielen besteht.

Am unteren rechten Bildschirmrand bekommt man eine Anzeige eingeblendet, die anhand einen Pfeils das Ziel markiert, die Polizei anzeigt sowie die eigene Position auf der Strasse. Allerdings ist am Start in der Regel das Ziel nicht eindeutig auszumachen auf diesen kleinen Kartenausschnitt, aber man kann bei Bedarf eine große Übersichtskarte aufrufen, währenddessen pausiert das Spiel dann.

Eine sehr nette Spielerei sind auch die Kameraeinstellungen, man kann zum Beispiel auch Spielszenen speichern und danach immer wieder anschauen.

Neben den schon erwähnten Untercover gibt es noch diverse andere Spielmodi, wie Training, Freie Fahrt, Fahrspiele u.s.w., man hat also sehr viele Möglichkeiten und damit viele Stunden Unterhaltung bei diesem Spiel. Vor allem sind die übrigen Spielmodi nicht so frustrierend, wie „Untercover“. Ansonsten hätte ich mit Sicherheit nicht so lange Spaß an diesem Spiel gehabt.

Mit GTA lässt sich übrigens Driver kaum vergleichen, auch wenn man schon Parallelen ziehen kann. Aber anders in GTA ist es bei Driver nicht möglich das Fahrzeug zu wechseln oder einfach zu Fuß die Gegend unsicher zu machen. Das ist erst in Driver 2 möglich, nur mal so am Rande bemerkt.

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Fazit:
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Abgesehen vom recht hohen Schwierigkeitsgrad im Untercover-Modus gibt es eigentlich kaum was an diesen Spiel auszusetzen, es macht einfach immer wieder Spaß in Driver auf der Flucht vor der Polizei durch die Städte zu rasen. In Punkto Grafik muss man natürlich ein paar Abstriche machen, aber das lässt sich eigentlich relativ leicht verschmerzen. Einziger echter Kritikpunkt ist für mich bei diesem Spiel wirklich der Schwierigkeitsgrad, ein gutes Spiel sollte schon fordernd sein um interessant bis zum Schluss zu bleiben, aber bei Driver artet das mitunter in Frustration aus. Trotzdem kann ich das Spiel weiterempfehlen, denn man hat ja noch so viele andere Möglichkeiten und damit lange Zeit Spielspass. Wer Interesse an diesem Spiel hat, dem kann ich wie immer ebay empfehlen, denn hier wird man fast immer fündig wenn es um Spiele geht, auch wenn diese schon etwas älter sind. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne für dieses Spiel in meiner persönlichen Wertung.

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