Zoo Eberswalde Testbericht

ab 9,73
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Erfahrungsbericht von Bluebirdunfa

Hier laufen nicht nur die Menschen frei herum

Pro:

tolle Anlagen, frei laufende Affen, 4 Spielplätze, Viele Bildungsangebote . Günstige Preise

Kontra:

Das Hügelige Gelände ist nicht immer Rollstuhl geeignet .

Empfehlung:

Ja

Ich bin zwar oft im Berliner Tierpark, aber es gibt einen kleinen Heimattiergarten, den ich noch schöner finde als den Tierpark. Einen Heimattiergarten, der seinen eigenen Reiz hat.
Der ohne viele Tiere und teure Anlagen auskommt. Der aber trotzdem viel zu bieten hat.

Der: „Eberswalder Zoo“

Inhaltsverzeichnis
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1. Geschichte des Eberswalder Heimattiergartens
2. Standort des Tiergartens
3. Parkplätze
4. Öffnungszeiten
5. Eintrittspreise
6. Dürfen Hunde in den Tiergarten?
7. Kinderspielplätze und Bollerwagen
8. Streichelgehege
9. Tiere füttern
10. Lehrpfad, Bildungspavillon und Lehrschaupavillon
11. Mäusehäuschen
12. Bären und Wölfe zusammen
13. Das aufregendste Löwengehege der Welt
14. Die neue Kamelanlage
15. Zoomuseum
16. Das Urwaldhaus
17. Freilebende Tiere
18. Statistik
19. Zoo Ralley
20. Zooschule
21. Geburtstag oder Hochzeit im Zoo
22. Gastronomie
23. Die Anlagen im Zoo
24. Fazit

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1. Geschichte des Eberswalder Zoos
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1795 wurde der Ort erstmals in der Eberswalder Chronik erwähnt.
1840 fanden an diesen Ort regelmäßige Chortreffen statt
1928 wurde, unter dem Pächter Bruno Schulz, ein ca. 4 ha großes Waldgebiet, indem sich auch ein kleiner Waldsee befand, eingezäunt. Es entstand ein kleiner Heimatzoo mit Rothirschen, Damwild, Wildschweinen, Rehen, Mardern und Rotfüchsen.
1958 baute nach dem 2. Weltkrieg sein Sohn Günther Schulz den Heimattiergarten wieder neu auf.
In der DDR Zeit gab es in dem Tiergarten viele exotische Tiere zu sehen.
Das wurde 1989 geändert. Nun wurde der Zoo umgeformt zu einem Landschaftszoo, der die Tierarten gemäß ihrem Herkunftsgebiet zeigt. (z.B Australienwiese, Afrikaanlage)

Auszeichnungen:

Juli 2000:
In der Illustrierten \"Stern\" - Der Große Zootest - (anonyme Bewertung einer Fachjury) hat der Zoo Eberswalde als einziger Zoo das Prädikat erstklassig erhalten (Note 1,83
(Quelle: http://www.eberswalde.de/zoo/

2. Standort des Zoos
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Der Zoo liegt im Landschaftsschutzgebiet ´Hohenfinower Wald´.
Dabei handelt es sich um einen Mischwald in einem hügeligen Gelände. Was mir dadurch besonders auffällt, ist das es in dem Zoo auch bei größter Hitze immer Schatten gibt und es angenehm kühl ist.
Allerdings ist das Zoogelände dadurch auch kaum zum Sonnenbaden geeignet.

Am Wasserfall, 16225 Eberswalde
Telefon: 03334 - 22733, Fax.: 03334 – 23465

Bahnverbindungen:
• Regionalbahn RB 22 Potsdam Stadt – Berlin – Eberswalde
• Regionalexpress RE 3 Stralsund – Angermünde – Eberswalde - Berlin (Stadtbahn) Belzig - Dessau
• Ab Bahnhof Eberswalde Bus – Linie 865 direkt zum Zoo – Haupteingang
Mit dem Auto:
Man fährt auf der A 11 in Richtung Berlin oder in Richtung Prenzlau. Je nach dem, ob man aus dem Norden oder dem Süden kommt. Dann nimmt man die Abfahrt: Finowfurt. Auf der Autobahnabfahrt steht aber auch direkt.“ Eberswalde“ drauf. Kommt man in Eberswalde an, folgt man nur noch den Hinweisschildern zum Zoo. Davon gibt es reichlich. Verfehlen kann man den Zoo nicht.
Weitere Anfahrtsmöglichkeiten könnt ihr der Homepage des Zoos entnehmen.
Von Berlin ist der Eberswalder Zoo, rund 50 Km in nördlicher Richtung entfernt. Ich brauche für die Anfahrt von Berlin-Pankow aus, ca. 30-40 Minuten. Dabei benutze ich doch lieber zur Anfahrt die Autobahn. Grund dafür sind die recht zahlreichen Umleitungen auf den Dörfern im Umkreis. Da fährt man, wegen 50 Meter Straßenbauarbeiten schon mal locker 30 Km Umweg. Darum halte ich die Autobahn für die sichere Alternative.

3. Parkplätze.
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Parkplätze stehen für Autos und auch Busse in reichlicher Anzahl zur Verfügung.
Das Parken ist kostenlos. Da Hunde mit in den Zoo genommen werden können, braucht man den geliebten Vierbeiner auch nicht im Auto schmoren zu lassen. Alle Parkplätze sind mittlerweile auch gepflastert. Jedenfalls die Parkplätze am Zoo Eingang. Zwischen 2002-2004 habe ich es auf den Parkplätzen noch recht voll erlebt. Aber ich habe jetzt in der Nähe des Zoos (5 Minuten entfernt) viele große und kostenlose Parkflächen entdeckt. Da wurde ein Erholungsobjekt errichtet, irgendein Garten in der Nähe des Zoos. Das entlastet die Lage wesentlich, finde ich. Allerdings war am Sonntag (31.7.2005), der Parkplatz am Zoo recht leer. Wir fanden mühelos einen. Schön finde ich, dass das Auto auch so gut wie immer im Schatten steht.

4. Öffnungszeiten
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Der Zoo hat ganzjährlich von 9.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet.
Es gibt einen ständig geöffneten Ausgang. Also braucht man auch keine Angst zu haben, dass man eingeschlossen wird. Eine Drehtür, welche nur in eine Richtung geht, erlaubt das verlassen des Zoos, auch wenn der Eingang und das Kassenhaus schon verschlossen sind.

5. Eintrittspreise
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Erwachsener…………………………………………… 6.00 €
Kind/Schüler (4 - 16 Jahre)……………………………3,00 €
1 Erwachsener + 1 Kind/Schüler (4 - 16 Jahre) 8.00 €

Die weiteren Preise entnehmt bitte der Zoo Homepage. Ich musste den Bericht kürzen, um alles unter zu bekommen.

5.1. Führungen
Führungen müssen vorangemeldet werden. Die Mindest Teilnehmerzahl liegt bei mindestens 10 Personen. Jede Person zahlt 2 € für die Führung zuzüglich des Eintrittspreises.


6. Dürfen Hunde in den Tiergarten?
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Ebenso wie in den Berliner Tierpark, dürfen auch hier die Hunde mit in den Tiergarten genommen werden. Natürlich hat man sie an kurzer Leine zu führen. Hunde dürfen dabei nicht vor den Anlagen stehen und die Tiere verbellen. Die kurze Leine ist auch wichtig, weil in einigen Bereichen die Affen frei herum laufen und sich auch mutige Gänse auf die Vierbeiner stürzen könnten und diese dann in die Flucht treiben könnten.
Für die Hunde stehen an mehren Stellen des Tiergartens, große Wassergefäße zur Verfügung. Das ist besonders im Sommer sehr hilfreich.
Ein Extra Eintrittsgeld braucht man für seinen Hund nicht zu bezahlen.

Hunde und Streichelgehege:
An jedem Streichelgehege befindet sich ein markierter Hundeparkplatz. An diesen muss man den Vierbeiner anbinden, wenn man so ein Gehege betreten möchte.

7. Kinderspielplätze und Bollerwagen
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An der Kasse kann man sich für rund 3 Euro einen Bollerwagen ausleihen. Diese stehen praktischerweise an einer Kette, genauso wie die Einkaufswagen im Supermarkt. Man bekommt an der Kasse einen Chip, mit dem man die Kette lösen kann. Dummerweise habe ich nicht nachgeschaut ob man noch einen Pfand für den Bollerwagen bezahlen muss. Aber ich denke schon.

Eberswalde bietet für die Kinder eine Menge an Spielplätzen. Insgesamt gibt es 4 Spielplätze mit naturwissenschaftlichem Bildungsbereich.
Dabei geht eine Rutsche auch schon mal an die 10 Meter den Abhang hinunter. Also wer Kinder hat, sollte hier wirklich gleich morgens ankommen, damit sich die Kleinen auf den Spielplätzen richtig austoben können. Obwohl der Park an sich recht klein ist, hat es der Architekt hier geschafft, viel Spielfläche unterzubringen. Kleine Spielhäuser, Rutschen, viel Klettermöglichkeiten und sogar große Hängebrücken bieten viel Spielspaß. Da möchte man gerne mitmachen, auch wenn man größer ist. Ein Spielplatz befindet sich dicht am Eingang direkt an einen recht steilen Berg. Während die Erwachsenen hier die Treppen erklimmen, dürfen die Kinder zum Betreten des Spielplatzes die Hängebrücke benutzen. Hundebesitzern bleibt allerdings auch nur die Treppe, weil die Vierbeiner sicher nicht über eine Hängebrücke gehen, die teilweise nur aus gitterförmig, angeordneten Seilen besteht. Allerdings ist dieser Bereich des Parks dadurch nicht Behindertengerecht. Stören tut das aber meiner Meinung nach nicht, weil man von der anderen Seite des Tiergartens aus, auch die Bereiche erreichen kann, die hinter dem Hang liegen.

Ponyreiten:
Es gibt auch eine Station mit Ponyreiten für die Kinder. Leider sind mir die Preise nicht bekannt.

8 Streichelgehege
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Achtung: Die mitgeführten Hunde dürfen nicht in die Streichelgehege hinein. Für sie gibt es vor jedem Streichelgehege einen extra Parkplatz.
Jedes Streichelgehege hat einen Eingangsbereich der mit Gitterrosten belegt ist. Da bleibt Damen Schuhabsatz schon mal stecken. Der Sinn liegt darin, den Huftieren diesen Weg hinaus zu versperren. Ein dicker Zahn aus Holzbohlen sichert die Bereiche zusätzlich. Die Türen sollte man aber trotz der Bodengitter immer hinter sich verschließen.
Ich kenne kaum einen Zoo, der so viel Bereiche zum streicheln und betreten anbietet.
Es gibt einen großen Waldbereich, der freilaufendes Damwild bietet. Dieses Gebiet ist 2 ha groß.
Hier befinden sich auch ein Lehrpfad und ein Lehrpavillon.
Dazu an anderer Stelle aber mehr.
Gegenüber diesem großen Wald, befindet sich ein Gehege mit Kängurus und Ziegen (Australienwiese).
Auf einem Weg kann man das Gehege durchqueren. Wenn die Tiere Lust haben gehen sie auf den Weg und suchen Kontakt zu den Besuchern. Ein kleiner Zaun, bestehend aus einem Holzbalken, zeigt dem Besucher dabei den Weg an, den er gehen kann. Unter diesem Balken kann jedes Tier des Geheges hindurch laufen.
Es gibt noch ein Streichelgehege mit Verbindung zum Dschungelhaus. Auch hier gibt es viele Ziegen und Schafe zum anfassen. Schön finde ich, dass die Tiere gute Rückzugsmöglichkeiten haben, wenn sie einmal vor den Besuchern Ruhe haben wollen. Bei diesem, eher für Kinder angelegten Streichelgehege, sind Doppeltüren vorhanden und keine Bodengitter. Schnell gerät mal ein Tier zwischen die beiden Türen. Also immer sofort, nach Betreten die Türen schließen, damit die lieben Tiere nicht alle wieder vom Pfleger eingefangen werden müssen.

Schön finde ich das der Zoo auch auf einer Infotafel darauf hinweist, das es zwei sehr alte Ziegen oder Schafe im Streichelgehege gibt (ca. 20 Jahre alt). Man bittet die Besucher Rücksicht auf diese Tiere zu nehmen. Man soll den Tieren auch nicht die Kinder auf den Rücken setzen oder sie gar herum jagen.

9. Tiere füttern
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Fast jeder Erwachsene und jedes Kind liebt es, Tiere zu füttern. Damit dies mit einem geeigneten Futter geschieht, hat der Tiergarten an sehr vielen Stellen Futterautomaten aufgestellt. Dabei überrascht mich der sehr geringe Preis von 10 Cent.
Also man steckt die 10 Cent in den Automaten. Dreht an der Kurbel und bekommt etwas Futter heraus. Für fast die gleiche Menge bezahle ich im Berliner Tierpark und im Berliner Zoo: 50 Cent. Kein Wunder das die meisten Besucher bei dem hohen Preis die Geldbörse lassen, wo sie ist. Für 10 Cent aber, holen sich recht viele Besucher Futter aus dem Automaten. Allerdings leider nicht alle Besucher. So habe ich 2003 beobachtet, wie ein ganzes aufgeschnittenes Toastbrot, scheibenweise auf dem Ententeich schwamm. Das verschmutzt das Wasser und führt dazu das das Wasser fault und anfängt zu stinken. Dann kommen vielleicht die gleichen, dummen Besucher wieder und beschweren sich darüber.

Es kam aber auch bei den Eberswalder Zootieren zu Todesfällen durch Überfütterung mit Brot und anderen ungeeigneten Futtermitteln. Um die Besucher darüber aufzuklären, gibt es eine Schautafel im Kinderzoo.
Wer den besonderen Kick sucht, geht zu den Braunbären. Auch diese kann man durch einen Futterautomaten füttern. Das kostet auch nur 10 Cent pro Fütterung. Die großen Tiere sitzen meist schon, ca. 50 cm von dem Automaten, und warten auf den Leckerbissen. Cool anzusehen. Zumal einen, nur die dicke Panzerglasscheibe von ihnen trennt.

Im Gegensatz zu anderen Tiergärten, habe ich hier auch bei 3 Besuchen, „NIE“ erlebt das je ein Automat leer war oder defekt.

10. Lehrpfad, Bildungspavillon und Lehrschaupavillon
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Womit der Zoo aber besonders hervor sticht, sind die Bildungsangebote in ihm. Es gibt neben dem großen Bildungspavillon, drei verschiedene Lehrpavillons. Diese können aber auch, zum einnehmen mitgebrachter Mahlzeiten, benutzt werden. Bunte Bilder und gut verständliche Erklärungen zu den Themen machen das Lernen hier leicht. Der Lehrpfad im Damwildgehege beeindruckt mich am meisten. Hier gibt es Holzkästen. Ein rundes Loch macht es möglich seine Hand hinein zu stecken. Dann muss man erraten, was in dem Kasten liegt. Zartbesaitete Gemüter, sollten das aber vielleicht nicht machen. Nicht jeder mag es einen Affenschädel anzufassen, eine Rinderrippe zu betasten oder gar einen Unterkiefer zwischen den Kiefern zu spüren. Hebt man das dach des Kastens hoch, kann man nachlesen, um was es sich in dem Kasten handelt. Eine runde Holzscheibe, über dem Handloch, verschließt dieses. Sie lässt sich leicht zur Seite .hochdrehen.
Folgt man den Lehrpfad kommt man auf einem kreisförmigen Weg, zu dem großen Pavillon. Im Gegensatz zu den 3 Lehrschaupavillons kann man hier die großen Flügeltüren verschließen. Es gibt zwei Vitrinen mit Ausstellungsstücken. Sitzbänke und ein gutes Oberlicht. Es gibt keine Fenster. So das man fast wie in einem Zelt sitzt. Hier muss Unterricht Spaß machen, finde ich.
Der Pavillon bietet ungefähr 20-30 Leuten Platz, schätze ich.

Im Gegensatz dazu stehen die Lehrpavillons mitten im Park verteilt. Sie sind an den Seiten offen. Man kann sie auch nicht verschließen. Es gibt folgende Pavillons:

- Lehrschaupavillon zum Thema Vogelzug,
- Lehrschaupavillon zum Thema Inselkontinent Australien – seine Tiere und Pflanzen
- Lehrschaupavillon zum Thema Igel und Marder
- Lehrschaupavillon Afrika


Insgesamt überrascht der kleine Zoo mit seinen guten Bildungsmöglichkeiten. Es gibt gute Lehrmittel, Viele Naturmaterialien. Auch im Damwildgehege entdeckt man aufgestellte Brutmöglichkeiten und Unterschlupfmöglichkeiten für Kleintiere und Vögel.
An Technik setzt die Zooschule ein: Materialien, Dias, Video und vieles mehr. Da lockt es mich, mal einen Unterrichtstag zu buchen.

Ein besonderer Spaß sind die vielen versteckten Rätsel im Park. Die locken auch den Faulsten, sich mal weiter zu bilden und Wetten abzuschließen. So findet man z.B. viele Steine, in denen tierische Fußspuren eingeprägt sind. Man muss erraten um was für Tierspuren es sich dabei handelt. Runde, verdeckte Holzscheiben, enthalten dabei aber immer des Rätsels Lösung. Dreht man die oberste Scheibe hoch, kommt darunter die Lösung zum Vorschein. Einfach, aber schön gemacht, finde ich.
Und so wird der gesamte Zoo zu einem Unterrichtszimmer besonderer Art. Unterhaltsam, nie mit erhobenem Zeigefinger aber trotzdem sehr lehrreich, wird einem hier die Natur näher gebracht.
Es gibt auch ein großes Abbild eines Kondors mit ausgebreiteten Flügeln. Hier kann man seine Armlänge, mit der des beeindruckenden Vogels vergleichen. Natürlich kann man dann davon auch tolle Fotos schießen.

11. Mäuse - Häuschen
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Was zieht Kinder mehr an, als ein Löwe oder ein Tiger? Klar das Mäusehäuschen!
Was das ist, fragt ihr euch nun. Also das ist ein einfaches Gartenhaus aus dem Baumarkt.
So ca. 3 x 2 Meter groß. Dieses ist lustig eingerichtet, wie ein altes Bauernhaus. Viele alte Schätze wurden da zusammen getragen. In der Mitte des Hauses steht ein Tisch, der mit vielen Lebensmitteln gedeckt ist. Und da sitzen nun die Mäuschen und knabbern am Brot, den Möhren und vielen anderen leckeren Speisen. Durch die Fenster kann man in das Haus hinein sehen und die Mäuschen beobachten. Selbst um das Haus herum ist alles noch schön gestaltet. So stehen unter dem Vordach alte Haushaltsgegenstände, wie Leiterwagen und Schubkarre.
Die Idee ist echt süß und attraktiv. Und jeder der hinein schaut, versucht die vielen Mäuse zu zählen, die im Haus wohnen.

12. Bären und Wölfe zusammen
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In Eberswalde fällt mir auf, das man recht viele Tierarten vergesellschaften kann.
So hat man hier den Versuch gestartet, Bären und Wölfe zusammen zuhalten.
Auf einer sehr schönen Anlage ist das auch sehr gut gelungen. Die Anlage besteht aus vielen Inseln. Diese sind mit Brettern verbunden. Die Wölfe gehen den Bären aus dem Weg, wie ich beobachtet habe. Auch am Futterautomaten sieht man nur die Bären liegen. Allerdings denke ich, dass die Wölfe nicht besonders auf den Inhalt des Futterautomaten stehen (Sonneblumenkerne, Nüsse und Getreidepellets)

13. Das aufregendste Löwengehege der Welt.
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Habt ihr schon mal mit einem Löwen zusammen im Gehege gesessen? NEIN!
Das könnt ihr mit einem Besuch in Eberswalde ändern. Denn hier kann man zu den Löwen ins Gehege gehen. Ich hab das nun schon Dreimal gemacht und lebe noch. „Wie das geht?“, fragt ihr euch nun. Das sehe ich euren fragenden Gesichtern an. Ich verrate es hier.
Mitten im Gehege der Löwen befindet sich ein Glaskäfig. Um in diesen zu gelangen muss man zuerst eine Treppe hinabsteigen. Für die Rollstuhlfahrer gibt es eine technische Vorrichtung um die Treppe zu bewältigen. Man gelangt so, durch zwei gegenüber liegende Eingänge in eine Art Kellergang. Schön realistisch gestaltet mit Wurzelwerk. Für die Ängstlichen ertönt nach dem Betreten auch ein Löwengebrüll aus dem Lautsprecher. Grins.
Durch Panzerglasscheiben kann man so schon vom Kellergang aus, ins Gehege schauen.
Dann geht es eine Treppe hoch. Auch hier gibt es einen Technischen Aufzug für Rollstuhlfahrer. Und schon steht man mitten im Löwengehege. Geschützt durch dicke Panzerglasscheiben. Und nun kann man die Tiere wirklich gut beobachten. Allerdings interessiert es die Löwen mittlerweile überhaupt nicht mehr, wer da fast zwischen ihnen steht. Und so kam es, dass bei meinem letzten Besuch der Löwenmann eher eine Löwin nebenan betrachtete, anstatt einmal nach den Besuchern zu schauen. So bekamen wir fast nur sein Hinterteil zu sehen. Mittlerweile ist die Anlage auch schön eingewachsen. Als ich vor ca. 3 Jahren dort war, wirkte alles noch etwas kahl. Denn diese Anlage gibt es erst seit ca. 2001.

14. Die neue Kamelanlage
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Diese Befindet sich auch in Nähe des Löwengeheges. Aber was heißt hier Nähe? In dem kleinen Zoo läuft man nie weit bis zur nächsten Attraktion. Auf dieser großen Anlage leben: Trampeltier, Hängeohrziege, Yaks und Esel zusammen. Die Kaukasischen Stachelschweine die dort leben sollen, habe ich leider nicht entdeckt.


15. Zoomuseum
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Steht man bei den Löwen, sieht man auch, das sich dort befindende Zoomuseum. Ein kleines Häuschen. Gebaut wurde es in den alten Bärenställen.
Gefüllt mit viel Informationen zum Eberswalder Zoo. Man kann ein Vorhängeschloss begutachten, das einem Bären zum Opfer fiel. Man sieht alte Raubtiergänge. Es gibt einen Fernseher der Informationen abspielt. Zeitungsausschnitte in dicken Ordnern erzählen die Geschichte des Zoos. An den Wänden hängen Bilder der Tiere. Das Museum widmet sich dabei vor allem dem europäischen Braunbären.
Liebevoll ist das Museum gestaltet. Ich wünschte mir in jedem Zoo ein solches Museum. Bei Regen bietet es auch die Möglichkeit sich unter zu stellen. Und wer genau hinschaut, entdeckt das Braunbärenkind in dem Laufgang aus Metallgittern.

16. Das Urwaldhaus
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Das Urwaldhaus ist von zwei Seiten begehbar. Einmal direkt durch den Eingang und einmal durch das Streichelgehege am Kinderzoo. Man kann direkt auf einem weg durch das Haus laufen. In dem Haus gibt es 40 frei lebende Tierarten. Allerdings konnte ich das Faultier nicht finden. Dafür habe ich einen großen Leguan entdeckt. Eine Vitrine für die Vogelspinne ist direkt in einem Baum eingerichtet. Das sieht echt witzig aus. In einem Teich sieht man eine Wasserschildkröte zusammen mit fischen schwimmen. Das finde ich bemerkenswert. Haben meine ehemaligen Wasserschildkröten doch Fische immer als Hauptspeise erhalten. Geht man durch den Haupteingang, kann man hinter dicken Gittern auch „DAS GEFÄHRLICHSTE RAUBTIER DER ERDE“ entdecken. Um was es sich dabei handelt, werde ich euch aber nicht verraten.

17. Freilebende Tiere
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Der Anziehungspunkt für die Besucher sind aber die frei lebenden Affengruppen. Gleich 3 Arten wie
z.B. Weißbüscheläffchen, Weißkopfmakis, Braunrückentamarine kann man im Park herumflitzen sehen. Diese haben alle ihr festes Gehege, welches sie verlassen können. Anfassen und füttern soll man die lustigen Gesellen aber nicht. Ich war mit einer Bekannten unterwegs und wir hatten beide insgesamt 6 Hunde dabei. Etwas Angst hatte ich schon das die Affen die Hunde ärgern würden. Aber weit gefehlt. Sie kamen nur neugierig angeflitzt, um danach wieder auf den Absperrungen der Huftieranlagen herum zu flitzen. Also da macht fotografieren wirklich Spaß. Denn so stört kein Gitter die Aufnahmen.
Auch die Präriehunde sollen in Eberswalde ihren Freigang haben. Leider konnte ich die aber noch nicht entdecken.
Natürlich gibt es auch in diesem Zoo, frei laufende Pfaue. Auch Enten und anderes Wassergeflügel leben ohne feste Abzäunungen am großen Teich im Zoo.
Klar ist das man frei lebende Tiere nicht ärgert und sie mit Dingen bewirft. Hier sollten die Eltern auf ihre Kinder achten.

18. Statistik
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Größe: 20 ha
Tieranzahl: 1362 Tiere von 5 Kontinenten
In 181 Arten

Direktor: Herr Dr. B. Hensch

Homepage:
http://www.zoo.eberswalde.de/
Die Homepage des Zoos ist auch sehr zu empfehlen. So gibt es z.B., eine Live Camera zu den Pinguinen. Man kann sich das füttern dieser putzigen Gesellen, also auch vom PC aus anschauen.

19. Zoo Ralley
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Am Kassenhäuschen kann man für die Kinder einen Zoo Ralley Fragebogen erwerben. Das bringt Abwechslung in den meist für Kinder eintönigen Zoobesuch. Der Preis liegt so weit ich noch weiß bei rund 3 €. Allerdings braucht man zum beantworten der Fragen einen Stift.


20. Zooschule
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Frau D. Punge, Tel. und Fax: 03334 - 22809
e-mail: zooschule@eberswalde.de
Anmeldungen für die Zooschule: 03334/ 22809 (tgl.8 Uhr - 16 Uhr).
Unkostenbeitrag pro Kind: 1,50 € + Eintrittsgeld

Ich beneide den Eberswalder Zoo um seine schöne Zooschule. Das hübsche Holzhaus ist für bestimmte Angebote gedacht. So z.B. für den Praxisnahen Unterricht, Führungen, Tierbeobachtungen, Projektunterricht und Vorträge. Es gibt auch eine Zoo AG ab 10 Jahre.
Das Angebot richtet sich eigentlich an alle Tierinteressenten vom Kindergartenkind bis zum Senior.

Da das Angebot sich aber meist auf die Wochentage beschränkt, habe ich die Zooschule leider noch nicht bei der Arbeit beobachten können. Denn ich fahre meistens am Wochenende in den Zoo.
Um nicht abzuschreiben, verweise ich euch hier mal auf die Homepage des Eberswalder Zoos.

21. Geburtstag oder Hochzeit im Zoo
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es besteht die Möglichkeit recht preisgünstig Kindergeburtstage oder seien Hochzeit im Zoo zu feiern. Die Angebote und Preise, entnehmt bitte der Homepages des Zoos. Ich werde nun auch nicht heiraten, nur um das Angebot selber zu testen.


22. Gastronomie
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Insgesamt stehen 3 Angebote zur Verfügung
Davon habe ich bisher aber nur eines getestet.
Geöffnet haben alle Gaststätten ab 10.00 Uhr.
Zoogaststätten:
Große Zoogaststätte \"Brauner Bär\" 300 Plätze,
Kleine Zoogaststätte für besondere Anlässe 40 Plätze,
Imbissgaststätte \"Dschungelsnack\" 25 Plätze,

Die Zoogaststätte Brauner Bär befindet sich gleich am Eingang.
Ich bevorzuge eigentlich immer die Imbissgaststätte: „Dschungelsnack“. Diese liegt in der Nähe des Urwaldhauses. Innen ist sie schön urwaldähnlich eingerichtet. Das muss man einfach gesehen haben. Auch die Preise sind überzeugend. Ich habe 1,30 € für eine Cola (ca. 0,4 L) bezahlt. Der Kaffeepreis lag ähnlich. Eine Kugel Eis hat mich 50 Cent gekostet. Dabei war die Kugel aber richtig groß.
Die Gaststätten sind sauber und gepflegt. Es gibt auch zwei Behinderten Toiletten. Toiletten gibt es am Eingang und bei den gastronomischen Einrichtungen. Da der Zoo recht klein ist, kann man sie eigentlich gut und schneller reichen.
Am Sonntag schloss der Dschungelsnack erst um 19.00 Uhr. Das fand ich sehr gut. Da habe ich schon erlebt, dass um 17.00 Uhr in anderen Zoos, alles dicht gemacht wurde.

23. Die Anlagen
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Die Anlagen sind eine Augenweide für wahre Tierfreunde. Allerdings gibt es auch viele Rückzugsmöglichkeiten, so dass nicht immer alle Tiere zu sehen sind. Einmal erlebte ich eine Riesen Horde von Damwild im Gehege. 2005 fand ich nur 2 Tiere. Alle anderen hatten sich in den Wald zurückgezogen. Man hätte sie suchen könne. Aber ich denke ein richtiger Tierfreund verzichtet und wartet einen anderen Tag ab.
Holzverkleidungen verdecken Gitteranlagen. Bäche ziehen sich durch viele Tieranlagen.
Das Erdmännchengehege ist von einem Zaun aus Glas umgeben. So braucht man Kinder nicht hochzuheben, damit sie die Tiere sehen können. Überall gibt es Plastiken oder Rätselspiele. Der neuste Spielplatz bietet auch noch den Käfig zum hinein gehen Hier stehen Arbeiten von Schülern ausgestellt. Man läuft hier auf weichen Rindenmulch.
Viele Pflanzen prägen den Zoo. Überall stehen Bäume. Klar das hier ist ja auch ein Zoo im Wald. Einzig allein der Gepard scheint hier nicht hinein zu passen. Dafür kann man ihm gegenüber, zum Vergleich den Kleineren, ähnlich aussehenden, Serval bestaunen.
Alle Anlagen sind sehr gepflegt. Es gab kaum Kot in den Gehegen. Etwas wird es immer geben. Denn nicht immer steht der Tierpfleger gleich mit der Schaufel bereit.
Die Teiche sehen sehr naturnah aus. Hier leben halt Mikroorganismen und Enten. Glasklares Wasser kann man da einfach nicht erwarten. Das wäre auch kein wirklicher Naturzustand. Ich appelliere hier noch mal an alle Besucher „NIE“ Brot an die Enten zu verfüttern. Es gibt direkt am Teich Futterautomaten mit geeignetem Futter. Dieses verschmutzt nicht das Wasser. es verschimmelt auch nicht, wie Brot.
Man sieht auch viele alte Tiere. Das macht mir den Zoo sympathisch. Die Gehege sind ausreichend groß und gut auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt.
An vielen Gehegen gibt es Hochstände, von denen man die Tiere von oben aus betrachten kann.
Die Pinguine kann man durch einen Tiefergelegten Gang am Schwimmbecken auch beim schwimmen betrachten. Das ist aber durch die große Glasscheibe auch von oben möglich. Glücklicherweise, denn hier habe ich keine Rampe für Rollstuhlfahrer entdeckt.
Auch die Vogelanlagen sind schön gepflegt und sehr gut eingerichtet. Hier hat man überall wirklich das Gefühl, das in den Gehegen keine Langeweile aufkommen kann.
Die Gibbons können ihre Käfiganlagen durch einen Gittergang hoch über den Besucherköpfen verlassen und auf eine Insel im Ententeich spazieren. Hier haben sie viel Freiraum.

24. Fazit
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Der Eberswalder Zoo ist ein kleiner, aber moderner Zoo. Hier drängeln sich die Tiere nicht in kleinen Gehegen. Die Tieranzahl ist sehr überschaubar und recht klein, finde ich. Der Zoo legt mehr Wert auf die individuelle Gestaltung. Aber das gelingt ihm vollkommen. Habe ich doch einmal gelernt das ein Zoo: Drei Aufgaben hat:
1. Tierschutz
2. Bildung
3. Erholung

Der Zoo beschränkt sich auf wenige Tiere. Diese haben große Anlagen und viel Platz. Manchmal könnte es vielleicht etwas mehr sein. Aber die Mindestanforderungen werden erfüllt und überboten, denke ich. Kein Tier sieht gelangweilt aus oder hat gar gestresst. Ich sehe kein krankhaftes Verhalten durch falsche Haltung. Die Affen haben den meisten Spielraum und dürfen hinter den Besuchern herjagen. Die Gehege sind liebevoll und sehr abwechslungsreich gestaltet. Durch den Tigerkäfig zieht sich ein Flusslauf und erlaubt den Tieren ein kühles Bad. Durch den Schwerpunkt. Europäische Tiere (Damwild, Braunbär, Wolf) wird auch viel für die heimische Tierwelt getan.

An Bildung bietet dieser kleine Zoo mehr als der Berliner Tierpark und der Berliner Zoo zusammen. Das muss einmal gesagt werden. Moderne Infotheken unterrichten den Besucher kostenlos über den Zoo und seine Tiere. Da drückt jedes Kind und jeder Erwachsene gerne neugierig auf die Tastatur der Infothek. In jedem Winkel gibt es etwas zu entdecken. Fußspuren zu erraten. Anschauungstafeln oder gar Kästen in die man seine Hand hinein steckt und erraten muss, was in ihnen verborgen liegt. Und so hat man ganz schnell mal ein Emuei oder gar einen Affenschädel zwischen den Fingern. Unter den Lehrpavillons lässt es sich gut interessantes über den Vogelzug oder die Australischen Tiere lernen. So kann man unter diesen Pavillons auch im Regen sitzen. Eine Schule im Freien.

Allem wird der Zoo gerecht. Man kann sich in dem kühlen Waldgebiet gut erholen und Kraft tanken. Es gibt sehr viele Pavillons die einladen, die selbst mitgebrachten Speisen und Getränke zu verzehren. Aber auch das Gastronomische Angebot ist bezahlbar.
Es gibt für die Kinder viele Spielplätze. Diese sind aber so gelegen, dass die Tiere nicht gestört werden. Und nebenbei kann man seine grauen Zellen bei den vielen Rätselspielen im Zoo trainieren.

Zu beachten ist allerdings das es sich hier um einen Zoo im Wald handelt. Demzufolge sind viele, aber nicht alle Wege behindertengerecht. Ich fände es aber auch Schade, nur um alles behindertengerecht zu machen, das ganze Gelände einzuebnen. Der Reiz würde dabei verloren gehen. Der Zoo bemüht sich auch den Rollstuhlfahrern gerecht zu werden, so z.B. durch eine Plattform bei den Elchen, die waagerecht fast ins Gehege führt. Dort steht man in einem Holzverschlag und kann durch Löcher in verschiedenen Höhen die Elche beobachten. Diese kommen auf einen zu gelaufen. Allerdings fällt das Gehegegelände dann nach unten ab. So das sie unter der Plattform im Graben landen.
Das Löwengehege bietet Technik um Rollstuhlfahrern das Erlebnis zu gewährleisten.

Auch auf seine Kinder sollte man aufpassen. Teilweise fällt das Gelände recht steil ab und endet in Wassergräben oder Teichen. Kleine Holzzäune davor sollen die Kinder schützen. Diese bestehen meist aber nur aus einer Holzbohlen, die auf Pfählen liegen.
Aber ich denke auch die Eltern sind hier in der Pflicht. Wir können nicht die ganzen Zoos mit Mauern einbauen, um die Eltern aus der Pflicht zu nehmen, mal auf ihre Kinder aufzupassen. Oder sie gar zu erziehen.
So ist auch das Planschbecken im Berliner Tierpark der Unsitte zum Opfer gefallen, Eltern aus der gesamten Haftungspflicht zu nehmen. Wird nicht aufgepasst und ein Kind kommt zu Schaden, wird der Zoo verklagt. Das kann sich kaum ein Zoo leisten und so werden solche Badebecken zu Ententeichen umgebaut. Tummelten sich früher doch unzählige Kinder im Badebecken des Berliner Tierpark Planschbeckens. Jetzt stöhnen im Sommer alle unter der Hitze. Eltern lassen dann die Kinder nun in den Springbrunnen baden. Das finde ich aber viel gefährlicher, wegen der verlegten Wasserleitungen in diesen Brunnen.

Vielerorts machen eigenwillige Eltern ihren Kindern auch Blödsinn vor: Kinder werden auf Absperrungen gehoben. Ohne zu bedenke, das Stachelschweine ihre Stacheln verschießen können. Niedliche Erdmännchen können auch beißen. Krokodile springen aus dem Stand bis zu 4 Meter hoch um ihre Beute zu reißen. Trotzdem sitzen auf der Absperrung im Berliner Tierpark immer wieder kleine Kinder, gehalten von liebevollen Eltern.
Oft wird die Absperrung ignoriert. Passiert was, wird eben der Zoo verklagt. Kinder sollten aber rechtzeitig lernen Absperrungen zu akzeptieren. Eltern müssen hier auch ein Vorbild sein und nicht alle Absperrungen überwinden um etwas näher an ein Tier zu kommen. Denn nicht jede Absperrung steht in einem Zoo den man verklagen kann. Absperrungen sollen Mensch und Tier schützen. Also denkt bitte mal bei euren Besuch daran.
Dies ist der Grund warum ich für die leichten Absperrungen keinen Punkt abziehen werde und sie nicht bemängeln werde.

Auch die Sauberkeit ist bemerkenswert. Ich habe nirgends Abfall oder Unrat gesehen. Es gibt viele Mülleimer. Die Wege sind in einem guten Zustand. Allerdings an vielen stellen sehr naturnah. Wobei ich das aber nicht als Makel ansehe. Warum alles planieren, um es dann mit Beton nachzuformen.

Mir bleibt bei diesem schönen Zoo, einfach nichts übrig als die Höchstnote zu vergeben und euch zu raten:
„Fahrt mal hin und schaut es Euch selber an!“

Vielen Dank für Euer Lesen, Kommentieren und Bewerten.
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Berlin, 04.08.2005
Mit Gruß Bluebirdunfa

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42 Bewertungen, 7 Kommentare

  • Sanny002

    13.08.2005, 11:50 Uhr von Sanny002
    Bewertung: sehr hilfreich

    Der Bericht ist einfach super klasse!!!!

  • feldhase

    06.08.2005, 15:14 Uhr von feldhase
    Bewertung: sehr hilfreich

    Einfach ein super toller Bericht. Ausführlich und bestimmt eine ganz tolle Erfahrung. Schöner Bericht. LG vom Feldhasen

  • anonym

    06.08.2005, 02:42 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr, sehr ausführlich und interessant! Ich liebe Zoos =) LG, Mathias

  • Fluetie

    05.08.2005, 17:33 Uhr von Fluetie
    Bewertung: sehr hilfreich

    so weit weg wohne. Deine Beschreibung ist unglaublich toll. ~ Dirk

  • diearschmade

    05.08.2005, 10:07 Uhr von diearschmade
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bluebird, da bin ich wieda. In dem Zoo war ich auch schon, ist zwar Jahre her, aber ich weiß, dass ich da war :o)

  • redwomen

    05.08.2005, 09:10 Uhr von redwomen
    Bewertung: sehr hilfreich

    diesem Bericht hättest du bei der "Stern" damals und der damit verbundenen Auszeichnung glatt dem Reporter die "Show" gestohlen. -einfach nur klasse- Und dann auch noch über ein Thema, welches das "Tierherz" wie bei

  • nadine1202

    05.08.2005, 04:28 Uhr von nadine1202
    Bewertung: sehr hilfreich

    hey ich war da auch schon, wohne in der nähe. ich habs zwar eigentlich nicht so mit tieren, aber fand das da sehr beeindruckend. klasse bericht!