Dungeon Keeper (PC Rollenspiel) Testbericht

Im Gegensatz zu anderen Strategie- und Aufbauspielen sind Sie Beherrscher eines Dungeons (=Unterweltkerker). Verbunden sind Sie mit einem Portal, aus denen dann Kreaturen herauskommen, die bestimmte Ansprüche haben, sonst kommen sie nicht.

Bauen Sie für Ihre Kreaturen einen Schlafplatz, eine Hühnerfarm, einen Trainingsraum (Kreaturen erreichen den höchsten Level, nämlich 10) und natürlich eine Schatzkammer, um Ihren Lebewesen ihren Sold auszubezahlen.

Der Mittelpunkt und gleichzeitig Ihre Lebensversicherung ist das Dungeonherz. Wenn es einmal zerstört ist, haben Sie verloren.

Später kommen noch andere Zonen dazu, wie etwa die Bibliothek, in der Ihre Zauberer nach neuen und mächtigen Zaubersprüchen suchen, die Handwerkskammer um Türen und Fallen zu bauen, Gefängnis und Folterkammer um gegnerische Kreaturen gefangen zu nehmen, (eignen sich auch prima zum Training), und dann auf Ihre Seite zu bringen. In manchen Leveln ist es wichtig, Gefangene zu nehmen, die dann wichtige Informationen über die anderen Dungeon ausspucken, oder wichtige Gold- und Diamantlager preisgeben. Diamant steht nämlich unendlich viel zum Abbau durch Ihre Imps zur Verfügung, braucht aber etwas länger, um abgebaut zu werden.

Sie können auch gegnerische Kreaturen ködern, und zwar mit dem Köderraum, umgekehrt geht das natürlich auch, Sie bemerken das, wenn über ihrer Kreatur das Köderraumzeichen erscheint. Schnappen Sie es sich und werfen Sie es in den Tempel, um eine Runde zu beten und zu büßen, dass sie sich von Ihnen trennen wollte. Der Tempel dient auch zur Erschaffung des Horny, praktisch der Oberkreatur in Ihrem Dungeon. Der Horny braucht besonders viel Aufmerksamkeit. Am besten, Sie sperren Ihn in einen eigenen abgetrennten Raum mit Schlafplatz, Hühnerfarm, Trainingsraum, Schatzkammer und Tempel. Lebt er nämlich unter dem Fußvolk, kann schon ein kleiner Streit genügen, und der Horny dreht durch und metzelt die anderen Kreaturen nieder.

Ich wollte herausfinden, wer stärker ist, der Held der Guten: der Ritter oder der Horny, sein böses Äquivalent. So nahm ich einen Raum, versperrte ihn mit zwei Türen, nahm einen eroberten 10er Ritter und einen 10er Horny und ließ sie bis aufs letzte kämpfen. Horny gewann knapp, obwohl sich der Ritter immer wieder selbst heilen kann.

Im letzten Level taucht aber eine noch stärkere Kreatur auf: der Avatar. Den wollte ich besitzen, aber bis er endlich in meiner Folterkammer überzeugt war, das hat mich einige Energie und Zeit gekostet, und schließlich hatte ich schon gewonnen, ohne den Avatar eingesetzt zu haben. Der Abspann ist dann auch noch ganz witzig...

Jetzt ist der ganze Spaß nicht mehr so teuer, und ich finde, dass Dungeon Keeper 1 besser ist als Dungeon Keeper 2.