E.T. - Der Außerirdiesche (2002) Testbericht

E.T. ist zurück! Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum können sich alte und neue Fans des knuddeligen Aliens auf ein außerirdisch gutes Comeback freuen. Steven Spielbergs modernens Märchen kehrt mit nie gesehenen Szenen, verbesserten Bildern und neuem Sound auf die Leinwand zurück!

So oder ähnlich klangen die Schlagzeilen, die mich dann bewogen, zusammen mit meiner Freundin in diesen, wie wir dachten, Kinderfilm zu gehen. Wir hatten beide den Film noch nie gesehen und dachten uns, daß wir uns einen schönen Sonntag Nachmittag mit Familienatmosphäre und heiler Welt machen könnten.

Zum Film:

E.T. der Ausserirdische hat den Abflug seines Raumschiffes verpasst und irrt jetzt durch eine (ihm völlig unbekannte) Welt, die ihm unheimlich und bedrohlich vorkommt. Er ist auf der dringenden Suche nach einer Möglichkeit, mit seinesgleichen in Kontakt zu treten und will wieder abgeholt werden. Es ist dunkel und er findet in einem Geräteschuppen Unterschlupf; dort trifft er auf den zehnjährigen Elliott.

Elliott nimmt E.T. mit zu sich nach Hause und kümmert sich mit seinen beiden Geschwistern um ihn. E.T. findet sich schnell in dieser neuen Welt zurecht. Er lernt die Sprache der Menschen, ist verblüfft von amerikanischen Fernsehprogrammen, erfährt was ein Kühlschrank ist und er beginnt aus Technik-Schrott einen Funkapparat zu bauen (sehenswertes Gerät aus Sägeblatt, Kücheneinrichtung, etc.). Damit will er "nach Hause" telefonieren. Unter Mithilfe seiner neuen Freunde gelingt es ihm tatsächlich einen Funkspruch ins All abzusetzen. Doch ganz so harmonisch geht sein Besuch auf unserem Planet in der Folge nicht weiter. Die NASA, die die Landung des fremden Raumschiffes und dessen Start registriert hatte, ist auf der Suche nach E.T. und verfolgt ihn- mehr möchte ich nicht verraten, denn vielleicht liest jemand diese Zeilen und hat noch vor in diesen Film zu gehen.

Ich war von dem Film (in mehrfacher Hinsicht) überrascht. Zum einen: ein Kinderfilm ist das nicht. Da hatte ich mir etwas anderes vorgestellt: Tod und Verlassen nehmen eine zentrale Stellung ein; soll keine Kritik sein, sondern lediglich eine Feststellung. Zweitens, die Technik hat mich begeistert, in Anbetracht der Tatsache, daß das Original 20 Jahre alt ist, hat Steven Spielberg in der Tat eine Meisterleistung abgelegt. Die Schauspieler (in diesem Fall die Kinder) wirken mit ihren naiven Handlungen sehr realitätsnah und begeistern durch die emotionale Bindung zum Publikum.

Fazit:

Ein sehr schöner und teilweise trauriger Film, den man eigentlich gesehen haben muß.