Dungeon Testbericht

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Erfahrungsbericht von Ritzilein

Grausame Geschichte(n)

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich Euch von einer etwas anderen Attraktion erzählen, die es in Englands Hauptstadt gibt. Es geht um den London Dungeon, dem Kerker der Weltmetropole.

Die letzte Woche habe ich in London verbracht und dort Freunde getroffen. Mit diesen Freunden wollten wir ein paar Besichtigungen machen und da von jung bis alt alles dabei war, konnten wir uns nicht recht entscheiden, was für Attraktionen in Frage kommen würden.

Nachdem Madam Tusseaud wegen der hohem Eintrittspreise und langer Wartezweiten nicht in Frage kamen und die Tower Bridge wegfiel, weil wir einige Leute dabei hatten, die nicht so viele Treppen steigen konnten, landeten wir am Montag Nachmittag schließlich vor den Toren dieses Schreckenkabinetts.

Was ist der London Dungeon?
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Der Dungeon ist eine Art Wachsfiguren-Kabinett, das sich rein auf den Schrecken der Stadt konzentriert. Anstelle von berühmten Politikern oder Schauspielern findet man hier die Figuren von Mördern, Ermordeten oder einfach nur von sterbenden Menschen. Berühmtheiten wie "Jack The Ripper" oder "Mata Hari" werden einem anhand von kurzen Erklärungen nähergebracht, die nicht nur in englisch sondern auch in deutsch und einer anderen Sprache abgedruckt sind.

Wie kommt man hin?
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Wie sind mit der Tube (der U-Bahn) bis zur London Bridge gefahren. Dorthin bringt einen entweder die schwarze Northern Line oder die graue Jubilee Line. In der U-Bahn Station sollte man am Besten fragen, welchen von beiden Ausgängen man nehmen muss, denn der Dungeon ist nicht ausgeschildert. Wenn man den richtigen Ausgang nimmt, braucht man an der Strasse nur nach links zu gehen und steht schon vor dem Dungeon.

Was erwartet einen?
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Gleich am Eingang wird man von einer netten verkleideten Frau in Empfang genommen, die mit einem ein Foto macht, das man am Ende des Trips käuflich erwerben kann. Die Preise für dieses Foto waren sogar relativ human, was mich verwunderte.

Nachdem man dann die Kasse passiert hat, läuft man in dunklen Katakomben die Gänge entlang und erschreckt sich mehr oder weniger, wenn man die Geschichte und Grausamkeit vieler Jahrhunderte nähergebracht bekommt.

Schließlich wird man selbst noch etwas in die Geschichte eingebunden, in dem verkleidete Gestalten einen unterhalten und manchmal auch Fragen stellen. Außerdem wird der große Brand Londons im Jahre 1666 erschreckend realistisch dargestellt.

Gegen Ende fährt man dann noch ein kurzes Stück mit einer Wasserbahn, ehe man nach circa 1 bis 3 Stunden (das kommt ganz auf die Personen selbst an, wie lange man sich in dem Verließ aufhält) am Ende des Labyrinths ankommt. Es erwartete einen noch ein Geschenke-Shop, in dem man grauenvolle Souveniers und auch die am Anfang geschossenen Fotos kaufen kann, sowie ein Fast Food Restaurant (wobei mir nach dem Gesehenen nicht mehr nach Essen war *grins*).

Eintrittspreise und Öffnungszeiten:
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Die Eintrittspreise sind deftig. Erwachsene zahlen 10,95 Pfund, Kinder (4-14 Jahre) sowie Senioren 6,95 Pfund und Studenten 9,50 Pfund. Wir hatten Glück, denn ich hatte in unserem Hotel eine Broschüre gefunden, die uns gewisse Rabatte einbrachte. In diesem Fall bekamen wir auf die Gesamtsumme 20 Prozent Rabatt.

Zur Zeit hat der Dungeon noch von 10:00-17:30 Uhr geöffnet, aber ich habe irgendwo gelesen, das er im Sommer noch länger offen hat.

Meine Meinung:
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Für mich persönlich war der Dungeon sehr erlebnisreich. Die Puppen wirkten echt, die Schockeffekte waren ziemlich gut, und von der Geschichte Londons und Englands habe ich auch noch etwas gelernt.

Meiner Meinung nach ist dieser Ort aber keine Attraktion für Kinder. In unserer Gruppe war ein Ehepaar mit Kindern im Alter von 6 Jahren und ich denke, dass man denen eine gewisse Brutalität noch nicht zumuten sollte.

Alles in allem ist der Dungeon eine sehr gelungene Attraktion für junge Erwachsene, die allerdings auch ziemlich ins Geld geht. Trotzdem würde ich gerne noch einmal dort hin.

Meine Freundin beschrieb die Attraktion als lustig, aber sehr krank und ich denke, dass die Beschreibung recht gut passt.

Den Dungeon gibt es übrigens nicht nur in London, sondern auch noch in Edinburgh, Hamburg und York.

Die Offiziellen Webseite ist:

http://www.thedungeons.com/

Solltet ihr bald einmal dort hingehen, dann wünsche ich Euch erfolgreiches gruseln ;-) und wie die Engländer sagen: Enjoy!

Greetings von Ritzilein

15 Bewertungen, 1 Kommentar

  • eponnin

    18.05.2002, 15:59 Uhr von eponnin
    Bewertung: sehr hilfreich

    Schade, war vor knapp vier Wochen in London ... zu spät ... aber war mit Schwiegereltern da, ich glaube kaum, dass wir sie dazu hätten überreden können. Schon gar nicht bei dem Preis, aber das ist London.