Ebelin Nagellack - Korrekturstift mit 3 Nachfüllspitzen Testbericht

No-product-image
ab 7,34
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
5 Sterne
(0)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Trocknungsdauer:  sehr kurz

Erfahrungsbericht von vampire-lady

schmierige Sache

3
  • Trocknungsdauer:  sehr kurz

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Da ich eine große Nagellacksammlung habe, pampe ich damit auch naturgemäß sehr gern herum, was noch schlimmer wurde, seit es gut deckende 60Sekundenlacke (die diesen Namen eigentlich nicht verdienen) gibt – man muß nicht so viel Trocknungszeit einkalkulieren, weshalb das herumpampen noch schöner wird.

Normalerweise trägt man Lack ja eigentlich auf – ich pampe aber immer, weil ich wohl schlecht zielen kann und das unruhige Händchen eines Kaffeesüchtigen habe. Normalerweise ist das aber auch kein Problem: Hände ein Minütchen unter möglichst warmes Wasser halten und alles was nicht auf dem Nagel selbst klebt, lässt sich leicht lösen.

Trotzdem suchte ich immer nach einer Alternative und habe mir deshalb den Nagellackkorrekturstift von Ebelin bei DM mitgenommen, was mich um € 2,45 weiter von einer frühen Rente entfernte.

Den Stift findet man direkt bei neben den normalen Nagellackentfernern, er ist weiß und hat eine blaue Kappe sowie eine blaue Stift – ist etwa so groß wie ein Edding. Hinten ist eine zweite transparente Kappe unter der sich die drei Ersatzspitzen verbergen. Beim Kauf sollte man unbedingt deren Anzahl prüfen, weil ich gesehen habe, das bei einigen Stiften die Ersatzspitzen fehlten.

Abends habe ich dann erst recht noch mehr mit Nagellack herumgekleckert und, um den Ernstfall zu proben, griff ich sofort zu einem dunklen Bronzeton, mit metallischem Perlmuttanteil. Ein Lack von dem ich weiß, das er sich naturgemäß eher schlecht entfernen lässt. Ich wartete bis das Malheur getrocknet war und griff zum Korrekturstift.

Zunächst mal wohlwollend nahm ich noch zur Kenntnis, daß das DM-eigene Produkt kein Aceton erhält, was den Nägeln zu gute kommt. Dann zog ich an der blauen Kappe – und zog und zog fester bis die blaue Kappe endlich abging. Kurz geschnuppert: es verbreitet sich ein ziemlich stechender alkoholartiger Geruch, der jeden üblichen Nagellackentfernen schlägt. Fröhlich schritt ich zur Tat und begann (des Ernstfalls wegen) erst mal an der rechten Hand die picasso-esken Schmierereien zu bearbeiten. Da der Stift schon dick ist, kann man ihn gut handhaben, allerdings ist es zwingend notwendig, daß man ihn einigermaßen senkrecht hält, damit die Spitze immer schon mit Flüssigkeit von innen versorgt wird. Etwas unbequem, wenn man sich eigentlich auf der Couch lümmeln will.

Während der Anwendung fand ich allerdings, daß der Stift ziemlich nass war. Des weiteren muß man doch recht fest gegendrücken, damit die Spitze (übrigens auch eddingartig, aber angeschnitten) den überschüssigen Lack aufnimmt, ich denke das liegt daran, daß die Spitze irgendwo zu hart ist. Ich habe mal versucht Nagellack mit einem Taschentuch, statt mit Watte zu entfernen, was nicht sonderlich funktionierte – daran erinnerte ich mich nun wieder. Während der Aktion muß man dann auch noch aufpassen, daß man nicht den Lack der entfernt, wo das eigentlich nicht passieren sollte. Also wieder ist das ruhige Händchen gefragt, ansonsten erwischt man den Lack am Nagel. Mit der Zeit nimmt die Spitze des Stiftes die Farbe des zuvor benutzten Lackes an und auf – spätestens dann geht die Schmiererei los. Das was man vorher übergemalt war, verschmiert man nun fröhlich auf dem halben Finger. Wohl dem der darauf geachtet hat, das ein Teil des Stiftes sauber bleibt, denn damit bekommt man dann auch die Pfötchen wieder sauber. Alternativ kann man auch sofort zu einer der Ersatzspitzen greifen, mich hat der Geiz davon abgehalten.

Nach der Anwendung soll man den Stift mit einem weichen Tuch reinigen, ich griff zum Tempo, welches einen Teil der Farbe aufsaugte. Sauber wurde die Stiftspitze aber dadurch nicht mehr richtig. Aber die eingesogene Farbe schmiert zumindest nicht.

Verdächtig ist von Beginn an ja bereits eines: Wieso werden sofort drei Ersatzspitzen mitgeliefert? Nun bereits gesagt ist, daß die Spitzen schnell Farbe annehmen. Vielleicht sollte man schon mal eine Spitze für dunkle und eine für helle Lacke reservieren. Des weiteren wurde mir schnell klar, daß die Spitzen aus irgendwelchen Fasern gepresst sind, die schon beim ersten Test beginnen auszufransen. Die Haltbarkeit der Spitzen ist also nicht gerade weltbewegend gut.

Wenigstens für meine Bedürfnisse ist dieser Stift wenig befriedigend. Das Beseitigen der überschüssigen Spuren dauert mir zu lang, außerdem ist mir die Angelegenheit zu schmierig. Nebenbei finde ich es auch nicht besonders toll, diese Flüssigkeit mit dem stechenden Geruch direkt auf der Haut zu haben – Händewaschen jetzt mal hin oder her.

Eine Empfehlung sei denen gegeben, die weniger Übermalen als ich oder die einen helleren Nagellack benutzen.

61 Bewertungen