Tomb Raider: Die Chronik (Adventure PC Spiel) Testbericht

Als großer Fan von Lara, der ich im laufe der Zeit wurde, wartete ich voller Ungeduld auf den nächsten Teil von 'Tomb Raider'. Vor allem interessierte mich natürlich auch ihr Schicksal, denn der 4.Teil ließ ja die Frage offen ob Lara noch am Leben ist.

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Systemanforderungen (minimal):
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Windows 95/98/ME/ XP (im Kompatibilitätsmodus)
Pentium 266 MHz
16 MB RAM
WIN 95
300 MB Festplattenspeicher
3D-Karte


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Zur Story des Spiels:
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Alles beginnt mit einem kleinen Film...
Laras Freunde treffen sich zu einer Gedenkfeier , da ja noch immer Unklarheit herrscht welches Schicksal sie nun ereilt hat. Und es wird über Laras Vergangenheit und frühere Abenteuer geplaudert.

Dann beginnt das 1. von insgesamt 4 Levels. Es spielt in Rom erinnert stark an den zweiten Teil von Tomb Raider. Danach befindet sich Lara an Bord eines Russischen U-Bootes. Anschließend kann man einiges über Laras frühe Jugend erfahren. In diesem Level muss sich Lara auf einer Geisterinsel in Irland durchkämpfen. Nun schließlich der letzte Level, welcher in einem Hochhaus spielt. Meiner Meinung nach der Beste vom Spiel.

Es also keine durchgehende Story, denn jedes Level hat seine eigene Geschichte und alles spielen in verschiedenen Zeitabschnitten. Interessant und spannend wird aber die jeweilige Geschichte dennoch erzählt

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Grafik:
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Leider kann die Grafik nicht vollkommen überzeugen, auch wenn man berücksichtigen muss das inzwischen schon eine gewisse Zeit vergangen ist seit der Veröffentlichung. Verglichen mit anderen Spielen die in der gleichen Zeit veröffentlicht wurden, ist Tomb Raider-Die Chronik leider nur Mittelmaß. Lara ist zwar gut in Szene gesetzt, auch gibt es Nebel und Lichteffekte, aber besonders die Gegner wirken doch oft sehr 'eckig'. Die Texturen sehen zudem teilweise viel zu unscharf aus. Details gibt es viele zu sehen, aber auch nur in mittelmäßiger Qualität.

Gut gefallen haben mir die Zwischensequenzen, sie erzählen zudem auch die Story sehr spannend.

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Sound:
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Am Sound gibt es eigentlich nichts auszusetzen, er ist abwechslungsreich und passt stets hervorragend zur jeweiligen Situation. Die Sprachausgabe in den Zwischensequenzen ist ebenfalls sehr gut, wenn auch nicht synchron. Außerdem gibt es Umgebungs- und Waffengeräusche, die die Gesamtatmosphäre realer machen.

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Steuerung:
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Wer schon die früheren Tomb Raider gespielt hat wird sich sofort gut zurechtfinden, denn am Grundprinzip der Steuerung hat sich nichts geändert. Gesteuert wird mit Tastatur, wobei man Lara aus der Verfolgerperspektive sieht. Tomb Raider unerfahrene Spieler brauchen eventuell eine gewisse Zeit um mit der Steuerung zurecht zukommen, denn es sind schon recht viele Bewegungen und Aktionen die koordiniert werden müssen. Aber nach einiger Zeit dürfte das keine Schwierigkeiten mehr bereiten. Ich finde die Steuerung ist gelungen.

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Spielspass:
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Tomb Raider hat mich eigentlich schon vom ersten Teil an begeistert, weil das Spiel so viele Elemente beinhaltet. Außerdem fand ich es toll das nun endlich auch mal eine Frau die Heldenfigur spielen konnte.

Die Chronik bietet das Tomb Raider typische Spielprinzip, nämlich eine Mischung aus Action und Adventure. Es macht unglaublich viel Spass die vielen Rätsel zu lösen, obwohl es manchmal gar nicht so einfach ist den richtigen Lösungsweg zu finden. So müssen teilweise verschiedene Gegenstände kombiniert, versteckte Eingänge gefunden oder Mechanismen in bestimmter Reihenfolge ausgelöst werden.

Doch Lara läuft nicht einfach nur durch die Gegend und löst kniffelige Rätsel. Sie kann sich auch sehr gut mit Hilfe ihrer Waffenausrüstung gegnerischen Angriffen zur Wehr setzten. Bedauerliche Weise sind die aber nicht immer verfügbar. So spielt man das Irland-Level komplett ohne Waffen. Und da Lara nicht über die Fähigkeit verfügt sich mit Schlägen und Tritten zu verteidigen, ist das nicht immer einfach.

Das Spiel ist sehr abwechslungsreich, lange Weile kommt eigentlich nie auf, da die Story zudem auch spannend ist. Ein paar neue Waffen gibt es natürlich auch. Völlig neu ist das Lara sich mitunter an Feinde heranschleichen muss und sie ohne Waffen außer Gefecht setzt indem sie betäubt werden mit einem in Chloroform getauchten Tuch..

Leider ist das Spiel nicht ganz fehlerfrei, die Auswirkungen konnte ich selbst erleben. Als ich das Spiel zum ersten mal spielte konnte ich es nicht beenden, denn durch einen Bug war plötzlich ein Schalter nicht mehr da wo er normalerweise sein sollte. Ich habe das dann zufällig in einem Forum erfahren, als ich verzweifelt nach Hilfe gesucht hatte und mir einfach nicht erklären konnte was ich übersehen habe im Spiel. Der Ratschlag den mir damals gab war, nicht in Schächten und dergleichen abzuspeichern. Daran habe mich dann beim nächsten Versuch auch gehalten und siehe da ich konnte das Spiel bis zum Ende durchspielen. Verdammt ärgerlich ist aber schon, wenn man viel Geld für ein Spiel bezahlt und sich anschließend mit solch gravierenden Fehlern herumschlagen muss.

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Der Leveleditor:
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Auf einer 2.CD findet man zusätzlich zum Spiel einen Leveleditor. Hiermit lassen sich eigne Tomb Raider Level basteln. Enthalten sind Elemente aus dem 4.Teil von Tom Raider. Leider gibt es die Anleitung mit nützlichen Tipps und Tricks nur auf CD und man muss sie bei Bedarf selbst ausdrucken. Bei über 100 Seiten sicher nicht zu empfehlen denke ich.

Inzwischen habe ich den Leveleditor auch schon getestet und muss sagen nach kurzer Einarbeitungszeit findet man sich ganz gut zurecht. Allerdings ist man doch stark eingeschränkt beim zusammenbasteln der Level, da nur die vorgegeben Objekte genutzt werden können.

Um einfach mal zu testen wie das Ganze funktioniert ist der Leveleditor recht gut geeignet, aber ich persönlich fand es nicht so stark motivierend etwas damit zu erstellen, da man zu wenig Freiraum hat beim Einbringen von eigenen Ideen.

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Fazit:
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Leider bleibt das Schicksal von Lara also weiterhin ungewiss. Aber wer die frühren Tom Raider mit Begeisterung gespielt hat, der hat ganz sicher auch an diesem 5. seine Freude. Es gibt kleinere Neuerungen, aber am Spielprinzip hat sich nichts geändert, wieder bekommt man Action und Rätselspaß geboten. Ärgerlich sind natürlich die Programmierfehler, ich finde so was darf ganz einfach nicht passieren. Aber das scheint wohl schon zur Gewohnheit geworden zu sein das man kaum noch ein Spiel bekommt das von Anfang an frei von Bugs ist. In der Bewertung bekommt Tomb Raider – Die Chronik von mir daher 4 Sterne.