Dymo LabelPoint 100 Testbericht

Dymo-labelpoint-100
ab 12,47
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Summe aller Bewertungen
  • Betriebskosten:  gering
  • Druckqualität:  gut
  • Geschwindigkeit:  schnell

Erfahrungsbericht von nillepu

Darf ich Dir noch eins kleben?

Pro:

relativ preisgünstig, gutes Druckergebnis, viele Funktionen, günstigere Bänder

Kontra:

keine Batterien dabei, kein Netzteil-Anschluss möglich, Symbole sind nicht alle aufgedruckt

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich Euch über unser Beschriftungsgerät, das DYMO LabelPOINT 100 berichten, welches wir uns zulegten, als hier im Haus noch Baustelle herrschte und sämtliche Anschlüsse beschriftet werden mussten und dies auch dauerhaft lesbar bleiben sollte. Als uns dann dieses Gerät in den Angebotszetteln der Metro anlachte und vom Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte, schlugen wir gleich zu...


~ Das Gerät und seine Benutzung ~

Der DYMO LabelPOINT 100 ist in blau gehalten und hat eine leicht ergonomisch angedachte Form, wie Ihr oben auf dem Bild sehen könnt und liegt so recht gut in der Hand.
Das Gerät selbst wiegt etwa 298g und hat die ungefähren Maße von 98 x 156 x 50 mm.
Die Tastatur ist in den Zahlenblock (hellblau), dem Buchstabenblock (dunkelblau) sowie eine Reihe von Befehlstasten (türkisgrün) aufgeteilt. Weiter finde ich zwei violette Tasten, wovon die eine mit PRINT beschriftet und die andere zweigeteilt ist, mit welcher man vor- und zurück-„blättern“ kann.

Eingeschaltet wird das Gerät mit einem kleinen roten Knopf, der etwas in das Gehäuse eingelassen ist, damit das Gerät nicht aus Versehen eingeschaltet wird, was sehr nützlich ist. So wird vermieden, dass die Batterien unnötig beansprucht werden, auch wenn sich das Gerät nach 2 Minuten abschaltet, wenn solange keine Taste gedrückt wurde.
Das Display misst etwa 5 cm in der Länge und etwa 1 cm Höhe und ist somit nicht besonders groß. Es kann bis zu 11 Zeichen plus den Cursor gleichzeitig anzeigen.

Auf dem Gehäuse sind rund um das Display 8 Statusanzeigen (CAPS, Undline, Italic, LTH Set, Outline, Vert, ein Rechteck und ein Dreieck) geschrieben, welche durch einen Pfeil auf dem Display angezeigt werden, wenn sie aktiv sind. Wenn in einer Funktion eine falsche Taste gedrückt wird, dann blinkt die Anzeige im Display.

Auf der Rückseite ist das Fach für das Etikettenband im oberen Teil des Gerätes untergebracht, welches mit Hilfe eines kleinen schwarzen Schiebers geöffnet werden kann. Unterhalb hiervon ist das Batteriefach eingelassen, welches mit einer herausnehmbaren Blende, welche von einer Haltenase gehalten wird, verdeckt wird. In diesem Fach ist ein schwarzes Stoffband eingearbeitet, mit dessen Hilfe man durch leichtes Ziehen ohne große Probleme die Batterien wieder entfernen kann.
Um nun das Band einzulegen, drückt man die Kassette gerade in das Fach so, dass das Band selbst zwischen den Führungen liegt. Ein kleines schwarzes Rädchen zieht das Band an und eine blaue Klammer muss hörbar einrasten, damit die Kassette festsitzt. Nun nur noch die Klappe schließen und schon kann es los gehen.

Nach dem Einschalten kann auf dem Display das letzte geschriebene Etikett abgelesen werden, wenn dieses nicht gelöscht wurde.
Zum Schreiben eines Etikettes müssen nun nur noch die entsprechenden Tasten gedrückt werden. Ähnlich einer herkömmlichen Tastatur muss auch hier für das Großschreiben die „CAPS“-Taste gedrückt werden. Um zurück auf Kleinbuchstaben zu wechseln, bedarf es wieder der Betätigung dieser Taste.
Um übergelagerte Funktionen einzelner Tasten in Anspruch nehmen zu können, bedarf es der Verwendung der Umschalt-Taste und der jeweiligen (Funktions-)Taste. Um beispielsweise ein Euro-Zeichen zu schreiben, ist es notwendig, dass ich zuerst die Umschalt-Taste, welche mit dem Dreieck bedruckt ist, drücke und danach die „1“, über welcher das Euro-Zeichen markiert ist.

Habe ich mich nun einmal vertippt lässt sich dieser Fehler auch ohne großen Aufwand korrigieren, indem ich die „DEL“-Taste drücke. Dadurch wird das Zeichen links vom Cursor gelöscht. Auch wenn ich eine Funktion verlassen möchte, kann ich dies mit Hilfe dieser Taste tun.

Neben einer Auswahl von 6 Schriftgrößen, welche in voller Höhe und halbhoch mit den Einstufungen schmal, normal und breit, kann ich auch eine Umrahmung oder Unterstreichung des Textes, sowie die 3 Schriftstile „normal“, „kursiv“ und „Umriss“ auswählen.
Es ist weiterhin auch möglich eine Vielzahl von Symbolen, wie beispielsweise ein Smiley, ein Telefon, ein Erdungszeichen, eine Diskette usw. auf die Etiketten zu drucken.

Ein nettes Schmankerl des DYMO Labelpoint 100 ist, dass der Druck auch vertikal erfolgen kann, sprich um 90° gedreht. In diesem Modus ist jedoch kein zweizeiliges Drucken möglich.
Beim soeben erwähnten Druck über zwei Zeilen wird der Text in halber Höhe und linksbündig gedruckt. Auch die Aktivierung dieser Funktion ist sehr einfach und mit lediglich einem Druck auf die Enter-Taste gestartet.

Weitere Funktionen des Gerätes bestehen darin, dass ich Etiketten automatisch fortlaufend von 1 bis 20 nummerieren, die Länge des Etikettes und den Druckkontrast einstellen kann. Auch ist es möglich sich das Etikett vor dem Ausdruck auf dem Display als Voransicht anzeigen zu lassen, das Etikett zu speichern oder mehrere Kopien davon anzufertigen.

Wenn nun das Etikett fertig geschrieben und formatiert ist, bedarf es nur noch dem Druck auf die „PRINT“-Taste. Ist dieser Vorgang dann fertig, kann ich durch das Betätigen der „Abschneide“-Taste das Etikett gerade und sauber vom Rest des Bandes trennen und nun auf den gewünschten zu beschriftenden Gegenstand aufkleben.


~ Packungsinhalt ~

In dem Karton sind neben dem elektronischen Beschriftungsgerät ein Etikettenband schwarz auf weiß mit dem Maß 12mm x 3m, eine Bedienungsanleitung sowie die Garantiekarte enthalten. Die benötigten Batterien, gleich 6 Stück 1,5 V AAA Micro an der Zahl sind leider nicht enthalten.


~ Hersteller, Preis und Erhältlichkeit ~

Wir haben den DYMO LabelPOINT 100, welcher von der Firma Esselte, mit Sitz in 9100 Sint-Niklaas, Industriepark-Noord 30 hergestellt wird, zu Beginn diesen Jahres bei der Metro im Angebot für rund 18 Euro gekauft. Eine Schnellsuche im Netz hat ergeben, dass dieses Gerät zu 30 bis 35 Euro bei Händlern erhältlich ist, aber es dürfte auch günstiger zu bekommen sein, wenn man etwas intensiver sucht.
Händler- sowie weitere Produktinformationen können auf der Internetseite www.dymo.de ausfindig gemacht werden.
Für ein Schriftband, welches auch in verschiedenen Farbenkombinationen (Band- & Schriftfarbe)erhältlich ist, muss man je nach Art und Anbieter zwischen 7 und 15 Euro wohl rechnen - hier lohnt ein Blick zu ebay, wo ich kürzlich 3 Bänder für 18 Euro erstehen konnte.


~ Meinung und Fazit ~

Wir haben uns das Gerät vor allem für das Beschriften sämtlicher Anschlüsse im Haus bei Telefonanlage, Strom, Sicherungskasten usw. gekauft, damit über die 3 Etagen keine Verwechslungen oder ähnliches vorkommen.
Mittlerweile haben wir noch eine weitere Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten gefunden. Beispielsweise sind in unserer Küche sämtliche Vorratsbehälter mit diesen kleinen Etiketten versehen.
Auch die Telefon- und DSL-Dosen sind damit versehen und in unserem Sicherungskasten müssen wir nun auch nicht mehr suchen, für welchen Raum welche Sicherung ist ...
Die Druckqualität ist sehr gut und auch bei den Etiketten, welche schon bald ein Jahr an Ort und Stelle kleben ist die Farbe weder ausgebleicht noch lösen sie sich ab, im Gegenteil, die Teile kleben bombenfest.

Der LabelPOINT 100 liegt recht gut in der Hand, allerdings empfinde ich das Gerät für einen längeren Gebrauch etwas zu schwer. Mich stört auch, dass dieses Gerät nicht mit einem Netzgerät betrieben werden kann und so immer entsprechende Batterien zur Hand sein müssen, welche leider nicht im Lieferumfang enthalten sind. Da die 6 benötigten AAA Micro Batterien nicht unbedingt zu meiner „Standard“-Ausstattung im Haushalt gehören, kann es schon einmal so sein, dass das Gerät nicht sofort verwendet werden kann.
Weiterhin empfinde ich es als nachteilig, dass die verwendbaren Symbole nicht alle auf dem Gerät abgebildet sind und ich so immer die Bedienungsanleitung in der Nähe haben muss, zumindest solange, bis ich sie alle auswendig kann, was aber sicher nicht passieren wird ...

Zur Bedienungsanleitung sei gesagt, dass sie recht einfach und leicht verständlich verfasst ist und das Verwenden des Gerätes deswegen keine große Herausforderung darstellt. Vieles ist auch ohne das Nachschlagen in der Anleitung leicht herauszufinden. Zum Ende der in 4 Sprachen gefassten Bedienungsanleitung finde ich noch neben einer Auflistung des Zubehörs eine Seite mit Tipps zur Behebung möglicher Fehlermeldungen.

Die weichen Gummi-Tasten des LabelPOINT 100 nehmen mit leichtem Druck den Befehl an. Leider ist das Gummi aber, wenn das Gerät offen herum liegt ein magischer Staubfänger, so dass es ein wenig flusserig aussieht. Da wir jedoch den Beschriftungsautomaten meist in einer Schutztüte verstaut aufbewahren, ist dies nicht weiter tragisch für mich.

Das Einlegen bzw. Wechseln des Etikettenbandes geht sehr einfach und da es eine Vielzahl verschiedenfarbiger Bänder gibt, ist dies in meinen Augen ein Pluspunkt für das Gerät, denn so kann ich ohne großen Aufwand schnell einmal ein etwas hübscheres Etikett erstellen, als das 0815-schwarz-weiß-Band. Die hier benötigten Bänder gehören auch zu den preisgünstigeren, was ebenfalls für mich sehr wichtig war, denn auf Dauer zu hohe Folgekosten zu haben, verdirbt dann auch den „Spaß“!

Auch durch die Vielzahl der Funktionen weiß dieses Gerät zu überzeugen, zumal das Preis-Leistungs-Verhältnis für meinen Geschmack sehr gut geraten ist. Viele andere Geräte können nur unwesentlich mehr - was ich dann auch noch eher selten bis gar nie brauche - kosten aber deutlich mehr und verwenden zumeist auch teurere Bänder.

Kurz und bündig: im Großen und Ganzen ist der DYMO LabelPOINT 100 für den normalen Hausgebrauch durchaus empfehlenswert und verdient von mir eine 4-Sterne-Bewertung – und nun – an die Tasten – fertig – los

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