EF International Language Schools B.V Testbericht

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Erfahrungsbericht von Sina79
Au-Pair in den USA
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
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Zuallererst muss man sich natürlich für eine Organisation entscheiden. Gar nicht so einfach, wenn man den heutigen Markt betrachtet! Die Gebühren sind zumeist überall in etwa gleich und versprechen tun sie eh alle dasselbe.
Vor der Bewerbung:
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Bei mir war es so, dass ich eine Kurzbewerbung geschickt habe, die nur knapp mein Alter und meine Kinderbetreuungserfahrungen umriss. Kurze Zeit später bekam ich einen Anruf von einer Betreuerin, die für meine Stadt zuständig war. Sie erkundigte sich etwas intensiver und riet mir noch ein Praktikum in einer Kindereinrichtung zu machen, da ein Teil meiner Babysitter-Tätigkeit vor meinem 15. Lebensjahr lag. Gesagt, getan, absolvierte ich ein 3-wöchiges Praktikum in einem Kindergarten. 2 Wochen bei den 2-6jährigen und eine Woche bei den 5-15-monatigen. Diese Wochen haben mir sehr viel bedeutet und unterstreichten noch mal meinen Wunsch für ein Jahr als Au-pair ins Ausland zu gehen.
Glück hatte ich auch noch: meine Groß-Cousine bekam so etwa ein ¾ Jahr vor meinem geplanten Abflug ein Kind, auf dass ich bis zuletzt stundenweise aufgepasst habe. Dies erhöhte natürlich ungemein meine Chancen auf eine Vermittlung, da die Gastfamilien meistens noch Kleinkinder haben! Also, hört euch um und versucht gerade bei den Kleinsten, soviel Erfahrungen wie möglich zu sammeln!
Das Vorstellungsgespräch:
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Wenn ihr zu einem pers. Gepräch eingeladen werdet, habt ihr schon mal die erste Hürde übersprungen. Hier stellt man euch noch mal eure Rechte und Pflichten vor, testet eure Englisch- Kenntnisse und versucht in Gruppen-Diskussionen eure Eignung festzustellen.
Aber keine Angst, diese Veranstaltungen werden von Ex-Aupairs organisiert und wer kann euch besser helfen, als jemand der das schon alles hinter sich hat. Scheut euch nicht zu fragen und bittet um Hilfe, wenn ihr euch nicht so sicher seid.
Die Bewerbung:
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Und da sind sie nun, die Bewerbungsunterlagen. Ein haufen Blätter, die es auszufüllen gilt.
Zuallererst kommt natürlich der Bereich, wo es um persönliche Daten geht. Schulbildung, Interessen und Sonstiges! Ich kann euch nur raten, alle Interessen anzugeben, die euch begeistern. Denn erstens zeugt es davon, dass ihr keine Stubenhocker seid und zweitens ist die Chance größer, eine passende Gastfamilie zu finden, die ähnliche Hobbies hat.
Nun komme die Referenzen, meist füllen eure Referenzgeber diese ja in deutsch aus und ihr müsst sie ins Englische übersetzen. Gebt sie ruhig einem Englisch-Kundigem (meinetwegen eurem Englisch-Lehrer) zur Korrektur, denn schließlich sind dies die Unterlagen die eure mögliche, zukünftige Gastfamilie in die Hände bekommt.
Und zu allerletzt folgt der persönliche Brief an die Familie. Gar nicht so einfach an jemanden zu schreiben, den man nicht kennt aber stellt vor, beschreibt wo ihr wohnt und was ihr in eurer Freizeit macht. Erzählt ein wenig von euren Babysitter-Erfahrungen, vielleicht eine Pointe die passiert ist, um das ganze ein wenig aufzulockern! Und noch was, nehmt bitte für den Brief richtiges Briefpapier und nicht den bereitgestellten Zettel. Ich hatte damals Briefpapier, dass als Umrandung verschiedene Kinderportraits zeigte. STOPP; STOPP, da habe ich doch tatsächlich die Fotos vergessen, die man von sich und den Kids beifügen soll.
Auch hierfür lasst euch was einfallen! Je mehr Mühe man sich mit seiner Bewerbung gibt, umso schneller entscheidet sich viell. Eine Familie für sich.
Das Telefongespräch:
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Man hatte ich einen Bammel davor. Hoffentlich verstehe ich sie, verstehen sie mich und hoffentlich kann ich überhaupt was sagen! Aber keine Sorge! Wer halbwegs gute Noten in Englisch hatte, wird hier absolut keine Probleme haben. Auch die Gastfamilien erwarten nicht die perfekten Englisch-Kenntnisse und reden von sich aus in einem klarem Akzent und einfacher Wortwahl. Legt euch ein paar Fragen zurecht und lasst es einfach auf euch draufzukommen!
Vor dem Abflug:
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Denkt bloß nicht, ihr müsst Klamotten für das ganze Jahr mitnehmen!!!!! Richtet euch so für ca. 3 Monate ein und spätestens bis dann habt ihr die amerikanischen Malls mit ihren unendlichen Shopping-Möglichkeiten entdeckt! Nicht vergessen, die Gastgeschenke. Für die Eltern meinetwegen ein Bildband über eure Gegend und für die Kids ein schönes Spielzeug und deutsche Schokolade!!!!! Nehmt euch hier ruhig einen Vorrat mit, denn hier sind wir den Amis weit voraus!! ;-)
Die Ankunft in den USA:
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Der Abschied von der Familie und Freunden noch vor Augen und nun schon im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Ich verbrachte die erste Woche auf dem Campus der C.W.POST UNIVERSITY auf Long Island, wo wir Au-Pairs noch mal intensiv auf unsere Aufgaben vorbereitet wurden. Täglich wurden wir mit unserer zukünftigen Situation konfrontiert und erfuhren was man so alles falsch machen kann. Und damit uns eben dies nicht passiert, lernten wir Fettnäpfchen zu vermeiden und was unsere Gastfamilien so von uns erwarten.
Diese Woche wurde natürlich auch genutzt, um NEW YORK CITY von hinten bis vorne zu erkunden.
Ankunft bei der Familie:
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Ich glaube hierfür kann man schlecht Ratschläge geben, denn es ist so einmalig, dass jeder wahrscheinlich eine andere Erinnerung an diesen Augenblick hat. Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich alle umarmt habe und irgendwie glücklich war, endlich angekommen zu sein. Neugierig was nun noch so kommt, stürzte ich mich ins Au-Pair Leben.
Es war nicht immer leicht und manchmal fragte man sich nach dem Sinn des Ganzen. Aber spätestens wenn ich den Kleinsten wieder im Arm hielt und das Lächeln der anderen beiden sah, wusste ich, dass ich „meine kids“ nie mehr hergebe.
Um Au-pair zu werden, benötigt man schon ein gehörige Portion Toleranz, Selbstbewusstsein und Offenheit. Denn man wird zwar gut vorbereitet aber auf manche Situation kann man gar nicht vorbereitet sein und muss sie nach seinem Gedenken bewältigen.
Fazit:
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Wer die Chance geboten bekommt, solle sie nutzen!!!!
Wer immer noch Fragen hat, dem kann ich eine sehr hilfreiche website empfehlen, die von ehemaligen AuPairs verwaltet wird und dir bei weiteren Fragen bestimmt hilft. Es gibt dort auch ein Forum wo man seine Fragen loswerden kann. Also einfach mal vorbeischauen bei:
www.aupairusa.de :-)
PS: ich werde mich bemühen in nächster Zeit mal meinen Bericht über mein AuPair-Jahr fertigzustellen. Man liest sich....Sina
18 Bewertungen, 4 Kommentare
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29.06.2002, 22:49 Uhr von monimaus0
Bewertung: sehr hilfreichIch finde dein Bericht ist sehr Umfangreich an Informationen und Ratschlägen die einem als Vorbereitung für eine Aupairzeit sehr nützlich sein können und dazu noch sehr leicht verständlich. cu monimaus
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18.04.2002, 17:43 Uhr von Tintenfisch_1
Bewertung: sehr hilfreichICh denke,Das E.F. eine sehr schlechte Organisation ist. Trotzdem, dein Bericht ist echt gut, und das mit der Schokolade stimmt. War selbst längere Zeit in Ami Land,und Schokolade ist da schrecklich.
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25.02.2002, 18:24 Uhr von Juliaroberts13
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht! Auch sehr ausführlich! Bye
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21.02.2002, 21:27 Uhr von Speedy281261
Bewertung: sehr hilfreichEin sehr guter Bericht der sehr gute Ratschläge beinhaltet und der einem vermittelt was man an Eigenschaften mitbringen muß um hier erfolgreich zu sein. Bis zur nächsten Lesung. Gruß Speedy281261
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