E.ON Testbericht

E-on
ab 152,41
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Erfahrungsbericht von vollonator

EON, Dein Stromlieferant fürs ganze Leben.

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Eon, da denke doch viele an Strom, Power, Arnold und ROT, oder etwa nicht. Bei mir ist es besonders die Farbe ROT, die ich im Gedächtnis habe. Aber nicht wegen der Werbung, sondern wegen des Ärgers und der Wut. Sicherlich kann man mich verstehen, wenn ich von meinen Erfahrungen geschrieben habe.

Vorgeschichte.

Es gab mal eine Zeit, wo man die Möglichkeit bekam, seinen Stromanbieter frei zu wählen. So hatte man die Chance, Preise zu vergleichen und auch die Art der Erzeugung des Stromes zu wählen. Da auch wir nicht gerne in der Nachbarschaft von einem Atomkraftwerk wohnen würden, entschieden wir uns ca. im Jahre 2000 zu einem Wechsel zum Bayernwerk. Reine Energie aus Wasser und Wind, zwar ein bißchen teuerer als der gelbe Strom, aber saubere Energie. Damals gab es beim Wechsel kein Problem, alles wurde vom Bayernwerk übernommen. Tatsächlich änderte sich bei uns an der Stromqualität nichts. Wie immer kam der Strom aus der Steckdose und es war auch kein Wassergurgel oder Wind zu hören. Wir waren glücklich und freuten uns, dass wir aktiv die Umwelt schonten.

Irgendwann kam dann die große Firma EON und schluckte den kleinen Zwerg Bayernwerk. Wir erhielten damals einfach Post, daß Bayernwerk jetzt zur Gruppe von EON gehört. Bis dahin lief alles ohne Problem. Nur es kam die erste Stromabrechnung. Oups, es war ja viel mehr Strom, was wir verbraucht hatten, als wir im voraus bezahlt hatten. Eine Nachzahlung von ca. 200 Euro wurde auf einmal fällig. Nach einem Telefongespräch durften wir eine Ratenzahlung für die Nachzahlung vornehmen und erhöhten auch unsere Vorauszahlung. Diese Erhöhung war aber nicht nur aufgrund des Mehrverbrauches, sondern auch aufgrund der starken Erhöhung des Strompreises. Nicht nur, dass wir uns nicht mehr sicher waren, dass wir saubere Energie haben, nein auch der Mehrpreis war ein ganzer Happen.

Aber es kam ja ein Versprechen per Post von EON. Für die treuen Kunden (mehr als ein Jahr EON Kunde) gibt es demnächst eine Prämie in Höhe von ca. 49 Euro. Dieses Schreiben erhielten wir ca. im Sommer 2001. Wir warteten auf unsere Treueprämie im Herbst, im Winter und im Frühjahr 2002 immer noch. Ein Anruf und eine Nachfrage, wann endlich die Prämie kommt, brachte das Ergebnis, dass aufgrund einer internen Umstellung die Auszahlung der Prämie noch nicht möglich war. Ich stellte mir nur die Frage, wie lange dauert denn normalerweise eine Umstellung. Mehr als ein dreiviertel Jahr ???

Das Ende !!! ???

Kurz, irgendwann machten wir mal wieder einen Preisvergleich und EON war uns wirklich zu teuer geworden. Hansastrom bedeutet für uns monatlich eine Einsparung von ca. 20,- Euro also Wechseln. Hansastrom übernahm für uns alle Formalitäten und irgendwann bekamen wir Post von EON, die unsere Kündigung zum Ende Mai 2002 bestätigten.. Nun begann ein Spielchen mit EON. Es begann damit, dass EON Anfang Juni wieder auf unser Konto zugriff und seinen Lastschriftbetrag für Juni abzog. Es stellte sich für uns nur die Frage WARUM ??? Ab dem ersten Juni sind wir ja bei Hansastrom. Also Anruf bei EON und auch mal nach unserer Treueprämie gefragt. Was kam für eine Antwort, klar, wir stellen noch auf ein neues Abrechnungssystem um. Buchen sie doch bitte einfach den Betrag zurück und warten Sie auf unsere Endabrechnung. Den Restbetrag können sie dann ja komplett überweisen.

Es kam der erste Juli, aber keine Endabrechnung von EON. Dafür erfolgte aber wieder ein Zugriff auf unser Konto. Nicht nur den Beitrag von Juni wollten sie einziehen, sondern auch noch Juli dazu. Also doppelte Prämie. So bekam also EON die zweite Rücklastschrift von uns.
Ca. um den 10. Juli hatten wir dann die Endabrechnung vorliegen. Was glaubt Ihr, was nicht berücksichtigt war. Richtig unsere Treueprämie fehlte. Zwei Tage später erhielten wir aber Post, dass wir die Treueprämie in Höhe von ca. 49 Euro erhalten werden zum Ende des Monats. Wir sendeten ein Fax, worin wir unsere Abrechnung schrieben, abzüglich des Betrages der Treueprämie. Gleichzeitig teilten wir EON mit, dass wir unsere Lastschrifterlaubnis widerrufen und wir unsere Mitgliedschaft in dem Verein als beendet betrachten. Gleichzeitig sperrten wir unser Konto für EON. Endlich Ruhe dachten wir, aber falsch gedacht.

Es folgte der erste August. Erst wurde versucht auf unser Konto die Treueprämie zu überweisen, daß wurde aber von der Post zurück geschickt, weil wir ja unser Konto für EON gesperrt hatten. Na und was wurde noch versucht ???
Richtig, man versuchte den Restbetrag in Höhe der Treueprämie von unserem Konto per Lastschrift einzuziehen. Folglich hatte nun EON die dritte Rücklastschrift von uns erhalten. Ein kurzer Anruf, ein kurzes Fax und ein Versprechen, dass der Fall nun erledigt ist, hatte bei uns die Hoffnung geweckt, dass wir nur noch in den Genuss der EON Fernsehwerbung kommen müssen. Was glaubt Ihr, haben wir richtig gedacht ???

Es kam der erste September und wer macht sich wieder über unser Konto her. Richtig, es war EON, doch nun waren es schon nicht mehr ca. 49,- Euro sondern 52,- Euro, was versucht wurde per Lastschrift von unserem Konto zu ziehen. Damit verdiente sich nun EON die Rücklastschrift Nummer 4 und ich glaube ein Ende ist noch nicht in Sicht.

Fazit.
So langsam habe ich keine Lust mehr. Ich habe ehrlich auch kein Interesse noch einmal bei EON anzurufen und über diesen Fall zu sprechen. Für mich ist es nur unbegreiflich, wie so ein riesiger Konzern immer wieder die gleiche Sache versucht und nicht merkt, dass da irgendwie etwas nicht funktioniert. Wie lange EON das Spiel noch treiben will, keine Ahnung. Allerdings stellen wir uns schon langsam die Frage, ist es nicht Diebstahl, wenn man Geld von einem Konto versucht zu nehmen, wenn man keine Erlaubnis hat? Es müßte doch wenigstens versuchter Diebstahl sein, oder denke ich da verkehrt ???

Ich nehme an, dass irgendwann ein Gerichtsvollzieher vor der Tür stehen wird und die Restforderung haben will. Nur wenn wir dann den Schriftverkehr zeigen und unsere Abrechnung, dann wird er sicherlich wieder abziehen. Es stellt sich dann nur noch die Frage, was würde wohl ein Aktionär dazu sagen, wenn er erfahren würde, wie EON mit dem Geld der Aktionäre umgeht?

Kurz, meine Erfahrung mit der Stromlieferung war positiv, es gab keine Probleme und der Wechsel von Bayernwerk zu EON war kein Problem. Nur wenn man etwas verspricht (Treueprämie) dann sollte man schnellst möglich sein Versprechen auch einlösen. Sicherlich hätten wir noch überlegt, wenn die Prämie schnell gekommen wäre. Aber nach einem dreiviertel Jahr fühlt man sich über das Ohr gehauen. Na und diese Spielchen, die wir jetzt treiben, lassen bei mir die Zweifel aufkommen, nach einem professionellen Unternehmen. Dazu noch die Überlegung, dass es ein DAX Wert ist (also eigentlich ein Vorzeigeunternehmen), nun ja, Gedanken sind frei und EON ist bei mir nun völlig durch, als Kunde und als Aktionär.

Mein letzer Gedanke, Mixed Baby und das Spiel geht weiter.
PS. Hoffe nur, dass dort nicht Arnold als Geldeintreiber arbeitet.

Vorteile:
Zuverlässige Stromlieferung, großer Konzern.

Nachteile:
Schlechter Service, nicht enden wollendes Lastschriftverfahren, unprofesionelles Verhalten, schwierige Vetragsbeendigung.

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