EF International Language Schools B.V Testbericht

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ab 16,57
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Summe aller Bewertungen
  • Kosten:  gering
  • Informationsangebot:  sehr gut
  • Betreuung vor Abreise:  sehr gut
  • Betreuung vor Ort:  sehr gut

Erfahrungsbericht von shark1986

Auf ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Entscheidung für ein Jahr in die USA als Au Pair zu gehen, stand für mich schon lange fest. Letzten Sommer habe ich dann meinen Traum von der großen Freiheit verwirklicht und mich ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten aufgemacht. Zuvor hatte ich mich bei EF, eine Organisation, die Au Pairs vermittelt, beworben, was sich als eine gute Wahl herausstellte.

Mit meiner Gastfamilie hatte ich bis dahin erst ein Mal telefoniert und lediglich email- Kontakt gehalten. Wir haben uns zwar gut verstanden, aber trotzdem war ich ziemlich aufgeregt, als ich nach der Vorbereitungswoche in New York (alle zukünftigen Au Pairs landen zunächst im Big Apple, wo sie von engagierten Mitarbeitern auf ihr Jahr vorbereitet werden auf den Umgang mit den Gastkindern, auf Konfliktsituationen mit den Gasteltern, etc. ) in West Hartford, Connecticut, aus dem Bus stieg. Doch meine Befürchtungen erwiesen sich als unnütz: ich wurde richtig herzlich von meinen Gasteltern Holly und Joe und deren Kinder Amanda (10) und Margaret (7) begrüßt. Die zwei überhäuften mich geradezu mit kleinen selbstgemachten Geschenken und hatten auch von Anfang an keine Probleme damit, mich als ihr neues Au Pair zu akzeptieren. Dies ist wohlgemerkt nicht immer der Fall wie ich von anderen Au Pairs mitbekommen habe. Letztendlich haben es aber alle irgendwie geschafft das Vertrauen und die Liebe der Gastkinder zu gewinnen!

Die erste Zeit war dennoch nicht ganz einfach. Ich musste mich zunächst an die Sprache gewöhnen, was allerdings nicht so schwierig war, wie ich es mir vorgestellt hatte. Hinzu kam noch, dass meine Gasteltern nur das Wochenende über Zeit hatten mir alle möglichen Dinge im Haushalt zu erklären und mich mit der Umgebung etwas vertraut zu machen, da sie bereits am Montag wieder zur Arbeit mussten. So wurde dann die erste Autofahrt, das erste mal Tanken, das erste mal Wäschewaschen, etc. alles zu einem kleinen Abenteuer für mich. Doch bereits nach etwa zwei Wochen stellte sich so langsam der Alltag bei mir ein und ich fing an mich an mein neues Zuhause zu gewöhnen. Schnell hatte ich auch durchschaut wie ich \"meine Kinder\" Amanda und Margaret dazu bringen konnte ihren häuslichen Pflichten nachzukommen (Zimmer aufräumen, Katzenklo ausleeren, Klavier spielen,...). Natürlich gab es auch mal Tage an denen die beiden es vorzogen lieber auf ihren Bikes durch die Gegend zu düsen oder Computer zu spielen, anstatt auf mich zu hören, was mich dann ziemliche Nerven kostete! Im Großen und Ganzen bin ich aber mit den beiden super gut ausgekommen und wir hatten viel Spaß zusammen.

Mit der Zeit lernte ich dann auch die anderen Au Pairs in der Gegend kennen. Hierbei waren die monatlichen Meetings, die von dem LCC ( local childcare coordinator = Betreuungsperson von EF vor Ort, die bei Problemen zur Seite steht) organisiert wurden, äußerst hilfreich. So fand ich schnell wundervolle Freunde mit denen ich viel in meiner freien Zeit unternahm: zahlreiche Weekendtrips nach New York, nach Boston, zu den Niagara Fällen, Ausflüge in die großen Shoppingmalls, an den Strand, auf Konzerte... Diese Aktivitäten finanzierte ich mir mit meinen 139$ Taschengeld, das ich wöchentlich von meiner Gastfamilie erhielt.

Mit meiner Gastfamilie hatte ich besonderes Glück, da sie mich stets dazu einluden an sämtlichen familiären Aktivitäten teilzunehmen. Wir waren gemeinsam Äpfelpflücken im Herbst, haben Kürbisse für Halloween ausgehöhlt, ich habe bei den Vorbereitungen für das Thanksgiving Dinner mitgeholfen, Weihnachten haben wir zusammen Plätzchen gebacken, ... . Außerdem nahmen sie mich zu mehreren Baseballspielen mit, zu einem Civil War Re-enactment, ins Kino, zu den Großeltern,... . Und schließlich durfte ich sie auch auf ihrer Reise nach Salzburg , wo ich auch meine Eltern und das erste Au pair der Familie traf, und zum Skifahren nach Vermont begleiten.

Natürlich gab es immer mal wieder Phasen, in denen mir der American way of life auf die Nerven ging, die Kinder mich fast wahnsinnig machten und ich mich am liebsten in den nächsten Flieger nach Deutschland setzen wollte, aber das ist wohl nur natürlich. Im Großen und Ganzen überwiegen aber ganz klar die vielen positiven Erlebnisse und Erfahrungen, die ich während dieser Zeit sammeln konnte. Auf keinen Fall möchte ich dieses Jahr missen. Es ist nicht nur eine einmalige Gelegenheit die USA näher kennen zu lernen sondern auch sich selbst, indem man über sich selbst hinaus wachsen muss und seine eigenen Grenzen austesten kann. Ich kann diese Möglichkeit nur jedem weiter empfehlen!!

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Den Beitrag habe ich zusammen mit meiner Schwester geschrieben. Es ist also keinesfalls so, dass ICH in der USA als Au-Pair war....;-)...Ich habe vor nächstes Jahr nen High School Year dort drüben zu machen, aber bald mehr dazu...

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