Tomb Raider: The Angel of Darkness (Adventure PC Spiel) Testbericht

Meine heutiger Erfahrungsbericht handelt über das langersehnte PC-Spiel Tomb Raider – The Angel of Darkness, dem sechsten Teil mit der schönen Lara Croft als Hauptdarstellerin. Zwar haben mich die letzten Teile nicht gerade überzeugt, jedoch habe ich bisher jedes durchgespielt (ja, und es hat auch bisschen Spaß gemacht ;o) ) und was tut man nicht alles, damit die Sammlung komplett ist…

Vorweg: Ich habe das Spiel noch nicht durchgespielt, aber ich denke, ich habe bereits genügend Eindrücke gewinnen können, um diesen Bericht hier zu schreiben.

Die Installation geht recht simpel und ohne weitere Probleme von statten. Damit das Spiel komplett auf die Festplatte passt, solltest Du schon so 1,5GB frei haben. Ein bisschen schade ist es, dass man während der Installation nicht schon ein wenig ins Spiel eingeführt wird. Übrigens wird man gefragt, ob man DirectX 9 installieren möchte, wenn man keine passende Grafikkarte hat, sollte man dies jedoch lassen. Lara hüpft auch mit DirectX 8.1 ohne Probleme von Level zu Level.

Beim ersten Spielstart darf man ein tolles Intro genießen, bei dem schon auffällt, dass sich irgendwas geändert hat: Alles wirkt ein bisschen modern. Nur die Finger der Charaktere sind komisch animiert (ja, ich weiß, unwichtiges Detail, aber das sticht halt ins Auge ;o) ). Nach dem Intro kommt das gewohnte Tomb Raider Menü, und man kann das Spiel starten … (ich persönlich habe vorher die Steuerung geändert, da ich nicht mit den Pfeiltasten steuere [Standard-Einstellung], sondern mit A,S,D,W [solltet ihr auch mal ausprobieren, geht echt besser]).

Nach einem zweiten Intro startet dann das Spiel. Der Level „Pariser Hinterhöfe“ ist nichts anderes als ein Tutorial, das einem die Steuerung näher bringen soll, soweit dies möglich ist: Denn die Steuerung ist einfach grauenvoll: Es gibt keinen Mouse-Look (soll heißen, dass man nicht wie mit Mouse Bewegungen die Sicht verändern kann), und man kann keine Schritte zur Seite machen, wenn man zur Seite gehen möchte, muss man sich erst um 90° drehen (und das geht nicht gerade schnell von statten). Die Programmierer müssen wirklich besoffen gewesen sein. Ist es denn so schwer eine vernünftige Steuerung hinzukriegen (bei Max Payne ging es doch auch!!)? CHIP schrieb, dass es diese vermurkste Steuerung bereits in einer frühen Beta-Version gab, scheint wohl so, als müsste EIDOS Bilanzen aufpuschen, und ein halbfertiges Spiel rausbringen.

Die Grafik sieht wesentlich schöner aus, als bei den Vorgängern, dafür sorgt eine komplett neue (nein nicht überarbeitete, nach 7 Jahren eine tatsächlich NEUE) Grafik - Engine. Leider findet man auch hier ganz viele Kinderkrankheiten, u.a. zahlreiche Clipping Fehler (wenn zum Beispiel die Füße im Boden versinken). Es ist wirklich schlimm, was EIDOS da seinen treuen Fans zumutet. In Foren hatten Spieler auch Probleme mit dem Saven (das geht ja jetzt wenigstens jederzeit), und zwar wurden gesavte Spiele falsch geladen, z.B. fing das Spiel an falschen Stellen wieder an …

Fazit:
Tomb-Raider – Angel of Darkness hätte ein echter Hit werden können: Schöne Grafik und gute Story haben das Potential dazu. Aber aufgrund der vermurksten Steuerung und den anderen erwähnten Dingen rate ich vom Kauf dringendst ab!! Auch ich werde versuchen das Spiel möglichst verlustfrei bei eBay wieder zu verkaufen. Ich bin wirklich enttäuscht von EIDOS.

Ich freue mich sehr über eure Kommentare :o)